DE532604C - Selbsttaetige Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE532604C
DE532604C DEC41814D DEC0041814D DE532604C DE 532604 C DE532604 C DE 532604C DE C41814 D DEC41814 D DE C41814D DE C0041814 D DEC0041814 D DE C0041814D DE 532604 C DE532604 C DE 532604C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B39/00Increasing wheel adhesion
    • B60B39/02Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels
    • B60B39/04Vehicle fittings for scattering or dispensing material in front of its wheels the material being granular, e.g. sand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt, das Bremsen von Kraftfahrzeugen sicherer zu gestalten, als es bisher unter Mitwirkung des Streuens von Sand ο. dgl. möglich war. Es ist bekannt, Gewichte zum Verstellen von Auslaßschiebern für Streumittel anzuordnen, die um parallel zur Wagenlängsachse gerichtete Zapfen schwingen können. Diese Vorrichtungen arbeiten zwanglos, wenn das Kraftfahrzeug
ίο beim Schleudern eine von der reinen Querbewegung nicht sehr abweichende Bewegung ausführt. Erfolgt die wahre Ortsänderung der von der Vorrichtung überwachten Räder auf einer Linie oder Kurve, die z. B. genähert bei der Mitte zwischen der reinen Vorwärtsbewegung und reinen Querbewegung liegt, so können diese Vorrichtungen versagen, weil die durch die Massenträgheit des zugehörigen Pendelgewichts verursachte Kraft, stark ins Große übersetzt, eine hemmende Wirkung in den Gelenkzapfen des Pendels hervorruft.
Es ist auch bekannt geworden, .auf einer parallel zur Wagenlängsachse angeordneten Welle in der Nähe der Vorderräder ein Pendelgewicht zu befestigen und am hinteren Ende dieser Welle durch Vermittlung eines Universalgelenkes ein bei gleichförmiger Vorwärtsfahrt etwa gerade nach hinten gerichtetes Pendelgewicht anzuordnen. Auch diese Anordnung ist wirksam, solange der Wagen, ohne daß sich seine Vorwärtsgeschwindigkeit stark verringert, hinten schleudert. Findet das Schleudern aber statt, während die Geschwindigkeit des Wagens gleichzeitig stark abnimmt, so schwingt das hintere Pendelgewicht abwärts, und um die Streuschieber öffnen zu können, muß es jetzt nicht nur diese drehen, sondern auch die Massenträgheit des sich nahe den Vorderrädern befindenden und daher durch das Schleudern des Wagens nur unerheblich beeinflußten Pendels überwinden. Kommt es vor, daß die Drehbewegung des Wagens eine solche ist, daß die ideelle senkrechte Drehachse zwischen dem vorderen Pendelgewicht und der Hinterachse des Wagens sich befindet, so wirkt das vordere Pendel derart, daß es den seitlichen Ausschlag des hinteren, welches sich abwärts schwingend der senkrechten Stellung genähert hat, zu hindern sucht.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Sandstreuer ist von diesen Nachteilen frei. Bei ihm wird auch ein vorteilhaft an einem hängenden Pendelarm befestigtes Gewicht zum Verstellen eines Auslaßschiebers verwendet. Das Gewicht und der mit ihm gekuppelte Schieber können sich aber, abgesehen von der praktisch nicht in Betracht kommenden Rückwärtsrichtung, nach vorn und in allen Richtungen seitlich aus ihrer Mittellage bewegen. Der Schieber und der Boden des Sandkastens sind mit einander entsprechend angeordneten, aber auf verschiedenen konzentrischen Kreisen liegenden Löchern versehen, und der Schieber öffnet daher bei seiner aus der Mittelstellung erfolgenden Bewegung besonders weit diejenigen Löcher, die in der Richtung der wahren Ortsänderung des zugehörigen
Rades des Fahrzeuges liegen. Unterhalb des Schiebers sind eine Anzahl Streurohre angeordnet, welche das Streumittel vor und seitlich des Rades, zu denvder Sandstreuer gehört, auf den Fahrweg leiten. Von diesen kommen aber stets nur diejenigen zur Wirkung, die in der Richtung der wirklichen Ortsänderung des Fahrzeuges liegen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung der Sandstreuvorrichtung.
Fig. ϊ ist ein mittlerer senkrechter Querschnitt in der gewöhnlichen Fahrrichtung gesehen und Fig. 2 ein mittlerer senkrechter Längsschnitt. In Fig. 2 ist der Sandauslaßschieber etwas nach vorn verschoben. Der Sandkasten α wird mittels der Arme y von dem Laufbretts des Autos gehalten. Er hat einen abnehmbaren Deckel b, der durch die Schraube d und Mutter ex in seiner Lage erhalten wird. An dem Boden des Sandkastens sitzt ein abgestumpfter Hohlkegel a1 fest, in dessen oberem Teil sich das von der Schraube d. gehaltene Universalgelenk/ befindet. Dieses Gelenk trägt das Pendel g, h, dessen Stange g in dem Hohlkegel a1 außer nach hinten in allen Richtungen schwingen kann. Die Schwingung nach hinten wird, weil praktisch unnötig, durch den Anschlags verhindert.
Die Pendelstange g geht durch eine sie mit geringem Spiel umfassende Öffnung 0 des Schiebers m hindurch. Dieser liegt gegen die Unterseite des Bodens des Sandkastens α dichtschließend an. Er wird in dieser Lage durch eine Feder i erhalten, die mit ihrem Unterende auf der einstellbaren Mutter k aufruht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Boden des Sandkastens drei Austrittslöcher P-, Ψ, Is für Sand, von denen die ersteren beiden auf einer Querachse und das letztere auf einer zur Längsachse des Wagens parallelen Achse des kreisförmigen Fußquerschnittes des Kegels liegt. Der Schieber hat drei Löcher p1, p2, ps, die ebenso angeordnet sind, sich aber in größerem Abstande von der senkrecht gerichteten Achse des Kegels befinden. Unterhalb der Löcher P- bis Is befinden sich die Einmündungen der Sandstreurohre q1, q2, qs. Die Ausmündungen von q1 und q2 befinden sich neben dem Rader, während sich die Ausmündung des Rohres qs vor dem Rade befindet. Wenn der Wagen geradeaus fährt, hat der Schieber m, da die Pendelstange g senkrecht gerichtet ist, eine solche Stellung, daß alle Auslaßöffnungen I1 bis Is geschlossen sind. Wird der Wagen während rascher Vorwärtsfahrt plötzlich gebremst, so daß sich seine Geschwindigkeit vermindert, so suchen das Gewicht h und der Schieber m die alte Geschwindigkeit beizubehalten und bewegen sich relativ zu dem Wagen nach vorn. Dadurch gelangen aber die Sanddurchlaßöffnungen Is und pa, wie in Fig. 2 angenommen, übereinander, und die Folge ist ein gewisser Sandausfluß aus dem Kasten a. Diesen Sand leitet das Rohr q3 unter das Rad r. Verlangsamt sich die Geschwindigkeit des Wagens genügend, so gehen das Gewicht und der Schieber wieder in die Anfangslage, in der kein Sandausfluß stattfindet, zurück. Schleudert der Wagen z. B. nach rechts, so suchen das Gewicht und der Schieber ihre Lage im Räume beizubehalten. Sie bewegen sich daher relativ zu dem Sandkasten nach links, und die öffnungen I1 und p1 kommen zur Deckung, was zur Folge hat, daß Sand gegen die rechte Seite des Rades r geleitet wird. Hört die Schleuderbewegung auf, so kehren auch das Gewicht und der Schieber wieder in ihre gewöhnliche Lage zurück. Der umgekehrte Vorgang findet statt, wenn der Wagen nach links schleudert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbsttätige Sandstreuvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem durch ein Pendelgewicht bewegten Auslaßschieber, gekennzeichnet durch einen auf der festen Schieberfläche von seiner Ruhelage aus allseitig verschiebbaren, mit mehreren Sanddurchlässen (J1 bis I3) versehenen Auslaßschieber (») und eine den Sanddurchlässen entsprechende Anzahl vor und zu beiden Seiten der Räder mündender Streurohre (q1 bis qs).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC41814D 1928-08-14 1928-08-14 Selbsttaetige Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE532604C (de)

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DEC41814D DE532604C (de) 1928-08-14 1928-08-14 Selbsttaetige Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE532604C true DE532604C (de) 1931-08-31

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ID=7024716

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DEC41814D Expired DE532604C (de) 1928-08-14 1928-08-14 Selbsttaetige Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE (1) DE532604C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909065C (de) * 1952-04-01 1954-04-12 Hans Aschenmaier Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge und Anhaengewagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909065C (de) * 1952-04-01 1954-04-12 Hans Aschenmaier Sandstreuvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge und Anhaengewagen

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