DE715976C - Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge

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DE715976C
DE715976C DET53188D DET0053188D DE715976C DE 715976 C DE715976 C DE 715976C DE T53188 D DET53188 D DE T53188D DE T0053188 D DET0053188 D DE T0053188D DE 715976 C DE715976 C DE 715976C
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DE
Germany
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axle
bogie
rail vehicles
frame
axes
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Expired
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DET53188D
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TATRA WERKE AG
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TATRA WERKE AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F3/00Types of bogies
    • B61F3/02Types of bogies with more than one axle
    • B61F3/04Types of bogies with more than one axle with driven axles or wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge Es sind Drehgestelle für leichte Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen an den gleichac hsig reit der -Fahrtrichtung angeordneten Motoren selbst oben der Drehzapfen und beiderseits die Längsträger. unigesetzt sind und der -Motor ,die -beiden -Achsen über je ein Kegelräderpaar antreibt. - Diese Anordnung hat ,die Vorteile,daß man eine verhältnismäßig große Motortestung in einem kleinen Drehgestell unterbringen kann und daß der Schwerpunkt des Drehgestells -etwa mit dem Schwerpunkt des schweren Motors zusamm.enfällt:i" Dieses =Drehgestell hat den Nachteil, daß sein- Motor und damit auch sein mit dem Motor zusammengebauter Rahmen sämtliche Bewegungen der einen: Achse mitmacht, während eine Verwindung - des. Rahmens- bei Winkelabweichungen `der beiden Achsen in der Höhenrichtung dadurch vermieden ist, daß sich der Motor auf die eine, meist die vorlaufende -Achse mit einer- gewissen Kugelbeweglichkeit nur in deren Mitte abstützt. ' Um dabei den Motor durch die dauernden Erschütterungen: nicht-- allzusehr zu -beanspruchen,. hat man zwischen- Radreifen und Radkörper ein Gummipolster eingelegt. Solche Gummipolster sind aber bekanntlich selbst bei kleinen Achsdrücken -nicht- in der Lage, einem- schweren -Betrieb: --standzuhalten; sie erhitzen sich;- :durch ` die' dauernde Beanspruchung, altern, durch Witterungseinflüsse und Belichtung, nutzen sich rasch- ab und müssen sehr oft ausgewechselt wenden: Außer-'-dem können sie nicht alle Stöße abfangen, sondern nur solche eines beschränkten Frequenzbereiches. Gemäß der Erfindung wird daher :die unvollkommene Gummifederung durch eine Bauart des Drehgestells ersetzt, bei der die Erschütterungen vom Motor, Drehgestellrahmen undDrehzapfen auf andere Weise mehr oder weniger vollkommen. ferngehalten werden. Das wird dadurch erreicht, daß wenigstens eine Achse eine an beiden Enden gelagerte Schwingachse ist, deren Lager an, -federnd -gegen .den Drehgestellrahmen .abgestützten, an .diesem in derHöhenrichtung schwenkbar gelagertenArmensitzen, und, daß die Schwingachse durch ein Antriebskegelrad und ein Raumgelenk im Wellen-Strang zwischen Motor und Treibachse angetrieben wird. Wohl sind Drehgestellantriebe mit Schwingachsen an sich bekannt, doch nicht solche, bei denen der Antriebsmotor unmittelbar über Kegelräder auf die Achse arbeitet und im Drehgestell dicht am Drehzapfen. für den Wagenkasten angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines- Ausführungsbeispieles veranschaulicht, bei -welchem der Motor eine Brennkraftmaschne ist. Der Motor kann jedoch auch ein Elektromotor; der Motorteil eines Flüssigkeitsgetriebes o. dgl. sein. Es zeigt Bild i einen senkrechten Längsschnitt durch das Drehgestell, . -Bild --2- einen. Teil des dazugehörigen Gehäuses und -Bild --3 die zu Bild 2 .gehörige -Stirnansicht.. In dem aus einzelnen Teilen zusammen-,.gesöhweBt-en Drehgestellnahmen ist der Motor 2, in diesem Fallein Dieselmotor, starr gelagert, und zwar in,der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges. Zur Motoranlage gehört ferner ein im Gehäuse 3 untergebrachtes Wechselgetriebe. Oberhalb der Motoren-Anlage 2, .3 und in unmittelbarer Nähe dieser ist der Drehzapfen 4 für den Wagenkasten am Drehgestell befestigt.
  • Wenigstens eine der beiden Achsen ist eine an beiden Enden belagerte Schwingachse.. Im vorliegenden Falle sind die beiden Achsen als Schwingachsen ausgebildet: Zu diesem Zweck sind in der Nähe der vier Ecken des Rahmens i in der Fahrtrichtung sich erstreckende Stangen 6 unter Vermittlung von Zapfen 5 an ,der, Vorder- bzw. Hinterseite des Rahmens angelenkt. Die beiden oberen und .die beiden unteren nebeneinander liegenden Stangen6 sind jeweils zwecks Aufnahme der Seitendrücke durch Versteifungen; :beispielsweise durch leine X-Traverse 6'; miteinander verbunden. Die ,äußeren. Eiiden der Stangen 6 sind mit Hilfe von an den Zapfen befestigten Gummieinlagen 7 (sog. Silentblocks) an ein Achsrohr C angelenkt. In, diesem Rohr 8 ist eine Welle öder Achse 9_ gelagert, und,die Enden .des Rohres 8 sind zu Tellern Io erweitert, die zur Anordnung der Bremsbacken- dienen, welche auf- die unmittelbar an den Rädern i i vorgesehenen Kränze wirken. Die Bremsreaktionen wer= den von Iden Stargen 6 aufgenommen.
  • Die Stangen oder Lenker 6 sind je als Träger einer Blattfeder 13 ausgebildet: Der mittlere Federbund 14 einer- jeden Blattfeder liegt über .dem Anlenkpunkt 5 des Lenkers 6 am Drehgestell, und die Feder stützt sich mit ihrem einen Ende auf eine Fläche 2o des Drehgestelles i und mit ihrem anderen Ende bei i.2 auf den Lenker 6 nahe an. dessen freiem Ende ab. Der Federbund 14 ist am Drehgestell i auf dem Zapfen 5 drehbar gelagert, und zwar ebenso wie der Lenker 6.." Beim- dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine der beiden Achsen angetrieben. Sie trägt zu diesem Zweck ein Tellerrad i9, mit welchem; ein Ritzel 18 in Eingriff steht. Die= sei ist in einem Halter 17 belagert, der an dem die angetriebene Achse umgerbendem Röhr 8 befestigt ist.- Das Ritzel i8 wird von dem Motor aus über einen Wellenstrang 16 artgetrieben, der Raumgelenke i5 enthält.
  • Infolge der Ausbildung der angetriebenen Achse als Schwingachse und infolge -ihres Antriebs über die Raumgelenke 15, wenden die von. der Fahrbahn herrührenden Stöße -von den. Achsen aufgenommen und durch die Federn i3 abgefedert, ohne auf das Dreh-, gesteh und .die mit diesem verbundene: Motorj Anlage 2, 3 übertragen zu werden. Die Gummieinlagen 7 ermöglichen auch ,eine gewisse Schräglage der beiden Achsen zueinander. Bei Ausbildung beider Achsen als Schwingachsen ist das Drehgestell vollkommen symmetrisch gebaut, wobei es in vier Punkten abgestützt ist.
  • Damit der Zapfen 4. .des Wagenuntergestelles -möglichst -entlastet und das Wagengewicht auf den Rahmen i besser verteilt wird, sind zu ;beiden Längsseiten des Rahmens Rollen 2 i und am Boden .des Wagenkastens Metallbahnen für .die Rollen angeordnet. Damit jedoch Stöße und Erschütterungen des Wagenuntergestelles nicht auf den Wagenkasten übertragen wenden, befindet sich zwischen diesen Bahnen und .dem Wagenkasten eine z. B. an,dem Träger 23. des Wagenkastens befestigte Gummizwischenlage 22. Durch die Rollen und Metallbahnen ruht der Wagenkasten im wesentlichen auf ,dem Untergestell, so daß der Zapfen 4 derart entlastet wird, daß er nur zur Führung dient und das Wagengewicht auf die beiden Längsseiten des Wagenuntergestelles besser verteilt ist.
  • Die Ausführung der Einzelheiten läßt selbstverständlich verschiedenartige Abänderungen zu, ohne hierdurch das Wesen der Erfindung zu -beeinflussen.
  • So kann beispielsweise an Stelle :der- mit dem Rahmen i .und den Achsrohren 8 ein Gelenkviereck oder Parallelogramm bildenden Stangen 6 an jeder Rahmenecke auch nur ein einziger Arm am Untergestell angelenkt sein, der mit dem ,Achsrohr fest verbunden ist, und ferner braucht_ beispielsweise kein durchlaufendes, die Acse oder Welle :9 abschließendes Achsrohr vorgesehen zu sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -- Zweiachsiges -Drehgestell für Schienenfahrzeuge, bei' denen .das Gehäuse -des in der Längsmitte des Fahrzeuges zwischen den Triebachsen liegenden Motors .dicht -am -Drehzapfen für den Wagenkasten liegt und mit dein Drehgestellrahmen starr verbunden ist, der sich auf die beide n Achsen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Achse- (9) .eine an beidem -Enden gelagerte Schwingachse. ist, deren Lager(8) ran- federnd gegen den Drehgestellrahmen abgestützten, an,diesem in der Höhenrichtung schwenkbar: g elagerten Armen (6,) sitzen, und daß die Schwirr achle durch ein Antriebskegelrad(I9) und ein Raumgelenkig im Wellenstrang zwi,sclhen Motpr und-Treibachse--angetriebei.wrd:
DET53188D 1935-04-19 1935-04-19 Zweiachsiges Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge Expired DE715976C (de)

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