DE485972C - Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number
DE485972C
DE485972C DEQ1533D DEQ0001533D DE485972C DE 485972 C DE485972 C DE 485972C DE Q1533 D DEQ1533 D DE Q1533D DE Q0001533 D DEQ0001533 D DE Q0001533D DE 485972 C DE485972 C DE 485972C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
motor vehicles
force
skidding
preventing skidding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEQ1533D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEQ1533D priority Critical patent/DE485972C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE485972C publication Critical patent/DE485972C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/04Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by means of movable masses

Description

  • Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns und Rutschens von Kraftfahrzeugen. Dies tritt besonders bei nassem Wetter dann auf, wenn Kurven zu durchfahren sind. Man hat bereits Vorrichtungen vorgeschlagen, bei welchen der Wagenschwerpunkt verlegt wird, um dem Abrutschen entgegenzuwirken. Dabei werden vom Fahrer vor oder in der Kurve Handhabungen verlangt, die eine große Übung im Fahren erfordern. Ferner sind auch selbsttätig wirkende Vorrichtungen bekannt geworden, die in der Weise wirksam sind, daß beim Durchfahren einer Kurve Hilfsräder mit der Fahrbahn in Berührung kommen. Diese Anordnung hat unter anderem den Nachteil, daß auch die Hilfsräder der Gefahr des Abrutschens ausgesetzt sind.
  • Gemäß der Erfindung wird sowohl das Schleudern in der Kurve als jedes zufällige und unerwartete Abrutschen des Wagens aus seiner Bahn durch eine selbsttätig auf das Fahrgestell wirkende Kraft verhindert, die um so wirksamer auftritt, je plötzlicher und größer die Schleuder-Bewegung ist, der begegnet werden soll. Diese Kraft wird aus dem Beharrungsvermögen eines zweckmäßig belasteten Pendels oder Doppelpendels gewonnen, das in derwaagerechtenEbene parallel zur Längsmittelachse des Wagens so eingebaut ist, daß es, dem Trägheitsgesetz folgend, seine Richtung beibehalten kann, wenn der Wagen durch eine Kurve fährt. Dieses Beharrungsvermögen des Pendels bewirkt eine Winkelverstellung zur Mittelachse in einer der Abrutschbewegung entgegengesetzten Richtung, und diese Kraft soll, durch geeignete Zwischenglieder aufgefangen, dem Abrutschen oder Schleudern des Fahrzeuges selbsttätig entgegenwirken.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb: z eine Seitenansicht eines Fahrgestelles in schematischer Darstellung mit einem Doppelpendel im Schnitt durch die Aufhängung des Doppelpendels, Abb.2 eine Draufsicht dieser Darstellung teilweise geschnitten, Abb. 3 im größeren Maßstabe die Lagerung des horizontal drehbaren Pendels im Schnitt und Abb. q. die Anordnung eines Doppelpendels. In dem Fahrgestell a eines Kraftwagens wird ein Pendel, in der Ausführungsform nach Abb. z und 2 ein Doppelpendel waagerecht drehbar gelagert. Das Pendel besteht aus einer Stange c, die in einer Querstrebe b ruht und an den Enden durch Gewichte d belastet sein kann. Diese Stange c ist parallel zur mittleren Längsachse des Fahrgestelles drehbar angeordnet. Sie ist im Ausführungsbeispiel zwischen Backen e geführt, die in der Strebe b gelagert sind, und kann sich z. B. mit den Ansätzen e1 in Schlitzen der Backen e führen. Hinter der Lagerstelle können Anschläge c2 vorgesehen sein. Wesentlich ist indessen lediglich, daß die Pendelstange c durch ihre Lagerung, die auch in anderer Weise erfolgen kann, die Möglichkeit einer relativen Drehung zum Fahrgestell hat. Die Stange c kann hohl oder aus vollem Material gebildet sein; sie kann aus spezifisch schwererem Material hergestellt oder aus Leichtmetall bestehen und an den freien Enden belastet sein. Am hinteren Teil des Chassisrahmens a, und zwar möglichst nahe der Hinterradachse, sind zwei Streben f befestigt, die in die Nähe des Drehzapfens für die Pendelstange führen und mit den Lagerbacken c verbunden sind. Beim Durchfahren einer Kurve sucht die Pendelstange c in ihrer bisherigen Richtung zu verharren. Hierbei werden, wie in Abb. 3 veranschaulicht, die mit den Streben f verbundenen und gegen die Pendelstange c anliegenden Backen e durch die Pendelstange seitlich verschoben, die sich dabei gegen die Vorderkante der einen Backe und die Hinterkante der anderen Backe anlegt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Angenommen, es sei in das Fahrgestell ein Doppelpendel eingebaut, und der Wagen werde so gesteuert, daß er, wie durch die an dem einen Vorderrad in Abb. q. eingezeichneten Pfeile angedeutet ist, -eine rechte Kurve nehmen soll. Dann hat erfahrungsgemäß das hintere Wagenende das Bestreben, in entgegengesetzter Richtung, also im Sinne des Pfeiles x, abzurutschen. Das Doppelpendel behält aber dank seiner Trägheit und seiner Lagerung die Richtung der bisherigen Mittelachse bei und stemmt sich durch die Streben oder eine gleichwirkende Verbindung im Sinne des Pfeiles y diesem Abgleiten des hinteren. Wagenteiles entgegen. Daraus ergibt sich, daß es vorteilhaft ist, die vom Pendel dank seiner Trägheit ausgeübte Gegenkraft in der Nähe der Hinterradachse angreifen zu lassen. Ebenso ist aus dem Gesagten ersichtlich, daß die Winkelstellung um so größer ist, je plötzlicher und schärfer die Kurve ist, die genommen wird, und daß um so größer demgemäß auch die Gegenkraft ist, welche der Abrutschbewegung entgegenwirkt. Durch Anderung der Lage der Verbindungsstreben und Wahl des Übersetzungsverhältnisses hat man die Möglichkeit, die Wirkung dieser Kraft zu vergrößern oder zu verkleinern und sie in ein bestimmtes Verhältnis zum Gewicht des hinteren Fahrzeugteiles und seiner Belastung zu bringen. Auch bei gerader Fahrt, wenn der Wagen nicht in eine Kurve fährt, trägt das Pendel durch sein Beharrungsvermögen zum Festhalten der Fahrtrichtung wesentlich bei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCJ3E: z. Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zur Verhinderung des Schleuderns, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Längsmitte des Fahrzeuges waagerecht schwingendes Pendel oder Doppelpendel bei Abweichung des Fahrzeuges aus'der Fahrtrichtung infolge seiner Trägheit eine Kraftwirkung auf den hinteren Teil des Fahrgestelles entgegen der Schleuderkraft ausübt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftwirkung des Pendels durch Druckstreben übertragen wird, die dem Pendel beiderseits gleichgerichtete Führungsleisten an der Schwingungsachse des Pendels mit den beiden Längsschenkeln des Wagenrahmens in der Nähe der Hinterradachse verbinden.
DEQ1533D 1927-10-29 1927-10-29 Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen Expired DE485972C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEQ1533D DE485972C (de) 1927-10-29 1927-10-29 Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEQ1533D DE485972C (de) 1927-10-29 1927-10-29 Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE485972C true DE485972C (de) 1929-11-11

Family

ID=7394721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEQ1533D Expired DE485972C (de) 1927-10-29 1927-10-29 Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE485972C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0093832A1 (de) * 1982-05-11 1983-11-16 Spyridon Vesyris Sicherheitsvorrichtung in einem Fahrzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0093832A1 (de) * 1982-05-11 1983-11-16 Spyridon Vesyris Sicherheitsvorrichtung in einem Fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014201632B4 (de) Seitlich neigbares, mehrspuriges Fahrzeug
DE767716C (de) Aufhaengung von unabhaengig gefuehrten Raedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2313262A1 (de) Anordnung an schlitten
DE1917563A1 (de) Kraftfahrzeug mit Hinterantrieb
DE485972C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen
DE705040C (de) Fahrgestell fuer Rollschuhe
DE1094604B (de) Elastische Achsaufhaengung eines Achsaggregates, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE905577C (de) Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen
DE1580678A1 (de) Radlagerung fuer Fahrzeuge
DE1630916A1 (de) Vorrichtung zur Erhoehung der Fahrtrichtungsstabilitaet von Kraftfahrzeugen
DE728026C (de) Stabilisierungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE811547C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE3804029C2 (de)
DE730827C (de) Raederabstuetzung fuer gelaendegaengige Fahrzeuge
DE2413077C2 (de) Container-Fahrzeug
DE588121C (de) Antriebsvorrichtung fuer Stossdaempfer an Kraftfahrzeugen
DE423337C (de) Verbindung einer Achse mit dem abgefederten Gestell, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT146538B (de) Radlagerung, insbesondere Vorderrad-Lagerung für Kraft- und andere Fahrzeuge.
DE607041C (de) Anhaengevorrichtung fuer Schlepper u. dgl., durch welche ein Teil der Last des Anhaengers auf die Hinterachse des Schleppers uebertragen wird
DE694746C (de) Lenkgestell fuer Lastanhaenger
DE558114C (de) Fahrgestell fuer Flugzeuge
AT163295B (de) Motorrad mit Beiwagen
DE876221C (de) Einspurkraftfahrzeug
DE444630C (de) Zur Belustigung dienender Kraftwagen
DE554284C (de) Hinterradfederung fuer Motor- und Fahrraeder mit am Schutzblech in Form eines Dreiecks auslaufenden rueckwaertigen Rahmenstreben