DE532868C - Flugzeugabstossbahn mit durch ein Seil angetriebenem Startschlitten - Google Patents

Flugzeugabstossbahn mit durch ein Seil angetriebenem Startschlitten

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Publication number
DE532868C
DE532868C DEH117517D DEH0117517D DE532868C DE 532868 C DE532868 C DE 532868C DE H117517 D DEH117517 D DE H117517D DE H0117517 D DEH0117517 D DE H0117517D DE 532868 C DE532868 C DE 532868C
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DE
Germany
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rope
slide
aircraft
aircraft launch
runway
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Expired
Application number
DEH117517D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H ERNST HEINKEL DR ING
Original Assignee
E H ERNST HEINKEL DR ING
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/04Ground or aircraft-carrier-deck installations for launching aircraft
    • B64F1/06Ground or aircraft-carrier-deck installations for launching aircraft using catapults

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Flugzeugabstoßbahn mit durch ein Seil angetriebenem Startschlitten Die Erfindung bezieht sich auf eine Flugzeugabstoßbahn, bei der das auf einem, Startschlitten stehende Flugzeug durch ein Seil beschleunigt wird. Hierbei erhält der Startschlitten eine sehr hohe Geschwindigkeit, die der Abfluggeschwindigkeit des Flugzeuges entspricht. Nach dem Abflug des Flugzeuges muß der Startschlitten auf einem sehr kurzen Weg angehalten werden; um eine möglichst geringe Länge der Abstoßbahn zu erreichen. Ferner müssen die übrigen bewegten Massen der Beschleunigungseinrichtung, wie Kolben, Zugseil usw., gebremst werden.
  • Es ist vorgeschlagen worden, die Bewegung des Startschlittens am Ende der Ablaufbahn durch Anschläge an Federn o. dgl. zu hemmen, indem gleichzeitig im Zylinder der Beschleunigungseinrichtung Auslaßschlitze geöffnet werden, um die Vortriebskraft aufzuheben. Bei. solchen Anordnungen treten starke Stöße auf den Startschlitten, das Gerüst der Ablaufbahn und andere Teile auf.
  • Gemäß der Erfindung wird das Zugseil durch Rollen derart geführt, daß es am Ende der Ablaufbahn auf den Startschlitten eine rückwärts wirkende Kraft ausübt. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen bleibt hierbei der Druck im Zylinder der Beschleunigungseinrichtung bestehen und wird dazu benutzt, den Startschlitten und die anderen bewegten Massen schnell und weich abzubremsen. Zum Anhalten und Sichern des Startschlittens werden ferner besondere Bremseinrichtungen vorgesehen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt das Ende einer Flugzeugabstoßbahn in Seitenansicht.
  • - Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 von Abb. i.
  • Abb. 3 stellt eine Aufsicht von Abb. z dar. Abb. 4 zeigt eine Bremseinrichtung in Aufsicht.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 von Abb. 4.
  • Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform einer Bremseinrichtung in Aufsicht.
  • Auf der Ablaufbahn i bewegt sich ein Startschlitten bzw. Startwagen 2, auf dem das zum Abflug zu bringende Flugzeug gelagert ist. Der Startschlitten 2 wird durch das Seil 3 gezogen und beschleunigt. Das Seil 3 wird gemäß der Erfindung über Umletikrollen 4 und 5 derart geführt, daß es auf den Startschlitten 2 am Ende der Ablaufbahn eine nach rückwärts gerichtete Kraft ausübt. Hierdurch heben sich teilweise die Massenkräfte "des Startschlittens 2 und der übrigen bewegten Teile der Beschleunigungseinrichtung gegenseitig auf. Ferner wird durch den Druck des Druckmittels im Zylinder der Beschleunigungseinrichtung eine sehr wirksame, kurze und doch nachgiebige Abbremsung der Geschwindigkeit des Startschlittens erzielt.
  • Die Anordnung der Umlenkrollen ist aus Abb. i ersichtlich. Die Rolle 4 befindet sich nicht am äußersten Ende der Bahn i, sondern ist rückwärts davon angebracht. Daher wird der Startwagen 2 durch das Seil 3 nur so lange nach vorwärts gezogen, bis er oberhalb der Rolle 4 steht. In dieser Stellung kann das Seil 3 zwischen dem Startschlitten 2 und der Rolle 4 sich nicht mehr verkürzen und unter dem Einfluß der Kraft der Beschleunigungseinrichtung weiter verschieben. Die Beschleunigungseinrichtung, z. B.. der in einem Zylinder arbeitende Kolben, wird daher in der weiteren Bewegung durch das Seil 3 angehalten. Infolgedessen bleiben im Zylinder die Gase noch unter einem hohen Druck eingeschlossen. Der Startschlitten 2 -läuft infolge seiner hohen Geschwindigkeit auf der Bahn i weiter und über die Rolle 4 hinaus. Hierdurch wird das Seil 3 nunmehr rückwärts gezogen und der Kolben im Zylinder gegen den Druck der gespannten Gase wieder etwas zurückgeschoben. Auf diese Weise wird der Startschlitten durch das Seil 3 mit sehr großer Kraft ohne Stoß gebremst und auf kürzestem Weg zum Stillstand gebracht; gleichzeitig wird erreicht, däß der Kolben und alle anderen bewegten Teile in kürzester Zeit gebremst werden.
  • Die Rolle 4 ist, wie Abb. i zeigt, in einer gewissen Entfernung unterhalb der Lauffläche der Bahn r angeordnet. Hierdurch wird ein allmählicher Übergang der Kraftrichtung des Seiles 3 erzielt, indem das Ende des Seiles 3 eine Schwenkung um die Rolle 4 ausführt. Eine zu schnelle Änderung der Kräfte und eine größere Beanspruchung der Teile der Bahn und des Seiles wird dadurch vermieden.
  • Durch eine Hilfsrolle 5 wird das Seil 3 zum Startschlitten 2 etwa in waagerechter Richtung und zur Umlenkrolle 4 in geneigter Richtung geführt.
  • Nachdem der Startschlitten zur Ruhe gekommen ist, würde durch die rückwärts gerichtete Kraft des Seiles 3 der Startschlitten zurückpendeln. Um dies zu vermeiden, wird eine Brems- oder Sperreinrichtung am Ende der Ablaufbahn bzw. am Startschlitten vorgesehen. Die Bremseinrichtung kann nach Abb. i und 2 darin bestehen, daß der Startschlitten 2 mit Bremsstücken 13 auf Bremsschienen io aufläuft, die zweckmäßig auswechselbar sind. Hierbei ist es vorteilhaft, die Bremsschienen derart anzuordnen, daß der durch die Zugkraft des Seiles 3 in dieser Stellung bewirkte erhöhte Anpressungsdruck des Startschlittens 2 nicht von den Schienen der Ablaufbahn i, sondern von den Bremsschienen aufgenommen wird. Hierdurch wird einer stärkeren Abnutzung der Schienen der Ablaufbahn vorgebeugt und ferner eine gute Bremswirkung erzielt.
  • Zur Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Zurücklaufen des Startschlittens kann auch eine selbsttätig gegen Rücklauf sichernde Sperreinrichtung, z. B. eine Zahnstange 8, in die ein Sperrzahn 9 einfällt, vorgesehen werden. Die Auslösung der Sperreinrichtung, z. B. das Anheben des Sperrzahnes, wird vorteilhaft mit dem zur Zurückführung des Startschlittens in die Ursprungslage dienenden Rückführungsseil verbunden, so daß bei Betätigung der Rückführungseinrichtung die Sperrung des Startschlittens selbsttätig gelöst wird.
  • Die Bremseinrichtung kann auch in Form einer Bremszange ausgebildet sein, deren Schenkel io durch Federn ii (Abb. 6) oder einen Druckzylinder 12 (Abb. 3 bis 5) gegen Bremsstücke 13 des Startschlittens gepreßt werden. Der Druckzylinder 12 wird zweckmäßig in der Weise selbsttätig in Betrieb gesetzt, daß nach Einschalten der Druckluft in den Zylinder der Beschleunigungseinrichtung die Druckluft- durch eine Verbindungsleitung in den Druckzylinder 1:2 überströmt. Hierdurch wird erreicht, daß bereits beim Beginn des Beschleunigungsvorganges die Bremseinrichtung für den Startschlitten unter Druck steht. Durch die Hebel 14, 15, die um ihre Zapfen 23, 25 drehbar und durch Stangen 24 verbunden sind, werden dann die Schenkel io der Bremszange mittels der Zapfen 21, 22 seitlich verschoben und in die Bremsstellung gebracht. Die Schenkel io der Bremszange sind mit einem auswechselbaren Bremsbelag 17 versehen. Bei der Anordnung des Druckmittels an der Bremszange nach Abb. 6 wird erreicht, daß der Anpressungsdruck der Bremszange an das Bremsstück 13 nach dem Ende des Bremsweges ständig zunimmt, da die Schenkel io der Bremszange um die Zapfen 16 drehbar gelagert sind. Eine Nachstellung der Bremszange nach teilweiser Abnutzung des Bremsbelages 17 kann dadurch erfolgen, daß durch eine Mutter 18 mit Rechts- und Linksgewinde die Entfernung der Zapfen 16 eingestellt werden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flugzeugabstoßbahn mit durch ein Seit angetriebenem Startschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (3) über Umlenkrollen (4, 5) derart geführt ist, daß es auf den Startschlitten (2) am Ende der Ablaufbahn (i) eine rückwärts wirkende Kraft ausübt.
  2. 2. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i, bei der der Startschlitten (2) durch ein in einem Zylinder wirkendes Druckmittel beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ablauf des Flugzeuges das Druckmittel in diesem Zylinder noch weiter in gleicher Richtung auf das Zugseil (3) wirkt.
  3. 3. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlenkrolle (4) in einer Entfernung vom äußersten Ende der Bahn (i) und vorzugsweise etwas unterhalb der Schienen der Ablaufbahn (i) angeordnet ist.
  4. 4. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß schräg oberhalb der Umlenkrolle (4) eine Hilfsrolle (5) angeordnet ist, durch welche das Seil (3) zum Startschlitten (2) im wesentlichen in waagerechter Richtung und zur Umlenkrolle (4) in geneigter Richtung geführt wird.
  5. 5. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Startschlitten (2) am Ende der Ablaufbahn (i) gegen Zurückbewegung durch die rückwärts wirkende Kraft des Seiles (3) durch eine selbsttätig wirkende Sperrung (8, 9) gesichert ist.
  6. 6. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung (8, 9) gegen Rückwärtsbewegung des Startschlittens (2) bei Betätigung des zur Rückführung des Startschlittens dienenden Seiles selbsttätig gelöst wird.
  7. 7. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Startschlitten (2) am Ende der Ablaufbahn (i) auf Bremsschienen aufläuft, die gleichzeitig die Schienen der Ablaufbahn (i) von dem durch das Zugseil (3) hervorgerufenen Anpressungsdruck entlasten. B.
  8. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Startschlitten am Ende der Ablaufbahn durch das Einführen von Bremsstücken (13) in eine Bremszange (io), deren Schenkel unter dem Druck von Federn (ii) oder Druckzylindern (12) stehen, gebremst wird.
  9. 9. F lugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel an der Bremszange (io) derart angeordnet ist, daß der Anpressungsdruck der Bremszangenschenkel gegen die Bremsstücke (13) am äußersten Ende des Bremsweges am größten ist. io. Flugzeugabstoßbahn nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Bremszange (io) durch aus dem Zylinder der Beschleunigungseinrichtung überströmende Druckluft bewirkt wird.
DEH117517D 1928-07-24 1928-07-24 Flugzeugabstossbahn mit durch ein Seil angetriebenem Startschlitten Expired DE532868C (de)

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DE (1) DE532868C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864364C (de) * 1938-12-30 1953-01-26 Jean Fieux Startschleuder fuer Flugzeuge od. dgl. mit einem auf einer Startbahn beweglichen Startwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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