DE2533008C3 - Vorrichtung zum Arretieren von RollstUhlen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung - Google Patents

Vorrichtung zum Arretieren von RollstUhlen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung

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DE2533008C3
DE2533008C3 DE19752533008 DE2533008A DE2533008C3 DE 2533008 C3 DE2533008 C3 DE 2533008C3 DE 19752533008 DE19752533008 DE 19752533008 DE 2533008 A DE2533008 A DE 2533008A DE 2533008 C3 DE2533008 C3 DE 2533008C3
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Bernd; Kahle Rolf-Claus; 7910 Neu-Ulm Helmer
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Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, 7900UIm
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Arretieren von Rollstühlen in Fahrzeugen für Personenbeförderung, insbesondere Omnibussen.
Rollstühle sind in der Regel mit Radbremsen versehen, die im Normalgebrauch eine ausreichende Feststellung gewährleisten. Der gebremste Rollstuhl steht in solchen Fällen auf ruhigem Untergrund, sei es auf der Straße oder in der Wohnung. Ein in einem Fahrzeug derart gebremst stehender Rollstuhl ist jedoch zusätzlich zu den Bewegungen seines Benutzers zahlreichen und unterschiedlichen Impulsen ausgesetzt, die sich aus den verschiedenen Bewegungen des Fahrzeugbodens beim fahrenden Fahrzeug ergeben. Besonders heftig machen sich natürlich die Beschleunigungsänderungen bemerkbar. Sie können zu unerwünschten Bewegungen des Rollstuhles führen und machen es erforderlich, daß sich der Benutzer zusätzlich am Fahrzeug festhält oder der Rollstuhl von einer Begleitperson gehalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einen sicheren Stand des Rollstuhls auch im fahrenden Fahrzeug gewährleistet und es auf einfache Weise ermöglicht, eine Anzahl von Rollstuhlfahrern mit ihren Rollstühlen in einem Fahrzeug über größere Entfernungen zu befördern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Ein mit einer oder mehreren derartigen Vorrichtungen versehenes Fahrzeug ermöglicht den sicheren Transport von an ihren Rollstuhl gefesselten Personen, ohne daß während der Fahrt der Rollstuhl seinen Platz oder seine Lage verändert und ohne daß der Rollstuhlbenützer oder Hilfspersonen während der Fahrt darum bemüht sein müssen. Dies bedeutet für eine große Anzahl körperbehinderter Menschen die Freiheit,
wenigstens gelegentlich Ausfluge oder Reisen zu unternehmen. Es wird auch für Hilfsorganisationen, die derartige Unternehmungen für Körperbehinderte bereits organisiert haben und durchführen, daß in Zukunft weniger Hilfspersonal für die gleiche Anzahl Körperbehinderter benötigt wird, was über Personal- und Kostenfragen hinweg häufigere Fahr:en und damit für mehr Körperbehinderte eine derartige Möglichkeit bietet. Es ist durch die Arretierungsvorrichtung auch möglich, eine größere Anzahl von Rollstühien unterzubringen, de diese dicht neben- bzw. hintereinander stehen können, wenn keine Platzveränderung und damit keine gegenseitigen Schädigungen möglich sind. Zusätzlich entfallen bei fest am Ort arretierten Rollstühlen die Gefahr des gegenseitigen Verletzens und die der gegenseitigen Beschädigung von Rollstühlen bzw. des Transportfahrzeuges.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind im Fahrzeug Verschiebebahnen für die Blockiereinrichtungen etwa vom Wandbereich des Fahrzeugs zu vorgesehenen Rollsluhlstellplätzen verlaufend angeordnet. Die Blockiereinrichtungen können, wenn sie nicht benötigt werden, auf den Verschiebebahnen in die Wandnähe des Fahrzeuges geschoben werden. Sie stehen damit nicht im Wege, vor allem behindern sie das Ein- und Ausfahren der Rollstühle nicht. Ein wesentlicher Vorteil der \ . rschiebebahnen besteht darin, daß sie beim Feststellen der Blockiereinrichtur gen mit diesen zusammenwirken können. So können auch die beiseite geschobenen Blockiereinrichtungen festgestellt werden und bei Nichtbenutzung nicht im fahrenden Fahrzeug herumrutschen. Ferner sind durch das Anordnen der Verschiebebahnen die vorgesehenen Rollstuhlstellplätze hinsichtlich eines Reihenabstandes festgelegt, so daß auch eine größere Anzahl von Rollstuhlfahrern rasch und in geeigneter Ordnung untergebracht werden kann. Nebeneinander können die Rollstühle in kleinstem Abstand voneinander angeordnet werden, da durch ihr Feststellen keine gegenseitige Belästigung entstehen kann.
Vorteilhaft sind für jeden Rollstuhl zwei Blockiereinrichtungen vorgesehen. Sie können jeweils im Bereich eines Rollstuhlrades angreifen und einzeln eine Verschiebung verhindernd, zusammen auch jede seitliche oder Drehbewegung des Rollstuhls blockieren. Gleichzeitig können sie dadurch relativ klein und vor allem einfach ausgebildet sein. Dies senkt die Kosten trotz doppelter Anfertigung und hat den wesentlichen Vorteil, daß die Blockiereinrichtungen wenig Platz benötigen und leicht in der Handhabung sind.
Die Blockiereinrichtung kann lösbar befestigt sein. Er ist dadurch auswechselbar. Der am Fahrzeug feststellbare und auf Verschiebebahnen bewegliche Teil der Blockiereinrichtung kann immer derselbe sein, während der Blockieransatz dem jeweils zu arretierenden Rollstuhltyp anpaßbar ist.
So kann der Blockieransatz als über eine Radfelge schiebbare Nase ausgebildet sein. Dieses Übergreifen der Radfelge kann von der Außenseite des Rollstuhles her erfolgen, d. h. die beiden Blockiereinrichtungen sitzen links und rechts vom Rollstuhl, in dessen Fahrtrichtung gesehen. Diese Möglichkeit ist günstig für Elektrofahrstühle, deren Anlriebseinrichtungen den Raum zwischen den Rädern im wesentlichen beanspruchen, kann aber auch für Rollstühle aller anderen Typen verwendet werden. Für Rollstühle, bei denen zwischen den zu blockierenden Rädern ausreichend Platz zur Verfügung steht, können die Blockiereinrichtungen mit
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der Nase auch innerhalb der Räder, die Radfelgen von innen nach außen übergreifend, angeordnet werden. Zur Schonung der Räder kann die Nase einen Schutzbelag aufweisen.
Bei einer anderen Ausführungsform des Blockiereinsatzes ist dieser als zweiarmiger Gegenhalter zum Umgreifen von Fahrstuhlgestänge ausgebildet. Solches Gestänge findet sich innerhalb der Fahrstuhlräder und bis in Bodennähe reichend, insbesondere um einer den Rollstuhl schiebenden Person die Möglichkeit zu geben, auf Gestängeansätze zu treten, wenn sie ihr Gewicht zum Kippen des Rollstuhles einsetzen will. Wenn der zweiarmige Gegenhalter einen im wesentlichen vertikalen Gestängebereich beidseitig umfaßt, verhindert er jedes Vor- und Rückwärtsbewegen des Rollstuhles. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Felge des Rades, aber auch die Speichen weniger beansprucht werden, und daß die Blockiereinrichtungen bei arretiertem Rollstuhl sich innerhalb des Rollstuhlbereiches befinden. Es können somit mehrere derartige Rollstühle in sehr enger Nachbarschaft zueinander aufgesiellt werden.
Die Arme des Gegenhalters sind vorteilhaft in V-Form angeordnet, wodurch sie sich Für alle Rollstuhltypen ohne Rücksicht auf die unterschiedlichen Gestängemaße eignen. Zum Schutz des Gestänges können die Arme des Gegenhalters einen elastischen Schutzbelag aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind in .in sich bekannter Weise (US-PS 38 77 671) die Verschiebe bahnen im wesentlichen derart in den Fahrzeugboden versenkt, daß ihr Oberflächenbereich mit diesem etwa fluchtet. Die Verschiebebahnen behindern damit das Ein-, Aus- und Herumfahren der Rollstühle im Fahrzeug nicht.
Die Verschiebebahnen können mit den Blockiereinrichtungen in einfacher Weise zu deren Feststellen zusammenwirken, indem in an sich bekannter Weise (US-PS 38 77 671) jede Blockiereinrichtung ein in die Nut unterhalb der Gleitschienen ragendes, /um Feststellen direkt oder indirekt gegen die Unterseite der Gleitschienen drückbares Klemmelement aufweist. Das zwischen die Schienen ragende Klemmelement stellt damit gleichzeitig eine Führung für die jeweilige Blockiereinrichtung auf der Schiene dar, die deren unbefugtes oder unfreiwilliges Abheben nach oben auch in nicht festgestelltem Zustand verhindert. Die Schienenoberfläche wird nur als Gleitbahn benutzt und kann durch das Klemmen von unten her nicht verkratzt oder sonstwie beschädigt werden. Vorteilhaft ist dem Klemmelement eine in ihrer Ruhestellung das Klemmelement gegen die Gleitschienenunterkante drückende Feder zugeordnet und die Blockiereinrichtung weist ein das Klemmelement gegen die Federkraft von der Schienenunterseite abhebendes Betätigungsorgan auf. Durch diese Ausbildung wird die Klemmstellung die Normalstellung für die Blockiereinrichtung. Sie muß zum Lösen eigens betätigt werden, so daß die Arretierung nicht unfreiwillig aufgehoben wird und damit eine erhöhte Sicherheit gegeben ist. Ferner werden auf diese Weise auch die unbenutzten Blockiereinrichtungen gegenüber dem Fahrzeug festgestellt. Die hauptsächlich in ihrer Ruhestellung befindliche Feder erhält eine hohe Lebensdauer.
Die Blockiereinrichtung kann als Betätigungsorgan zum Lösen einen Bedienungshebel mit einem auf die Druckfeder wirkenden Exzenteransatz und eine den Bedienungshebel in Blockierstellung belastenden Kraft-
speicher aufweisen. Sie ist damit ebenso einfach wie robust in Herstellung und Anwendung.
Der Bedienungshebel weist vorteilhaft T-Form auf. Er ist durch seine Bodennähe am einfachsten mit dem Fuß zu bedienen. Durch die symmetrisch beidseits Oberstehenden Teile der Querstreben kann jede Blockiereinrichtung von der einen oder anderen Seite her betätigt werden, d. h. in beiden Richtungen eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
F i g. 1 einen Teilbereich eines Fahrzeuges mit Vorrichtungen zum Arretieren von Rollstühlen,
F i g. 2 eine Vorrichtung für quer zur Längsachse des Fahrzeuges gesehen, teilweise im Schnitt,
Fie. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Fig.2,
F i g. 4 eine F i g. 3 entsprechende Seitenansicht der Vorrichtung mit einem anderen Blockieransatz, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F ig. 4.
F i g. 1 zeigt teilweise einen Längsabschnitt eines Fahrzeuges, beispielsweise Omnibusses, angedeutet durch seitliche Wandbereiche 2 mit Fenstern und einem in der Breite stark verkürzten Fahrzeugboden 3. Der Boden weist von Seitenwand zu Seitenwand, also quer zur Längsrichtung, verlaufende Schiebebahnen 4 auf mit jeweils zwei auf der Bodenoberfläche aufliegenden parallelen Gleitschienen 5. Zwischen den Gleitschienen 5 befindet sich eine Nut 6.
Auf den Verschiebebahnen 4 sind als Ganzes mit 7 bezeichnete Blockiereinrichtungen verschieblich und feststellbar angeordnet. Im linken Zeichnungsbereich sind derzeit nicht gebrauchte Blockiereinrichtungen gezeigt, die in eine wandnahe Stellung geschoben und dort festgestellt sind. Im rechten Zeichnungsbereich ist schematisch ein Rollstuhl im wesentlichen durch seine Laufräder 9 und einen Teil seines Fahrstuhlgestänges 10 angedeutet, der mittels zweier Blockiereinrichtungen 7 gegenüber dem Fahrzeugboden festgestellt ist. Mehrere derartige Rollstühle passen in der Breite des Fahrzeuges nebeneinander, was aus der zeichnerischen Verkürzung nicht hervorgeht. Ferner sind die Längsabstände der Verschiebebahnen so gewählt, daß auf jeder Verschiebebahn Rollstühle festgestellt werden können und einen ausreichenden Abstand zueinander aufweisen.
Die F i g. 2 bis 5 zeigen Einzelheiten der Verschiebebahnen 4 und der Blockiereinrichtungen 7. Aus F i g. 2 ist deutlich die Ausbildung der dort quergeschnittenen Verschiebebahn 4 erkennbar. Die Nut 6 ist unterhalb der Oberfläche 3a des Fahrzeugbodens 3 hinterschnitten. In diesem Bereich ist ein C-Profil liegend, d. h., oben offen, angeordnet. Auf der Oberfläche 3a sind beidseitig des engen Bereichs der Nut 6 die Gleitschienen 5 befestigt.
Die Blockiereinrichtung 7 weist einen im Querschnitt etwa U-förmigen Rahmen 12 auf, der mit seinem Querschenkel 12a auf der Gleitschiene aufruht. In den beiden in Verschieberichtung vorn und hinten liegenden Bereichen des Querschenkels sind in die Nut 6 ragende Führungszapfen 13 angeordnet Eine Bohrung 14 etwa in der Mitte des Querschenkels, mit einem etwa der oberen öffnung der Nut 6 entsprechenden Durchmesser, wird von dem Schaft 15a eines Klemmelementes 15 verschieblich durchsetzt. Der Schaft trägt eine innerhalb des C-Profils 11 verschiebliche Klemmscheibe 156. An der Oberseite des Querschenkels 12a stützt sich eine Druckfeder 16 ab, deren anderes Ende ein Gegenlager 17 trägt.
Es ist auf dem Schaft 15a mittels einer Doppelmutter
18 gehalten.
Eine Schwenkachse 19 ist horizontal derart in den beiden Rahmenschenkeln 12b gelagert, daß ihre Längsachse die Verlängerung der vertikalen Achse des Schaftes 15a senkrecht schneidet. Die Schwenkachse 19 trägt in ihrer Mille einen Exzenteransatz 20, der mit einem Bedienungshebel 21 verbunden ist. Beidseits des Exzenteransatzes 20 sind auf der Schwenkachse 19 als Kraftspeicher 22 Schenkelfedern angeordnet. Sie sind durch einen gemeinsamen Querschenkel 22a verbunden, der am Bedienungshebel 21 anliegt. Die jeweils anderen Schenkel sind an einem Bolzen 23 gehaltert, der zwischen den beiden Rahmenschenkeln 12i>, relativ zur Schwenkachse 19 schräg nach unten außen versetzt, gehaltert ist.
Der Bolzen 23 dient gleichzeitig als Anschlag für den Bedienungshebel in dessen Freigabestellung C.
An dem dem Schwenkbereich des Bedienungshebels entgegengesetzten Endbereich des Rahmens 12 isi zwischen den Rahmenschenkeln 126 eine Lasche 24 senkrecht zu ihnen und senkrecht zum Querschenkel 12a auf diesem befestigt. Sie weist einen Vertikalschlilz 25 auf, den eine Verstellschraube 26 höhenverschieblich und mittels einer Mutter 27 feststellbar durchsetzt. Bis hierher gilt die Beschreibung für die Blockiereinrichtungen sowohl nach den F i g. 2 und 3 als auch nach den F i g. 4 und 5. Die Verstellschraube 26 hallen einen Träger 28 für einen Blockieransatz, von dem F i g. 3 eine Ausführungsform zeigt, die F i g. 4 und 5 eine andere Ausführungsform und F i g. 1 eine weitere Ausführungsform. In der Fig.3 ist der Träger 28 als in seinen Abmessungen etwa der Lasche 24 entsprechende Scheibe ausgebildet, an dem der rohrförmige Blockieransatz 29 als schrägabstehende Nase befestigt ist. Die Nase ist mit einem elastischen Schutzbelag 30 überzogen.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 ist der Träger 28' als gekröpfter Streifen ausgebildet mit zwei zueinander parallelen Bereichen, verbunden durch einen winkelförmig verlaufenden Bereich.
Einer der Parallelbereiche weist eine Ausnehmung 31 für die Verstellschraube 26 auf, durch die er vertikal an der Lasche 24 gehaltert ist. Der hierzu parallele Bereich des Trägers 28' erstreckt sich, durch die Kröpfung zurückgesetzt, über den Rahmen 12 nach oben und trägt in seinem oberen Endbereich den Blockieransatz 29'. Dieser ist im Querschnitt etwa V-förmig mit zwei Armen 29a' und einem abgerundeten, am Träger befestigten Endbereich. Die Innenseite des Blockieransatzes 29' weist einen elastischen Schutzbelag 30' auf (F i g. 5). Die Rückkröpfung des Trägers 28' ist so bemessen, daß der Blockieransatz 29' nicht über den unteren, an der Lasche 24 befestigten Bereich des Trägers übersteht
Die in F i g. 1 dargestellte Blockiereinrichtunger weisen Blockieransätze 29' in der gleichen Form wie ir den F i g. 4 und 5 auf, jedoch ist der zugehörige Trägei 28" nicht gekröpft so daß die Arme des Blockieransat zes über den Grundriß der übrigen Blockiereinrichtunj seitlich vorstehen.
Die Wirkungsweise der geschilderten Vorrichtungei ist folgende: Die Blockiereinrichtungen 7 liegen mit den Querschenkel 12a auf den Gleitschienen 5 der bis au diese Gleitschienen im Fahrzeugboden versenktet Verschiebebahnen 4 auf. Die Führungszapfen 13 sowi« das Klemmelement 15 ragen in die Nut 6 hinein. Dii Normalstellung jeder Blockiereinrichtung ist die Arre tierungsstellung, der Bedienungshebel 21 steht dabei in
wesentlichen nach oben, in welche Stellung er durch die Schenkelfeder (Kraftspeicher 22) gedrückt wird. Bei den Ausführungsformen F i g. 1 bzw. 4 und 5 liegt er dabei mit einem beidseits T-förmig abstehenden Griff 21a an den Trägern 28' bzw. 28" an. In dieser Stellung hat der Exzenteransatz 20 keine Berührung mit der Doppelmutter 18. Die Druckfeder 16 ist in ihrer entspannten Stellung und drückt die Klemmscheibe 156 des Klemmelementes 15 von unten indirekt an die Gleitschienen 5, direkt an die Schenkel des C-Profils. Damit verhindert sie das Verschieben der Blockiereinrichtung. Soll ein Rollstuhl auf einer Verschiebebahn 4 arretiert werden, so wird er derart über diese geschoben, daß die Achsen der Laufräder sich etwa über der Nut 6 befinden. Sofern es sich um einen Rollstuhl ohne elektrischen Antrieb handelt, wie er in F i g. 1 angedeutet ist, werden zwei Blockiereinrichtungen in spiegelverkehrter Stellung vorher so in den vorgesehenen Aufstellungsbereich geschoben, daß sie sich dann zwischen den Rädern des Rollstuhls befinden. Zum Verschieben der Blockiereinrichtung wird der Bedienungshebel 21, vorzugsweise mit dem Fuß, aus seiner Blockierstellung D in die Freigabestellung C bewegt, gegen die Kraft der Schenkelfeder (Kraftspeicher 22). Während der Schwenkbewegung gelangt der Exzenteransatz 20 mit der Oberkante der Doppelmutter 18 in Eingriff und drückt diese beim weiteren Drehen gegen die Kraft der Druckfeder 16 nach unten. Dadurch hebt die Klemmscheibe 15/? des Klemmelementes von ihrer Anlagefläche ab. Die Blockierung ist aufgehoben, das Blockierelement kann, beispielsweise mit dem Fuß, auf der Gleitbahn verschoben werden. Nach dem Auffahren des Rollstuhls in die vorgesehene Stellung werden die Blockiereinrichtungen in Eingriff mit ihm gebracht. Dies ist für die verschiedenen Ausführungsbeispiele unterschiedlich. Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bzw. den F i g. 4 und 5 wird die Blockiereinrichtung so weit an einen vertikalen Teil des Fahrstuhlgestänges 10 herangeschoben, daß die Arme 29a'des Blockieransatzes das Gestänge beidseitig umfassen. Diese Stellung ist in allen Figuren gezeigt Die V-Form paßt sich dabei unterschiedlichen Gestängedurchmessern an. Sobald der Bedienungshebel in seine Blockierstellung D geschwenkt ist, ist der Blockieransatz durch das Klemmelement 15 unverschiebbar am Fahrzeug festgestellt und verhindert über den Blockieransatz auch jede Verschiebebewegung des Rollstuhls. Der Angriff zweier, beidseitig im Radbereich am Gestänge angreifender Blockiereinrichtungen verhindert auch jede Dreh- oder Seitbewegung des Rollstuhls. Der Lösevorgang, wenn der Rollstuhl freigegeben werden soll, erfolgt auf umgekehrte Weise. Die Blockiereinrichtung nach den F i g. 2 und 3 wird in gleicher Weise gelöst bzw. arretiert, wie es vorstehend für die anderen Ausführungsformen geschildert ist. Der Unterschied besteht im Angriff ihres nasenförmigen Blockieransatzes. Dieser wird beim Heranschieben des Blockieransatzes über die Radfelge 9a des Laufrades 9 geschoben und zwar so weit, daß es durch seine Schrägstellung klemmend aufliegt. Nach Arretierung der Blockiervorrichtung ist damit der Rollstuhl blockiert Luftdruckunterschiede in den Reifen gleichen sich durch die Schrägstellung der Nase aus, Größenunterschiede können durch eine Höhenverstellung des Trägers an der Lasche 24 ausgeglichen werden. Der Lösevorgang verläuft umgekehrt.
Die Verstellschraube 26 mit der Mutter 27 erlaubt nicht nur eine Höhenverstellung der Träger 28 gegenüber der Lasche 24, sie ermöglicht auch den Austausch der Träger. Vorhandene Blockiereinrichtungen können also dem jeweiligen Rollstuhl durch Auswechseln der Träger mit entsprechenden Blockieransätzen angepaßt werden. Da die Blockieransätze einschließlich des C-förmigen Bedienungshebels zu ihrer in Richtung der Verschiebebahn verlaufenden Mittellinie symmetrisch sind, sind sie für beide möglichen Stellungen des Rollstuhls zu einer Gleitbahn verwendbar.
F i g. 1 zeigt einen Fahrzeugbereich, in dem eine große Anzahl Rollstühle neben- und hintereinander aufstellbar sind. Es kann in jedem Fahrzeug ein Stellbereich für einen oder einige Rollstühle mit einem entsprechend begrenzten Verschiebebahnstück eingerichtet werden. Ferner können im Rahmen der Erfindung Blockiereinrichtungen auch ohne Gleitschienen zum Bewegen anhebbar ausgebildet sein mit Klemmeinrichtungen, die von oben auf eine Stellfläche drücken oder in entsprechende Einraststellen greifen. Die hinterschnittene Nut kann als etwa geradwandige Ausnehmung im Boden, teilweise beidseitig durch die Gleitschienen abgedeckt, ausgebildet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Arretieren von Rollstühlen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung, insbesondere Omnibussen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Rollstuhl wenigstens eine Blockiereinrichtung (7) vorgesehen ist, die aus einer die Rollstuhlbewegung im Fahrzeug (1) freigebenden Seitenstellung in eine Wirkstellung an einen Rollstuhl-Stellplatz bewegbar und dort am Fahrzeug feststellbar ist und mit einem Blockieransatz (29) zum Eingreifen in den bodennahen Bereich des Rollstuhls versehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeug (1) Verschiebebahnen (4) für die Blockiereinrichtungen (7) etwa vom Wandbereich (2) des Fahrzeugs zu vorgesehenen Rollstuhl-Stellplätzen verlaufend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Rollstuhl zwei Blockiereinrichtungen (7) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockieransatz (29) höhenverstellbar ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (7) lösbar befestigt ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockieransatz (29) als über eine Radfelge (9a) verschiebbare Nase ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase einen elastischen Schutzbelag (30) aufweist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockieransatz (29') als zweiarmiger Gegenhalter zum Umgreifen des Fahrstuhlgestänges (10) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (29a V des Gegenhalters in V-Form angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (29a') des Gegenhalters einen elastischen Schützbelag (30') aufweisen.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Verschiebebahnen (4) im wesentlichen derart in den Fahrzeugboden (3) versenkt sind, daß ihr Oberflächenbereich mit dessen Oberfläche etwa fluchtet.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Verschiebebahnen (4) quer zur Fahrtrichtung etwa von einer Seitenwand (2) zur anderen verlaufen.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebahnen (4) im Querschnitt als hinterschnittene Nut (6) mit parallelen Gleitschienen (5) auf der Oberseite ausgebildet sind und an den Blockiereinrichtungen (7) in die Nut (6) eingreifende Führungszapfen (13) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise jede Blockiereinrichtung ein in die Nut (6) unterhalb der Gleitschienen (5) ragendes, zum Feststellen direkt oder indirekt gegen die Unterseite der Gleitschienen
(5) drückbares Klemmelement (15) aufweist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klemmelement (15) eine in ihrer Ruhestellung das Klemmelement gegen die Gleitschienenunterseite drückende Druckfeder (16) zugeordnet ist, und die Blockiereinrichtung (7) ein das Klemmelement gegen die Federkraft von der Schienenunterseite abhebendes Betätigungsorgan (Bedienungshebel 21) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (7) als Betätigungsorgan zum Lösen einen Bedienungshebel (21) mit einem auf die Druckfeder (16) wirkenden Exzenteransatz (20) und einen den Bedienungshebel in Blockierstellung belastenden Kraftspeicher (22) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (22) als Schenkelfeder ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (21)T-Form aufweist.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszapfen (13) an der Blockiereinrichtung (7) in Verschieberichtung vor und hinter dem Klemmelement (15) angeordnet sind.
DE19752533008 1975-07-23 Vorrichtung zum Arretieren von RollstUhlen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung Expired DE2533008C3 (de)

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DE2533008A1 DE2533008A1 (de) 1977-01-27
DE2533008B2 DE2533008B2 (de) 1977-05-18
DE2533008C3 true DE2533008C3 (de) 1978-01-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008007472A1 (de) * 2008-02-04 2009-08-13 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern

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DE102008007472A1 (de) * 2008-02-04 2009-08-13 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern

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