DE922953C - Leichte Balkengleisbremse - Google Patents

Leichte Balkengleisbremse

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DE922953C
DE922953C DED14865A DED0014865A DE922953C DE 922953 C DE922953 C DE 922953C DE D14865 A DED14865 A DE D14865A DE D0014865 A DED0014865 A DE D0014865A DE 922953 C DE922953 C DE 922953C
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DE
Germany
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brake
spring
bar track
braking
brings
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Expired
Application number
DED14865A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Dr-Ing Grassmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE922953C publication Critical patent/DE922953C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/04Track brakes or retarding apparatus with clamping action

Description

  • Leichte Balkengleisbremse Es gibt einige Fälle in der Ablaufdynamik :der Rangierbahnhöfe, in denen mit nur geringer Leistung gebremst werden muß, so beispielsweise bei der sogenannten Rampenbremse und bei dem Verfahren zum Sammeln von Eisenbahnwagen auf gefällebahnhofsmäßig geneigten Richtungs- und Ordnungsgleisen. Für solche Zwecke bedarf es einer billigen und einfachen, aber doch zuverlässigen Gleisbremse. Eine Bremse, die diese Voraussetzungen voll erfüllt, ist Gegenstand der Erfindung. Zur Erzeugung der Bremskraft wird .hierzu das bekannte System einer zweiseitigen, nur an den Innenseiten der Radflanken angreifenden, nicht gewichtsautomatischen Balkengleisbremse angewendet, .bei der die Anpreßkraft der Bremsbalken dadurch erzeugt wird, daß die Wagenräder mit ihren Innenflanken die Bremsbalken gegen Federn zusammendrängen und diese damit spannen. Bei Bremsen dieser Bauart erleidet der Radsatz in der Hauptcharakteristik der Bremsung eine Biegebeanspruchung, d. h. eine Biegung, die zur Erzeugung des Anpreßdruckes der Bremsbalken herangezogen wird. Es sind auch bereits Mittel bekannt, dieses Bremssystem in die Bereitstellung zu bringen, zu öffnen und unter Belastung zu lösen. Hierfür wurden bisher Sdhwenkheibel-, Kurbel- und Nockengetriebe oder Einsteckriegel vorgeschlagen. Diese Steuermechanismen erfordern entweder zu hohe Lösungskräfte, weil sie bei. Lösung gegen die Federn arbeiten müssen, oder sie lassen-zur Unterbr-ingung ausreichend 'langer und starker Federn und ausreichend breiter Bremsbalken nicht genügend Platz, wenn man die Bremse auf die normalen Gleisschwellen ohne besonderen Unterbau auflegen will.
  • Die Erfindung, die nachstehend beschrieben ist, vermeidet diese Mängel und verwendet als einfaches Mittel zur Steuerung der Bremse einen Kniehebel.
  • Um Lokomotivdurchfahrt zu ermöglichen, ohne die Bremse absenkbar zu machen, was sie unnötig verteuern würde, kann die Bremsibalkenoberkante in die Linie der Umgrenzung des lichten Raumes nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BO) Anlage B gelegt werden, d. h. auf 55 mm über Schienenoberkante (Abb. z bis 4). Alle übrigen Bremsteile können darunter bleiben. Es mußdann allerdings ein geringer Rollfaktor in Kauf genommen werden. Der Rollfaktor erfaßt in der Bremskraftberechnung,den Einfluß des Vorbeidrehens der Räder an den Bremsleisten der Bremsbalken. Er ist der Quotient aus dem Abstand des Schwerpunktes einer Berührungsflächenhälfte der Bremsleiste am Radreifen vom Rollpunkt (Berührungspunkt Rad/Schiene) und dem Rdllkreisra.dius., also stets kleiner als i. Es muß immer erstrebt werden, den Rollfaktor möglichst groß zu machen. Er wächst mit höher liegender Bremsleiste. Es werden günstigere Verhältnisse für den Rollfaktor geschaffen, wenn die Bremsleiste möglichst schmal, wird und sie insgesamt möglichst 'hoch liegt. Ihre Höhenlage wurde oben bereits festgelegt, ihre Breite ist bei den verhältnismäßig geringen Anpreßdrücken, die für eine spezifisch 'leichte Gleisbremse aufkommen, mit 2o mm ausreichend bemessen.
  • Wie erwähnt, werden die Achswellen zur Erzeugung des Anpreßdruckes auf Biegung beansprucht. Die .in der Achswelle zugelassene Biegespannung begrenzt deshalb den Anpreßdruck, wobei dieleeren Wagen maßgebend sind, weil, wie aus Abb. i ersichtlich, die Wagenlast an :der Achswelle ein dein Anpreßdruck entgegendrehendes Biegemoment erzeugt. Praktisch zeigt sich, daß diese Begrenzung die Anwendbarkeit des Bremssystems auf leichte Balkengleisbrenrsen beschränkt.
  • Die Hauptwirktei'le der Gleisbremse sind in den Abb. 2 bis 4 in Querschnitten dargestellt, und zwar bringt Abb. 2 die Ruhestellung, Abb. 3 die Bereitstellung und A'bb.4 die Bremsstellung derselben. Alls Bremsträger i wurde ein U-Normalprofil mit aufgeschweißtem Breitflacheisengewählt, wobei der letztere zugleich die Bremsleiste vorhält.
  • Die Anpreßkra.ft der Bremsbalken wird am Bremselement durch eine Feder: erzeugt, die durch die einlaufenden Wagenradsätze gespannt wird. Durch das Zusammenwirken eines Kniehebels 3, 4, 5, der in Abb. 5 im Grundriß zu sehen isst, mnt der Feder wird erreicht, daß zur Erzeugung der Anpreßkraft die Kraft des Antriebes nicht herangezogen wird. Die Antriebsarbeit .dient nur dazu, die leere Bremse in Bereitstellung zu bringen und diese wieder aufzuheben oder ;bei eingelaufenem Rad die Bremsung zu lösen. Die Arbeit zur Spannung der Feder wird also aus der Energie des anrollenden Fahrzeuges genommen.
  • An den Lagerpunkten der @beiden Bremsträger stecken je zwei nahtlose Rohre 6 und 7 passend ineinander, die den Abstand zwischen den Trägern über Bolzengelenke 8 ausspreizen. Die Federn 'liegen an einem Ende auf -dem äußeren Rohr 6 an einem festen Kragen 9 an; an ihrem anderen Ende lehnen sie sich gegen einen Überwurf io, der beweglich auf dem dünnen Rohr aufsitzt und von dem Auge 5 des Kniehebels geführt wird. Ist der Kniehebel 3, 4, 5 gestreckt, dann ;geht -der Federdruck, falls ein solcher vorhanden ist, über den Kniehebel zum festen Kragen i i am Ende des dünnen Rohres.
  • In Ruhestellung ist .der Kniehebel 3, 4, 5 eingeknickt (s.. Abb. z und 5). Die Bremsbalken können Abis hinter die Umgrenzung des lichten Raumes an der Spurkranzrille zurückgehen. Die Feder 2 ist spannungslos. Das dünne Rohr 7 steckt am weitesten im dicken Rohr 6 drin.
  • Soll die Bremse in Bereitstellung (Abb. 3) gebracht werden, dann wird der Kniehebel 3, 4, 5 durchgedrückt. Die Bremsbalken i schieben sich auf eine Bremsleistenentfernung auseinander, die um den für die Federspannung nötigen Weg größer ist als der Abstand der Radinnenflanken eines Radsatzes voneinander. Die Federn :2 bleiben spannungslos bis auf einen kleinen Betrag, der zur Überwindung der Lagerreibung erforderlich war.
  • Die Bremsstellung (Abb.4) wird nun dadurch herbeigeführt, daß einlaufende Radsätze die Bremsbalken i zusammenschieben und dadurch die Federn z spannen. Dabei wird dieses Bremssystem durch die,enge internationale Toleranz des Abstandes der Radinnenseiten von 136o ± 3 mm erst ermöglicht, weil sich daraus eine nur geringe Schwankung in der Federkraft ergibt, die j a von dem Zusammendrückweg linear abhängig ist. Wie bereits gesagt, wird die Arbeit zur Zusammendrückungder Feder 2 der kinetischen Energiedes rollenden Fahrzeuges entnommen. Diese Arbeit stellt eine kleine Leistungsreserve der Bremse dar, denn diese Energie wird nachher dem Fahrzeug nicht zurückgegeben.
  • Zur Einregulierung des Federweges b.zw. der Bremsleistenentfernung sowie zur Verschleißnachstellung der Bremsleisten ist am Punkt 3 des Kniehebels eine Stellbüchse mit Gewinde vorzusehen.
  • Die Bremsbalkenlager i2 ähneln Schlittenführungen und bestehen dementsprechend aus dem Ober- und Unterteil,. Die Unterteile mit -dem hammerkopfförmigen Führungsstück sind auf die Gleisschwelle aufgeschraubt und werden von dem Oberteil, das am Bremealken i befestigt is-t, klauenförmig umfaßt. Da die Lager die Bremsbalken gegen Abheben sichern und alle beim Bremsvorgang auftretenden senkrechten Kräfte und die Verdrehungskräfte sicher aufnehmen und ableiten, sind besondere Mittel, zur Bremskraftableitung, wie sie bei sicheren Bremsen notwendig sind, entbehrlich. Die Lager lassen den Bremsballen so viel Beweglichkeit, daß die beim Einlauf und beim Auslauf eines Rades erforderliche Sehrägstel'lung der Balken möglich ist.
  • Schließlich ist als besonderer Vorteil festzustellen, daß die Gleisbremse ohne Änderung des Regeloberbaues an jeder Stelle eines Gleises aufmontiert werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leichte, profilfreie, zweiseitige, federbelastete Balkengleisbremse mit nur an den Innenseiten der Radflanken der Fahrzeuge angreifenden Bremsbalken, deren Steuerungsmechanismus zum Bereitstellen und Lösen der Bremse gegenüber bekannten Lösungen, wie Schwenkhebel-, Kurbel- und Nockentriebe oder Einsteckrie",-el, gekennzeichnet ist durch zwei ineinandergeschobene Rohre (6 und 7) mit Anschlägen (5 und g) als Begrenzungsmittel für die Bremskraftfeder (2) und einen Kniehebeltrieb (3, 4 und 5), der, wenn er gespreizt wird, die Rohre auseinanderzieht und dadurch die an ihnen befestigten, verschiebbar und leicht schwenkbar .gelagerten Bremsbalken (i) in die Bereit-,und Bremsstellung bringt und der, wenn er einknickt, die Rohre ineinanderschiebt und somit die Bremse in Ruhestellung bringt bzw. diese unter Last löst und in Ruhestellung führt.
  2. 2. Leichte, profilfreie, zweiseitige, federbelastete Balkengleisbremse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Bremsbalkenlager, bei denen .der auf der Gleisschwelle aufgeschraubte Lagerunterteil (i2) mit hammerkopfförmigem Führungsstück versehen ist, um das der an den Bremsbalken (i) befestigte obere Lagerteil klauenförmig herumgreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 655 34; französische Patentschriften Nr. 582 517, 65o252.
DED14865A 1953-04-19 1953-04-19 Leichte Balkengleisbremse Expired DE922953C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080138B (de) * 1957-12-05 1960-04-21 Demag Ag Foerderwagenbremse

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR582517A (fr) * 1924-05-28 1924-12-20 Appareil pour l'enrayage automatique des wagons sur les voies de triage
FR650252A (fr) * 1927-04-16 1929-01-07 Acec Dispositif d'enrayage des wagons
DE655341C (de) * 1934-10-07 1938-01-13 Hauhinco Maschf Gleisbremse, insbesondere fuer den Untertagebetrieb

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