DE971152C - Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsaetzen - Google Patents

Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsaetzen

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DE971152C
DE971152C DEM13735A DEM0013735A DE971152C DE 971152 C DE971152 C DE 971152C DE M13735 A DEM13735 A DE M13735A DE M0013735 A DEM0013735 A DE M0013735A DE 971152 C DE971152 C DE 971152C
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DE
Germany
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axle
drawbar
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rail vehicle
cradle
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DEM13735A
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Inventor
Friedrich Moelbert
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/48Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars

Description

  • Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsätzen Einzelfahrende und gezogene zweiachsige Schienenfahrzeuge für Personenbeförderung benötigen häufig Achsstände von 6 bis 8,5 m. Sie sind deshalb mit sogenannten Vereinslenkachsen versehen. Diese Vereinslenkachsen in der üblichen Ausführung erfüllen erfahrungsgemäß nicht die heutigen Anforderungen, die an das Laufwerk hinsichtlich Laufruhe, Bogeneinstellung und Verschleißminderung gestellt werden.
  • Zur Verbesserung der Eigenschaften dieser Laufwerke sind einachsige Laufgestelle verschiedener Konstruktionen bekanntgeworden, die bisher aber nicht immer befriedigt haben. Es ist beispielsweise ein Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsätzen bekanntgeworden, bei dem die Gehäuse der Radsatzlager fest mit der jeweiligen Deichsel verbunden sind, wobei sich der Wagenkasten an jedem Ende über einen Zapfen auf einem Gleitstück abstützt, das bei der Radialstellung des Deichselgestelles in der Kurve zwischen Führungsstücken auf dein Achsgehäuse quer zur Fahrtrichtung gleiten kann und so die Bewegung des Deichselgestelles gegenüber dem Wagenkasten ermöglicht. Durch die Gleitvorrichtung ist eine Freihaltung der lotrechten Federung der Deichselgestelle von den horizontalen Querkräften beim Ausschwenken der Deichselgestelle erzielt. Die Federung braucht also nur die lotrechten Stöße federnd aufzunehmen. Eine Rückstelleinrichtung zwischen Wagenkasten und jedem Deichselgestell gewährleistet bei dem bekannten Fahrzeug, daß die Deichselgestelle nach dem Durchfahren einer Kurve wieder in ihre Mittelstellung zurückgebracht werden. Die bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß infolge der Gleitvorrichtung bei der Radialeinstellung der Deichselgestelle erhebliche Reibungswiderstände zu überwinden sind. Dies ergibt erhöhten Verschleiß der Bauteile und bedingt hohe Reibungswiderstände.
  • Die Erfindung geht aus von einem zweiachsigen Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsätzen, wobei das Achsgehäuse für die Innenlager mit der Deichsel fest verbunden ist, die über eine Rückstellyorrichtung mit dem Fahrzeugrahmen in Verbindung steht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einachsdeichselgestell zu schaffen, bei dem sich der Radsatz mit dem Deichselgestellrahmen beim Befahren von Kurven durch horizontales Ausschwenken um den Anlenkpunkt des Deichselgestelles am Wagenkasten radial einstellt, während eine Wiege, der Wagenkasten und die Federung durch diese Bewegungen nicht behindert werden. Durch die Trennung der Federung von den Querbewegungen bei der Kurvenfahrt soll die Federung ausschließlich der gefederten Übertragung von lotrechten Kräften zwischen Wagenkasten und Deichselgestell dienen, wie es auch bei dem bekannten Fahrzeug mit Deichselgestellen der Fall ist. Jedoch soll der Verschleiß der Bauteile geringer sein als bei dem bekannten Fahrzeug, und die beim Ausschwenken der Deichselgestelle zu überwindenden Reibungswiderstände sollen geringer sein. Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale vor: z. In an sich bekannter Weise ist über jedes Achslagergehäuse und dem daran befestigten Teil der Deichsel eine am Achslagergehäuse über räumliche, quer zur Fahrtrichtung frei beweglich schwingende Pendel aufgehängte Wiege gestülpt; 2. die gesamte Tragfederung ist zwischen der Wiege und dem Wagenkasten angeordnet; 3. die Wiege ist gegenüber dem Wagenkasten mittels Längs- und Querlenkern geführt.
  • Bei einem Fahrzeug mit Deichselgestellen gemäß der Erfindung schwenken beim Durchfahren einer Kurve die Deichselgestellrahmen mit den Radsätzen gegenüber der jeweiligen Wiege, der Federung und dem Wagenkasten aus. Die Federung wird durch diese Schwenkbewegungen nicht beeinflußt. Sie dient ausschließlich der lotrecht gefederten Übertragung von lotrechten Kräften zwischen Wagenkasten und Deichselgestellen. Das Ausschwenken der Deichselgestelle wird durch die Abstützorgane des Wagenkastens in Form der an Pendeln aufgehängten Wiege in nur geringem Maße beeinflußt, da die Pendel mit nur geringer Reibung behaftet sind. Auch der Verschleiß der Pendel ist entsprechend gering. Schließlich sind auch die Lenker zum Führen der Wiege gegenüber dem Wagenkasten nur mit geringem Verschleiß behaftete Bauteile.
  • Die Anwendung einer Wiege bei einem Deichselgestell mit außen gelagerten Radsätzen, bei dem die Deichsel mit den Achslagergehäusen fest verbunden ist und über eine Rückstellvorrichtung mit dem Fahrzeugrahmen in Verbindnug steht, ist zwar bekannt. Diese bekannte Anordnung kann jedoch trotzdem keine Anregung zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe geben, da die der lotrechten Federung dienenden Blattfedern in normaler Weise zwischen den Radsatzlagergehäusen und dem Gestellrahmen vorgesehen sind und daher die Querbewegungen der Radsätze aufnehmen müssen. Es ist auch nicht ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, die durch das erstgenannte bekannte Deichselgestell ohne Wiege bekanntgewordene Entlastung der Federung von den Horizontalkräften auf die bekannte Anordnung mit einer Wiege zu übertragen. Denn bei der Anordung mit einer Wiege ist diese wohl quer zur Fahrtrichtung durch Lenker festgelegt, über die Festlegung der Wiege in Fahrtrichtung ist der bekannten Anordnung aber nichts zu entnehmen. Diese baulichen Unterschiede beweisen, daß die bekannte Anordnung mit Wiege nicht zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe dient und daß diese bekannte Ausführungsform keine Anregung für die vorgeschlagene Kombination geben kann.
  • Auch andere bekannte Deichselgestelle mit einer Wiege, die von dem Deichselgestellrahmen über Pendel getragen wird, kommen dem Erfindungsgegenstand nicht näher als die oben beschriebene Anordnung mit einer Wiege. Die Wiegenpendel bei diesen bekannten Deichselgestellen haben nämlich ausschließlich die Aufgabe, das Deichselgestell beim Verlassen einer Kurve infolge der durch die Pendelaufhängung erzeugten Rückstellkräfte in die Normallage zurückzuführen. Die Tragfedern sind zwischen dem Deichselgestellrahmen und den jeweiligen Radsatzlagergehäusen angeordnet. Die Pendelaufhängung der Wiege dient somit einem anderen Zweck als beim Gegenstand der Erfindung, bei dem die Pendel frei beweglich eingeordnet sind und die Beweglichkeit des jeweiligen Radsatzes gegenüber der in der Horizontalebene gegenüber dem Wagenkasten festgelegten Wiege ermöglichen sollen. Die Federanordnung der vorgenannten bekannten Deichselgestelle ist daher im Gegensatz zu der Federanordnung bei der Erfindung abhängig von den Seitenbewegungen des jeweiligen Radsatzes bei dessen radialer Einstellung in der Kurve.
  • Zu einer sinngemäßen Beurteilung muß schließlich ein ebenfalls bekanntes Deichselgestell führen, bei dem beidseitig der Achse des Radsatzes quer liegende Blattfedern angeordnet sind. Selbst wenn man unterstellt, daß diese mit Federgehängen aufgehängten Blattfedern eine Wiege darstellen sollen, so ergibt sich bezüglich der Lenkeranordnung keine andere Wirkung als die bei den bereits genannten bekannten Deichselgestellen dargelegte Wirkung. Die als Dreieckpendel wirkenden Federgehänge haben ebenfalls die Aufgabe, Rückstellkräfte auf das ausgewanderte Deichselgestell bei der Ausfahrt aus der Kurve zu erzeugen. Zwar scheinen auch hier die Blattfedern infolge ihrer Aufhängung an einem besonderen Tragglied über einen Mittelzapfen am Rahmen der Lokomotive, zu der das Deichselgestell gehört, und ihrer Abstützung gegenüber dem Achslagergehäuse bzw. dem Deichselgestellrahmen von den seitlichen Kräften entlastet zu sein, aber die Ausführung dieses Gestelles ist doch wesentlich anders als die beanspruchte, zumal die Veröffentlichung über das bekannte Deichselgestell keine genauen Einzelheiten über diese Aufhängung und die damit verbundene Wirkungsweise enthält. Die Übertragung dieser bekannten Deichselgestellanordnung auf zweiachsige Schienenfahrzeuge mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Wiege und ihre federnde Abstützung scheint daher besondere Überlegungen zu erfordern, so daß die mit der Erfindung vorgeschlagene Kombination nicht nahegelegen hat. Auch ist noch zu beachten, daß das letzterwähnte wie auch die meisten der vorerwähnten bekannten Deichselgestelle ausschließlich für Lokomotiven bestimmt sind und ausschließlich für Lokomotiven bestimmte Deichselgestelle nicht ohne weiteres für zweiachsige Schienenfahrzeuge verwendet werden können, da bei den Lokomotiven noch andere feste, d. h. in Fahrzeuglängs- und -querrichtung spielfrei gelagerte Radsätze an der Führung des Fahrzeuges beteiligt sind, während die Deichselgestelle bei zweiachsigen Fahrzeugen ausschließlich die Fahrzeugführung übernehmen müssen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Deichsel des Einachsdeichselgestelles etwa in Achshöhe mit dem Wagenkasten über Kreuzgelenke, die mit Silentblocks ausgerüstet sind, verbunden.
  • Weiterhin wird der Wagenkasten auf dem Federsystem der übergestülpten Wiegen beider Deichselgestelle statisch bestimmt abgestützt, was sowohl durch einen Querausgleich als auch durch einen Längsausgleich erfolgen kann.
  • Die hochfrequenten Schwingungen werden durch entsprechende Ausgestaltung der letzten Feder gegenüber dem Wagenkasten gedämpft.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Achsgehäuse gleichzeitig als Gehäuse für den Antrieb von Triebwagen ausgebildet, wobei die Deichsel als Drehmomentstütze außer für das Bremsmoment auch für das Drehmoment dient und das beide Innenlager verbindende Achsgehäuse gleichzeitig in an sich bekannter Weise den Achsantrieb aufnimmt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigt Fig. i einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2, Fig.2 die Draufsicht auf das Einachsdeichselgestell, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 die Ansicht eines Querausgleiches mittels Feder in Richtung des Pfeiles in Fig. 2, Fig. 5 eine Ansicht eines Längsausgleiches mittels Gestänge, teilweise im Schnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 und Fig.7 einen waagrechten Schnitt durch eine Hälfte des Einachsdeichselgestelles, das gleichzeitig als Triebgestell ausgebildet ist.
  • Nach der Zeichnung besteht das Einachsdeichselgestell aus der Achswelle i, den damit fest verbundenen Rädern 2, dem rohrförmigen Achslagergehäuse 3, das an den Enden die Lager 4 des Radsatzes i, 2 trägt, der über die Achswelle i gestülpten Wiege 5, die am Achslagergehäuse 3 in räumlich schwingend gelagerten Pendeln oder Pendelrahmen 6 aufgehängt ist, dem Federsystem 8, 1o, i i und der mit dem Achslagergehäuse 3 fest verbundenen Deichsel 7. Das Federsystem wird von je einer Blattfeder 8, die sich mit ihren Bunden auf die Enden der quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Wiege 5 stützt, von an die Blattfederenden aufgehängten Schraubenfedern io und von über den Schraubenfedern befindlichen, mit diesen in Reihe geschalteten Gummischubfedern i i gebildet. Auf den Gummischubfedern i i ist der Wagenkasten i2 abgestützt. Die bekannte Einschaltung der Gummischubfeder i i zwischen der Schraubenfeder io und dem Wagenkasten 12 hat den Vorteil, daß die hochfrequenten Schwingungen von dem Wagenkasten ferngehalten werden. Die Deichsel ? ist etwa in Achshöhe über mit Silentblocks ausgerüstete Kreuzgelenke 13, 14 kardanisch mit einer Konsole 15 des Wagenkastens 12, verbunden. Durch diese Anordnung der Deichsel 7 werden die auf den Wagenkasten i2 wirkenden Kräfte in vorteilhafter Weise in Achshöhe übertragen. Es ist aber auch möglich, die Deichsel in anderer Höhe anzuordnen.
  • Die Wiege 5 ist durch einen Querlenker 2o (Fig. 6) über den Bock 2 1 und durch einen Längslenker i9 (Fig. 2 und 3) über die Deichsel 7 und deren Kreuzgelenke 13, 14 am Wagenkasten 12 mittels verschleißfreier Gummilager angelenkt. Dadurch ist sie in ihrer Horizontalebene mit dem Wagenkasten i2 und dem Federsystem '8, io, il praktisch fest verbunden. Längs- und Querlenker i9 und 2o ermöglichen das Federspiel zwischen Wagenkasten 12 und Wiege 5 unter Freihaltung des Federsystems von allen horizontalen Kräften.
  • Das Achslagergehäuse 3 bewegt sich zusammen mit dem Radsatz i, 2 radial um das lotrechte Gelenk 14 der Deichsel 7. Die Radialbewegung des Radsatzes i, 2 gegenüber der Wiege 5 wird durch die räumlich schwingenden Pendel 6 ermöglicht. Der Pendelrahmen 6 hängt mit seiner Oberseite über die Kugel 17 (Fig. i) am Tragarm 18 des Achslagergehäuses 3 und trägt mit seiner Unterseite über die Kugel 16 die Wiege 5.
  • Der Radialausschlag der Deichsel 7 und des Radsatzes i, 2 gegenüber dem Wagenkasten 12 wird beim Anlaufen des Spurkranzes an der Schiene dadurch federnd aufgenommen, daß zwischen dem Achslagergehäuse 3 und der Wiege 5 eine Rückstellvorrichtung 29, 30, 31 in an sich bekannter Weise eingebaut ist. Das mit dem Achslagergehäuse 3 fest verbundene Gehäuse 29 der Rückstellvorrichtung enthält die nicht dargestellte Rückstellfeder. Horizontale Führungskräfte wirken demgemäß vom Spurkranz des Rades 2 über die Achswelle i und das Achslagergehäuse 3 auf die im Gehäuse 29 enthaltene Rückstellfeder, die sich über den Druckstempel 30 und die Druckpfanne 3 i gegen die Wiege 5 abstützt. Da also die horizontalen Führungskräfte federnd auf den Wagenkasten 12 übertragen werden, kann sich der Radialausschlag des Radsatzes i, 2 dem ausgeübten Führungsdruck anpassen, wodurch eine gute Kurvenläufigkeit des Deichselgestelles und eine Verringerung des Anlaufwinkels erreicht wird.
  • Die Rückstellfeder im Gehäuse 29 kann, wie bekannt, zur Erzielung der erforderlichen Charakteristik vorgespannt und mit einer Dämpfungseinrichtung versehen sein.
  • Die Laufeigenschaften der Einachsdeichselgestelle werden weiter dadurch verbessert, daß der Wagenkasten i2, wie bekannt, statisch bestimmt auf dem Federsystem 8, io, ii abgestützt ist. Als Beispiel für einen Querausgleich ist in Fig. ,4 zwischen den vorderen Gummischubfedern i i eine Blattfeder oder einfacher ein gleichschenkliger Balken 22 geschaltet, dessen Mitte am Wagenkasten i? -in Lagern 23 drehbar gelagert ist.
  • Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel für einen Längsausgleich. Hierbei ist einer der hinteren Federtöpfe i i an gegenüberliegenden Seiten mit Zapfen 24 versehen, über die die hakenförmig ausgebildeten Enden des Gabelschenkels 25 eines Winkelhebels 25, 26 greifen, der im Lager 27 am Wagenkasten 12 drehbar gelagert ist und dessen anderer Schenkel 26 an eine Zugstange 27 a angelenkt ist, die zu einem gleichen Winkelhebel 25, 26 am anderen Wagenende führt.
  • Soll das Einachsdeichselgestell angetrieben werden, dann wird zweckmäßig das rohrförmige Achslagergehäuse 3 nach Fig. 7 gleichzeitig als Gehäuse 28 für den Antrieb ausgebildet. Hierbei kann die Deichsel 7 außer als Drehmomentstütze für das Bremsmoment auch als solche für das Antriebsmoment dienen. Der in dem Gehäuse 28 untergebrachte Antrieb kann beliebiger Art sein.
  • Die Ansprüche :2 bis 7 genießen keinen selbständigen Schutz, sondern gelten nur in Verbindung mit dem Anspruch i. j

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsätzen, wobei das Achsgehäuse für die Innenlager mit der Deichsel fest verbunden ist, die über eine Rückstellvorrichtung mit dem Fahrzeugrahmen in Verbindung steht, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale: i. in an sich bekannter Weise ist über jedes Achslagergehäuse (3) und dem daran befestigten Teil der Deichsel (7) eine am Achslagergehäuse über räumliche, quer zur Fahrtrichtung frei beweglich schwingende Pendel (6) aufgehängte Wiege (5) gestülpt; 2. die gesamte Tragfederung (8, i o, i i) ist zwischen der Wiege urid dem Wagenkasten angeordnet; 3. die Wiege ist gegenüber dem Wagenkasten mittels Längs- (ig) und Querlenkern (2o) geführt.
  2. 2. Schienenfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (7) des Einachsgestelles über mit Silentblocks ausgerüstete Kreuzgelenke (13, 4 kardanisch etwa in Achshöhe mit dem Wagenkasten (12) verbunden ist.
  3. 3. Schienenfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (i2) auf dem Federsystem der übergestülpten Wiegen (5) beider Deichselgestelle statisch bestimmt abgestützt ist.
  4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die statisch bestimmte Auflagerung des Wagenkastens (12) durch einen Querausgleich beliebiger Form erreicht wird.
  5. 5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die statisch bestimmte Auflagerung des Wagenkastens (12) durch einen Längsausgleich beliebiger Form erreicht wird.
  6. 6. Schienenfahrzeug nach Anspruch i, bei dem das Einachsdeichselgestell als Triebgestell dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsgehäuse (3) gleichzeitig als Gehäuse (28) für den Antrieb ausgebildet ist, wobei die Deichsel (7) gleichzeitig als Drehmomentstütze für das Antriebsmoment und für das Bremsmoment dient.
  7. 7. Schienenfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Feder (ii) gegenüber dem Wagenkasten (12) ein elastisches Element zur Dämpfung hochfrequenter Schwingungen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 568 557, 643 401, 661783, 668 525, E90 342; 696:273, 802 992; österreichische Patentschriften Nr. 6o 182, 61 105; schweizerische Patentschrift Nr. 213 831; französische Patentschrift Nr. 695 515; USA.-Patentschriften Nr. 2 354 522, 2 570 371; J. J ahn, Die Dampflokomotive, i. Auflage, Berlin, 1924, S. 125, 244, :245; Leopold N i e d e r s t r a ß e r, Leitfaden für den Lokomotivdienst, 7. Auflage, Leipzig, 1950, S. 301 bis 303; B. Auflage, Leipzig, 1951, S. 309, 31o; F. Meineke - Fr. Röhrs, Die Dampflokomotive, i. Auflage, Berlin, 1949, S. 158, .a.84, 486;
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