DE600905C - Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit Verbrennungskraftantrieb - Google Patents
Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit VerbrennungskraftantriebInfo
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- DE600905C DE600905C DEW86629D DEW0086629D DE600905C DE 600905 C DE600905 C DE 600905C DE W86629 D DEW86629 D DE W86629D DE W0086629 D DEW0086629 D DE W0086629D DE 600905 C DE600905 C DE 600905C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C5/00—Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Of Transmissions (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Bei dem Antrieb von Eisenbahnfahrzeugen durch Verbrennungsmotoren ist häufig die
Kraftübertragung von der durch die Motorwelle mittels eines Wechselgetriebes angetriebenen
Blindwelle auf die angetriebene Achse mit Schwierigkeiten verknüpft, weil auf die
Einstellung dieser Achse in Gleiskrümmungen und auf das Federspiel des Wagenkastens
gegenüber der Achse 'Rücksicht genommen werden muß. Am einfachsten gestaltet
sich die Übertragung bei Drehgestellwagen, bei denen man den Verbrennungsmotor und das Getriebe auf dem Drehgestell
anbringen kann. Die kleinen senkrechten Bewegungen, die der Drehgestellrahmen mit
dem Motor und dem Getriebe infolge seiner federnden Abstützung auf den Achsbüchsen
macht, spielen keine wesentliche Rolle, wenn der Blindwelle gegenüber der Achsmitte eine
bezüglich des Federspiels mittlere Höhenlage gegeben wird. Die Übertragung von der
Blindwelle auf die Achse kann dabei in einfachster Weise durch Kuppelstangen bewirkt
werden.,
Bei zweiachsigen Wagen mußte die Verbrennungsmaschine mit ihrem Getriebe bisher
am Wagenkasten gelagert und, um den vorerwähnten Bewegungen der Achse relativ zum Wagenkasten Rechnung zu tragen, die
Kraftübertragung durch ein Kardan- oder ähnliches Getriebe bewirkt werden. Ein solches ist aber wegen der dabei nicht zu umgehenden ungefederten Getriebemassen im
Eisenbahnbetrieb sehr unvorteilhaft.
Die Lösung der Aufgabe, die Antriebskraft von dem Motor auf die angetriebene
Wagenachse mittels Kuppelstangen zu übertragen, ist bereits in der Weise gelöst worden,
daß' die Maschinenanlage auf einem vom Wagenkasten unabhängigen Gestell gelagert
ist, das auf einer mittels einer Deichsel zwangsläufig geführten Lenkachse ruht. Die
Maschinenanlage ist gegen die Gelenkachse abgefedert und steht durch eine von ihr angetriebene
Blindwelle derart mit dem Untergestell des Wagens in Verbindung, daß sie in diesem nur eine senkrechte Aufundabbewegung
ausführen kann, während sich in Kurven eine Hohlwelle der Radachse mit dieser unter dem Motor verschiebt. Eine Lenkachse
ist aber bezüglich des Durchfahrens enger Kurven einem Drehgestell im allgemeinen
unterlegen. Die Bauart hat ferner den Nachteil, daß ihre Wirkung von der Haltbarkeit
zweier völlig in der Hohlachse eingeschlossen liegender und deshalb nicht kontrollierbarer
Druckfedern abhängig ist. Bricht eine dieser Federn während des Betriebes, so ist der
Kraftschluß der Verstellvorrichtung vernichtet und die Gefahr einer Entgleisung gegeben,
ohne daß der Fehler sogleich bemerkt werden kann. Auch die zwischen der Hohlachse und
dem Maschinengestell angeordneten kurzen Schraubenfedern sind sehr leicht einem Bruch
ausgesetzt, da sie sehr ungünstige Beanspruchungen durch die auf die Achse ausgeübten
starken Stöße erleiden.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile in der Weise beseitigt, daß die anzutreibende
Achse in einem Deichselgestell, untergebracht wird, in welchem auch der Verbrennungsmotor
und das Getriebe mit der Blindwelle gelagert ist.· Diese Blindwelle und ίο die anzutreibende Achse des Wagens liegen
daher, wenn man von dem durch eine geeignete Höhenlage bei der zueinander leicht unschädlich
zu machenden Spiel der Achsbuchsfedern absieht, in unveränderlicher Lage gegeneinander fest, so daß eine Kuppelstangenübertragung
oder ein ähnliches Getriebe möglich ist. Das hat den Vorteil, daß für zweiachsige Wagen die gleiche Motoranordhung·
und die gleichen anderen Konstruktionsao teile Verwendung finden können wie für vierachsige
Wagen, so daß ein Austausch leicht vorgenommen werden kann und für beide Wagenarten nur eine geringe Menge von Ersatzteilen
vorrätig gehalten zu werden braucht.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die bei zweiachsigen Wagen mit
größerem Radstand, unbedingt erforderliche leichte Einstellbarkeit in Krümmungen auch
für die angetriebene Achse gewahrt bleibt und daß ferner die Antriebsmaschine «nicht
nur gegen die Schienen, sondern auch gegen den Wagenkasten gut abgefedert werden
kann und. so weder starke Stöße auf die Maschine noch deren Bewegungen in unangenehmer
Weise auf den Wagenkasten übertragen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Grundriß eines Deichselgestells
und seiner Verbindung mit dem Wagenkasten,
Abb. 3 eine andere Anordnung der Verbindung des Deichselgestells mit dem Wagenkasten.
Gemäß Abb. 1 und 2 ist das Deichselgestell α an seinem Drehzapfen b in senkrechter
und an seinem anderen Ende bei c in waagerechter Richtung in an sich bekannter
Weise gegen den Wagenkasten abgefedert. Es stützt sich mittels der Federn d auf die
Achsbuchsen der Treibachsen und unterstützt mittels der Federgehänge g, die sowohl in der
Längs- als auch in der Querrichtung des Wagens pendeln, und der längs liegenden Blattfedern f in an sich bekannter Weise den
Wagenkasten. In dem Deichselgestell ist der Verbrennungsmotor h und ein Übersetzungsgetriebe
mit der Blindwellea gelagert, die durch Kuppelstangen k die Treibachse e des
Wagens antreibt. Beim Durchfahren von Gleiskrümmungen dreht sich das Deichselgestell
um den Zapfen b, wobei die erforderliehe Rückstellkraft einmal durch die Abfederung
bei c und ferner durch die Federn / und Pendelgehänge g erzeugt wird.
Bei der: Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist
der Drehzapfen des Gestells bei! Z angeordnet und dieses am vorderen Ende bei m durch ein
pendelndes Gehänge mit dem Wagenkasten verbunden.. Im übrigen stimmt diese Ausführung
mit derjenigen nach den Abb. 1 und 2 überein. Sie eignet sich besonders für solche
Fälle, bei denen es auf eine große Kurvenbeweglichkeit ankommt.
Claims (3)
1. Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor, sein Getriebe und die Motorwelle in einem Deichselgestell
untergebracht sind und die angetriebene Wagenachse mit der Motorwelle durch Kuppelstangen verbunden ist.
2. Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagenkasten gegen das Deichselgestell mittels längs Hegender Blattfedern
(f) abgefedert ist, deren Gehänge (g) in der Längs- und Querrichtung des Wagens
pendeln können und bei Ausschlägen an der Rückstellung des Wagenkastens in seine normale Lage mitwirken.
3. Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen nach Anspruch 1 und 2, dadvtrch gekennzeichnet,
daß der Drehzapfen des Gestells etwa über dessen Mitte angeordnet und das vordere Ende des Gestells mit dem
Wagenkasten durch Pendelgehänge verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
. dEbftucKT iN bist* R
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW86629D DE600905C (de) | 1931-08-06 | 1931-08-06 | Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit Verbrennungskraftantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW86629D DE600905C (de) | 1931-08-06 | 1931-08-06 | Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit Verbrennungskraftantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600905C true DE600905C (de) | 1934-08-04 |
Family
ID=7612423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW86629D Expired DE600905C (de) | 1931-08-06 | 1931-08-06 | Zweiachsiger Eisenbahn-Triebwagen mit Verbrennungskraftantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600905C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4314405A1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-11-10 | Goerlitz Waggonbau Gmbh | Doppelstock- Triebwagen zur Beförderung von Fahrgästen im Nebenbahnverkehr |
-
1931
- 1931-08-06 DE DEW86629D patent/DE600905C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4314405A1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-11-10 | Goerlitz Waggonbau Gmbh | Doppelstock- Triebwagen zur Beförderung von Fahrgästen im Nebenbahnverkehr |
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