DE1195179B - Aufhaengung von Fahrzeugraedern mittels Pendelhalbachsen - Google Patents
Aufhaengung von Fahrzeugraedern mittels PendelhalbachsenInfo
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- DE1195179B DE1195179B DED39927A DED0039927A DE1195179B DE 1195179 B DE1195179 B DE 1195179B DE D39927 A DED39927 A DE D39927A DE D0039927 A DED0039927 A DE D0039927A DE 1195179 B DE1195179 B DE 1195179B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-38/02
Nummer: 1195179
Aktenzeichen: D 3992711/63 c
Anmeldetag: 27. September 1962
Auslegetag: 16. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung von Fahrzeugrädern mtitels je um eine Fahrzeuglängsachse
schwingender Pendelhalbachsen, die in Fahrzeuglängsrichtung je durch einen am Fahrzeugoberbau
gelagerten Schublenker abgestützt sind, wobei der die Pendelhalbachsen tragende Achsträger in
Abhängigkeit von der Federungsbewegung der Fahrzeugräder bei gleichzeitiger Abstützung von Achsträger
und Schublenker aufeinander in lotrechter Richtung beweglich aufgehängt ist.
Pendelhalbachsen haben neben Vorteilen den Nachteil, daß sie stärkere Spuränderungen aufweisen.
Um diesen Nachteil zu beheben, wurde schon vorgeschlagen, Pendelhalbachsen unterhalb der Radmitte,
z. B. in einem gemeinsamen Gelenk, am Fahrzeugoberbau anzulenken; doch ist in diesem Falle ein
Antrieb verhältnismäßig umständlich, da bei in Höhe der Radmitte angeordnetem Achsgetriebe zwei bis
drei Gelenke und eine teleskopartig verschiebbare Gelenkwelle erforderlich sind.
Es sind des weiteren Achsaufhängungen bekannt, bei der ein als Achsträger dienendes Achsgetriebegehäuse,
welches die Räder mittels als Pendelhalbachsen wirkender, seitlich angelenkter Pendelhalbachsen
antreibt, einerseits durch ein Kardanrohr und andererseits durch eine Querfeder geführt wird,
welche sich ihrerseits an ihren Enden auf Längsblattfedern abstützt, an denen auch die Räder abgestützt
sind. Federn die Räder durch, wird die Federungsbewegung mittels der Querblattfeder auf das
Achsgetriebe übertragen, ohne daß jedoch hierbei eine zwangläufige Bewegung des Achsgetriebes stattfindet.
Infolge der zwischengeschalteten Federn soll sich bei niederfrequenten Schwingungen das Achsaggregat
im wesentlichen wie eine starre Achse verhalten, bei der also Räder und Achsgetriebe eine
gemeinsame Schwingungseinheit bilden, während bei schnellen Schwingungen die Räder sich unabhängig
von dem Achsgetriebe bewegen sollen. Das Achsgetriebe kann hierbei unabhängig von den Rädern
Schwingungsbewegungen ausführen, die einerseits einen erheblichen Raumbedarf erfordern und andererseits
infolge der gekoppelten Schwingungssysteme unbestimmte Federungsbewegungen hervorrufen
können, wobei die Massenträgheit des Achsgetriebes zu unerwünschten Schwingungen Anlaß
geben kann.
Auch bei einer anderen bekannten Achsaufhängung ist ein mittels eines Kardanrohres an dessen
vorderem Ende am Fahrzeugoberbau angelenktes Achsgetriebe gleichzeitig mittels einer Querblattfeder
auf den Radträgern des zugeordneten Radpaares ab-
Aufhängung von Fahrzeugrädern mittels
Pendelhalbachsen
Pendelhalbachsen
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Josef Müller, Stuttgart-Riedenberg - -
gestützt. Die Radträger bilden hierbei die Enden von Schräglenkern, die an ihren rahmenseitigen Enden
allseitig gelenkig entweder am Kardanrohr oder am Fahrzeugoberbau gelagert sind. In beiden Fällen
können die Räder unabhängig vom Achsgetriebe bzw. das Achsgetriebe unabhängig von den Rädern
in Federungsrichtung schwingen, da Räder und Achsgetriebe nur kraftschlüssig miteinander verbunden
sind. Es ergeben sich infolgedessen im wesentlichen die gleichen Nachteile wie bei der erstbeschriebenen
bekannten Ausführungsform.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine Radaufhängung mittels Pendelhalbachsen, die sich vor allem durch eine günstige Radaufstandskurve (d. h. diejenige Kurve, die der Berührungspunkt zwischen Rad und Fahrboden relativ zum Fahrzeugoberbau beim Durchfedern des Rades ausführt) sowie durch die Möglichkeit einer verhältnismäßig geringen Spuränderung und einer relativ einfachen Konstruktion des Antriebes auszeichnet. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der Achsträger auf den am Fahrzeugoberbau gelagerten Schublenkern, deren Lagerachsen zur Fahrzeuglängsachse schräg verlaufen, zwischen diesen Lagerachsen und deren Anlenkung an den Pendelhalbachsen abgestützt ist, so daß auch bei gleichen Federungshüben der Fahrzeugräder der Achsträger zwang- läufig nur einen Teilhub der Fahrzeugräder ausführt.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine Radaufhängung mittels Pendelhalbachsen, die sich vor allem durch eine günstige Radaufstandskurve (d. h. diejenige Kurve, die der Berührungspunkt zwischen Rad und Fahrboden relativ zum Fahrzeugoberbau beim Durchfedern des Rades ausführt) sowie durch die Möglichkeit einer verhältnismäßig geringen Spuränderung und einer relativ einfachen Konstruktion des Antriebes auszeichnet. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der Achsträger auf den am Fahrzeugoberbau gelagerten Schublenkern, deren Lagerachsen zur Fahrzeuglängsachse schräg verlaufen, zwischen diesen Lagerachsen und deren Anlenkung an den Pendelhalbachsen abgestützt ist, so daß auch bei gleichen Federungshüben der Fahrzeugräder der Achsträger zwang- läufig nur einen Teilhub der Fahrzeugräder ausführt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der die Pendelhalbachsen um eine Fahrzeuglängsachsen schwenkbar tragende, auf den
Schublenkern abgestützte Achsträger als starrer Querträger ausgebildet. Vorzugsweise ist des weiteren
die mit dem Achsträger schwenkbar verbundene Pendelhalbachse am Fahrzeugoberbau durch ein in
Fahrzeuglängsrichtung angeordnetes, mit der Pendelhalbachse fest verbundenes, torsionselastisches
Strebenglied abgestützt, das um eine durch den Abstützpunkt gehende Querachse mit dem Fahrzeugoberbau
schwenkbar verbunden ist, wobei der Ab-
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stützpunkt in der Gelenkachse der Pendelhalbachsen liegt.
Durch die Erfindung ergeben sich vor allem folgende Vorteile: Federt eines der beiden Räder durch,
indem es zusammen mit der zugeordneten Pendelhalbachse um deren Längsschwingungsachse am
Achsträger bzw, an der anderen Pendelhalbachse schwingt, wird der Achsträger zwangläufig durch
den Schublenker (vorzugsweise Schräglenker) in Hubrichtung des Rades teilweise mitgenommen. Der
Relativhub zwischen Rad- und Achsträger wird dadurch verkleinert und die sonst verhältnismäßig stark
gekrümmte Radauftstandskurve gestreckt, wodurch vor allem auch die Spuränderung der Räder verringert
wird. Ferner wird der beim Einfedern der Räder sich ergebende Sturz derselben verkleinert.
Da der Achsträger die Bewegungen der Schublenker bzw. der Räder nur mit einem Teilhub ausführt,
ist die unabgefederte Masse des Achssystems trotz der Abstützung am Fahrzeugoberbau nur
gering, weil die Trägheitswirkung der Masse des Achssystems mit dem Quadrat des verkleinerten
Federungshubes abnimmt. Durch entsprechende Lage der Abstützpunkte kann die Massenträgheit besonders
niedrig gehalten werden.
Da die hauptsächliche Lagerung des Achsträgers auf den Schublenkern erfolgt, kann der sonst übliche
Rahmenquerträger hinter dem Achsträger, insbesondere einem Achsgetriebegehäuse, erspart werden. Im
Falle von angetriebenen Rädern erfolgt außerdem die Geräuschübertragung von den Zahnrädern des
Achsgetriebes erst über Zwischenglieder auf die Karosserie, gegebenenfalls mit Ausnahme des Abstützpunktes
zwischen dem mit der einen Pendelhalbachse bzw. dem Achsgetriebegehäuse verbundenen
Strebenglied und dem Fahrzeugoberbau.
Gegenüber den sogenannten Eingelenk-Pendelachsen mit tiefliegender, in Längsrichtung des Fahrzeuges
sich erstreckender Schwingungsachse ergibt sich des weiteren der Vorteil, daß keine oder nur
sehr kleine querbewegliche Massen des Achssystems vorhanden sind. Damit werden zugleich auch schmalere
Radeinbauten an der Karosserie und günstige Rahmenausbildungen ermöglicht. Die Kippwinkel
der Laufräder und die Winkelbewegungen in den Gelenken sind verhältnismäßig klein. Schiebegelenke
in den Achswellen sind nicht oder mit nur so geringem Spiel in Schieberichtung erforderlich, daß zur
Aufnahme der dabei auftretenden Reibungsarbeit keine besonderen Maßnahmen, wie der Einbau von
Kugel- oder Rollenführungen od. dgl., notwendig sind. Infolge der Anlenkung der Schublenker am
Fahrzeugoberbau und infolge der starren Ausbildung des auf den Schublenkern abgestützten Achsträgers
erhalten die inneren Enden der Pendelhalbachsen bzw. das zur Lagerung derselben dienende
Achsgetriebegehäuse eine eindeutige Führung, ohne daß der Achsträger bzw. das Achsgetriebe von
Rädern gesonderte, zum großen Teil nicht kontrollierbare Schwingungsbewegungen ausführen kann.
Die Pendelhalbachsen können unmittelbar durch die Antriebswellen gebildet werden, wobei die Schublenker
die an den Rädern auftretenden Zugkräfte und Momente sicher und stabil auf den Fahrzeugoberbau
übertragen und die Pendelhalbachsen von diesen Kräften und Momenten entlasten.
Um die Differenzbewegungen zwischen den Pendelhalbachsen und den Schublenkern aufzunehmen,
sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Pendelhalbachsen mit den Schublenkern universalgelenkig
verbunden. Der Achsträger kann unter Zwischenschaltung von elastischen Puffern auf
den Schublenkern abgestützt sein, wobei eine weitere elastische Abstützung am Fahrzeugoberbau vorgesehen
sein kann.
Statt unter Zwischenschaltung von Gummielementen kann der Achsträger auch mittels Kugeln oder ähnlicher
Elemente auf den Schublenkern abgestützt sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Radaufhängung ergibt sich, wenn die Lagerachsen der Schräglenker die lotrechte
Mittelebene der Fahrzeugräder bzw. Pendelhalbachsen auf der dem jeweils zugeordneten Rade
gegenüberliegenden Fahrzeugseite schneiden. Der Schnittpunkt entspricht hierbei dem ideelen Schwingungsmittelpunkt,
um welchen die von dem betreffenden Schublenker abgestützte Pendelhalbachse beim Durchfedern des Rades in einer die Radmitte
enthaltenden vertikalen Querebene des Fahrzeuges schwenkt. Es läßt sich dadurch eine der Lotrechten
besonders weitgehend angenäherte Radaufstandskurve bei geringer Sturz- und Spuränderung der
Räder erreichen.
In besonders einfacher und zweckmäßiger Weise sind ferner die als Schräglenker ausgebildeten Schublenker
stern- oder gabelförmig ausgebildet, indem sie je aus einem einerseits sein eines Lagerauge und
andererseits eine Anlenkung an der zugeordneten Pendelhalbachse aufweisenden Hauptarm und aus
einem aus diesem im Winkel angeschweißten, sein zweites Lagerauge aufweisenden Nebenarm besteht,
wobei die beiden Lenkerarme durch hohle Blechpreßteile
gebildet werden und der Achsträger sowie die Radfederung am Hauptarm, und zwar letzterer
insbesondere im Bereich der Verbindungsstelle beider Arme, abgestützt sind.
Die erfindungsgemäße Radaufhängung ermöglicht ferner in einfacher Weise eine weitere Verbesserung
der Straßenlage und Federung durch Anordnung einer Ausgleichfederung, dadurch, daß der Achsträger
im Bereich der lotrechten Mittellängsebene des Fahrzeuges bzw. einer die längsverlaufende
Schwingungsachse der Pendelhalbachsen enthaltenden lotrechten Längsebene durch eine zur Radfederung
zusätzliche Ausgleichfederung gegen den Fahrzugoberbau abgefedert ist. Die Ausgleichsfederung
kann hierbei vorzugsweise durch eine Gummifeder oder eine gummigelagerte Schraubenfeder gebildet
werden. Eine solche Ausgleichsfederung läßt sich ohne besondere Hebel oder ähnliche Zwischenglieder
einbauen oder — je nach Bedarf ■—■ fortlassen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Achsanordnung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht der Anordnung nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt teilweise nach Linie4-4 der
Fig. 2,
Fig. 5 und 6 zwei Abwandlungen für die Abstützung des Achsträgers auf den Schublenkern und
Fig. 7 ein Diagramm für die Radaufstandskurven in größerem Maßstabe.
Am Fahrzeugoberbau 10 sind die Hinterrädern
und 12 des Fahrzeuges mittels der Pendelhalbachsen
15 und 16 unabhängig voneinander aufgehängt. Die Pendelhalbachsen werden in der Hauptsache durch
die Achswellen ISa und 16 α gebildet, mit denen die
Räder fest verbunden sind, und sind in Fahrtrichtung durch die als Schräglenker ausgebildeten
Schublenker 13 und 14 nach vorn abgestützt. Letztere schwingen um Achsen 17 und 18, welche
schräg zur Längsachse des Fahrzeuges verlaufen und die durch die Mitte der Räder 11 und 12 gelegte lotrechte
Querebene m-m jeweils jenseits der lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges schneiden.
Außer der Achswelle 15 a umfaßt die Pendelhalbachse 15 des weiteren das Achsgetriebegehäuse 19,
in dem die Achswelle 15 a derart gelagert ist, daß sie mit dem Achsgetriebegehäuse zusammen in lotrechter
und waagerechter Ebene eine starre Einheit bildet. Die andere Achswelle 16 a wird vom Achsgetriebe
innerhalb des Achsgetriebegehäuses 19 durch ein Kardangelenk 20 angetrieben, das gleichzeitig die
Gelenkverbindung der beiden Pendelhalbachsen 15 und 16 bildet. Mit dem Achsgetriebegehäuse 19 ist
das Strebenglied 21 fest verbunden, z. B. seitlich am Gehäuse 19 angeschraubt. Es ist als hochkant gestellte
Blattfeder ausgebildet und bei 22 unter Zwischenschaltung von Gummipuffern am Fahrzeugoberbau
angelenkt.
Der Antrieb des Achsgetriebes erfolgt in üblicher Weise durch eine Welle 23 mit Kardangelenk 24. Die
Welle 23 wird z. B. durch einen vorderen Motor über ein Wechselgetriebe angetrieben.
Der Achsträger 25 ist als starres Querglied oder Querträger ausgebildet. Das Achsgetriebegehäuse 19
ist mit ihm durch ein Gelenk 25 α verbunden, dessen Gelenkachse die höhenbewegliche, in Längsrichtung
des Fahrzeuges verlaufende Schwingungsachse x-x der Pendelhalbachsen 15, 16 bildet und im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 und 4 (dort mit X bezeichnet) mit einer Geraden zusammenfällt, die das
Kardangelenk 20 mit der Mitte des Gummigelenkes 22 verbindet. Die Abstützung des Achsträgers 25
auf den Schub- oder Schräglenkern 13 und 14 erfolgt beispielsweise mittels Gummipuffer 26 und 27.
Zur Sicherung gegen Querverschiebung kann gegebenenfalls der Achsträger an einer Abstützstelle,
z.B. beim Gummipuffer26 durch einen Bolzen26a
od. dgl,, gesichert sein.
Da die Schub- oder Schräglenker 13 und 14 um die Schrägachsen 17 und 18, die Pendelhalbachsen
15 und 16 dagegen um die Längsachse x-x schwingen, sind die Räder 11 und 12 zusammen mit den hauptsächlich
die Pendelhalbachsen bildenden Achswellen 15 a bzw, 16 a in den Schublenkern 13 und 14 bei
28 und 29 allseitg gelenkig gelagert.
Die Schräglenker 13 und 14 sind aus Blechpreßteilen zu stern- oder gabelförmigen Hohlkörpern zusammengesetzt,
Sie bestehen im wesentlichen aus einem Hauptarm 13 a bzw. 14 a und einem Nebenarm
13 b bzw. 14 b, wobei letzterer jeweils etwa in der Mitte des Hauptarmes an diesen angeschweißt
ist. Die Schublenker sind einerseits an ihrem Hauptarm 13 a bzw. 14 a in der Nähe der Mittellängsachse
des Fahrzeuges durch Gelenkaugen 28 α bzw. 29 a und an ihren Nebenarmen 13 b bzw. 14 b durch
Gelenkaugen 28 & bzw. 29 b in der Nähe der Fahrzeugseitenwände
angelenkt.
Zur Abfederung der Räder dienen Schraubenfedern 30 bzw. 31, welche sich an den Schräglenkern
13 bzw. 14 etwa an der Anschlußstelle des Nebenarmes am Hauptarm mittels Gelenke 32 bzw. 33 abstützen.
Die Gelenkzapfen 32 a und 33 a durchsetzen den Hauptarm der Schublenker, so daß sie ein stabiles
Widerlager für die Schraubenfeder gewährleisten.
Des weiteren ist eine Ausgleiehsfeder in Form einer Schraubenfeder 34 vorgesehen, welche sich mit
ihrem unteren Ende gegen den Achsträger 25 und mit ihrem oberen Ende gegen den Fahrzeugoberbau
ίο je unter Zwischenschaltung von Gummipuff era 35
und 36 abstützt. Sie ist ungefähr in der Längsmittelebene des Fahrzeuges bzw. in der Nähe der Schwingungsachse
x-x der Pendelhalbachsen 15 und 16 angeordnet.
is Federn beide Räder 11 und 12 gemeinsam nach
oben durch, so nehmen sie mittels der Schub- oder Schräglenker 13 und 14 den auf ihnen abgestützten
Achsträger 25 und damit das Achsgetriebegehäuse 19 bzw. die inneren Enden der Pendelhalbachsen 15
und 16 mit. Sie sind jedoch an der Hubbewgung der Räder nur mit einem Teilhub beteiligt. Der Hub
des Achsträgers 25 beträgt hierbei j^p» des Radhubes,
während die Bewegung der inneren Enden
der Pendelhalbachsen 15 und 16 in der Querebene m-m mit Bezug auf den Hub den Achsträger 25 um
das Verhältnis
f + g
f
vergrößert ist, wobei die Ab-
„0 stände d, e, f, g der F i g. 1 zu entnehmen sind.
Das innere Ende der Pendelhalbachse 15 mit dem Achsgetriebegehäuse 19 und dem Gelenk 20 der
Pendelhalbachse 16 führt also einerseits einen Hub in lotrechter Richtung aus, der einen Teilhub der
Räder beträgt, indem es um eine durch den Gelenkpunkt 22 gehende Querachse schwingt. Andererseits
schwingen die Pendelhalbachsen 15, 16 um die Längsachse x-x, wobei sie im Gelenk 20 gegeneinander
nach oben bzw. unten einknicken.
Ist in F i g. 3 mit X die Drehachse x-x bezeichnet, und O der Berührungspunkt des Rades 11 mit dem
Fahrzeugboden, so würde der Punkt O mit Bezug auf den Fahrzeugoberbau eine Bewegung V1 (Radaufstandskurve)
ausführen, wenn das Achsgetriebegehäuse 19 fest am Fahrzeugrahmen angeordnet
wäre. Da sich jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung der Punkt X während der Hubbewegung
der Räder nach oben, z.B. zum PunktX1 bewegt,
verlagern sich auch entsprechende Punkte auf der Kurve V1 nach oben, so daß sich insgesamt eine in
lotrechter Richtung gestrecktere Kurve y2 ergibt. In
F i g. 7 sind die Kurven V1 und y2 nochmals in größerem
Maßstabe herausgezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 ist
angenommen, daß das Gelenk 25 α zwischen der einen Pendelhalbachse 15 bzw. dem Achsgetriebegehäuse
19 und dem Achsträger 25 in Höhe der Radmitte liegt, während z. B. die schrägliegenden Achsen
17 und 18 der Schublenker unterhalb dieser Radmitte verlaufen. Statt dessen kann jedoch auch
-—z.B. entsprechend Fig. 5 — das Gelenk, mit
25 δ bezeichnet, bzw. die höhenbewegliche Schwingungsachse x-x (X) der Pendelhalbachsen tiefer,
z. B. in Höhe der Mitte 37 des Achsgetriebegehäuses, oder auch — entsprechend Fig. 6 — noch tiefer
(25 c) als die zuletzt genannte Mitte liegen. Je nach dieser Höhenlage kann die Radaufstandskurve y2
nach oben bzw. nach unten verschoben werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist der Achsträger 25 an seinen Enden mittels je zweier
Gummipuffer 26 bzw. 27 auf den Schub- oder Schräglenkern nach oben und unten abgestützt. Eine
andere Abstützung zeigt die F i g. 5, bei der zwischen dem Achsträger 25 und den Schublenkern 13 bzw.
Kugeln 38 zwischengeschaltet sind. Mit dem Achsträger und den Schublenkern in geeigneter Weise
verbundene Gummiringe 39 können den Achsträger gegen Abheben von den Schublenkern 13 und 14
sichern.
Gegenüber einer Pendelachsaufhängung mit unveränderlich tiefliegender längsverlaufender Schwingungsachse
hat die erfindungsgemäße Achsaufhängung weiterhin den Vorteil, daß beim Aufwärtsfedern
der Räder diese nur eine geringe Relativbewegung in Querrichtung des Fahrzeuges mit Bezug auf den
Fahrzeugoberbau ausführen. So nimmt beispielsweise das Rad in der aufwärtsgefederten äußersten Lage
die Stellung 11' (F i g. 3) ein. Der Betrag der Ein- ao
wärtsbewegung des sich hierbei am weitesten nach innen bewegenden Punktes des Rades ist im Vergleich
zu den üblichen Pendelhalbachsen verhältnismäßig klein. Es. kann infolgedessen noch ein sehr
stark bemessener Längsträger des Fahrzeugoberbaus, z. B. eines selbständigen oder eines mit der Karosserie
vereinigten Rahmens, vorgesehen sein.
Claims (11)
1. Aufhängung von Fahrzeugrädern mittels je um eine Fahrzeuglängsachse schwingender
Pendelhalbachsen, die in Fahrzeuglängsrichtung je durch einen am Fahrzeugoberbau gelagerten
Schublenker abgestützt sind, wobei der die Pendelhalbachsen tragende Achsträger in Abhängigkeit
von der Federungsbewegung der Fahrzeugräder bei gleichzeitiger Abstützung von Achsträger und Schublenker aufeinander in lotrechter
Richtung beweglich aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger
(25) auf den am Fahrzeugoberbau (10) gelagerten Schublenkern (13, 14), deren Lagerachsen
(17 bzw. 18) zur Fahrzeuglängsachse schräg verlaufen, zwischen diesen Lagerachsen
(17 bzw. 18) und deren Anlenkung an den Pendelhalbachsen (15 bzw. 16) abgestützt ist, so
daß auch bei gleichen Federungshüben der Fahrzeugräder der Achsträger (25) zwangläufig nur
einen Teilhub der Fahrzeugräder ausführt.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Pendelhalbachsen (15
bzw. 16) um eine Fahrzeuglängsachse (x-x) schwingbar tragende, auf den Schublenkern (13,
14) abgestützte Achsträger als starrer Querträger (25) ausgebildet ist.
3. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Achsträger
(25) schwingbar verbundene Pendelhalbachse (15) am Fahrzeugoberbau durch ein in Fahrzeuglängsrichtung angeordnetes, mit der
Pendelhalbachse (15) fest verbundenes, torsionselastisches Strebenglied (21) abgestützt ist, das
um eine durch den Abstützpunkt (22) gehende Querachse mit dem Fahrzeugoberbau (10)
schwingbar verbunden ist, wobei der Abstützpunkt (22) in der Gelenkachse (x-x) der Pendelhalbachsen
(15, 16) liegt.
4. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelhalbachsen
(15, 16) mit den Schublenkern (13, 14) universalgelenkig (bei 28 bzw. 29) verbunden
sind.
5. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger (25)
unter Zwischenschaltung von elastischen Puffern (26 und 27) auf den Schublenkern (13 und 14)
abgestützt ist, wobei eine weitere elastische Abstützung (bei 22) am Fahrzeugoberbau (10) vorgesehen
sein kann.
6. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger (25)
mittels Kugeln (38) oder ähnlicher Elemente auf den Schublenkern abgestützt ist.
7. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schublenker
(z. B. 13) aus einem einerseits sein eines Lagerauge (28 ä) und andererseits eine Anlenkung (28)
an der zugeordneten Pendelhalbachse (15) aufweisenden Hauptarm (13 a) und aus einem an
diesem im Winkel angeschweißten, sein zweites Lagerauge (28 ti) aufweisenden Nebenarm (13 ti)
besteht, wobei die beiden Lenkerarme (13 a, 13 ti) durch hohle Blechpreßteile gebildet werden und
der Achsträger (25) sowie die Radfederung (30) am Hauptarm (13 a), und zwar letztere insbesondere
im Bereich der Verbindungsstelle beider Arme (13 a, 13 ti), abgestützt sind.
8. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger
(25) im Bereich der lotrechten Mittellängsebene des Fahrzeuges bzw. einer die längsverlaufende
Schwingungsachse (x-x) der Pendelhalbachsen (15, 16) enthaltenden lotrechten Längsebene
durch eine zur Radfederung (30 und 31) zusätzliche Ausgleichsfederung (34) gegen den Fahrzeugoberbau
(10) abgefedert ist.
9. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsen
(17, 18) der Schräglenker (13, 14) die lotrechte Mittelebene (m-m) der Fahrzeugräder (11, 12)
bzw. Pendelhalbachsen (15, 16) auf der dem jeweils zugeordneten Rad gegenüberliegenden
Fahrzeugseite schneiden.
10. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsachsen (17, 18) der Schublenker (13 und 14) in
Höhe der längsverlaufenden Schwingungsachse (x-x) der Pendelhalbachsen (15, 16) liegen.
11. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsachsen (17, 18) der Schublenker (13 und 14)
tiefer oder höher als die längsverlaufende Schwingungsachse (x-x) der Pendelhalbachsen
(15 und 16) liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 926 531;
schweizerische Patentschrift Nr. 322 109;
französische Patentschriften Nr. 1188163,
1162448;
USA.-Patentschriften Nr. 2 990 901, 2 911052.
Deutsche Patentschrift Nr. 926 531;
schweizerische Patentschrift Nr. 322 109;
französische Patentschriften Nr. 1188163,
1162448;
USA.-Patentschriften Nr. 2 990 901, 2 911052.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 580/240 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
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