DE444630C - Zur Belustigung dienender Kraftwagen - Google Patents

Zur Belustigung dienender Kraftwagen

Info

Publication number
DE444630C
DE444630C DET31837D DET0031837D DE444630C DE 444630 C DE444630 C DE 444630C DE T31837 D DET31837 D DE T31837D DE T0031837 D DET0031837 D DE T0031837D DE 444630 C DE444630 C DE 444630C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amusement
cart according
frame
wheels
brakes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET31837D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HARRY GUY TRAVER
Original Assignee
HARRY GUY TRAVER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB1187726A external-priority patent/GB262327A/en
Application filed by HARRY GUY TRAVER filed Critical HARRY GUY TRAVER
Priority to DET31837D priority Critical patent/DE444630C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE444630C publication Critical patent/DE444630C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G25/00Autocar-like self-drivers; Runways therefor

Landscapes

  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Zur Belustigung dienender Kraftwagen. Die vorliegende Erfindung besteht in einem zur Belustigung dienenden Kraftwagen, der so ausgebildet ist, daß er während der Fahrt eine wellenförmige Auf- und Abbew egung oder eine Kippbewegung um eine Querachse ausführen kann. Er läßt sich nämlich so bedienen, daß sein die Lenkräder tragender Vorderteil um die Achse der Triebräder so weit hochgekippt werden kann, bis sein Hinterende die Fahrbahn berührt. In dieser Stellung kann man den Wagen fahren, etwa mit ihm einen engen Kreis mit dem einen Triebrad als Mittelpunkt beschreiben und so die Bewegungen eines bockigen, tänzelnden Maulesels oder Pferdes nachahmen. Der Kraftwagen weist die übliche Gestalt auf mit Antrieb der Hinterräder durch einen Benzinmotor unter Vermittlung eines Wechselgetriebes. Die Vorder- oder Lenkräder sind indessen exzentrisch am Fahrgestell gelagert und die Hinterachse der Triebräder ungefähr unter dem Schwerpunkt des Fahrgestelles angeordnet, so daß sich durch Umkehren der Fahrtrichtung mit Hilfe des Wechselgetriebes der Schwerpunkt hinter die Triebachse verlegen und so das Vorderende des Wagens hochkippen läßt. Die Hinterräder sind mit unabhängig voneinander anzuziehenden Bremsen ausgerüstet, so daß man sie je für sich blockieren kann, wenn man einen engen Kreis beschreiben will, dessen Mittelpunkt dan i das blockierte Rad bildet. In dieser Weise läßt sich das Fahrzeug sowohl in hochgekippter Stellung fahren als auch dann, wenn die Vorderräder auf der Fahrbahn liegen. Sind die Insassen so verieilt, daß das Gewicht richtig ausgeglichen ist, lassen sich mancherlei Tricks ausführen. Durch entsprechende Handhabung der Schaltung undi der Bremsen kann man den Wagen sich vorn aufbäumen lassen. Ferner kann man, besonders durch schnelles Halten und Wiederanfahren, eine tänzelnde Bewegung erzeugen, indem man den Wagen sich in engem Kreise drehen läßt. Beim Aufbäumen des Wagens erfolgt die Lenkung durch die voneinander unabhängigen Hinterradbremsen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Iii dieser zeigt Abb. i eine Seitenansicht, in der Teile der Karosserie aufgeschnitten dargestellt sind, Abb. 2 einen zur Abb. i gehörigen Grundriß, Abb. 3 die Vorderansicht unter Fortlassung des oberen Teiles der Motorhaube, Abb. ,4 den Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2, Abb. 5 einen vergrößerten Teilschnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2, Abb. 6 einen Grundriß der in Abb. 5 dargestellten Vorrichtung nach Linie 7-7 der Abb. 5, Abb.7 eine Teilansicht des Steuergestänges.
  • Daz Fahrzeug wird am besten durch Umhau eines Ford-Personenwagens üblicher Bauart hergestellt. Am Hinterende des Fahrgestelles ist eine Kufe in Gestalt einer gewölbten Scheibe 5 angebracht. Sie wird von einer Blattfeder 6 getragen, die sich in der mittleren Längsachse des Rahmens nach hinten erstreckt und an Ouerstreben 7, 8 des Rahmens befestigt ist. Wenn der Wagen hochgekippt ist, ruht das Hinterende des Rahmens auf dieser Scheibe und benutzt sie als Drehpunkt. Nahe der Mitte des Rahmens ist eine besondere Querstrebe angebracht (Abb. 2). Die Hinterfeder io mit dieser Querstrebe sowie die Hinterräder i i und die das Differential 13 tragende Achse 12 sind nach vorn verschoben. Das Hinterende des Motors und des Getriebes ist gesenkt, um die Lage des Triebwerkes dem Einbau des Differentials anzupassen. Die Triebwelle mit der sie umgebenden Hülse 14 ist verkürzt, um eine passende Kupplung zwischen dem Motor und dem Differential herzustellen. Ösen 15 an der Hülse 14 dienen als Widerlager für Streben 16, die um das Differentialgehäuse 13 herumgeführt und dort angeschraubt sind. Die Vorderräder (Abb.3) sind mit Hilfe von Laschen 18 exzentrisch auf der Achse 17 gelagert. Zwischen der Vorderachse und dem Rahmen ist eine Pufferfederig zum Dämpfen der Stöße angeordnet, die einerseits durch die exzentrisch gelagerten Räder erzeugt werden, und die andererseits entstehen, wenn der Wagen aus seiner aufgebäumten Stellung plötzlich herunterkippt. Den plötzlichen Schlag, der beim ruckweisen Aufbäumen des Wagens entsteht und auf die Feder und die Federbolzen einwirkt, dämpft eine Kette 2o.
  • Unmittelbar vor der Hinterachse unterhalb des Rahmens ist eine geteilte Welle 21, 22 (Abb. 2 und 4) angeordnet. Die beiden Wellenhälften ruhen sowohl in Lagern 23 als auch in Armen 24, die bei 25 am Rahmen befestigt sind und die Wellen an ihren äußersten Enden in Lagern 26 tragen. Die Welle 21 ist mit einem Handhebel 27 durch eine Lasche 28 gekuppelt, deren Vorderende einen L-förmig geschlitzten Kopf 29 trägt. An der wagerechten Welle 3 i, auf der der Handliebe127 gelagert ist, ist ein Y-förmiger Ansatz 3oa befestigt. In der gleichen Weise ist die Welle 22 mittels einer Lasche 2 8 und eines L-förmig geschlitzten Kopfes 29 mit dem anderen Zweig Sod des Y-förmigen Ansatzes gekuppelt. An den Laschen 28 greifen Zugfedern 32 an, die mit dem anderen Ende an einem. Winkeleisen 33 befestigt sind und so die Wellen 2i und 22 in diejenige Stellung zu drehen suchen, in der die Bremsen gelöst sind.
  • Die Verbindung des Zweiges 3oa des Y-förmigen Ansatzes mit dem L-förmig geschlitzten, auf die Welle 21 wirkenden Kopf erfolgt durch einen Kopfbolzen 30c, - ebenso erfolgt die Verbindung des Zweiges Sod mit dem L-förmig geschlitzten, auf die Welle 22 wirkende-i. Kopf 29 durch einen Kopfbolzen 3ob. Die Verbindung zwischen dem Y-förmigen Ansatz und dem L-förmig geschlitzten Kopf 29 ist in den Abb. 6 und 7 dargestellt. Auf die L-förmig geschlitzten Köpfe wird ein abwärts gerichteter Zug durch Federn 34 ausgeübt, so daß die Bolzen 30b und 30c in die kurzen senkrechten Schenkel des L-förmigen Schlitzes hineingleiten. Hierdurch entsteht eine starre Kupplung zwischen den beiden Bremsen und dem Handhebel. Will man nun das Fahrzeug plötzlich wenden, so muß die Bremse des einen Rades vom Bremsgestänge des Handhebels abgekuppelt werden. Dies erfolgt durch Ziehen an einem der Seile 35 und 36, die unterhalb des Führersitzes endigen (Abb. i und 5). Durch Ziehen an einem der Seile wird der L-förmig geschlitzte Kopf so weit angehoben, daß sein Bolzen 30b oder 30c in den wagerechten Schenkel des L-Schlitzes zu liegen kommt. Wird dann der Bremshebel zurückgezogen, so wird die von diesem Kopf bediente Bremse nicht mit angezogen, weil der Bolzen sich mit totem Gang in dem wagerecht verlaufenden Schenkel des L-Schlitzes verschiebt. Man kann also je nach Laune eine der beiden Bremsen für sich oder beide gemeinsam anziehen. Als Bremsen kommen Außenbremsen (Abb. i) in Frage. Das Gestänge zwischen den Bremsbändern und den Laschen 28 ist der Einfachheit halber nicht im einzelnen beschrieben, aber aus der Abb. i deutlich erkennbar.
  • Die hinteren Streben 38 sind zusammen mit der Hinterachse nach vorn verschoben, um diese zu versteifen.
  • Bei normalem Lauf wird durch die exzentrische Lagerung der Vorderräder eine tänzelnde Bewegung erzeugt. Durch plötzliche Umsteuerung des Triebwerkes und durch plötzliches Bremsen läßt sich das Vorderende des Wagens hochkippen, so daß die Karosserie sich auf die Pufferscheibe stützt. In dieser hochgekippten Lage kann das Fahrzeug durch Bremsen des einen Rades auf der Stelle gewendet und dann der Wagen wieder durch Vorwärtsfahren und plötzliches Bremsen beider Räder in die wagerechte Lage zurückgekippt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zur Belustigung dienender Kraftwagen, dessen Triebräder (1i) mit ihrer Achse (I2) etwa unter dem Schwerpunkt des Rahmens mit Maschine und Karosserie liegen, so daß durch ruckweises Einschalten des Triebwerkes der Wagen um seine Hinterachse (i2) mit dem Vorderteil aufwärts gekippt werden kann, bis er mit dem hinteren von einem besonderen Puffer (5, 6) gebildeten Ende des Rahmens auf die Fahrbahn aufstößt und, sich nur auf den Puffer und die Hinterräder stützend, fährt. z. Belustigungswagen nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpuffer hinten am Rahmen in dessen Mittellinie angeordnet und mit einer Kufe (5) versehen ist. 3. Belustigungswagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (5) in Form einer gewölbten Scheibe mittels einer in der Längsachse liegenden Feder (6) am Rahmen befestigt ist. q.. Belustigungswagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Lenkräder exzentrisch gelagert sind, um eine wellenförmige Auf- und Abbewegung des Wagens beim Fahren zu erzeugen. 5. Belustigungswagen nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die willkürlich eines der Triebräder zu blockieren gestattet, so daß der Wagen um dieses Rad als Mittelpunkt mit erhobenem Vorderteil im Kreise fährt. 6. Belustigungswagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Blockieren der Triebräder aus je für sich anzuziehenden Bremsen für jedes Rad besteht. 7. Belustigungswagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bremsen durch einen und denselben Handhebel zu bedienen sind, mit dem sie nach Belieben gekuppelt werden können.
DET31837D 1926-05-06 1926-05-15 Zur Belustigung dienender Kraftwagen Expired DE444630C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET31837D DE444630C (de) 1926-05-06 1926-05-15 Zur Belustigung dienender Kraftwagen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1187726A GB262327A (en) 1926-05-06 1926-05-06 Improvements in amusement devices
DET31837D DE444630C (de) 1926-05-06 1926-05-15 Zur Belustigung dienender Kraftwagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE444630C true DE444630C (de) 1927-06-08

Family

ID=26000214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET31837D Expired DE444630C (de) 1926-05-06 1926-05-15 Zur Belustigung dienender Kraftwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE444630C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE444630C (de) Zur Belustigung dienender Kraftwagen
DE705343C (de) Zweiraederiges Anhaengefahrgestell zum Befoerdern von Langguetern, insbesondere von Langholz
DE811547C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE919929C (de) Kraftfahrzeug mit einem laengs gestellten Motorgetriebeblock
DE503872C (de) Abfederung der lenkbaren, angetriebenen Vorderraeder von Kraftfahrzeugen
DE849061C (de) Fahrspielzeug, insbesondere Spielzeugauto
DE730827C (de) Raederabstuetzung fuer gelaendegaengige Fahrzeuge
DE485972C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen
DE897361C (de) Motorzugwagen, insonderheit Einachsschlepper fuer Feldgeraete und -gefaehrte mit Raedern
AT160509B (de) Kraftfahrzeug mit die Last tragenden Rädern oder Kufen und Gleiskettenantrieb.
DE415507C (de) Lenkkufenanordnung fuer Motorschlitten
DE950983C (de) Einspur-Kraftfahrzeug, insbesondere Motorrad
AT53245B (de) Lenkvorrichtung für Kufenfahrzeuge, insbesondere Rodelschlitten.
DE1817724U (de) Hinterachse fuer doppellachsaggregate von anhaengern.
DE876221C (de) Einspurkraftfahrzeug
DE1505392A1 (de) Aufhaengung und Lenkung fuer Strassenfahrzeuge
AT220483B (de) Kraftfahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Schleppfahrzeug
AT241997B (de) Vierrädriges, wahlweise als Traktor und als Transportfahrzeug verwendbares Kraftfahrzeug
AT120471B (de) Motorrollwagen.
AT129378B (de) Zweispuriges Dreiradauto.
DE913386C (de) Anbau-Gleiskettenlaufwerk
DE687038C (de) Halbgleiskettenfahrzeug
DE831641C (de) Ackerwagen mit Achsschenkellenkung
DE413617C (de) Triebwagen fuer Schienengleise
AT94909B (de) Verbindung eines lenkbaren zweirädrigen Anhängers mit einem Kraftwagen durch gekreuzte Zugglieder.