DE1605215C - Schienenbremsvorrichtung fur zwangsgeführte Fahrzeuge von Ein schienenbahnen und Schmalspurbahnen - Google Patents
Schienenbremsvorrichtung fur zwangsgeführte Fahrzeuge von Ein schienenbahnen und SchmalspurbahnenInfo
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Description
mit denen die Bremswiderlager zusammenwirken sollen, ermöglicht. Hierbei wird die Kraft, die zum Bewegen
der Räder in ihren federnden Lagerungen erforderlich ist, durch die Antriebsvorrichtung der mit
den Bremswiderlagem zusammenwirkenden beweglichen Bremsbacken aufgebracht. Deshalb ist es ohne
weiteres möglich, die federnde Lagerung der Stützoder Führungsräder so auszubilden, daß deren Stützoder
Führungswirkung nicht wesentlich beeinträchtigt wird. ίο
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein auf einer Schiene befindliches Fahrzeug in Längsschnitt und
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1.
Der Rahmen 1 und der Aufbau 2 eines Fahrzeuges sind mit im Rahmen gelagerten Achsen 3 für Laufräder
4 versehen. Die Laufräder 4 sind auf den Oberflanschen 5 und 5' von U-Eisen 6 bzw. 6' verfahrbar,
die, mit ihren öffnungen zueinander gekehrt, fest miteinander verbunden sind und in ihrer Gesamtheit
die Schiene bilden, auf der das Fahrzeug verfahrbar ist. Innerhalb der Schiene befindet sich ein Hohlraum?,
der von den U-Profilen6 und von zu ihrer
Verbindung miteinander dienenden Stegen 8 umschlossen ist, während zwischen den oberen Flanschen
5 der U-Profile eine sich in Schienenlängsrichtung erstreckende ununterbrochene Öffnung 9 verbleibt.
Am Rahmen 1 des Fahrzeuges sind Bremszylinder 10 angeordnet, mit deren Hilfe Bremsbacken 11 gegen
die Außenseiten der Flansche 5 der U-Profile 6 anpreßbar sind. Mit dem Rahmen 1 des Fahrzeuges
starr verbunden sind Bremswiderlager 12, die sich im Bereich der gegenüberliegenden Innenseiten der
Flansche 5 der U-Profile 6 befinden.
Innerhalb des Hohlraumes? befinden sich Stützrollen oder Stützräder 13, deren Achsen 14 in mit
dem Rahmen 1 verbundenen Tragstücken 15 gelagert sind, und zwar derart, daß die Achsen 14 in ihren Lagern
gegen die Kraft von Federn 16 so verschiebbar sind, daß sie ihre Entfernung vom Rahmen 1 des
Fahrzeuges vergrößern können.
Weiterhin befinden sich im Hohlraum 7 Führungsrollen oder Führungsräder 17, die mit den Stegen der
U-Profile 6 zusammenwirken, sowie ein Antriebslaufrad 18, das durch Federkraft gegen den Steg des
U-Profils 6 anpreßbar ist und das dazu dient, eine beispielsweise nach dem Fliehkraft-Prinzip arbeitende
Meß- und Auslösevorrichtung anzutreiben, mittels derer die Betätigung der Bremsvorrichtung
dann erfolgen kann, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet.
Nach dem Auslösen der Bremsvorrichtung entfernen sich die Bremsbacken 11 vom Rahmen 1 in
Richtung auf die Flansche 5 bzw. 5' der U-Profile 6 bzw. 6'. Sobald die Bremsbacken 11 die Außenflächen
der Flansche 5 erreicht haben, werden die Achsen 14 der Stützrollen 13 gegen die Kraft der Federn
16 vom Rahmen 1 des Fahrzeuges entfernt, bis die Bremswiderlager 12 gegen die Innenseiten der
Flansche 5 angepreßt werden, wodurch die Bremsung des Fahrzeuges erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schienenbremsvorrichtung mit gegen die bedarfs.
Bremsvorrichtung verschiebbaren Bremsbacken 5 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
für zwangsgeführte Fahrzeuge von Einschienen- eine Schienenbremsvorrichtung für das Fahrzeug
oder Schmalspurbahnen, deren Fahrschienen einer Schienenbahn der eingangs genannten Art zu
einen Hohlraum umschließen, der mindestens schaffen, die besonders einfach und dementspre-
eine in Schienenlängsrichtung ununterbrochen chend kostensparend ausgebildet ist, und mit der
verlaufende Öffnung aufweist, gekennzeich- io sehr große Bremskräfte auf das Fahrschienenprofil
net durch mit dem Fahrzeugrahmen starr ver- übertragen werden können, ohne dabei die Radsätze
bundene, mit Teilen (5) der Fahrschienenprofile des Fahrzeuges übermäßig zu belasten.
(6) zusammenwirkende Bremswiderlager (12). Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch eine
2. Schienenbremsvorrichtung nach Anspruch 1, Einrichtung gelöst worden, die gekennzeichnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswideria- 15 durch mit dem Fahrzeugrahmen starr verbundene,
ger (12) und die Bremsbacken (11) auf den ein- mit Teilen der Fahrschienenprofile zusammenwirander
gegenüberliegenden Seiten von Teilen (5) kende Bremswiderlager.
der Fahrschienenprofile (6) angeordnet sind. Bei der Schienenbremsvorrichtung gemäß der Er-
3. Schienenbremsvorrichtung nach den An- findung kann gegenüber den bekannten Vorrichtunsprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 20 gen, bei denen jeweils zwei bewegliche, gegen die
die Bremswiderlager (12) innerhalb und die Schienenprofile anpreßbare Bremsbacken vorhanden
Bremsbacken (11) außerhalb des von den Fahr- sind, ein wesentlicher Teil der Betätigungsmittel für
Schienenprofilen (6) unvollständig umschlossenen die Bremsbacken eingespart werden, da an Stelle je-Hohlraumes
(7) angeordnet sind. ■ ' weils einer beweglichen Bremsbacke ein starres
4. Schienenbremsvorrichtung nach den An- 25 Bremswiderlager tritt. Hier ist von der Erkenntnis Gesprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß brauch gemacht worden, daß bei kleinen und nicht
die Bremswiderlager (12) mit den gleichen F)ä- sehr schnell ,,fahrenden allseitig zwangsgeführten
chen der Fahrschienenprofile (6) zusammenwir- Schienenfahrzeugen es ohne weiteres in Kauf genomken,
wie die in dem Hohlraum (7) der Fahrschie- inen werden kann, daß die Laufräder des Fahrzeuges
nenprofile (6) laufenden und mit dem Fahrzeug 30 während des Bremsvorganges geringfügig von der
(1, 2) federnd verbundenen Stütz- und/oder Füll- Fahrschiene abgehoben werden.
rungsräder (13). Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß
der Erfindung ist die Bremsvorrichtung so ausgebil-
det, daß die Bremswiderlager und die Bremsbacken
35 auf den einander gegenüberliegenden Seiten von Teilen der Fahrschienenprofile angeordnet sind. Hier-
Die Erfindung betrifft eine Schienenbremsvorrich- durch wird ein Verbiegen der Schienenprofile verhintung
mit gegen die Bremsvorrichtung verschiebbaren dert, was insbesondere bei Verwendung leichter
Bremsbacken für zwangsgeführte Fahrzeuge von Schienenprofile oft auftritt, wenn die Bremsbacken
Einschienen- oder Schmalspurbahnen, deren Fahr- 40 gegen voneinander entfernte Flächen der Profile anschienen
einen Hohlraum umschließen, der minde- gepreßt werden. Besondere Vorteile ergeben sich
stens eine in Schienenlängsrichtung ununterbrochen dann, wenn die Bremswiderlager innerhalb und die
verlaufende Öffnung aufweist. Bremsbacken außerhalb des von den Fahrschienen-Schienenbahnen
dieser Art werden in der Regel als profilen unvollständig umschlossenen Hohlraumes
leichte Transportbahnen, beispielsweise im untertägi- 45 angeordnet sind. Hierdurch entfällt die Notwendiggen
Bergbau, eingesetzt. Wegen der leichten Bau- keit, innerhalb des Hohlraumes Betätigungs- und
weise ist in vielen Fällen die Reibung zwischen Rad Übertragungsorgane zum Bewegen einer Bremsbacke
und Schiene so gering, daß eine Radbremsung nicht anzuordnen, wodurch sich die besonders vorteilhafte
ausreicht. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, die Möglichkeit eröffnet, Schienen zu verwenden, deren
Bremsvorrichtung derart auszubilden, daß am Fahr- 50 lichter Innenquerschnitt außerordentlich klein ist.
zeug befestigte Bremsbacken auf die Schienen ein- Aber auch dann, wenn der lichte Querschnitt für die
wirken. Derartige Schienenbremsen haben sich auch Unterbringung von Betätigungsorganen für bewegin
denjenigen Fällen als zweckmäßig erwiesen, in de- liehe Bremsbacken an sich ausreichen würde, kann
nen die Fahrzeuge ohne eigenen Antrieb mit Hilfe der bei Verwendung starrer Bremswiderlager erzielvon
Zugseilen fortbewegt werden. 55 bare Raumgewinn vorteilhaft sein, wenn in dem ge-Zum
Aufbringen der bei derartigen Bahnen bis- wonnen Raum andere Vorrichtungen, beispielsweise
weilen erforderlichen großen Bremskräfte müssen die Führungs- oder Stützräder, untergebracht werden sol-Bremsbacken
der Schienenbremse mit sehr großer len, wie dies insbesondere bei relativ instabilen EinKraft
gegen das Schienenprofil angepreßt werden. schienen- oder Schmalspurbahnen erforderlich ist.
Hierbei werden die zwangsgeführten Radsätze der 60 Bei Verwendung von innerhalb des Hohlraumes an-Fahrzeuge
durch die entsprechenden Gegenkräfte geordneten Stütz- oder Führungsrädern ist es zwecksehr
stark belastet. mäßig, wenn die Bremswiderlager mit den gleichen Nach dem Stande der Technik sind Schienenbrem- Flächen der Fahrschienenprofile zusammenwirken,
sen für Normalspurbahnen bekannt, bei denen zwi- wie die in dem Hohlraum der Fahrschienenprofile
sehen den beiden Fahrschienen eine gesonderte 65 laufenden und mit dem Fahrzeug federnd verbunde-Bremsschiene
angeordnet ist, an deren Kopf von nen Stütz- und/oder Führungsräder. Hierdurch wird
oben und unten bewegliche Bremsklötze der Brems- auf einfache Weise eine Bewegung der Bremswidervorrichtung
angreifen. Die Anordnung einer zusätzli- lager gegen diejenigen Flächen der Schienenprofile,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0087500 | 1966-06-10 | ||
DEB0087500 | 1966-06-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1605215A1 DE1605215A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1605215B DE1605215B (de) | 1973-01-04 |
DE1605215C true DE1605215C (de) | 1973-07-19 |
Family
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