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Abfederung für Kraftfahrzeuge.
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ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der Abfederung gemäss der Erfindung in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellt. Bei allen Ausführungsbeispielen ist mit f der abgefederte Fahrzeugteil (Wagenkasten
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Der abgefederte Fahrzeugteil l'ist mit dem nicht abgefederten Teil 1" in jedem Ausführungsbeispiel über federnde Verbindungen verbunden, die den abgefederten Fahrzeugteil im wesentlichen senkrecht führen, gegenüber Querkräften unnachgiebig sind, ferner erfindungsgemäss über der durch den Schwer- punkt S des abgefederten Teiles l'gelegten waagereehten Ebene Eliegen und zufolge der Art ihrer Anord- nung (keine strenge, sondern kleine seitliche Abweichungen zulassende, senkrechte Führung, z.
B. durch
Anbringung von Gelenkmitteln) Schwenkbewegungen des abgefederten Fahrzeugteiles f'um eine über seinen Schwerpunkt 1 liegende Längsachse A zulassen.
Bei dem in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Abfederung für den Vorderteil eines Kraftfahrzeuges wird der nicht abgefederte Fahrzeugteil 1" von der Vorderachse 3 eines Kraftfahrzeuges verkörpert, die in an sich bekannter Weise mit den Lagern 3'für die Achssehenkel ausgestattet ist. Der abgefederte Fahrzeugteil besteht aus den beiden Längsträgern 17, 18 des Fahrzeuges, die durch den Querträger 19 miteinander verbunden sind.
Der nicht abgefederte Fahrzeugteil f weist Streben 38, 39 auf, die mit Führungsstücken 38', 39' ausgestattet sind. Der abgefederte Fahrzeugteil f' weist gleichfalls Streben 35, 36 auf, die mit den Streben 38, 39 durch die federnden Verbindungen verbunden sind. Die Verbindung zwischen dem abgefederten Fahrzeugteil *'und den Federungen-ist hier eine gelenkige, u. zw. sind Gelenke 30 vorgesehen, deren Achsen parallel zur Längsschwingachse A des abgefederten Fahrzeugteiles l'verlaufen. Die federnden Verbindungen selbst bestehen aus auf den Führungsstücken 38', 39'verschiebbar geführten Hülsen 34, in welchen Schraubenfedern 33 vorgesehen sind. Die Streben 35, 36 sind an ihrem Ende gabelförmig ausgebildet, umgreifen die Hülsen 34 mit diesen gabelförmigen Enden und sind durch die Gelenke 30 mit ihnen verbunden.
Die vorstehend beschriebene Abfederung gewährleistet eine gute Führung des abgefederten Fahrzeugteiles in vertikaler Richtung ; gleichzeitig lässt sie Schwingbewegungen des abgefederten Fahrzeugteiles relativ zu dem nicht abgefederten Fahrzeugteil um eine Längsachse-A zu. Zur Dämpfung der Schwingbewegung dienen zusätzliche Verbindungen y, welche in der Längsrichtung des Fahrzeuges starr, in der Querrichtung und Vertikalrichtung nachgiebig ausgebildet sind und in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufend und hochkant an dem unabgefederten und dem abgefederten Fahrzeugteil um eine waagerechte Querachse verschwenkbar angelenkt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4 und 5 bestehen die federnden Verbindungen x aus quer zur vertikalen Längsmittelebene JE'-JE'verlaufenden federnden Gliedern 40, die im Bereiche der Längsmittelebene E'-. E'mit dem einen Fahrzeugteil y und zu beiden Seiten der vorerwähnten Längsmittelebene EI-EI mit dem andern Fahrzeugteil 1" verbunden sind. Die quergestellten federnden Glieder bestehen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer quergestellten Feder 40, die in der
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aus einem Rahmen, der die Form des Kühlers 47 des Kraftfahrzeuges besitzt und beispielsweise den Kühler umgreift.'Dieser Rahmen wird von den Längsträgern 17, 18 des Fahrzeuges getragen.
Die der Dämpfung dienenden zusätzlichen Verbindungen y bestehen wieder aus Blattfedern, die einerseits auf der Achse 3 und anderseits auf den Längsträgern 17, 18 des Fahrzeugrahmens angelenkt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 6 und 7 besteht die über der Sehwerpunktebene vorgesehene federnde Verbindung x wieder aus einer quergestellten Feder 50, die auf einem Auflager 52 in der Längsmittelebene EI-EI des Fahrzeuges befestigt ist und deren Ende durch Gehänge 55 mit Stützen 58, 59 zusammenhängen. Das Auflager 52 ist auf einer Stütze 57 vorgesehen ; dieselbe wird dadurch erhalten, dass der rückwärtige Teil des Rahmens, also die Längsträger 17, 18 des abgefederten Fahrzeugteiles, schräg nach aufwärts verlaufend ausgebildet sind. Die schräg nach aufwärts verlaufenden Rahmenteile 17, 18 sind durch ein Querstück 54 verbunden, welches das Auflager 52 bildet.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Abfederung ist für sogenannte Schwingachsen gedacht.
SO ist das Differentialgehäuse, 61 und 62 sind die gelenkig am Differentialgehäuse angeordneten, zum nicht abgefederten Fahrzeugteil 1" gehörenden Schwingachsen. Auf den Schwingachsen 61, 62 sind die Stützen 58, 59 vorgesehen. Das Differentialgehäuse 60 ist gelenkig mit dem abgefederten Fahrzeugteil verbunden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel hängt das Differentialgehäuse 60 auf einer Stange 65, die bei 66 schwingbar auf dem nicht abgefederten Fahrzeugteil l'aufgehängt ist und die durch ein Gelenk 67 mit dem Gehäuse verbunden ist.
Die vorstehend beschriebene Abfederung gestattet ein freies Spiel der Schwingachsen 61, 62 und gleichzeitig auch die durch die Anordnung der federnden Verbindungen x über der Schwerpunktebene erzielten Vorteile, da das Differentialgehäuse 60 durch das Gelenk 67 mit dem abgefederten Fahr-
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zeugteil t verbunden ist und das Gelenk 67 im Verein mit den gelenkigen Verbindungen zwischen 60 und 61, 62 sämtliche Relativbewegungen zwischen dem abgefederten Fahrzeugteil f'und dem nicht abgefederten Fahrzeugteil f"zulässt. Überdie's wird das nicht abgefederte Gewicht auf ein Minimum beschränkt. Dieselbe gelenkige Anordnung des Differentials ist auch für Fahrzeuge mit Vorderantrieb mit den gleichen Vorteilen verwendbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 8 und 9 bestehen die über der Schwerpunktebene vorgesehenen federnden Verbindungen x aus sogenannten Viertelfedern, die längsachsig verlaufen und zu beiden Seiten der vertikalen Fahrzeugmittelebene E'-E'angeordnet sind. Der abgefederte Fahrzeugteil f'bzw. seine Längsträger 17, 18 sind im rückwärtigen Teile schräg nach aufwärts geführt. Am rück wärtigen Ende des abgefederten Fahrzeugteiles f'ist eine Querverbindung 74 für die Längsträger 17, 18 vorgesehen. Die Viertelfedern 70 sind mit ihrem einen Ende durch Befestigungsmittel 71 auf den Aussenseiten der Längsträger 17, 18 befestigt.
Das andere Ende der Federn ist mit Stützen 78, 79 verbunden, die auf den zum nicht abgefederten Fahrzeugteil f"gehörenden Differentialgehäuse 72 vorgesehen sind.
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Fahrzeugteiles f' wieder schräg nach aufwärts geführt und tragen an ihrem rückwärtigen, über der
Schwerpunktebene gelegenen Ende Teile der federnden Verbindungen x. Die federnden Verbindungen x bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel aus Gleitnaben 83, die vertikal verschiebbar auf Stützen 88, 89 sitzen. 80 sind die in den Gleitnaben vorgesehenen Federn. 84 sind Querverbindungen, welche die rück- wärtigen oberen Enden der Längsträger 17, 18 verbinden.
Die Gleitnaben 83 umgreifen mit gewissem
Spiel die auf Stützen 88, 89 vorgesehenen Führungsstücke 88', 89', um Schwingbewegungen des abgefederten Fahrzeugteiles um eine über der Schwerpunktebene gelegene Längsachse zu ermöglichen.
Die zusätzlichen federnden Verbindungen y bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel wiederum aus Blattfedern, die bei 86 auf den Längsträgern 17, 18 und bei 87 auf dem Differentialgehäuse 82 angelenkt sind.
Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Abfederungen stellen natürlich nur einige der vielen möglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele von Abfederungen besitzen die in der Einleitung genannten Vorteile und dabei trotz der grundsätzlichen Abweichung von den bisherigen Bauarten soleher Abfederungen einfache Bauart, grosse Betriebssicherheit und auch eine dem Auge gefällige Linienführung, so dass trotz der über dem Schwerpunkt, also verhältnismässig hoch, gelagerten, federnden Verbindungen der Gesamteindruck des Fahrzeuges keine nennenswerte Störung erleidet.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Abfederung für Kraftfahrzeuge mit zwischen dem abgefederten und dem nicht abgefederten Fahrzeugteil vorgesehenen federnden Verbindungen, die den abgefederten Fahrzeugteil in senkrechter Richtung führen und gegenüber Querkräften unnachgiebig sind, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Verbindungen (x) über der durch den Schwerpunkt (8) des abgefederten Fahrzeugteiles (f') gelegten waagerechten Ebene (E-E) angeordnet sind und Schwenkbewegungen des abgefederten Fahrzeugteiles (f') um eine über seinem Schwerpunkte (S) liegende Längsachse (A) zulassen.