DE966603C - Bremsvorrichtung fuer Laufraeder an Teleskopstuetzstreben, insbesondere fuer Flugzeugraeder - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Laufraeder an Teleskopstuetzstreben, insbesondere fuer Flugzeugraeder

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DE966603C
DE966603C DEW12783A DEW0012783A DE966603C DE 966603 C DE966603 C DE 966603C DE W12783 A DEW12783 A DE W12783A DE W0012783 A DEW0012783 A DE W0012783A DE 966603 C DE966603 C DE 966603C
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DEW12783A
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Wingfoot Corp
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/46Brake regulators for preventing skidding or aircraft somersaulting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Laufräder an Teleskopstützstreben, insbesondere für Flugzeugräder Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung, die insbesondere für Flugzeugräder geeignet ist. Sie bezweckt, bei teleskopartig ausgebildeten Stützstreben für die Räder den auf diese ausgeübten Bremsdruck in Abhängigkeit von der gegenseitigen Stellung der Teleskopglieder der Stützstreben zu verändern und zu überwachen.
  • Es wurde bisher viel Mühe dafür aufgewendet, um den Versuch zu machen, eine Bremsvorrichtung zu entwickeln, die sich insbesondere für Flugzeugräder eignet und ein Schleudern der Räder verhindert, wenn diese beim Landen gebremst werden. Es wurden verschiedenartige Steuervorrichtungen für derartige Bremsen entwickelt, die sowohl elektrisch als auch mechanisch mit dem umlaufenden Rad zusammenarbeiten und auf verschiedene Weise versuchen, die Bremswirkung auf das Rad vor dem Einsetzen des Schleuderns herabzusetzen oder ganz aufzuheben. Das Schleudern der Räder ist bei Flugzeugen besonders nachteilig, da Stützstreben, Reifen und die mit ihnen verbundenen Konstruktionsteile bei einem Schleudern während des Landens außergewöhnlich hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
  • Die bisher verwendeten Schleuderschutzvorrichtungen haben nicht in zufriedenstellender Weise gearbeitet und haben neben hohen Kosten eine massive Konstruktion.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine neuartige, mechanisch arbeitende Steuervorrichtung für Bremssysteme von Flugzeugen zu schaffen, die ein Schleudern der Räder während des Landens verhindert. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß in der Zuführungsleitung für die Bremsflüssigkeit ein Steuerventil für den Bremsdruck vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von der gegenseitigen Stellung der Teleskopglieder der Stützstrebe eingestellt wird.
  • Die Steuervorrichtung nach der Erfindung ist verhältnismäßig einfach in Aufbau und Betrieb und fordert nur geringe Unterhaltungskosten. Sie arbeitet ferner unabhängig von den Rädern und ermöglicht, maximale Bremskräfte sicher zur Anwendung bringen zu können, ohne daß unter normalen Betriebsbedingungen ein Schleudern auftreten kann.
  • Die Erfindung bezweckt ferner, die Steuervorrichtung für die Bremsvorrichtung derart auszubilden, daß sie leicht bei üblichen Flugzeugbremsvorrichtungen und Landegetrieben angebaut werden kann.
  • Die Bremsvorrichtung nach der Erfindung ist ferner in der Lage, in Verbindung mit üblichen Schleuderschutzvorrichtungen so zusammenzuarbeiten, daß die erfindungsgemäße Steuervorrichtung die Überwachung des Bremsdruckes bei trockener Landebahn übernimmt, während die bekannten Schleuderschutzvorrichtungen bei nasser Landebahn wirksam werden.
  • Schließlich bezweckt die Erfindung, eine mit Bremsschleuderschutzmitteln zusammenarbeitende Steuervorrichtung so auszubilden, daß übermäßige Bremskräfte auf die Räder vermieden werden, die auftreten können, wenn die bekannten Schleuderschutzmittel allein die Bremswirkung überwachen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht der Bremsdrucksteuervorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer teleskopartigen Flugzeugstützstrebe, Fig. 2 eine Teilansicht einer geänderten Ausführung der Steuervorrichtung, Fig. 3 eine Teilansicht einer weiteren Ausführung der Steuervorrichtung.
  • Die Steuervorrichtung nach der Erfindung bezieht sich allgemein auf Bremsanordnungen, die mit einer Teleskopstützstrebe zusammenarbeiten, durch die ein daran befestigtes Laufrad in Arbeitsstellung gebracht wird. Der Bremsanordnung ist eine hydraulische Druckbetätigungseinrichtung zugeordnet, durch die die Bremswirkung erzeugt wird. Es ist nun vornehmlich Aufgabe der Erfindung, ein veränderlichen Druck übertragendes bzw. messendes Ventil vorzusehen sowie Glieder, welche die gegeneinander beweglichen Teile der Teleskopstrebe und das Steuerventil miteinander verbinden, um die Einstellung desselben derart zu beeinflussen, daß der Prozentsatz oder Betrag des aufgewendeten Bremsdruckes, der durch das Steuerventil auf die Bremse wirksam wird, in Abhängigkeit von der Belastung der Strebe und den jeweiligen Stellungen der beweglichen Teile zueinander bestimmt wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Steuereinrichtung für den Bremsdruck als Ganzes mit I bezeichnet; sie ist in Verbindung mit einer bei Flugzeugen üblichen Öldruck-Teleskopstrebe gezeigt, die einen festen Abschnitt 2 besitzt, der am Rumpf oder Flügel 3 des Flugzeuges befestigt ist. Der bewegliche Abschnitt 4 der Strebe wird von dem festen Abschnitt 2, mit dem er teleskopartig verbunden ist, getragen. An dem beweglichen Strebenabschnitt 4 ist ein Rad 5 angeordnet, das an einem Achsschenkel 6 sitzt, der in einem Lagergehäuse 7 am Ende des beweglichen Strebenabschnittes 4 gelagert ist.
  • Mit dem Rad 5 sind übliche und bei 8 angedeutete Bremsmittel verbunden, die an eine biegsame Bremsdruckleitung g angeschlossen sind.
  • Ein wesentliches Glied der Steuer- und Meßvorrichtung nach der Erfindung ist ein Steuerventil Io, das gewöhnlich an dem festen Abschnitt 2 der Strebe befestigt ist. Das Ventil Io hat übliche Ausführung und erhält unter Druck stehende Bremsflüssigkeit über eine Druckleitung II zugeführt, die an der Einlaßseite des Ventils Io liegt. Vom Ventilausgang wird Bremsflüssigkeit unter einem bestimmten gewünschten Druck in die Bremsvorrichtung 8 geleitet. Das Ventil Io ist derart ausgeführt, daß durch Einstellung eines Steuerfingers I2, der aus dem Ventil herausragt und in axialer Richtung verschiebbar ist, der Betrag des vom Ventil Io übertragenen Bremsdruckes verändert werden kann, und zwar je nach den gewünschten Arbeitsbedingungen und der auf dem Streben ruhenden Belastung.
  • Um den auf das Rad 5 ausgeübten Bremsdruck zu steuern und auf die Belastung des Rades abzustimmen, besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Zahnstange I3, die an einer Stütze I4 des Gehäuses 7 drehbar gelagert und in einer Führung I5 des festen Strebenteils 2 gleitbar ist. Diese Zahnstange I3 greift in ein kleines Ritzel I6 auf dem festen Strebenteil 2 ein, das seinerseits mit einem verhältnismäßig großen Zahnrad 17, das ebenfalls auf dem festen Strebenteil2 sitzt, kämmt und die Aufgabe hat, den Steuerfinger 12 des Ventils io einzustellen. Diese Einstellung wird normalerweise durch einen Steuerhebel 18 bewirkt, der auf dem Zahnrad 17 oder dessen Achse befestigt ist und dessen freies Ende auf den Steuerfinger 12 einwirken und ihn axial im Ventilgehäuse io bewegen kann. Der Steuerfinger 12 wird durch nicht dargestellte Mittel im Ventil io gegen den Hebel 18 gedrückt. Bei einer gegenseitigen Verschiebung der beiden Strebenteile 2 und 4: erfolgt eine Drehung der Zahnräder 16 und 17, wodurch die Einstellung des Steuerventils io in weiten Grenzen verändert und genau überwacht werden kann, so daß der vom Ventil io übertrageneDruck wunschgemäß der vom Rad 5 aufgenommenen Belastung proportional ist, der der gegenseitigen Einstellung von festem, 2, und beweglichem Abschnitt 4 der Strebe entspricht. Wird nun das Rad 5 stärker belastet, dann können auch größere Bremskräfte angewandt werden, ohne Gefahr zu laufen, daß das Rad schleudert. Da die Arbeitsbedingungen jeder Bremse für trockene Landungsbedingungen bestimmt werden können, sofern sich die Radstütze an einem Flugzeug befindet, kann das Maximum des Bremsdruckes, bei dem keine Schleudergefahr besteht, eingestellt werden, so daß die erfindungsgemäße Steuervorrichtung 1 für den Bremsdruck diesen auf einen gewünschten Wert begrenzt und ein Schleudern des Rades 5 verhindert.
  • Die gegenseitige Bewegung zwischen dem beweglichen Abschnitt 4 und dem festen Abschnitt 2 der Stützstrebe wird zweckmäßig durch eine Lenkerschere 19 begrenzt.
  • Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Erfindung. Die Vorrichtung entspricht im wesentlichen der Fig. 1, jedoch wird hier ein Ventil IoA durch einen Steuerhebel 18A beeinflußt, der seinerseits durch die Zahnräder 16A und I7A eingestellt wird. Das Zahnrad 16A steht mit einem Segment 2o von verhältnismäßig großem Durchmesser im Eingriff, das auf einem Ansatzbolzen 2I sitzt und sich mit diesem dreht. Der Ansatzbolzen 21 wird von dem einen Ende eines Kniehebels 19 A auf einem Böckchen 22 des festen Strebenabschnittes 2A gedreht. Bei einer gegenseitigen Bewegung des beweglichen Abschnittes 4A und des festen Abschnittes 2A der Stützstrebe muß die Lenkerschere I9A ihre Stellung ändern und dreht dabei den Ansatzbolzen 21 um einen kleinen Winkel. Diese Bewegung wird dazu benutzt, die Einstellung des Ventils IoA zu steuern und die erfindungsgemäß gewünschte Beeinflussung des Bremsdruckes zu erreichen.
  • Die Ausführung der Fig. 3 hat einen festen Strebenabschnitt 2B, einen beweglichen, 4B, und ein Steuerventil IoB. Eine Lenkschere 19B verbindet die beiden Abschnitte und ist mit seinem einen Ende auf einem Böckchen 22 B des festen Strebenabschnittes drehbar gelagert. In diesem Fall sind das Ventil 1o B und sein Steuerfinger 12B abweichend von den vorhergehenden Ausführungen angeordnet. Der Steuerfinger I2 B wird unmittelbar durch den Kniehebel 19B eingestellt. Die Lenkerschere 19B hat ein kleines überstehendes Ohr 23, das gewöhnlich an dem einen Kniehebelschenkel angeformt ist, so daß zwischen Ohr 23 und Steuerfinger 12B des Ventils 1o B ein Verbindungslenker 24 angeordnet werden kann. Die gegenseitige Bewegung von festem und beweglichem Stützstrebenabschnitt kann somit zur Überwachung des Ventils IoB dienen, so daß ein Schleudern des Rades vermieden wird. Das Ohr 23 besitzt zweckmäßig einen Schlitz 25 zum Justieren der Vorrichtung. Ferner kann der Lenker 24 mit einer Längeneinstellungsmöglichkeit versehen werden, z. B. mit einem Spannschloß oder einer Einstellmuter, um seine Länge entsprechend der gewünschten Arbeitsweise der Vorrichtung justieren zu können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch bei Flugzeugrädern verwendet werden, die mit anderen Schleuderschutzmitteln, die durch die Bewegung des Rades betätigt werden, versehen sind. Derartige Schleuderschutzmittel können als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen werden, so daß bei einer Änderung des Reibungskoeffizienten des Rades, z. B. bei vereisten oder feuchten Landebahnen, die unmittelbar mit dem Rad verbundenen Schleuderschutzmittel ansprechen und das Schleudern verhindern. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann dabei so eingestellt werden, daß sie unter normalen Landebedingungen vollen Schleuderschutz gewährleistet.
  • Die Steuerung der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ermöglicht somit unabhängig von der Bewegung des Rades eine Beeinflussung der Bremswirkung in unmittelbarer Abhängigkeit der jeweiligen Belastung des betreffenden Rades.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bremsvorrichtung für Laufräder an Teleskopstützstreben, insbesondere für Flugzeugräder, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführungsleitung für die Bremsflüssigkeit ein Steuerventil (1o) für den Bremsdruck vorgesehen ist, das in Abhängigkeit der gegenseitigen Stellung -der Teleskopglieder (2, 4) eingestellt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (1o) an dem festen Teleskopglied (2) der Stützstrebe (2, 4) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (1o) über eine zwischen beweglichem (4) und festem Teleskopglied (2) der Stützstrebe vorgesehene Zahnstange (13) und ein oder mehrere Zahnräder (16, 17) geregelt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (1oA) über eine zwischen festem (2) und beweglichem Teleskopglied (4) der Stützstrebe vorgesehene Lenkerschere (19A) betätigt wird, wobei einer derLenker eine mit denZahnrädern (16A, 17A) für die Einstellung des Ventils (1oA) zusammenarbeitende Verzahnung (2o) trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerschere (19B) mittels eines einstellbaren weiteren Lenkers (24) die Einstellung des Ventils (1oB) bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811 317.
DEW12783A 1953-05-15 1953-12-11 Bremsvorrichtung fuer Laufraeder an Teleskopstuetzstreben, insbesondere fuer Flugzeugraeder Expired DE966603C (de)

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US966603XA 1953-05-15 1953-05-15

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ID=22258449

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DEW12783A Expired DE966603C (de) 1953-05-15 1953-12-11 Bremsvorrichtung fuer Laufraeder an Teleskopstuetzstreben, insbesondere fuer Flugzeugraeder

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DE (1) DE966603C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE811317C (de) * 1949-03-25 1951-08-20 Karl Lauterwasser Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE811317C (de) * 1949-03-25 1951-08-20 Karl Lauterwasser Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad

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