DE441084C

DE441084C - Bremseinrichtung fuer Lenkraeder von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE441084C
Application number: DEK94604D
Authority: DE
Original assignee: MAX KUNSTMANN
Current assignee: MAX KUNSTMANN
Publication date: 1927-02-23

Description

Bremseinrichtung für Lenkräder von Kraftfahrzeugen. Bekannt sind Bremseinrichtungen für Lenkräder von Kraftfahrzeugen, die durch Wellen mit Kardangelenken, die am Rahmen des Kraftwagens oder auch unterhalb der Vorderachse gelagert sind, bedient werden.
Alle diese Einrichtungen unterliegen vielfachen Störungen, haben häufig verwickelte Bewegungseinrichtungen, Kardangelenke, viele Schmierstellen usw., die in vielen Fällen besonderer Lagerkörper und sorgfältiger Bedienung bedürfen und großer Abnutzung unterworfen sind sowie beim Lenken iri den Kurven einen ungleichmäßigen Bremsdruck ergeben.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nur ein einfacher Drahtseilzug bis zu dem Hebel, der ein an der Vorderachse gelagertes Zahnrad a um seine Achsen dreht, nötig, und wird--einvöllig gleichbleibender Bremsdruck' in den Kurven erreicht; es findet nur ganz geringe Abnutzung bei leichter Zugänglichkeit und einfachem Zusammenbau aller Teile mit wenigen Schmierstellen statt, so daß die Bauart im Vergleich mit andern Einrichtungen einfach erscheint. Das Zahnrad a greift in die Verzahnung einer in der Verlängerung des Lenkzapfens angeordneten, in der Achsrichtung des Lenkzapfens verschiebbaren Stange ein.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sowohl Zahnstange als auch das Zahnrad in einer auf dem Lenkzapfen fest angeordneten Büchse gelagert sind, und daß in der Zahnstange und in dem mit crem Spreizgliede ' fest verbundenen Hebel eine pfannenartige Höhlung und zwischen ihnen ein mit Spitzen versehenes Druckglied angeordnet ist. Dabei ist das die pfannenartige Höhlung aufweisende Einstellglied in dem Hebel mittels Schraubengewinde einstellbar angeordnet.
In Abb. z ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch in einer Aufsicht ohne den Bedienungshebel für das Zahnrad dargestellt.
Auf dem in der Vorderachse angeordneten Lenkzapfen d ist durch Keile die Büchse c befestigt. Die durch- das Zahnrad a bewegte Zahnstange b gleitet in der Büchse c auf und nieder. Die - Zahnstange b trägt oben eine konisch erweiterte Höhlung zur Aufnahme des Druckgliedes i, das andererseits gegen das Einstellglied f drückt, welches mittels Gewindes verstellbar in dem Hebel g angeordnet ist. Der Hebel g ist durch Keil k fest mit der Welle verbunden, die am andern Ende das Spreizglied h trägt.
Die Enden des Druckgliedes i sind spitzer gehalten als die Pfannen, in denen es lagert, so daß bei allen Stellungen sowie beim Schwenken der Räder nur eine minimale Reibung entsteht.
Dreht man nun mittels eines auf der Zeichnung nicht gezeigten Hebels das Zahnrad a -und- die Zahnstange b, so drückt das Druckglied i auf das Einstellglied f, so daß der Hebel g das Spreizglied h dreht, welches die Bremsbacken auseinanderspreizt. Das Schwenken der Räder übt keinerlei Einfluß auf den Bremsdruck aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung für Lenkräder von Kraftfahrzeugen mit einer in der Verlängerung des Lenkzapfens angeordneten, mit Zähnen versehenen und mittels Zahnrades in der Achsrichtung des Lenkzapfens verschiebbaren Stange, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Zahnstange (b) als auch Zahnrad (a) in einer auf dem Lenkzapfen (d) fest angeordneten Büchse (c) gelagert sind, und daß in der Zahnstange (b) und in dem mit dem Spreizgliede (h) fest verbundenen Hebel (g) eine pfannenartige Höhlung und zwischen ihnen ein mit Spitzen versehenes Druckglied (i.) angeordnet ist. z. Bremseinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das die pfannenartige Höhlung aufweisende Glied (i) an dem Hebel (g) mittels Schraubengewinde einstellbar angeordnet ist.