DE739013C - Gegabelter Fahrgestellaengsmitteltraeger fuer Kraftfahrzeuge mit Heckmotor - Google Patents

Description

' Die Erfindung bezieht sich auf einen gegabelten Fahrgestellängsmittelträger für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor und von diesem angetriebenen Pendelhalbachsen, dessen Gabelarme vor den Pendelhalbachsen endigen und zwischen sich den Antriebsblock aufnehmen.

Bei Fahrzeugen- dieser Art ist es nicht ohne weiteres möglich, die sonst zur Abfederung von Pendelhalbachsen bekannten Querblattfedern vorzusehen, da der Platz zwischen den Gabelarmen zweckmäßig dem Antriebsblock vorbehalten bleibt.

Bei einem bekannten Kraftfahrzeug hierher gehörender Art hat man sich in der Weise beholfen, daß die Querblattfeder nicht, wie sonst üblich, auf dem Fahrgestell befestigt ist, sondern an dem Antriebsblock. Infolgedessen muß das Wagengewicht zunächst über die zur Motoraufhängung dienenden Gummipuffer auf den Antriebsblock übertragen werden, um erst von diesem durch die Ouerblattfeder auf die Pendelhalbachsen übergeleitet zu werden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die der Motoraufhängung dienenden Gummipuffer durch das volle Wagengewicht vorgespannt werden "und dadurch ihre Weichheit einbüßen.

Erfindungsgemäß sind nun die Gabelarme, die sich beiderseits des zwischen ihnen liegenden Antriebsblockes erstrecken, hohl und hinten offen ausgebildet und nehmen schräg verlaufende Blattfedern für die Abfederung der Pendelhalbachsen in sich auf.
' Die Blattfedern sind am besten als Halbelliptikfedern ausgebildet und stützen sich mit ihren hinteren Enden auf die Halbachsen und mit ihren vorderen Enden am Fahrgestellrahmen dicht an der Gabelungsstelle ab. Eine entsprechende Anordnung von Halbelliptik-

federn ist an sich bekanntgeworden, und zwar bei einem Fahrzeug, dessen. Rahmen parallele Längsträger enthält und dessen Räder von einer starren Achse getragen werden. ■ Es ist auch nicht mehr neu, die zur Abfederung von Pendelhalbachsen dienende Blattfeder im Inneren eines gehäuseartig ausgebildeten Teiles anzuordnen, doch besteht dieser Teil dabei aus der Pendelhalbachse selbst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt, und zwar unter Fortlassung des aus dem Motor, den Wechselgetrieben und dem Achsgetriebe bestehenden Antriebsblocks.

Der mittlere Längsträger 1 des Fahrgestelles ist hinten gegabelt. Zwischen den Gabelarmen ist der nicht näher veranschaulichte Antriebsblock gelagert, der mittels Pendelhalbachsen die Hinterräder des Fahrzeuges antreibt. Die zur unabhängigen Abfederung dieser Pendelhalbachsen dienenden Federn sind erfindungsgemäß in den hohl ausgebildeten Gabelarmen 2 und 3 untergebracht. Zweckmäßig bestehen diese Federn je aus einer Halbelliptikfeder 4 und 5, deren mittlerer Halter 8 schwenkbar auf einem Zapfen 9 ruht, der in dem hohlen Gabelarm waagerecht gelagert ist. Das hintere Ende einer jeden

Ouerblattfeder ragt aus dem hohlen Gabel- ' arm heraus und stützt sich auf eine Lagerstelle 6 bzw. 7 der Pendelhalbachse ab, und zwar möglichst dicht an den Hinterrädern. Die Enden der Gabelarme 2 und 3 sind zweckmäßig durch Manschetten 10 aus Gummi oder Leder abgeschlossen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gegabelter Fahrgestellängsmittelträger für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor und von diesem angetriebenen Pendelhalbachsen, dessen Gabelarme vor den Pendelhalbachsen endigen und zwischen sich den Antriebsblock aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelarme hohl und hinten offen ausgebildet sind und schräg verlaufende Blattfedern, vorzugsweise Halbelliptikfedern, für die Abfederung der Pendelhalbachsen in sich aufnehmen.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden :

   deutsche Patentschrift Nr. 601 577^ 551 409, 434 160;

   schweizerische Patentschrift ..Nr. 183092;

   französische, -' .. - 712470;

   britische Patentschrift Nr. 419 576, 254 750; amerikanische Patentschrift Nr. 1 142337.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen