DE905577C - Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an KraftfahrzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/007—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces means for adjusting the wheel inclination
-
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- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/40—Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
- B60G2204/419—Gears
- B60G2204/4191—Planetary or epicyclic gears
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. MÄRZ 1954
A 3513 Π/63c
(Ges. v. 15.7.51)
Zur Beseitigung desi Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, ist vorgeschlagen
worden, für jedes Räderpaar ein in der Ebene quer zur Fahrtrichtung gelegenes Gelenkviereck
vorzusehen, das den quer zur Fahrtrichtung schwingbar angeordneten Wagenkasten kraftschlüssig
mit einer Schrägstellung der Räder verbindet, die an den seitlichen Lenkern des Gelenkviereckes
gelagert sind. Das Gelenkviereck ist dabei in jeder Lage ein starres Fachwerk, auf dem der
Wagenkasten federnd ruht. Das hat den Nachteil, daß alle Lagerstellen und Einzelteile die Fahrstöße
übertragen müssen. Die Folgen sind schlechte Fahreigenschaften und materialmäßig unvorteilhafte
Dimensionierung des Gelenkviereckes auf Höchstbeanspruchung.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der obere bodenparallele Lenker des Gelenkviereckes
eine Blattfeder oder ein Blattfederbündel und der untere bodenparallele Lenker starr ist und ao
die seitlichen Lenker in ihrer Länge nachgiebig, also veränderlich sind.
Das Gelenkviereck ist demzufolge nicht starr. Die Räder sind gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung so mit den als Stoßdämpfer ausgebildeten
seitlichen Lenkern verbunden, daß alle Stöße über diese Stoßdämpfer auf die Feder übertragen
werden.
Die erfindungsgemäße Bauform schließt auch die Vorteile der bei Kraftfahrzeugen bekannten
Schwebeachsenfederung ein.
Zwecks Verhinderung der Schleuderwirkung bei Kraftfahrzeugen ist die Schrägstellung des Wägenoberbaues
und der Räder schon in der Art vorgeschlagen worden, daß die Gelenkvierecke, an
denen Karosserie und Räder angeordnet sind, zwei Blattfederbündel als unteren und oberen bodento
parallelen Lenker haben. Diese Bauform hat den Nachteil, daß die Räder beim Nachgeben der
Federn seitlich taumeln, so daß Scheuerbewegungen der Bereifung am Boden oder bei entsprechend
starker Bodenreibung seitliches Schleudern des Wagens die Folge sind, Da die Seitenlenker dieser
bekannten Bauform nicht in ihrer Länge veränderlich sind, kann eine Verschiebung des Gelenkviereckes
nur bei gleichzeitiger Verringerung des Abstandes der beiden bodenparallelen Lenker erfolgen.
Beim Aufrichten des Wagens in die Geradeausstellung muß dadurch das Gewicht des Oberbaues
gehoben werden, und in der Geradeausstellung hat der Oberbau mit seinem Gewicht das Bestreben,
den Wagen schräg zu legen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsart ist beim Schrägstellen diese Abstandsveränderung der
bodenparallelen Lenker nicht notwendig, weil die Seitenlenker längenveränderlich sind. Das erfindungsgemäße
Gelenkviereck ist also mit Bezug auf das Wagengewicht in jeder Lage stabil. Dabei ist
es gefedert, ohne daß die Räder beim Nachgeben der Federung Taumelbewegungen machen.
Zur Dämpfung der Schrägstellung ist dem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge an sich bekannte
Ausgleichfederung vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι die Frontansicht des Gelenkviereckes in gewöhnlicher Lage von Wagenkasten und Rädern,
Fig. 2 die Frontansicht des Gelenkviereckes bei schräggestelltem Wagenkasten und Rädern.
Das Gelenkviereck für jedes Radpaar besteht aus zwei bodenparallelen Lenkern, dem unteren 1 und
dem oberen 2 und den beiden seitlichen Lenkern 3 und 4. An den beiden seitlichen Lenkern 3 und 4
sitzen die Radachsen mit den Rädern 5 und 6. Das Gelenkviereck trägt einen Getriebekasten 8. Der
untere bodenparallele Lenker 1 ist zum Getriebekasten quer zur Fahrtrichtung verschieblich gelagert.
Die Lagerstellen sind mit 9 bezeichnet.
Der obere bodenparallele Lenker 2 ist eine Blattfeder
und ist mit dem Getriebekasten 8 fest verbunden.
Am Getriebekasten 8 ist die Wagenkastendrehachse 11 gelagert, an der der Wagenkasten 12 hängt.
Auf der Drehachse sitzt das Zahnradsegment 13,
das über das Stirnradpaar 14 auf das Stirnrad 15
(beide Räder sind im Getriebekasten 8 gelagert) wirkt. Das Stirnrad 15 wirkt auf eine Zahnstange
16, die am unteren Lenker 1 befestigt ist.
Der Wagenkasten ist so an der Drehachse 11 aufgehängt,
daß sein Schwerpunkt unter dieser liegt. Wird unter dem Einfluß der Fliehkraft beim
Kurvenfahren oder unter dem. Einfluß der Schwerkraft, z. B. beim Fahren auf quer zur Fahrtrichtung
geneigter Ebene, der Wagenkasten um seine Drehachse in Richtung A der Fig. 1 geschwenkt, dann
wird durch das sich mitdrehende Rad 13 über die Räder 14 und 15 die Zahnstange 16 in Richtung I?
und mit ihr der untere Lenker 1 zum oberen Lenker 2 verschoben. Das rechteckige Gelenkviereck
wird parallelogrammförmig (Fig. 2).
Die Länge der seitlichen Lenker 3 und 4 ist veränderlich, und zwar dadurch, daß sie stoßdämpferartig
ausgebildet sind. Dadurch können die bodenparallelen Lenker 1 und 2 bei Schrägstellung des
Gelenkviereckes ohne Veränderung ihres Abstandes verschoben werden. Die seitlichen Lenker sind beim
dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig. Am oberen bodenparallelen Lenker ist für jeden seitliehen
Lenker ein Kolben 25 angelenkt, der in einem am unteren bodenparallelen Lenker 2 angelenkten
Zylinder 26 verschiebbar gelagert ist. Eine von Kolben und Zylinder eingeschlossene Dämpfungsflüssigkeit
dient der Dämpfung der Radstöße und auch der Lageveränderung der seitlichen Lenker
bzw. des Wagenkastens und der Räder.
Tragende Mittel bei der erfindungsgemäßen) Vorrichtung sind lediglich der obere Lenker 2 und der
obere Teil 25 der seitlichen Lenker 3 und 4, an denen die Radachse bzw. deren Achsschenkel befestigt
sind. Die unteren Teile der Lenker 3 und 4, der untere bodenparallele Lenker 1 und das Getriebe
mit Getriebekasten 8 dienen lediglich der Lageveränderung, ohne den Fahrstößen ausgesetzt zu
sein.
Um die rechteckige Einstellung des· Gelenkviereckes federnd zu stabilisieren, sind Ausgleichsfedern vorgesehen. Je zwei in teleskopartige, ineinander
verschiebliche Rohre 27 und 28 mit je einer auf Zug und Druck wirkenden Schraubenfeder
darin sind diagonal im Gelenkviereck mit dem einen Ende am unteren bodenparallelen Lenker i, mit
dem anderen Ende am oberen bodenparallelen Lenker 2 angelenkt.
An Stelle des Getriebekastens können andere zweckmäßige Mittel zur Verschiebung des Gelenkviereckes
vorgesehen sein.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmomentes an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit in der Ebene quer zur Fahrtrichtung vorgesehenem Gelenkviereck für jedes' Räderpaar, das den quer zur Fahrtrichtung schwingbar angeordneten . Wagenkasten kraftschlüssig mit einer Schrägstellung der Räder verbindet, die ihrerseits an den seitlichen Lenkern des Gelenkviereckes gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere bodenparallele Lenker (2) des Gelenkviereckes eine Blattfeder oder ein Blattfederbündel (1) und der untere bodenparallele Lenker (1) starr ist und die seitlichen Lenker (3,4) in ihrer Länge veränderlich sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Lenker (3,4) des Gelenkviereckes alsStoßdämpf er ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausgleichsfederung vorgesehen ist, die das Gelenkviereck in Rechtecklage zu halten bestrebt ist und aus diagonal im Gelenkviereck angeordneten Schraubenfedern besteht, die als Druck- und Zugfedern wirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5799 2.54
Priority Applications (4)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA3512D DE911460C (de) | 1943-04-01 | 1943-04-01 | Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
| DEA3513D DE905577C (de) | 1943-11-04 | 1943-11-04 | Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
| FR989689D FR989689A (fr) | 1943-11-04 | 1944-02-29 | Dispositif pour la suppression du couple de renversement des véhicules, en particulier sur des véhicules automobiles |
| DEA3509D DE913390C (de) | 1943-11-04 | 1944-08-04 | Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA3513D DE905577C (de) | 1943-11-04 | 1943-11-04 | Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
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| DE905577C true DE905577C (de) | 1954-03-04 |
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ID=6920264
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA3513D Expired DE905577C (de) | 1943-04-01 | 1943-11-04 | Vorrichtung zur Beseitigung des Kippmoments an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
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Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1277044B (de) * | 1959-12-28 | 1968-09-05 | Eduard Krenzer | Vorrichtung zum Schraegstellen des Wagenkastens von Kraftfahrzeugen |
| WO2011059456A1 (en) * | 2009-11-16 | 2011-05-19 | Bombardier Recreational Products Inc. | Leaning vehicle with tilting front wheels and suspension therefor |
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Families Citing this family (1)
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1943
- 1943-11-04 DE DEA3513D patent/DE905577C/de not_active Expired
-
1944
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Cited By (8)
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| DE1277044B (de) * | 1959-12-28 | 1968-09-05 | Eduard Krenzer | Vorrichtung zum Schraegstellen des Wagenkastens von Kraftfahrzeugen |
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Also Published As
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