DE696273C - Dreiachsiges Deichsellaufgestell fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Dreiachsiges Deichsellaufgestell fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE696273C
DE696273C DE1938W0103507 DEW0103507D DE696273C DE 696273 C DE696273 C DE 696273C DE 1938W0103507 DE1938W0103507 DE 1938W0103507 DE W0103507 D DEW0103507 D DE W0103507D DE 696273 C DE696273 C DE 696273C
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DE
Germany
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frame
central axis
axle
guides
underframe
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Expired
Application number
DE1938W0103507
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Ahrens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waggonfabrik Uerdingen AG
Original Assignee
Waggonfabrik Uerdingen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Waggonfabrik Uerdingen AG filed Critical Waggonfabrik Uerdingen AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE696273C publication Critical patent/DE696273C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/44Adjustment controlled by movements of vehicle body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Laufgestelle für Schienenfahrzeuge, bei denen von einer nach den Seiten verschiebbaren Mittelachse die Endachsen kurvenläufig gesteuert werden. Bei den bekannten Konstruktionen ist die Mittelachse über Deichseln mit den Endachsen verbunden. Bei anderen Ausführungen werden über die quer zum Wagenkasten verschiebliche Mittelachse die Endachsen durch zwischengeschaltete Gestänge in radiale Stellungen geschwenkt. Diese bekannten Ausführungen sind sehr vielteilig·, daher schwer und in ihrer Arbeitsweise auch vielfach Störungen ausgesetzt. Bei den über Deichseln gekuppelten Dreiachsern erfolgt die Mitnahme des Wagenkastens durch über den Endachsen angeordnete Drehzapfen. Schlägt die Mittelachse seitwärts aus, so ergeben sich geometrische Verschiebungen der Anlenkptmkte der
ao Deichseln an das Mittelgestell, so daß feste Drehpunkte nicht genügen, sondern auch Schiebgelenke erforderlich sind; außerdem hat die Deichsel gleichzeitig die Aufgabe, die Mittelachse über die angetriebenen Endachsen mitzunehmen und in der richtigen Stellung zum Gleis zu erhalten. Die Anlenkung der einachsigen Enddrehgestelle an den Rahmen des Wagenkastens bot ebenfalls Schwierigkeiten, da, um den vorerwähnten, · über den Endachsen angeordneten Schwenkzapfen der Endgestelle anordnen zu können, eine die Achsbuchsen verbindende Brücke notwendig ist, innerhalb der ein Zapfenlager für den Drehzapfen des Wagenkastens ausgebildet ist. Diese Lösung ist ebenfalls verhältnismaßig schwer und baut hoch, so daß die angestrebte niedrige Bauart für den Fußboden des Wagenkastens nicht erreicht werden kann.
Die Erfindung beziehe sich auf dreiachsige Deichsellaufgestelle der Art, bei der von der seitenverschieblichen Mittelachse die End-
achsen kurvenläufig gesteuert werden und die Abstützung des Wagenkastens auf den Rahmen der Endachsen in mehreren Punkten, beiderseits der Endachsen vorgenommen wird'. Zwecks Vereinfachung der bekannten Bay,*;' formen dieser Art und zur Hebung der Betriebssicherheit sind erfindungsgemäß die in Fahrzeuglängsmittellinie liegenden Unterstützungspunkte der Endachsrahmen um die to senkrechte Achse schwenkbar und in Querführungen des Untergestellrahmens verschiebbar gelagert sowie die seitlich der Längsmittellinie liegenden Unterstützungspunkte in Kreisführungen angeordnet.. Das Belasten der Mittelachse erfolgt ebenfalls vom Untergestellrahmen, wobei die gelenkig· verbundenen Deichseln der Endachsrahmen ,zwischen Untergestell und Mittelachsrahmen durchgeführt sind. Auf diese Weise ist neben einer guten stabilen Lagerung des Wagenkastens eine gleichmäßige Lastverteilung auf beide Endachsen erreicht, was Grundbedingung· ist für den ruhigen Lauf der gesteuerten 'dreiachsigen Schienenfahrzeuge. Durch die gewählte Verteilung der Unterstützungspunkte ist es u.a. gelungen, die Konstruktion leicht zu halten, besondere Brücken für die Lastverteilung zu vermeiden und viel Raum innerhalb der Endachsrahmen für die Motoren zur Verfügung zu haben.
"Bei der einfachsten Ausführungsart erfolgt das Abstützen der Mittelachse in denselben Querebenen, in denen der quer verschiebliche Belastungspunkt der Endachsrahmen liegt In derselben Querebene werden auch die Steuerkräfte vom Mittelachsrahmen auf die Deichseln der Endachsrahmen übertragen. Der Belastungsanteil der Mittelachse ist durch Wahl ihrer Federn regelbar. Durch diese Zueinanderanordnung von Mittelachsrahmen und Endachsrahmen und durch Anwendung einer bestimmten Federkonstante für die Federn der Mittelachse wird die Laufgestellausbildung der gesteuerten Dreiachser weiter vereinfacht. Der Lastanteil der Mittelachse, der möglichst klein sein soll, wird bei der Ausführung gemäß der Erfindung nicht bestimmt durch eine Hebelübertragung von den Endachsrahmen her. Da die Federn regelbar sind, hat man es auch nachträglich noch in der Hand, den Aufdruck der Mittelachse den gegebenen Betriebsverhältnissen entsprechend
einzustellen. ,
Die Übertragung der Beschleunigungskräfte auf den Wagenkasten erfolgt nicht in der bei Dreiachsern und sonst allgemein üblichen Weise über einen Schwenkzapfen, dessen Anordnung infolge des Raummangels großen Schwierigkeiten begegnet, sondern mit Hilfe zwischen die Endachsrahmen und den Wagenkasten geschalteter Lenker. Diese Ausführung eignet sich vor allem bei Untergestellrahmen mit Innenlagern. Kommen Außenlager in r. Betracht, so werden die Lenker zweckmäßig ·.-gesetzt durch Längsführungen am Unterge-.■"stellrahmen des Wagenkastens, in denen die ;.. j|.ndachsriahmen schwingend gehalten sind» 'lfm zur Laufberuhigung weiter beizutragen, können in die Lenker oder in die Führungen Federn eingeschaltet sein. 7p
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb·, ι zeigt ein Laufgestell in Ansicht; Abb. 2 ist der zugehörige Grundriß;
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch den mittleren 'Belastungspunkt, genommen nach der Linie A-B in Abb. 2;
Abb. 4 zeigt die Verbindung der Endachsrahmen miteinander in Ansicht in größerem Maßstabe; Abb. S ist der Grundriß zu Abb. 4;
Abb. 6 zeigt einen Dreiachser mit Außenlagern im Grundriß.
Die angetriebenen Endachsen 1 und 2 sind in Rahmen 3 und 4 gehalten, die über ein Gelenk 5, das nur in der waagerechten Ebene nachgibt, in der Querebene der mittleren Achse 6 miteinander verbunden sind. Außerdem ist dieses Gelenk 5 so gestaltet, daß eine Längsverschiebung' möglich ist, um den Längenänderungen beim Ausschwenken der Endachsrahmen 3 und 4 Rechnung zu tragen. Die Endrahmen 3 und 4 werden gehalten und geführt durch Lenker 7, die einerseits an Auslegern 8 des in Abb. 2 in strichpunktierten Linien dargestellten Untergestellrahmens 9 des Wagenkastens schwenkbar gelagert sind und andererseits an einem Innenlager der Achsen 1 oder 2 angreifen. Die Abstützung des Untergestellrahmens 9 und damit des Wagenkastens auf den Endachsrahmen 3 und 4 erfolgt in je drei Punkten 10, 11 und 12. Diese Belastungspunkte 10, 11, 12 sind beiderseits der Radachsen ι oder 2 verteilt, und zwar liegt ein Punkt, 10, innerhalb der Radachsen 1, 2 und die beiden anderen Belastungspunkte 11, 12 außerhalb der Radsätze an den äußeren Ecken der Endachsrahmen 3,4. Die Auflager 10, 11, 12 besitzen Gleitplatten, und zwar das Auflager 10 eine in der Querrichtung1 sich erstreckende Führung 13, während die Führungen 14 der Auflagern und 12 so gestaltet sind, daß außer der Querverschiebung auch eine Längsverschiebung möglich ist.
Die Mittelachse 6 ist im Rahmen 15 gelagert. Dieser ist mit den Endachsrahmen 3,4 durch je ein Kugelgelenk 16 (s. Abb. 3) verbunden. Über dieses Gelenk 16 werden die Endachsrahmen 3 und 4 bei der Kurvenfahrt in die radialen Stellungen geschwenkt. In lap der Querebene des Kugelgelenks 16 erfolgt die Abstützung des Mittelachsrahmens 15 am
Untergestellrahmen 9. Der Anteil der Last, den die Mittelachse 6 zu tragen hat, wird bestimmt durch Wahl einer entsprechenden Federbonstante der Tragfedern 17 und 18 der mittleren Achse 6. Entsprechend der angewandten Auslegung der Tragfedern 17 und 18 übt der Rahmen 15 der Mittelachse 6 in seinen Lagern 16 einen Aufwärtsdruck über die Endachsrahmen 3 und 4 auf den Untergestellte» rahmen 9 aus. In die Auflager 10, 11 und 12 sind zum Zwecke der Geräuschdämpfung Gummikissen 19 eingeschaltet.
Die Ausführung nach Abb. 6 unterscheidet sich von der in Abb. 2 dargestellten dadurch, daß an Stelle innen gelagerter Achsen 1 und 2 außen gelagerte vorgesehen sind.. Diese letztere Bauart ist notwendig für Schmalspurfahrzeuge, um zwischen den Rädern genügend Raum für die Tatzlagermotoren 20 zu haben. Die ao Motoren 20 sind über gefederte Bolzen 21 an den Endachsrahmen 3 und 4 aufgehängt. Bei Außenlagerung läßt sich schwer die Lenkeranordnung, wie sie bei der Ausführung nach Abb. 2 verwendet ist, benutzen. Zum Zwecke der Führung des Wagenkastens sind am Untergestellrahmen 9 Längsführungsflächen 22 vorgesehen, an die sich die Achsen 1 und 2 mit den Achsbuchsen anlegen, so daß die Führungsflächen 22 die Endachsrahmen 3, 4 schwingbar führen. Zum Zwecke der Aufnahme von Seitenstößen können in die Lenker 7 Federn eingeschaltet sein und die Führungsflächen 22 abgefedert sein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ,1. Dreiachsiges Deichsellauf gestell für
    Schienenfahrzeuge, bei dem von der seitenverschieblichen Mittelachse die Endachsen kurvenläufig gesteuert werden und die Abstützung des Wagenkastens auf den Rahmen der Endachsen in mehreren Punkten beiderseits der Endachsen vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
    ' 'daß die in Fahrzeuglängsmittellinie liegenden Unterstützungspunkte (10) der End-
    , achsrahmen (3, 4) um die senkrechte Achse schwenkbar und in Querführungen (13) des Untergestellrahmens (9) verschiebbar gelagert und die seitlich der Längsmittellinie liegenden Unterstützungspunkte (11,12) in Kreisführungen (14) angeordnet sind, während das Belasten der Mittelachse (6) ebenfalls vom Untergestellrahmen erfolgt, wobei die gelenkig verbundenen Deichseln der Eindachsrahmen zwischenUntergestell und Mittelachsrahmen (15) durchgeführt sind.
  2. 2. Laufgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Mittelachse (6) in denselben Querebenen erfolgt, in denen der quer verschiebliche Belastungspunkt (10) der Endachsrahmen (3,4) liegt, und daß auch in derselben Querebene das Übertragen der Steuerkräfte vom Mittelachsrahmen (15) auf die Deichseln der Endachsrahmen erfolgt.
  3. 3. Laufgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsanteil der Mittelachse (6) durch Wahl der Federn (17) regelbar ist.
  4. 4. Laufgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endachsrahmen (3,4) über Lenker (7) mit dem Wagenkastenrahmen (9) verbunden sind.
  5. 5. Laufgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endachsrahmen (3, 4) in Längsführungen (22) schwingend gehalten sind.
  6. 6. Lauf gestell nach Anspruch 4 oder 5, «0 dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (7) oder Führungen (22) gefedert sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1938W0103507 1938-05-13 1938-05-13 Dreiachsiges Deichsellaufgestell fuer Schienenfahrzeuge Expired DE696273C (de)

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DE (1) DE696273C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923197C (de) * 1952-04-16 1955-02-07 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweiachsiger Triebwagen, Schienenomnibus oder anderer Eisenbahn-wagen mit Einachsdeichselgestellen mit aussengelagerten Radsaetzen
DE928105C (de) * 1952-04-15 1955-05-23 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und vorteilhaft aussengelagerten Radsaetzen
DE932131C (de) * 1952-04-16 1955-08-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und aussen gelagerten Radsaetzen
DE1038088B (de) * 1955-03-11 1958-09-04 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Gewichtsrueckstellvorrichtung fuer Schwenkachsen von Schienenfahrzeugen
DE971152C (de) * 1952-04-16 1958-12-18 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Zweiachsiges Schienenfahrzeug mit Einachsdeichselgestellen und innen gelagerten Radsaetzen
DE973575C (de) * 1951-08-03 1960-03-31 Rheinstahl Siegener Eisenbahnb Koksloeschwagen
DE1088083B (de) * 1954-11-23 1960-09-01 Gen Steel Castings Corp Dreiachsiges, insbesondere motorgetriebenes Drehgestell fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE1271146B (de) * 1961-05-23 1968-06-27 Atlas Mak Maschb Ges Mit Besch Laufwerk fuer schnellfahrende Schienenfahrzeuge

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