DE926531C - Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE926531C DE926531C DED17255A DED0017255A DE926531C DE 926531 C DE926531 C DE 926531C DE D17255 A DED17255 A DE D17255A DE D0017255 A DED0017255 A DE D0017255A DE 926531 C DE926531 C DE 926531C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/24—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid a rigid arm being formed by the live axle
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsaufhängung mit Pendelhalbachsen, von denen die
eine zugleich den Achsantrieb umfaßt. Für derartige Achsaufhängungen ist bereits vorgeschlagen
worden, die beiden Halbachsen in einem gemeinsamen Gelenk unterhalb der Radmitten bzw. Radantriebswellen
am Rahmen oder am Wagenkasten anzulenken. Das die beiden Radantriebswellenstränge
verbindende Gelenk liegt dabei ungefähr
ίο lotrecht oberhalb des gemeinsamen Halbachsengelenkes.
Solche Anordnungen haben den Vorteil, daß infolge der tiefen Lage des gemeinsamen Halbachsgelenkes
und der großen Schwingradien eine gute Straßenlage erreicht wird und daß trotzdem
nur ein einziges der verhältnismäßig teuren Wellenkardangelenke angeordnet zu sein braucht. Allerdings
muß innerhalb der Radantriebswellenstränge eine Längsverschiebbarkeit, z. B. in Form einer
Keilprofilverbindung, vorgesehen sein, da der Mittelpunkt des Wellengelenkes nicht in der Drehachse
des Schwenkgelenkes der Pendelhalbachsen liegt.
Die Erfindung bezweckt die Weiterbildung einer solchen Achsaufhängung und besteht darin, daß die
eine Halbachse in einem unterhalb der Radmitten bzw. Radantriebswellen liegenden Gelenk mit dem
Rahmen oder Wagenkasten verbunden ist, während die andere Halbachse an der erstgenannten Halbachse
in einem Gelenk angelenkt ist, dessen Achse durch den Mittelpunkt des Verbindungsgelenkes
zwischen dem rechten und linken Radantriebswellenstrang geht. Insbesondere ist es zweckmäßig,
wenn die den Achsantrieb, insbesondere ein Achsgetriebe, umfassende, vorzugsweise linke Pendelhalbachse
direkt an den Rahmen oder den Wagenkasten angelenkt ist.
Die erfindungsgemäßen Anordnungen haben den Vorteil, daß die guten Fahreigenschaften, z. B. Verringerung
der Neigung zum Übersteuern infolge des tiefliegenden Schwenkpunktes der am Rahmen
oder Wagenkasten direkt angelenkten Achse und der langen Schwingradien, erreicht werden, ohne
daß eine Längsverschiebbarkeit in den Radantriebswellensträngen vorgesehen zu sein braucht.
Ferner können sich Seitenkräfte von dem einen Rad -über die beiden Halbachsen direkt auf das
andere Rad übertragen, was besonders beim Kurvenfahren (Zentripetalkräfte zwischen Rad und
Fahrbahn) wichtig ist, wenn an dem einen Rad die ίο durch die Belastung gegebene Grenzseitenkraft erreicht
ist und dieses Rad ins Rutschen käme, wenn nicht ein Teil der Seitenkraft von dem anderen Rad
mit übernommen würde.
Weiterhin wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß das Verbindungsgelenk zwischen
den beiden Radantriebswellensträngen und der Achsantrieb in einem derartigen Abstand von der
senkrechten Fahrzeugmittellängsebene auf je einer Seite von dieser angeordnet sind, daß die Radantriebswellenstücke
zwischen dem einen Rad und dem Verbindungsgelenk und zwischen dem anderen Rad und dem Achsantrieb gleich lang sind. Die
Fabrikation und Lagerhaltung der Radantriebswellenstücke wird durch die gleiche Länge der
rechten und linken Wellen, die auch völlig gegeneinander austauschbar sein können, sehr erleichtert.
Außerdem wird das Achsantriebsgehäuse bei einer solchen Bauart näher an die Fahrzeugmitte herangelegt,
wodurch die Kardanwelle weniger schräg geführt zu werden braucht und der bei Personenkraftwagen
meist erforderliche Kardanwellentunnel nicht so breit bzw. nicht so stark einseitig ausgeführt
zu werden braucht.
In der Zeichnung zeigen die Fig. ι das Schema
der erfmdungsgemäßen Achsaufhängung und die Fig. 2 bis 4 ein Ausführungsbeispiel, wobei Fig. 2
eine teilweise geschnittene Ansicht von hinten, Fig. 3 eine Ansicht von oben bzw. einen Schnitt
nach der Linie HI-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen von oben gesehenen Schnitt nach der Linie IV-IV
der Fig. 2 darstellt.
In Fig. ι ist am Rahmen oder Wagenkasten 10
mittels eines Bockes 11 im Gelenk 12 die linke
Pendelhalbachse 13 gelagert. Die rechte Pendelhalbachse 14 ist im Gelenk 15 an die linke Pendelhalbachse
13 angelenkt. Die Hinterräder 16, 17 werden von den Radantriebswellen 18, 19 angetrieben,
welche sich innerhalb der rohrförmigen Pendelhalbachsen 13, 14 erstrecken und in diesen
z. B. durch Kugellager 20, 21 gelagert sind.
Schraubenfedern 22, 23 oder sonstige geeignete Federn dienen in an sich bekannter Weise zur Abfederung
der Pendelhalbachsen gegen den Rahmen, indem sie sich mit ihren unteren Enden gegen
Schublenker 24 abstützen. Die Pendelhalbachse 13 besteht aus dem Achsantriebsgehäuse 25 und dem
Rohrgehäuse 26, welches die Radantriebswelle umschließt. In der Drehachse des Gelenkes 15 liegt der
Mittelpunkt des Kreuzgelenkes 27, das dieAntriebswelle 28 des im Gehäuse 25 angeordneten Ausgleichsgetriebes
mit der Radantriebswelle 19 in der Halbachse 14 verbindet. Die Gelenke 12 und 15
brauchen in der Projektion auf eine Quer ebene des Fahrzeuges nicht senkrecht übereinanderzuliegen.
Ebensowenig braucht die senkrechte Fahrzeugmittellängsebene 29 durch eines der eben erwähnten
Gelenke zu gehen. So ist in Fig. 1 die Lage zur Mittellängsebene so gewählt, daß die beiden Radantriebswellen
18 und 19 gleich lang sind.
Bei der konstruktiven Ausführung nach den Fig. 2 bis 4 hingegen liegen die Gelenke 12 und 15
(und somit auch 27) sämtlich in der Mittellängsebene. Das Gelenk 12 umfaßt einen Gelenkzapfen
12s, der mittels Gummipuffer 30er und 3ο6 an einem
hülsenförmigen Auge 31 des Lagerbockes 11 gelagert ist. Letzterer ist in zwei Punkten 32, 33
unter Zwischenschaltung von in der Zeichnung nicht näher dargestellten Gummipuffern beiderseits der
Längsmittelebene des Fahrzeuges am Rahmen 10 des Fahrzeuges befestigt. Auf dem Gelenkzapfen
12° ist die Pendelhalbachse 13 mit dem Achsgetriebe
25 mittels der Lageraugen 34° und 34& gelagert,
die die Hülse 31 des Lagerbockes 11 beidseitig
umschließen. Das Gelenk, in welchem die Halbachse 14 an das zur anderen Halbachse gehörige
Achsantriebsgehäuse 25 angelenkt ist, wird durch die beiden Zapfen I5a und 15s gebildet.
Der Antrieb des Ausgleichsgetriebes 35 im Achsantriebsgehäuse 25 erfolgt durch eine Kardanwelle
36, die z. B. vom Antriebsmotor des Fahrzeuges über ein Wechselgetriebe angetrieben wird und
ihrerseits das Ausgleichsgetriebe über das Tellerrad 37 antreibt.
Claims (3)
1. Achsaufhängung mit Pendelhalbachsen für Kraftfahrzeuge, von denen die eine zugleich den
Achsantrieb umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Halbachse in einem unterhalb der
Radmitten bzw. Radantriebswellen liegenden Gelenk mit dem Rahmen oder Wagenkasten
verbunden ist, während die andere Halbachse an der erstgenannten Halbachse in einem Gelenk
angelenkt ist, dessen Drehachse durch den Mittelpunkt des VerSindungsgelenkes zwischen
dem rechten und linken Radantriebswellenstrang geht.
2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Achsantrieb, insbesondere
ein Achsgetriebe, umfassende, vorzugsweise linke Pendelhalbachse direkt an den Rahmen oder den Wagenkasten angelenkt ist.
3. Achsaufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk zwischen den beiden Radantriebswellen-
strängen und der Achsantrieb in einem derartigen Abstand von der senkrechten Fahrzeugmittellängsebene
auf je einer Seite von dieser angeordnet sind, daß die Radantriebswellenstücke zwischen dem einen Rad und dem
Verbindungsgelenk und zwischen dem anderen Rad und. dem Achsantrieb gleich lang sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 9613 4.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17255A DE926531C (de) | 1954-03-10 | 1954-03-11 | Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE765543X | 1954-03-10 | ||
DED17255A DE926531C (de) | 1954-03-10 | 1954-03-11 | Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE926531C true DE926531C (de) | 1955-04-18 |
Family
ID=25947887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED17255A Expired DE926531C (de) | 1954-03-10 | 1954-03-11 | Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE926531C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2841230A (en) * | 1955-03-12 | 1958-07-01 | Daimler Benz Ag | Wheel suspension of motor vehicles |
DE1088365B (de) * | 1954-04-15 | 1960-09-01 | Daimler Benz Ag | Radaufhaengung mit Pendelhalbachsen |
DE1129843B (de) * | 1955-03-12 | 1962-05-17 | Daimler Benz Ag | Achsaufhaengung fuer Pendelhalbachsen von Kraftfahrzeugen |
DE1195179B (de) * | 1962-09-27 | 1965-06-16 | Daimler Benz Ag | Aufhaengung von Fahrzeugraedern mittels Pendelhalbachsen |
DE1231576B (de) * | 1963-01-31 | 1966-12-29 | Daimler Benz Ag | Pendelachsanordnung bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
-
1954
- 1954-03-11 DE DED17255A patent/DE926531C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088365B (de) * | 1954-04-15 | 1960-09-01 | Daimler Benz Ag | Radaufhaengung mit Pendelhalbachsen |
US2841230A (en) * | 1955-03-12 | 1958-07-01 | Daimler Benz Ag | Wheel suspension of motor vehicles |
DE1129843B (de) * | 1955-03-12 | 1962-05-17 | Daimler Benz Ag | Achsaufhaengung fuer Pendelhalbachsen von Kraftfahrzeugen |
DE1195179B (de) * | 1962-09-27 | 1965-06-16 | Daimler Benz Ag | Aufhaengung von Fahrzeugraedern mittels Pendelhalbachsen |
DE1231576B (de) * | 1963-01-31 | 1966-12-29 | Daimler Benz Ag | Pendelachsanordnung bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
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