DE615310C - Sandstreuer, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Sandstreuer, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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DE615310C
DE615310C DEK120054D DEK0120054D DE615310C DE 615310 C DE615310 C DE 615310C DE K120054 D DEK120054 D DE K120054D DE K0120054 D DEK0120054 D DE K0120054D DE 615310 C DE615310 C DE 615310C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sandstreuer, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit absenkbarem Sandauslauf. Um allen Anforderungen des Verkehrs zu genügen, ist es erforderlich, daß der Sandstreuer sofort ausreichende Sandmengen an die Berührungsstelle zwischen Rad und Schiene befördert. Dieser Forderung werden die bekannten Sandstreuer mit absenkbarem Sandauslauf nicht gerecht.
Der Sandstreuer mit absenkbarem Sandauslauf nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Sandauslauf derart am Wagen aufgehängt ist, daß er zum Vorschleudern des Sandes an die Berührungsstelle zwischen Rad und Schiene von Hand, durch mechanische oder elektromagnetische Mittel abgesenkt und an den umlaufenden Radkranz heranbewegt wird. Weiter liegt das Kennzeichen darin, daß der Sandauslauf als offene Sandauslaufrinne ausgebildet ist, deren Seitenwände sich in der Sandstreustellung an den Radkranz legen und von ihm abgedeckt werden. Hierdurch wird erreicht, daß, sobald sich nach dem Einschalten des Sandstreuers der Sandauslauf gegen den umlaufenden Radkranz gelegt hat, der Sandauslauf von diesem mitgenommen wird, und zwar derart, daß er außer der Abwärtsbewegung gleichzeitig eine Schwingbewegung ausführt, durch welche sein freies Ende dicht über und vor die Berührungsstelle zwischen Radkranz und Schiene gebracht wird. Diese Kombination der Bewegungen der Sandauslaufrinne ermöglicht es, das freie Ende der Sandauslaufrinne eines Sandstreuers während seiner Nichtbenutzung hoch aufzuhängen, so daß selbst bei den ungünstigsten Betriebsverhältnissen der Sandauslauf den Einwirkungen von Feuchtigkeit, Verschmutzungen, mechanischen Hindernissen u.dgl. entzogen ist und .dadurch der Sandstreuer stets zuverläßlich ist und den Sand in ausreichenden Mengen zwischen Rad und Schiene schafft.
Da die Absenk- und Schwingbewegung der Sandauslauf rinne ruckartig zum Stillstand kommt, tritt außerdem eine die Sandung einleitende Schleuderwirkung ein, welche erheblich zur Erreichung der angestrebten Wirkung beiträgt.
Außerdem werden die Schiene und die Radlauffläche durch Räumer, welche an sich als Schienen- und Radlaufflächenräumer bekannt sind, für die Sandung zweckentsprechend vorgereinigt, und es wird dadurch die Sandstreuwirkung wesentlich gefördert.
Auf der Zeichnung ist der Sandstreuer nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. ι in einer Seitenansicht, in
Abbf 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B und in
Abb. 3 in einem Schnitt nach der Linie A-C der Abb.i.
An das Sandzulauf rohr ι, welches mit dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Sandkasten in Verbindung steht, schließt sich die
offene Sandauslauf rinne 2 an, deren Seitenwände 3 und 3' dem Profil des Radkranzes so angepaßt sind, daß in der Sandstreustellung die Sandauslauf rinne 2 zusammen mit der Radlauffläche des Radkranzes 4 eine geschlossene Rinne, wie aus Abb. 2 ersichtlich, bildet. Zu ihrer sicheren Führung tragt die Sandauslaufrinne den Führungsbügel 5, der den Radkranz beiderseits umfaßt. Der Sandauslauf ist, durch die Lenker 6, 7 und 8, 9 geführt, an einer am Fahrgestell befestigten Zugfeder 10 aufgehängt. Die Abmessungen der Lenker sind so gewählt, daß der Sandauslauf bei seinem Absenken gleichzeitig eine Bewegung nach dem Radkranz zu ausführt.
Zur Begrenzung der Absenkbewegung des
Sandauslaufes dienen die festen Anschläge 11 und zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung die festen Anschläge 12, gegen welche sich die Arme 6 und 9 der Lenker anlegen.
Zum Absperren des Sandauslaufes dient ein unter Federwirkung stehender Absperrschieber 13, der durch eine Zugkette 14 so beeinflußt wird, daß er sich beim Absenken des Sandauslaufes öffnet, sich dagegen beim Hochheben des Sandauslaufes selbsttätig schließt. Außerdem kann der Absperrschieber 1$, der selbstverständlich auch durch eine andere Einrichtung ersetzt sein kann, noch durch eine Zugleine 14' bedient werden.
Um eine einwandfreie Sandstreuwirkung zu erreichen, trägt die Sandauslaufrinne 2 einen Räumer 15, der beispielsweise aus drei hintereinanderliegenden federnden Stahlblättern bestehen kann. Außerdem ist ein Radlaufflächenräumer 16, der sich beim Absenken des Sandauslaufes gegen die Radlauffläche anlegt, angeordnet.
Zum Heranbewegen des Sandauslaufes gegen den Radkranz dient ein Bremsklotz 17, der beispielsweise als Elektromagnet 18 ausgebildet ist, selbstverständlich auch von Hand oder mechanisch gegen den Radkranz anpreßbar sein kann.
Die Arbeits- und Wirkungsweise des beschriebenen Sandstreuers ist die folgende:
Wird der Sandstreuer in Betrieb genommen, dann geschieht dies durch Einschalten des Elektromagneten 18, der den Bremsklotz 17 gegen den Radkranz 4 heranzieht. Durch die Umlaufbewegung des Rades in der eingezeichneten Pfeilrichtung wird der angezogene Bremsklotz Vj, an welchem der Sandauslauf i, 2 befestigt ist, mitgenommen. Die Feder 10 wird gespannt, und es strecken sich die Lenker 6, 7 und 8, 9 so weit, bis sich die Arme 6 und 9 gegen die Anschläge 11 legen. ■ Während dieser Absenkbewegung öffnet sich der Absperrschieber 13 durch die Kette 14. Beim Anlegen des Bremsklotzes 17 gegen den Radkranz legen sich auch die Seitenwände 3, 3' der Sandauslaufrinne 2, durch den Bügel 5 geführt, gegen den Radkranz 4 an.
Infolge des starken Stoßes, welcher bei Beendigung des Absenkens des Sandauslaufes auftritt, wird, da der Schieber 13 bereits geöffnet ist, dem im Sandzulauf rohr befindlichen Sand eine kräftige Schleuderbewegung erteilt, und der Sand gelangt durch die Auslaufrinne 2 in denkbar kürzester Zeit und mit h'oher Geschwindigkeit zwischen Schiene und Rad. Da nun die obere Seite der Auslaufrinne 2 durch die umlaufende Radlauffläche gebildet wird, wird der Sand mit einer der Fliehkraft der Radumlaufgeschwindigkeit entsprechenden Schleuderkraft bis zur Berührungsstelle zwischen Rad und Schiene geschleudert und dadurch eine besonders schnelle und andauernde, der Geschwindigkeit und Bremsstrecke des Fahrzeuges selbsttätig sich anpassende Sandung erreicht.
Da in der Streustellung die Seitenwände 3,3' der Sandauslauf rinne 2 am Radkranz 4, die mit der Sandauslauf rinne 2 verbundenen Schienenräumer 15 auf den Schienen und schließlich noch der Bremsklotz 17 auf dem Radkranz entlang schleifen, wird der Sandauslauf in einer ständigen Rüttelbewegung gehalten. Hinzukommt, daß sowohl die Schiene als auch die Radlauffläche durch die Räumer zweckentsprechend für die Sandung vorgereinigt sind. Es ist somit eine einwandfreie Streuwirkung durchaus gewährleistet, insbesondere wenn, wie dies in dem Ausführungsbeispiel geschieht, gleichzeitig für eine ausreichende Erwärmung des Sandzulaufrohres gesorgt ist, so daß ein Verstopfen des letzteren durch .Zusammenfrieren der Sandteile nicht eintreten kann.
Erwähnenswert ist, daß die Art der Ab-Senkung des Sandauslaufes es ermöglicht, diesem einen großen Hub zu geben, d. h. den Sandauslauf bei Nichtgebrauch des Sandstreuers hoch über die Fahrbahn zu stellen, so daß er den nachteiligen Einflüssen von Nässe durch Wasserlachen, Straßenunebenheiten usw. entzogen ist. Dasselbe gilt auch für die Anordnung des die Absenkung des Sandauslaufes herbeiführenden Elektromagneten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Sandstreuer, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit absenkbarem Sandauslauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandauslauf (1) derart am Wagen aufgehängt ist, daß er zum Vorschleudern des Sandes an die Berührungsstelle zwischen Rad und Schiene von Hand, durch mechanische oder elektromagnetische Mittel abgesenkt und an den umlaufenden Radkranz (4) heranbewegt wird.
  2. 2. Sandstreuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandauslauf als offene Sandauslaufrinne (2) ausgebildet ist, deren Seitenwände (3, 3') sich in der Sandstreustellung an den Radkranz legen und von ihm abgedeckt werden.
  3. 3. Sandstreuer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der absenkbare Sandauslauf (1, 2) mit einem Schienenräumer (15) und einem Radlaufflächenräumer (16) verbunden ist, die sich beim Absenken des Sandauslaufes (1, 2) auf die Schiene bzw. den Radkranz auflegen.
  4. 4. Sandstretier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandauslauf (1,2) an am Wagen angebrachten Lenkern (6,7,8,9) aufgehängt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK120054D 1931-04-22 1931-04-22 Sandstreuer, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge Expired DE615310C (de)

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BE392810D BE392810A (de) 1931-04-22
DEK120054D DE615310C (de) 1931-04-22 1931-04-22 Sandstreuer, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
FR746883D FR746883A (fr) 1931-04-22 1932-12-03 Sablière pour véhicules sur rails

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JPS6317167A (ja) * 1986-07-09 1988-01-25 三菱電機株式会社 鉄道車両の増粘着装置
DE102019126363A1 (de) * 2019-09-30 2021-04-01 Knorr-Bremse Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Vorrichtung zum einbringen von sand, schienenfahrzeug und verfahren zum betreiben einer vorrichtung zum einbringen von sand

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FR746883A (fr) 1933-06-07
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