DE405969C - Einrichtung zum UEbergang von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen - Google Patents
Einrichtung zum UEbergang von einer Spurweite auf eine andere bei EisenbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 405969 KLASSE 2Od GRUPPE 31
(A 40132 IIj20 d)
Adolf Angst in Schaffhausen, Schweiz.
Einrichtung zum Übergang von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1923 ab.
Es sind schon Einrichtungen zum Übergang
von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen vorgeschlagen worden, bei welcher für jedes Rad eine Radverschubvorrichtung
vorhanden war, die durch ein auf der Antriebsbahn einer Hilfsschiene auflaufendes
Antriebsorgan selbsttätig betätigt wurde, wobei Teile der Verschubvorrichtung
auf Laufbahnen der Hilfsschiene derart aufliefen, daß sie die Belastung an Stelle des
zu verschiebenden Rades, welches hierbei von seiner Schiene abgehoben war, übernahmen.
Ganz abgesehen davon, daß die Notwendigkeit, für jedes Rad eine Verschubvorrichtung
anzuordnen, eine große Ausgabe und verwickelte Bauart des Fahrzeuges bedingte, standen auch eine Menge technischer Mangel
und Nachteile in bezug· auf die Betriebssicherheit, wie z. B. die unvermeidliche Mitverschiebung
der Bremseinrichtung beim Spurwechsel, der Einführung dieser Einrichtung ίο entgegen.
Diese Mangel sollen nun behoben werden
durch den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Das Neue der Einrichtung gemäß der Erfindung liegt darin, daß für jeden Radsatz
nur eine Vorschubvorrichtung vorhanden ist, welche eines der Räder verschiebt, während
das andere fest bleibt, wobei auch sämtliche Teile der Bremsvorrichtung fest bleiben, indem
die vom festen Rad entfernt liegenden Bremsklötze auf eine besondere, ebenfalls fest :
bleibende Bremsscheibe der Verschubvorrichtung einwirken.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt 1
Abb. ι die Einrichtung im Schnitt senk- ; recht zum Gleis.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Ver-Schubvorrichtung nach Linie H-II in Abb. 1, |
und
Abb. 3 ist eine Querschnittsansicht einer Hälfte hiervon nach Linie III-III in Abb. 2. 1
Abb. 4 zeigt einen weiteren Teil der Ver- ; Schubvorrichtung in Stirnansicht sowie einen j
Schnitt durch diese Vorrichtung nach Linie VI-VI in Abb. 1, und
Abb. 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hälfte des in Abb. 4 dargestellten Teiles nach
der Linie V-V.
Abb. 6 zeigt das Antriebsorgan der Ver- ■ Schubvorrichtung· in Stirnansicht, und
Abb. 7 ist ein Querschnitt hiervon nach Linie VII-VII in Abb. 1. .
Abb. 8 zeigt eine Einzelheit der Verschubvorrichtung in Stirnansicht und im Quer- I
schnitt.
Abb. 9 zeigt einen Längsschnitt durch die Verschubvorrichtung und
Abb. 10 einen Querschnitt hiervon nach Linie X-X in Abb. 9.
Abb. 11 zeigt einen weiteren Schnitt durch die Einrichtung senkrecht zum Gleis und
Abb. 12 die Gleisanordnung im Grundriß. Auf der Achse 1 des dargestellten Radsatzes
ist das eine Rad 2, wie üblich, starr j auf die Achse aufgezogen, während das! andere
Rad 3 auf der Achse gleiten kann, ohne sich jedoch gegenüber der Achse drehen zu
können. Erreicht wird dies durch vier Gewindeleisten 4, welche in Nuten 5 der Achse
gleiten und deren äußere Enden mit der Nabe I des Rades 3 fest verbunden sind. Die Nu-1
ten 5 sind von genügender Länge, um die Ge-J windeleisten bis in die äußerste Stellung nach
rechts, welche sie, wie in der Abb. 1 darge- : stellt ist, bei Einstellung auf die kleinere
zu befahrende Spur einnehmen, verschieben ; zu können. An dem der Radnabe entgegen-
; gesetzten Ende sind die Gewindeleisten 4 j durch eine Ringmutter mit Stellschraube zu-I
sammengehalten. Auf den Gewindeleisten 4 i sitzt eine Mutter 7, welche das Antriebsorgan
der Verschubvorrichtung darstellt. Diese ! Mutter 7 von zylindrischem, geriffeltem Umj
fange hat in der Mitte ihrer Breite drei nach ! einer Sehne verlaufende Nuten 9 (Abb. 6
j und 7) eingearbeitet, so daß sich an dieser Stelle der Mutterkörper auf einen gleich-■
seitigen Dreikant verringert. In die Stirnflächen der Mutter sind Ringnuten 9 einge-
: arbeitet. Auf der einen Seite der Mutter greift der Ringvorsprung des in Abb. 8 dargestellten
Ringes 10 in die Ringnut 9 leicht drehbar ein, auf der andern Seite ein entsprechender
Ringvorsprung der Bremsscheibe
11. Der Ring 10 ist umfaßt von der in Abb. 4
und 5 dargestellten zweiteiligen Ringscheibe
12, welche vier Nuten zum freien Durchgang der Gewindeleisten 4 aufweist. Die beiden
Hälften der Ringscheibe 12 sind durch Schraubenbolzen zusammengezogen und weisen gerade
Flächen in der Bohrung auf, welche auf die Seitenflächen des Vierkantes, zu welchem
die Achse 1 an dieser Stelle ausgebildet ist, zu sitzen kommen, so daß, also die Ringscheibe
12 unverrückbar und fest auf der Achse sitzt und eine Seitenführung für die
Mutter 7 bildet. Die Gegenführung hierzu bildet die Bremsscheibe 11, welche ebenfalls
aus zwei durch Schraubenbolzen zusammengehaltenen Hälften besteht (s. Abb. 2 und 3),
vier Nuten 5 zum freien Durchgang der Gewindeleisten
4 aufweist und auf genau gleiche Weise wie die Ringscheibe 12 unverrückbar
und fest auf der Achse 1 angebracht ist. Die Ringscheibe 12 hat einen Kragen, auf welchem
das Ende einer Hülse 13 lose aufgesetzt ist, die mit dem andern Ende auf einem an der
Achse ι festen Bund 14 ebenfalls lose geführt
ist, so daß sie leicht im Längssinne der Achse verschoben werden kann. Ungefähr in ihrer
Längsmitte hat diese Hülse 13 einen inneren Bundring 15, und zwischen diesem und dem
Bundring 14 ist eine starke Schraubenfeder 16 eingelegt, welche das Bestreben hat, die
Hülse 13 stets gegen links zu pressen, welch letztere außen noch einen Bund 17 von trapezförmigem
Querschnitt trägt. Am Bundring 15 sitzen, wie aus dem Schnitt (Abb. 10) ersiehtlieh
ist, einander diametral gegenüber zwei Lappen 21, welche in zweien der Nuten 5 der
Achse ι laufen, wodurch die Hülse gegen Verdrehung
auf der Achse gesichert ist und sich nur frei verschieben kann. In Abb. ι wurde
der Deutlichkeit halber ein in Abb. 9 dargestellter Sperrbolzen 18 weggelassen, welcher
auf der linken Seite des Bundringes 15 eingesetzt und dort mittels einer Schraube ig
gesichert ist; dieser Sperrbolzen erstreckt sich durch die Ringscheibe 12 und den Ring 10
hindurch bis in die Mutter 7, welche eine achsial gerichtete Bohrung 20 zu seiner Aufnahme
besitzt. Kommt der Bolzen 18 in diese Bohrung zu liegen, so ist die Mutter
mit der auf der Achse festen Ringscheibe 12 verblockt und hierdurch gegen Verdrehung
gesichert. Um das Eindringen von Staub, Schmutz usw. sowie das Entweichen der
Schmiermittel zu verhüten, ist zwischen Bremsscheibe und Rad 3 ein in mehreren Win-
ao düngen in eine Ringnut der Bremsscheibe reichendes Stahlband angeordnet, welches
einerends an der Bremsscheibe und andernends am Rad 3 fest und so elastisch ist, daß
die einzelnen Windungen achsial gegeneinander verschoben werden können, d. h. die
Bandspirale 22 achsial in die Länge gezogen werden kann. Eine gleichartige Bandspirale
23 ist an der Außenseite des Rades 3 auf dessen Nabe angeordnet und schließt mit
einer Stirnplatte 24 gegen den Lagerstümpf der Achse hin ab.
Anstatt der Bandspiralen 22 und 23 könnte auch eine harmonikaartige, aus Lederscheiben
zusammengesetzte Vorrichtung zur Verwendung kommen.
Zwecks Schmierung sämtlicher beweglicher Teile ist in der Achse eine (nicht gezeichnete)
Längsbohrung mit radialen Ausläufen zu den Reibungsstellen vorgesehen.
Nach der oben beschriebenen Verschubvorrichtung werden noch entsprechende Mittel
zu deren Betätigung im Bahnkörper selbst benötigt.
Zu diesem Zwecke ist an der Übergangsstelle auf der einen Seite des Bahnkörpers
nahe der Innenseite einer Schiene des Gleises eine Hilfsschiene angebracht. Diese hat verschiedene
Laufbahnen, und zwar eine Laufbahn für die Mutter 7 in Form einer T-Schiene 25, die mit dem Steg in die Nuten 8 der
Mutter hineinragt und unter Zwischenlage von Flachfedern 26 (s. auch Abb. 7) in einem
U-förmigen Gerinne 27 ruht, dessen Schenkel . Laufbahnen bilden für die Bremsscheibe 11
und die Ringscheibe 12, und zwar ist die Höhe der verschiedenen Laufbahnen derart
bemessen, daß, wenn die beiden besagten Scheiben auf ihren Laufbahnen laufen, das
Rad 3 nicht mehr auf seiner Schiene aufläuft, also entlastet ist und mithin leicht verschoben
werden kann. Geführt und befestigt ist die '' T-Schiene 25 mittels Bolzen 28, welche in
senkrechten Langlöchern der Schiene gleiten. An der der Gleismitte zu gelegenen Seite
der U-Schiene 27 ist eine weitere Führungsschiene 29 mit im wesentlichen viertelkreis-
: förmigen Profil und Verstärkungsrippen befestigt, an deren Führungsbahn die Hülse 13
mit der geneigten Seitenfläche des Bundes 17 aufläuft. Diese Führungsschiene ragt an den
! Enden der Übergangsstelle etwas über die übrige Hilfsschiene .vor, welche auf Schwellen
30 gelagert ist, und zwar liegt sie parallel : zur entfernteren Schiene des Gleises, da beim
. Übergang von einer Spur auf die andere die Entfernung zwischen dem Antriebsorgan und
dem andern, nicht verschiebbaren Rade stets ■konstant bleibt. Die Höhe des Steges der
T-Schiene 25 ist so bemessen, daß in deren . höchsten Stellung die Mutter 7 noch gut und
ohne Flächenberührung mit dem Grunde einer ; der Nuten 8 darüber hinweggleiten kann. Um
eine richtige Verschiebung des Rades 3 und Führung des anderen Rades zu gewährleisten
und zur Sicherheit gegen Entgleisungen sind an den beiden Schienen S hohe, innere
Zwangsschienen 31, wie solche in Kurven von ■ Gebirgsbahnen üblich sind, befestigt. Die
dargestellte und beschriebene Einrichtung ermöglicht den beliebigen Übergang des damit
ausgerüsteten Eisenbahnzuges von einer bestimmten Spur auf eine andere bestimmte
Spur vollkommen selbsttätig ohne Über- : wachung der Verschubvorrichtung, wobei jedoch Voraussetzung wäre, daß sämtliche
Verschubvorrichtungen auf der gleichen Seite liegen bzw. sämtliche verschiebbaren Räder
des Zuges auf der gleichen Schiene laufen. Dies kann jedoch nicht immer der Fall sein.
Zunächst kann es vorkommen, daß durch Schleifenfahrten der ursprünglich richtig zü-
: sammengestellte Zug ;so zu stehen kommt, daß ' sämtliche Verschubvorrichtungen gerade auf
] der Seite liegen, auf welcher keine Hilfsschiene liegt, so daß sämtliche Verschubvorrichtungen
nicht funktionieren würden, wenn vorher nicht der ganze Zug umgesetzt würde. Es könnte aber auch vorkommen, daß
einzelne Waggons, sei es schon bei der Zusammenstellung des Zuges, sei es durchWenden
auf der Drehscheibe im Laufe der Reise, so im Zuge laufen, daß ihre Verschubvorrichtungen
sich auf der falschen Seite, d.h. also . nicht auf jener befinden, auf welcher bei den
Übergangsorten die Hilfsschiene liegt. Eine gleiche Hilfsschiene einfach auf der andern
Seite anzuordnen, ginge natürlich nicht an, da dann bei der Rückfahrt die betreffenden
Verschubvorrichtungen im gleichen Sinne wie auf der vorhergegangenen Hinfahrt betätigt
würden, was nicht die nötige Verschiebung der Räder, sondern nur eine Zerstörung der Ver-
Schubvorrichtungen und Entgleisung der betreffenden Wagen im Gefolge haben würde.
Für diesen FaE ist nun auf der andern Seite, parallel zur entgegengesetzten Schiene und in
entsprechender Entfernung von dieser, eine weitere Hilfsschiene angeordnet, welche bis
auf die Antriebsschiene 25 genau wie die oben beschriebene Hilfsschiene ausgebildet ist.
Die Antriebsschiene 25 ist jedoch ersetzt durch ίο eine mit dem Steg starr an der U-Schiene 27
in deren Mitte befestigte T-Schiene 32, deren
nach oben gekehrter Fuß auf solcher Höhe liegt, daß das Antriebsorgan, also die Mutter 7,
mit ihrer geriffelten Umfangsfläche beim Übergang darauf aufläuft, so daß sich ein
Übergangsgleis mit dem aus Abb. 12 ersichtlichen Grundriß und dem aus den Abb. 1 und
11 ersichtlichen Profilschnitt ergibt. Die Zwangsschienen 31 sind an beiden Enden, wie
bahntechnisch allgemein üblich, nach innen abgebogen. Erwähnt sei noch, daß der Grundriß
rein schematisch ist und bei der praktischen Ausführung die wahre Länge des Übergangsstückes natürlich auf Grund der
Gewindeverhältnisse der Verschubvorrichtung ermittelt werden muß.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Zur Erklärung sei davon
ausgegangen, ein Radsatz eines Eisenbahnwagens sei im Begriff, von der kleineren
Spur auf die größere überzugehen, welche Stellung in Abb. 1 dargestellt ist. Der Radsatz
ist soeben auf die Hilfsschiene aufgefahren, so daß die Hülse 13 bereits von der
im Längssinne des Gleises vorragenden Führungsschiene 29, an der sie mit dem Bund 17
aufläuft, entgegen dem Druck der Feder 16 nach rechts verschoben und der die Mutter 7
verblockende Sperrbolzen 18 aus dieser heraus gezogen worden ist. Die Antriebsschiene hat
nun die jetzt frei drehbare Mutter in die in Abb. 7 dargestellte Wirkungslage gebracht,
die Scheiben 11 und 12 sind auf die etwas
überhöhten Laufbahnen von 27 aufgelaufen, und das Rad 3 ist somit von seiner Schiene
abgehoben und entlastet. Da sich nun bei der ' Weiterfahrt die Gewindeleisten 4 mit der i
Achse ι weiterdrehen, wird die Mutter 7, welche durch die Schiene 25 in jeder Richtung
festgehalten ist, eine Verschiebung der Gewindeleisten 4 und mit ihnen des Rades j
nach links bewirken, wobei das Rad 2 stets 1 unverändert auf seiner Schiene weiterrollt. |
Hierbei streckt sich die vorher geschlossene, j lediglich zur Abdichtung der Vorrichtung
dienende Bandspirale 22 seitlich aus, während sich die Lagen der Spirale 23 übereinanderschieben.
Nach Erreichung der größeren ' Spur, wenn also die Verschubbewegung voll- :
endet ist, nehmen die Einzelteile der Ver- ! Schubvorrichtung genau die spiegelbildlich ,
) gleiche Lage wie in Abb. 11 ein. Die Scheiben 1H und 12 laufen wieder von der Hilfsschiene
ab, ebenso die Mutter 7, und das Rad 3 kommt wieder belastet auf seine Schiene S.
Gleich darauf wird auch die Hülse 13 am Ende der etwas längeren Führungsschiene 29
j frei, die Feder 16 drückt erstere zurück, so j daß der Sperrbolzen 18 in die Bohrung in der
! Mutter 7 vordringt, welche nun wieder ver-' blockt ist, so daß jede ungewollte Lösung
: der Verschubvorrichtung mit Sicherheit aus- ', geschlossen ist. Kehrt nun der Wagen in
! derselben Stellung in bezug auf das Gleis ! zurück, so stößt die Hülse 13 mit dem Bund-I
ring 17 zunächst wieder an das vorragende j Ende der Führungsschiene 29, wird wieder
1 nach rechts gedrückt, so daß der Sperrbolzen 18 die Mutter 7 freigibt, und nun
ι treten beim Übergang von der breiteren auf ! die schmälere Spur genau dieselben Vorgänge
auf wie soeben beschrieben, lediglich mit dem I Unterschiede, daß nun die Wirkung der
I Mutter aufs Gewinde der Gewindeleisten 4 umgekehrt ist und somit das Rad 3 anstatt
nach außen nach innen verschoben wird. 1 Sollte nun, wie bereits oben erwähnt, auf der
Rückreise infolge einer der angedeuteten'Mögj lichkeiten der Wagen anders stehen, so daß
; die Verschubvorrichtungen der Radsätze auf 1 der andern Seite liegen würden, so würde die
in Abb. 11 dargestellte Lage eintreten. Die Mutter 7 würde nun auf der Schiene 32 auflaufen,
und da sie sich auf dieser im Verhältnisse der Durchmesser rascher abrollen würde als das Rad auf der Schiene, würde
sie sich auch entsprechend rasch drehen und gegenüber der Achse eine Eigengeschwindigkeit
annehmen, so daß das Rad 3 hereingeschraubt würde und der Radsatz sich auf die schmale Spur einstellen wird. Ebenso
wäre der umgekehrte Fall beim Übergang von schmaler Spur auf die breitere möglich, wobei
natürlich in beiden Fällen die Scheiben 11 und 12 wieder auf die Laufbahnen der U-Schiene
27 auflaufen würden und das Rad 3 von seiner Schiene abgehoben würde. Die Radverschiebung
geschähe somit gleich mühelos und ohne jegliche menschliche Nachhilfe. Es kann somit ein Zug mit beliebig gestellten no
Wagen ohne besondere Aufsicht oder tätliche Nachhilfe, wie dies bisher nötig war, den
Spurübergang vornehmen.
Will man eine Kontrolle über das sichere Wirken der Einrichtung haben, so kann noch
eine Anzeigevorrichtung 33, wie in Abb. 1 und 11 dargestellt, eingebaut werden. Diese besteht
aus einer kleinen, an zwei je am Rad 3 und an der Bremsscheibe 11 angelenkten
Hebeln sitzenden Zeigerscheibe, welche nach erfolgtem Übergang eine Bohrung im Radkörper
von innen verdeckt.
Um kleineren Abweichungen im Durchmesser der Radreifen sowie deren Abnutzung
Rechnung zu' tragen,, empfiehlt es sich, die Hilfsschienen beidseitig eine Strecke weit
nachgiebig gelagert über das notwendige Maß hinaus zu verlängern.
Die zur Bremsscheibe 11 gehörige Bremseinrichtung ist als nicht unbedingt zum Verständnis
der Erfindung erforderlich in der ίο Zeichnung weggelassen.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum Übergang von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen mit Radver schub vorrichtung, die durch ein auf der Antriebsbahn einer Hilfsschiene auflaufendes Antriebsorgan selbsttätig betätigt wird, wobei Teile der Verschubvorrichtung auf Laufbahnen der Hilfsschiene derart auflaufen, daß sie die Belastung an Stelle des zu verschiebenden Rades, welches hierbei von seiner Schiene abgehoben ist, übernehmen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Radsatz nur eine Verschubvorrichtung vorhanden ist, welche eines der Räder verschiebt, während das andere fest bleibt, wobei auch sämtliche Teile der Bremsvorrichtung'fest bleiben, indem die vom festen Rad entfernt liegenden Bremsklötze auf eine besondere, ebenfalls fest bleibende Bremsscheibe der Verschubvorrichtung einwirken.
- 2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Hilfsschiene auf jeder Seite des Gleises zwischen dessen Schienen ange- ! bracht ist, welche aus einer U-förmigen Schiene (27), auf deren Schenkel sich die beiden Laufbahnen befinden, einer in dieser angebrachten, die Antriebsbahn darstellenden T-Schiene (25) und einer seitlich an der U-förmigen Schiene gegen die Gleismitte zu angebrachten Führungsschiene (29) besteht.
- 3. Einrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Hilfsschiene auf der einen" Seite des Gleises die T-Schiene (25) mit nach oben gerichtetem Steg in der Höhenrichtung federnd in der U-förmigen Schiene (27) angebracht und durch in senkrechten Langlöchern des Steges liegende Bolzen (28) darin gehalten ist, während bei der Hilfsschiene auf der andern Seite des Gleises die T-Schiene (32)Flanschteil fest ist.starr mit nach oben gerichtetem
- 4. Einrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich der U-förmigen Schiene (27) angeordnete Führungsschiene (29) viertelkreisförmigen Querschnitt mit abgeschrägter Auflauffläche hat.
- 5. Einrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan eine auf vier in Längsnuten (5) der Achse gleitenden, mit, der Nabe des zu verschiebenden Rades (3) fest verbundenen Gewindeleisten (4) laufende Mutter (7) mit an ihrem Umfange eingeschnittenen Nuten (8), in welche der Steg der Antriebs-T-Schiene (25) sich einlegt, ist, wobei zu beiden Seiten der Mutter (7) auf der Achse (1) feste Scheiben (11 und 12) die Führung der Mutter (7) bewirken.
- 6. Einrichtung gemäß den Ansprüchen i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Mutter (7) seitlich führenden Scheiben (11 und 12), von denen die dem zu verschiebenden Rad zunächst gelegene als Bremsscheibe (11) ausgebildet ist, aus je zwei miteinander verschraubten Hälften bestehen und mittels Vierkant auf der Achse (1) fest sind, wobei in beiden Scheiben Nuten für den freien Durchgang der Gewindeleisten (4) ausgespart sind.
- 7. Einrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Achse (1) sich drehende, mit einem Ende einen Kragen der einen die Mutter führenden Scheiben (12) umfassende Hülse (13), welche durch die "Wirkung einer an einem festen Bund (14) der Achse (1) sich abstützenden Feder (16) gegen diese Scheibe (12) hingedrückt wird, mit einem äußeren Bundring (17) von trapezförmigem Querschnitt versehen ist, mit welchem sie beim Spurübergang auf die abgeschrägte Auflauffläche der Führungsschiene (29) aufläuft und hierdurch entgegen der Wirkung der Feder (16) von der Scheibe (12) hinweggedrückt wird, so daß ein im Inneren der Hülse fester, sich achsial erstreckender und in der Ruhelage die Mutter (7) verblockender Sperrbolzen (18) diese freigibt.
- 8. Einrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangfläche der Mutter (7) geriffelt ist, damit zwischen dieser und der die Antriebsbahn enthaltenden T-Schiene (32) die. nötige Reibung vorhanden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40132D DE405969C (de) | 1923-06-08 | 1923-06-08 | Einrichtung zum UEbergang von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40132D DE405969C (de) | 1923-06-08 | 1923-06-08 | Einrichtung zum UEbergang von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405969C true DE405969C (de) | 1924-11-12 |
Family
ID=6931781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40132D Expired DE405969C (de) | 1923-06-08 | 1923-06-08 | Einrichtung zum UEbergang von einer Spurweite auf eine andere bei Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405969C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2783940A1 (de) * | 2013-03-08 | 2014-10-01 | Salvador Costa Esparza | Achse mit variabler Breite für Schienenfahrzeuge, und ihr automatisches Identifizierungs- und Lokalisierungssystem |
-
1923
- 1923-06-08 DE DEA40132D patent/DE405969C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2783940A1 (de) * | 2013-03-08 | 2014-10-01 | Salvador Costa Esparza | Achse mit variabler Breite für Schienenfahrzeuge, und ihr automatisches Identifizierungs- und Lokalisierungssystem |
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