DE655341C - Gleisbremse, insbesondere fuer den Untertagebetrieb - Google Patents
Gleisbremse, insbesondere fuer den UntertagebetriebInfo
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- DE655341C DE655341C DEH141446D DEH0141446D DE655341C DE 655341 C DE655341 C DE 655341C DE H141446 D DEH141446 D DE H141446D DE H0141446 D DEH0141446 D DE H0141446D DE 655341 C DE655341 C DE 655341C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/20—Positive wheel stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
in Essen
Im Untertagebetrieb ist die zuverlässige Abbremsung von Förderwagen bei Wagenumläufen
und Zulaufgleisen von großer Bedeutung. Weiterhin spielt bei der modernen Großraumwagenförderung auch die sichere
Abbremsung der mit großer Massenenergie auflaufenden Wagen vor den an Schachtanschlägen
angeordneten Blockierungen im Interesse der Sicherheit des Betriebes eine entscheidende Rolle. In allen Fällen ist
jedoch darauf Bedacht zu nehmen, daß die zur Abbremsung der Wagen benutzte Bremseinrichtung
bei zuverlässiger Bremsung in ihrem Aufbau möglichst einfach ausgebildet wird und keinen allzu großen Raum in Anspruch
nimmt.
Es sind zwar schon Gleisbremsen mit Bremsschienen bekannt, bei denen die Bremsschienen
unter der Wirkung von Federn stehen. Die Bremskraft wurde jedoch bei diesen bekannten Gleisbremsen durch einen
motorischen Antrieb ausgeübt, wobei die Federn der Bremsschienen lediglich die Wirkung
hatten, die Bremskraft in ihrem Angriff elastisch zu gestalten. Abgesehen davon, daß
die bekannten Gleisbremsen dieser Art in ihrem Aufbau verhältnismäßig umständlich
waren, besaßen sie auch noch den Nachteil, daß bei einem Ausbleiben der motorischen
Antriebskraft infolge einer Betriebsstörung
die Bremse nicht arbeiten konnte und zudem eine Verstellung der Federkraft auch eine
Veränderung der Spurweite zur Folge hatte. Diese Nachteile waren auch bei einer bekannten
Gleisbremse dieser Art vorhanden, bei der die Widerlager der Federn der Bremsschienen
mit Hilfe eines längs verschißblichen Trägers durch Motorantrieb während des eigentlichen Bremsvorganges ortsfest gestaltet
wurden.
Die Erfindung betrifft eine Gleisbremse, insbesondere für den Untertagebetrieb, die
unter der Wirkung von Federn stehende Bremsschienen aufweist und bei der sich die
Federn mit einem Ende gegen ortsfeste Widerlager abstützen und mit dem anderen Ende
mit den beweglichen Bremsschienen verbunden sind. Das Neue besteht zur Beseitigung
der genannten Nachteile darin, daß die in Ruhestellung der Bremse ausgeübte höchste
Bremskraft mit einem aufgerichteten Sperrhebel gleichgeschaltet ist. Durch eine Gleisbremse
nach der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß beim Versagen der Antriebsmittel
für die Bremse und den Sperrhebel das Abbremsen der Förderwagen stets gewährleistet
ist und daher eine Gleisbremse geschaffen wird, welche bei einfachstem Aufbau völlig betriebssicher ist. Die an sich bekannte
Verbindung der Gleisbremse mit einem Sperr-
hebel gewährleistet auf diese Weise auch das Abbremsen von Großraumförderwagen in
sicherem und stoßfreiem Betrieb unter Anwendung dieser beiden verschiedenen Brems-S
mittel.
Bei der bekannten Kupplung einer Bremse mit einer Sperre sind Sperrhebel und Bremse
hintereinandergeschaltet, so daß sich die beiden Bremsmittel nicht, wie bei dem Gegenstand
der Erfindung, in ihrer Bremswirkung ergänzen können.
Die Gleisbremse nach der Erfindung wird vorteilhaft in der Weise ausgebildet, daß der
Sperrhebel an einem in der Gleismitte verschiebbaren Längsträger angreift, welcher die
Bremse über festgelagerte Hebelpaare miteinander verbindet. Durch diese Ausbildung
der Erfindung wird es nicht nur ermöglicht, den" verschiedenen Federanzug an der einen
oder anderen Stelle der Gleisbremse auszugleichen, sondern auch gleichzeitig eine einfache
Möglichkeit der Bedienung und insbesondere der Lüftung der Gleisbremse geschaffen.
Nach einem weiteren Ausbau des. Erfindungsgegenstandes
können fernerhin die ortsfesten Widerlager der Federn unterhalb der Gleisebene angeordnet sein und in ihren an
den Federenden anliegenden Teilen als Drucklager ausgebildet werden, welche durch
Schraubenspindeln o. dgl. auf Führungsbolzen verschiebbar angeordnet sind, so daß durch
die Verschiebung dieser Drucklager die Federspannung und damit die Bremskraft ohne Beeinflussung
der Spurweite geändert werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Abb. ι eine Gleisbremse in Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht auf Abb. 1 und
Abb. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III
der Abb. 2.
Zwischen den Fahrschienen 1 sind die beiden Bremsschienen 2 angeordnet. Diese
stehen unter der Wirkung von Druckfedern 3, welche unterhalb der Gleisebene einerseits auf
den ortsfesten Widerlagern 4 gelagert sind und mit ihrer anderen Seite die Bremsschienen
2 gegen die Innenkanten der Fahrschienen 1 bzw. gegen die Spurkränze der
Laufräder 5 der Förderwagen 6 drücken. Die Einstellung der gewollten Bremskraft erfolgt
dabei durch Anspannen der Federn 3 mittels der Druckschrauben 7 und des Drucklagers 8.
Die Bremsschienen 2 sind durch die um die festen Punkte 9 schwenkbaren Hebel 10 und
11 mit einem ia der Gleismitte in Richtung der 'Gleisachse längs verschieblich gelagerten
Träger 12 verbunden, über den sich die Spannung jeder der Federn 3 auf die ganze Länge
der Bremsschienen 2 und auf jede Bremsschiene gleichmäßig überträgt, so daß das
Einstellen der Bremse auf die gewünschte _ Bremskraft denkbar einfach ist und ohne eine
, Veränderung der Spurweite erfolgen kann. ■'; Der unter der Wirkung des Druckrnittel-.
"Zylinders 13 stehende Sperrhebel 14 der
Blockierung ist durch einen Doppelhebel 15, welcher an dem Längsträger 12 angreift, derart
mit der Gleisbremse gleichgeschaltet, daß ein Lösen des Sperrhebels 14 auch ein Lösen
der Gleisbremse zur Folge hat. Hierdurch wird erreichtj daß auch beim Versagen des
Antriebsmittels des Druckzylinders 13 ein Abbremsen der Förderwagen 6 erfolgt, welche
im normalen Betrieb der Gleisbremse nach Lösung der Blockierung frei zum Schacht
oder dem Aufschieber aus der Gleisbremse auslaufen können. In Sperrstellung wird die
Blockierung durch die Gleisbremse in wirksamer Weise entlastet, da sich die Gleisbremse
gleichzeitig mit der Blockierung in Sperrstellung befindet.
Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung eine zuverlässige und dabei einfache und
stoßfreie Abbremsung der Förderwagen unter Verwendung der beiden verschiedenen Bremsmittel
erzielt.
Die Erfindung ist mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht erschöpft und kann
unter den entsprechenden Abänderungen auch überall dort Verwendung finden, wo für die
Abbremsung gleiche oder ähnliche Bedingungen vorherrschend sind wie im Untertagebetrieb.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Gleisbremse, insbesondere für den Untertagebetrieb, die unter der Wirkung von Federn stehende Bremsschienen aufweist und bei der sich die Federn mit einem Ende gegen ortsfeste Widerlager abstützen und mit dem andern Ende mit den beweglichen Bremsschienen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ruhestellung der Bremse ausgeübte höchste Bremskraft mit einem aufgerichteten Sperrhebel gleichgeschaltet ist, so daß beim Versagen der Antriebsmittel für die Bremse und den Sperrhebel das Abbremsen der Förderwagen stets gewährleistet ist.
- 2. Gleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (14) an einem in der Gleismitte verschiebbaren Längsträger (12) angreift, welcher die Bremse (2) über festgelagerte Hebelpaare (10, 11) miteinander verbindet, um den verschiedenen Federanzug an der einen oder anderen Stelle der Gleisbremse auszugleichen.
- 3. Gleisbremse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Widerlager der Federn (3) unterhalb der Gleisebene angeordnet und in ihren an den Federenden anliegenden Teilen als Drucklager (8) ausgebildet sind, welche durch Schraubenspindeln (7) auf Führungsbolzen verschiebbar angeordnet sind, so dai3 durch die Verschiebung der Drucklager (8) die Federspannung und damit die Bremskraft ohne Beeinflussung der Spurweite geändert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH141446D DE655341C (de) | 1934-10-07 | 1934-10-07 | Gleisbremse, insbesondere fuer den Untertagebetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH141446D DE655341C (de) | 1934-10-07 | 1934-10-07 | Gleisbremse, insbesondere fuer den Untertagebetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655341C true DE655341C (de) | 1938-01-13 |
Family
ID=7178694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH141446D Expired DE655341C (de) | 1934-10-07 | 1934-10-07 | Gleisbremse, insbesondere fuer den Untertagebetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655341C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922953C (de) * | 1953-04-19 | 1955-01-31 | Deutsche Bundesbahn | Leichte Balkengleisbremse |
DE1005549B (de) * | 1954-09-17 | 1957-04-04 | Rudolf Hausherr & Soehne G M B | Foerderwagenoberradbremse |
DE1100674B (de) * | 1958-01-10 | 1961-03-02 | Froelich & Kluepfel Maschinenf | Foerderwagenbremse |
DE1128883B (de) * | 1959-08-07 | 1962-05-03 | Thyssen Huette Ag | Gestaengepaar einer Balkengleisbremse |
-
1934
- 1934-10-07 DE DEH141446D patent/DE655341C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922953C (de) * | 1953-04-19 | 1955-01-31 | Deutsche Bundesbahn | Leichte Balkengleisbremse |
DE1005549B (de) * | 1954-09-17 | 1957-04-04 | Rudolf Hausherr & Soehne G M B | Foerderwagenoberradbremse |
DE1100674B (de) * | 1958-01-10 | 1961-03-02 | Froelich & Kluepfel Maschinenf | Foerderwagenbremse |
DE1128883B (de) * | 1959-08-07 | 1962-05-03 | Thyssen Huette Ag | Gestaengepaar einer Balkengleisbremse |
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