DE2933446A1 - Bremseinrichtung fuer magnetschwebefahrzeug - Google Patents

Bremseinrichtung fuer magnetschwebefahrzeug

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DE2933446A1 DE19792933446 DE2933446A DE2933446A1 DE 2933446 A1 DE2933446 A1 DE 2933446A1 DE 19792933446 DE19792933446 DE 19792933446 DE 2933446 A DE2933446 A DE 2933446A DE 2933446 A1 DE2933446 A1 DE 2933446A1
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Description

  • Bremseinrichtung für Magnetschwebefahrzeug
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Fahrzeuge sind aus der DE-OS 27 11 994 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf den Fahrweg wirkende Bremseinrichtung zu schaffen, die selbsttätig bei höheren Fahrzeugnutzlasten größere Bremskräfte als bei niedrigen Fahrzeugnutzlasten liefert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Bremseinrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung der Bremsträger ungeachtet der Federungsbewegungen des Nutzlastträgers relativ zum Fahrwerk etwa den gleichen Abstand zum Fahrweg beibehält bzw. die Bremsklötze keine wesentlichen Bewegungen senkrecht zur Bremsfläche vollführen, kann die Bremsung stets nach Durchlaufen etwa des gleichen Bremsleerwegs eingeleitet werden. Bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung wird die erforderliche Bremskraft in Form von 1ederkraft zur Verfügung gestellt, so daß es sich um eine ganz besonders sichere Bremseinrichtung handelt, weil keine anderen, möglicherweise im Notfall nicht funktionierenden Mittel zur Bremsbetätigung erforderlich sind. Da die Bremsfeder unter dem Gewicht des Nutzlastträgers gespannt ist, stehe eine im richtigen Sinn variable Bremskraft zur Verfügung. Es versteht sich, daß statt eines einzigen Bremsorgans auch mehrere Bremsorgane vorgesehen sein können. An einem einzigen Fahrzeug können mehrere er findungsgemaße Bremseinrichtungen vorhanden sein.
  • Bei gemäß Oberbegriff des Anspruchs 2 ausgebildeten Fahrzeugen ist es bevorzugt, daß das Bremsorgan von dem zweiten Tragteil getragen ist. Die Zusatzkrafteinrichtung ist in den meisten Fällen exakt oder zumindest sehr angenähert auf konstantem Abstand zum Fahrweg gehalten, so daß sich hier am unmittelbarsten die angestrebte, im wesentlichen gleichbleibende Relativlage zwischen Bremsträger und Fahrweg ergibt. Außerdem ist am zweiten Tragteil im allgemeinen der Kraftfluß zur Weiterleitung etwaiger beim Bremsen auftretender Kräfte am günstigsten. Statt am zweiten Tragteil kann das Bremsorgan auch am ersten Tragteil angebracht sein Häufig bilden bei derartigen Fahrzeugen erstes und zweites Tragteil eine konstruktive Einheit.
  • Bei gemäß Oberbegriff des Anspruchs 3 oder 4 ausgebildeten Fahrzeugen, wie sie aus der DE-OS 27 11 994, deren Inhalt durch Bezugnahme ausdrücklich zum Bestandteil des Offenbarungsgehalts der vorliegenden Anmeldung gemacht wird, bekannt sind, ist in Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise vorgesehen, daß der Bremsträger vom zweiten Tragteil getragen ist. Alternativ ist bevorzugt, daß der Bremsträger vom ersten Tragteil getragen ist und daß zwischen dem butzlastträger, dem Bremsträger und dem ersten Tragteil wirkende Bremsträger-Kopplungsmittel vorgesehen sind, die durch die Federungs-Kopplungsmittel erzeugte Änderungen in der Relativlage von erstem Tragteil und zweitem Tragteil bzw. Fahrweg hinsichtlich des Bremsträgers im wesentlichen rückgängig machen. Die derart weitergebildete, erfindungsgemäße Bremseinrichtung kommt in erster Linie dann in Frage, wenn im Bereich der Zusatzkrafteinrichtung bzw. des zweiten Tragteils nicht genügend Raum zur Unterbringung der Bremseinrichtung zur Verfügung steht. Grundgedanke ist es, dann statt einer relativ zum Fahrweg in Federrichtung vollständig oder näherungsweise lagestabilen Basis an der Zusatzkrafteinrichtung eine neue Basis zu schaffen, die trotz Anbringung am ersten Tragteil, der in Federrichtung Relativbewegungen relativ zum Fahrweg durchführt, relativ zum Fahrweg vollständig oder zumindest näherungsweise in Federrichtung lagestabil bleibt.
  • In den Ansprüchen 5 bis 10 sind weitere Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet. Als Druckfluid bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 9 kommen Flüssigkeiten oder Gase in Betracht; ganz besonders bevorzugt ist Druckluft. Die Gewindespindel ist aus Sicherheitsgründen vorzugsweise nicht-selbsthemmend.
  • Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Bremseinrichtung bei Fahrzeugen der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4 angegebenen Art eingesetzt, bei denen die magnetische Einrichtung zugleich Vortriebs- und Bremskräfte liefert. Eine besonders bevorzugte Fahrzeugart bzw. Fahrzeug-Fahrweg-Systemart ist in Anspruch 12 angegeben und an sich aus der DE-OS 27 11 994 bekannt, auf die durch, Bezugnahme besonders hingewiesen wird.
  • Bei den Verwendungen der erfindungsgemüßen Bremseinrichtung gemäß den Ansprüchen 11 und 12 dient die erfindungsgemäße Bremseinrichtung vorzugsweise lediglich als Notbremseinrichtung. Hierbei kommt die ausfa.1lsichere Auslegung der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung besonders vorteilhaft zum Tragen. Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung kann auch als Feststellbremseinrichtung dienen.
  • Für die Zusatzkrafteinrichtung sind Räder und/oder in ihrer Magnetkraft änderbare Elektromagnete bevorzugt. Die Räder können je nach Auslegung der magnetischen Einrichtung in Zusammenwirken mit entsprechenden Laufbahnen am Fahrweg für die Lieferung von nach oben und/oder von nach unten gerichteten Zusatzkräften vorgesehen sein. Genauere Überlegungen hierzu finden sich in der DE-OS 27 11 994, auf die in diesem Zusammenhang besonders hingewiesen wird.
  • Beim Vorsehen von in ihrer Magnetkraft änderbaren Elektromagneten als Zusatzkrafteinrichtung geschieht die Änderung der Magnetkraft der Elektromagnete üblicherweise nach Maßgabe von Elektromagnet-Spaltweitensensoren, so daß derartige Elektromagnete vergleichbar mit Rädern, allerdings berührungsfrei, einen im wesentlichen konstant bleibenden Abstand zu den korrespondierenden Fahrwegteilen beibehalten. Wenn man Räder für die Zusatzkrafteinrichtung wählt, ist deren Belastung nicht mit der Belastung bei herkömmlichen Schienenfahrzeugen vergleichbar, da die Zusatzkrafteinrichtung im allgemeinen nur einen relativ kleinen Bruchteil der gesamten erforderlichen Tragkraft liefert, so daß die die Radkräfte aufnehmenden Fahrwerkteile entsprechend leicht dimensioniert sein können.
  • Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Darst-ellungen zweier Ausführungsbeispiele noch näher erl.äutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt quer zur Fahrtrichtung durch einen äußeren Seitenbereich eines Fahrzeugs und eines Fahrwegs; Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Fahrzeugs und eines Fahrwegs; Fig. 3 einen Längsschnitt wie in Fig. 2 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei der Fahrwegteil der magnetischen Einrichtung aus Gründen der über sichtlichkeit weggelassen ist.
  • Fig. 1 dient der Veranschaulichung der generellen Zueinanderordnung von Fahrzeug und Fahrweg. Das Fahrzeug 2 weist einen stark schematisierten Nutzlastträger 4, beispielsweise eine Fahrgastzelle, und ein Fahrwerk 6 auf. Der Nutzlastträger 4 stützt sich auf dem Fahrwerk 6 über Federn 8 ab, die in Fig. 1 nicht zu sehen sind, da sie sich mehr zur rechts anschließenden Mitte des Fahrzeugs befinden. Hauptbestandteile des Fahrwerks 6 sind ein erstes Tragteil 10 für einen fahrzoucJseitlgen Teil einer magnetischen Trageinrichtung, ein zweiter Tragteil 12 für eine Zusatækrafteinrichtung in Form von Rädern 14. Der erste Tragteil weist in Fahrtrichtung yesehen links und rechts jeweils einen Magnctträgr 16 auf, die sich seitlich des Mittelbereichs des Fahrzeugs 2 befinden. Die beiden Magnetträger 16 sind längs des Fahrzeugs an mehreren Stellen durch Querträger 18 miteinander verbunden.
  • Auf der Oberseite der Magnetträger 16 sind Dauermagnete 20 mit in Längsrichtung des Fahrzeugs wechselnder Polung angebracht. Oberhalb jedes Magnetträgers 16 befindet sich ein Bereich des Fahrwegs 22, welcher Bereich aus senkrechtstehenden, in Längsrichtung des Fahrwegs verlaufenden, zu einem Lamellenpaket verbundenen Blechen besteht. Quer zur Längserstreckung des Fahrwegs befinden sich unten in diesem Bereich Nuten 24 mit dazwischenliegenden Zähnen 26. In die Nuten 24 sind Leiter 28 einer dreiphasigen Wanderfeldwicklung eingelegt. Der genannte Bereich 23 des Fahrwegs bildet somit einen Dreiphasen-Wanderfeldstator. In Längsrichtung gesehen entspricht der Mittenabstand, also der Abstand der Mitten, der Magnete 20 dem dreifachen Mittenabstand, also dem Abstand der Mitten, der Statorzähne 26. Die oberen Polflächen der Magnete 20 liegen der unteren Polfläche des Stators 23 unter Freilassung eines Spalts der Höhe s gegenüber. Die so definierte magnetische Einrichtung 20, 23 liefert zugleich Tragkräfte und Vortriebskräfte bzw.
  • Bremskräfte.
  • Die in Fig. 1 gezeichnete Anordnung befindet sich spiegelbildli.cll auch auf dir anderen Seite des Fahrzeugs 2 und des Fahrwegs 22.
  • An der Innenseite des Stators 23 ist eine Schiene 30 mit U-Profil befestigt, wobei die offene Seite des U nach innen zur Mitte des Fahrzeugs weist. Der zweite Tragteil für die Zusatzkrafteinrichtung 14 besteht aus einem kastenartigen Teil, das an einem oder mehreren Querträgern 18 befestigt ist und sich zwischen den beiden Magnetträgern 16 befindet. Das zweite Tragteil 12 trägt auf einer Seite ein Rad 14, das in der diesseitigen Schiene 30 läuft, sowie auf der anderen Seite ein entsprechendes Rad 14. Wenn die Tragkraft der magnetisehen Einrichtung 20, 23 nicht ausreicht, liefern die Rci der 14 eine nach oben gerichtete Zusatzkraft; wenn die Tragkraft der magnetischen Einrichtung 20, 23 größer als die erforderliche Tragkraft ist, liefern die Räder 14 zum Ausgleich nach unten gerichtete Zusatzkräfte. Der Durchmesser der Räder 14 ist etwas kleiner als die lichte Weite der Schienen 30 in Vertikalrichtung.
  • Von oben nach unten fortschreitend hat das Fahrzeug 2 zunächst die Breite des Nutzlastträgers 4, wird dann im Bereich zwischen den Schienen 30 schmaler, wobei jedoch noch genügend Platz zur Unterbring1ng der Federn 8 besteht, und wird dann an den Magnetträgern 16 wieder breiter.
  • Die vorstehende Beschreibung gilt sowohl für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 als auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dient das zweite Tragteil 12 zugleich als Bremsträger 32 in dem Sinn, daß am zweiten Tragteil 12 ein in Fahrtrichtung liegender Hebel 34 angelenkt ist. Am Hebel 34 sind zwei Bremsklötze 36 angebracht, beispielsweise in um eine Querachse schwenkbare Form. Ein unterer Bremsklotz 36 ist am hinteren, freien Ende des Hebels 34 unmittelbar angebracht, während zur Anbringung eines oberen Bremsklotzes 36 vor der Anlenkstelle des Hebels 34 eine Stange 38 an einer Stelle am Hebel angelenkt ist, die den gleichen Abstand von der Anlenkstelle des Hebels wie die Anbringungsstelle des unteren Bremsklotzes 36 hat. Das in Fahrtrichtung vordere freie Ende 40 des Hebels 34 ragt nach vorn über das zweite Tragteil 12 hinaus. Zwischen diesem Ende 40 und dem Nutzlastträger 4 ist eine Druckfeder 42 zwischengeschaltet. Der vordere Arm des Hebels 34 steht ferner im Ruhezustand nach oben unter der Wirkung einer Kolben-Zylinder-Einheit 44, die mit Preßluft betrieben wird. Der untere Bremsklotz 36 ist so angeordnet, daß er mit der Unterseite der Schiene 30 in Bremseingriff treten kann, während der obere Bremsklotz 36 so angeordnet ist, daß er mit der oberen Seite der Schiene 30 in Bremseingriff treten kann.
  • Wenn zum Bremsen die Kolben-Zylinder-Einheit 44 druckentlastet wird, kann die vorgespannte Bremsfeder 42 den vorderen Arm des Hebels 36 nach unten drücken. Infolgedessen wird der am hinteren Arm des Hebels 34 angebrachte untere Bremsklotz gegen die Schiene 30 angehoben, während die am vorderen Arm des Hebels 34 angelenkte Stange 38 und mit ihr der obere Bremsklotz 36 abgesenkt werden. Der vordere Arm des Hebels 34 bis zum vorderen freien Ende 40 ist wesentlich länger als die Abstände von der Anlenkstelle 46 des Hebels 34 zum unteren Bremsklotz 36 bzw. zur Anlenkstelle der Stange 38, so daß sich eine Kraftverstärkung der Bremsfeder 42 ergibt.
  • Wegen der Räder 14 befindet sich das zweite Tragteil 12 stets im wesentlichen ("im wesentlichen" gilt wegen des Vertikalspiels der Räder 14 in der Schiene 30) auf derselben Höhe relativ zur Schiene 30 und damit zum gesamten Fahrweg 22. Wenn sich der Nutzlastträger 4 relativ zum ersten Tragteil 6 unter Verformung der Federn 8 absenkt, beispielsweise weil zusätzlicle Passayiere zugestiegen sind, wird auch die Bremsfede 42 stärker gespannt. Somit steht bei zunehmender Fahrzeugnutzlast auch eine größere Bremskraft zur Verfügung. Bei abnehmender Fahrzeugnutzlast ergibt sich analog eine geringere Bremskraft, was nur erwünscht ist, um auch in diesem Beladungszustand keine zu starke Bremswirkung zu haben (Verletzungsgefahr für Passagiere).
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist ein Hebel 34 mit zwei Bremsklötzen 36, einer Stange 38, einer Kolben-Zylinder-Einheit 44 und einer zum Nutzlastträger 4 fluchtenden Bremsfeder 42 ganz entsprechend wie heim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 vorgesehen. Die Bremsklötze 36 wirken beim Bremsen ebenfalls auf die Schiene 30. Die nachfolgend noch zu beschreibenden Unterschiede sind darin begründet, daß die Räder 14 nicht in Vertikalrichtung starr mit dem ersten Tragteil 10, also den Magnetträgern 16, verbunden sind, sondern daß beispielsweise durch mechanische Federungs-Kopplungsmittel gemäß der DE-OS 27 11 994 eine Relativbewegung in Vertikalrichtung zwischen den Rädern 14 bzw.
  • dem die Räder 14 tragenden zweiten Tragteil und dem ersten Tragteil 10 möglich und beabsichtigt ist, um die Spaltweite s der magnetischen Einrichtung 16, 23 der erforderlichen Tragkraft anzupassen; bei zunehmender Beladung des Nutzlastträgers 4 wird die Spaltweite s verkleinert und umgekehrt. Wegen des Aufbaus dieser Feder-Kopplungsmittel im einzelnen wird ausdrücklich auf die DE-OS 27 11 994 verwiesen.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Bremsträger 32 nicht vom zweiten Tragteil sondern vom ersten Tragteil 10 getragen. Der Bremsträger 32 hat die Form einer horizontalen Platte, auf der der Hebel 34 angelenkt und die Kolben-Zylinder-Einheit 44 abgestützt ist. Am ersten Tragteil 10 sind zwei Bremsträger-Hebel 46 jeweils mit einem Ende angelenkt. Das andere Ende der Hebel 46 ist jeweils über einen Lenker 48 mit dem Nutzlastträger 4 verbunden. Zwischen den beiden Hebelenden, jedoch wesentlich näher an der Anlenkstelle 50 am ersten Tragteil 10, ist jeweils der Bremsträger 32 angelenkt. Diese Anordnung ist spiegelbildlich zu einer Ebene quer zur Jahrtrichtung getroffen. Die Hebelarmlängenverhältnisse an den Hebeln 46 sind so gewählt, daß sie exakt oder zumindest stark angenähert: der Weguntersetzung bei den nichtgezeichneten Federungs-Kopplungsmittein entsprechen. Wenn also beispielsweise einem Zusammendrückungsweg x der Feder 8 ein Anheben des Magnetträgers 16 gegenüber dem Fahrweg um eine Strecke 1/10 x entspricht, dann wird auch der Bremsträger 32 nur um 1/10 x gegenüber dem Magnetträger 16 gesekt, so daß absolut gesehen die Höhle des Bremsträgers 32 gleich bleibt. Infolgedessen bleibt die Höhe des Bremsträgers 32 relativ zur Zusatzkrafteinrichtung bzw. zum Fahrweg exakt oder zumindest stark näherungsweise unabhängig von der sich gerade einstellenden Spaltweite s konstant, so daß sich wiederum die geschilderte Vergrößerung und Verkleinerung der Bremskraft aus der Spannung der Bremsfeder 42 bei Zunahme oder Abnahme der Nutzlast im Nutzlastträger 4 ergibt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß man statt zweier Bremsträger-Bremslebel 46 auch nur einen verwenden kann und statt des anderen Hebels 46 eine Anlenkung mit einer vergleichsweise langen, im wesentlichen waagerechten Lenkerstange vorsehen kann. Dann bewegt sich der Bremsträger 32 zwar nicht mehr e:akt parallel yii sich selbst aufwärt-s und cib wärts; im Yrgtbnis bleibt jedoch die gewünschte Konstant haltung der Lage des Bremsträgers 32 relativ zum Fahrweg 22 im wesentlichen erhalten.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Hebel 46 in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 2.
  • Bei einer weiteren möglichen, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform ist das zweite Tragteil mit Rädern als Zusatzkrafteinrichtung wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und wie beim Fahrzeug gemäß der DE-OS 27 11 994, auf die durch Bezugnahme ausdrücklich verwiesen wird, durch Feder-Kopplungsmittel mit dem ersten Tragteil und dem Nutzlastträger verbunden, so daß die Spaltweite s der magnetischen Einrichtung der erforderlichen Tragkraft angepaßt wird. Der Bremshebel 34 wird jedoch wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 vom zweiten Tragteil und nicht wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 vom ersten Tragteil getragen. Somit sind Bremsträger-Kopplungsmittel wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dann entbehrlich.
  • Bei. allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können jeweils statt eines Rades 14 zwei Rader vorgesehen sein, von denen eines auf der Oberseite der Schiene 30 und eines an der Unterseite der Schiene 30 anläuft. Man braucht dann kein Spiel in Vertikalrichtung zwischen den Rädern und den Ablaufflächen mehr vorzusehen; außerdem ergibt sich kein Wechsel der Drehrichtung der Räder mehr beim wechselnden Anlaufen an einer oberen Abrollfläche und einer unteren Abrollfläche.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Bremseinrichtung für Magnetschwebefahrzeug A N'S P R Ü C H E Bremseinrichtung für ein Fahrzeug, das gegenüber einem Fahrweg mindestens teilweise durch eine zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrweg unter Freilassung eines Spalts wirkende magnetische Einrichtung getragen werden kann, wobei das Fahrzeug ein Fahrwerk und einen über eine Federeinrichtung auf dem Fahrwerk abgestützten Nutzlastträger aufweist, dadurch g e k e n n z e i: c h n e t , daß ein Bremsträger (32) an einem Fahrwerkteil angebracht ist, das beim Federn der Federeinrichtung (8) eine in Bewegungsrichtung beim Federn im wesentlichen gleichbleibende Relativlage zum Fahrweg (22) beibehält; daß am nrems-lräger (32) ein relativ zu diesem bewegliches Bremsor9an (34) gelagert ist, durch das in der Bremsstellung ein oder mehrere Bremsklötze (36) in Bremseingriff mit einem Brems-Fahrwegteil (30) bringbar sind; und daß zur Betätigung des Bremsorgans (34) eine zwischen dem Nutzlastträger (4) und dem Bremsorgan (34) wirkende Bremsfeder (42) vorgesehen ist, die das Bremsorgan (34) gegen die Wirkung einer Bremsauslöseeinrichtung (44) in Richtung Bremsstellung vorspannt und die bei einfedernder Federeinrichtung (8) stärker und bei ausfedernder Federeinrichtung (8) schwächer gespannt wird.
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 für ein Fahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, dessen Fahrwerk ein erstes Tragteil für einen fahrzeugseitigen Teil einer mit im wesentlichen konstanter Spaltweite arbeitenden magnetischen Trageinrichtung und/oder ein zweites Tragteil für eine am Fahrweg zu führende Zusatzkrafteinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger oder das Bremsorgan (34) von dem ersten Tragteil (10) oder dem zweiten Tragteil (12) getragen ist.
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 für ein Fahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, dessen Fahrwerk ein erstes Tragteil für einen fahrzeugseitigen Teil der magnetischen Trageinrichtung und ein zweites Tragteil für eine am Fahrweg zu führende Zusatzkrafteinrichtung aufweist und bei dem Federungs-Kopplungsmittel vorgesehen sind, de zur Anpassung der Weite des Spalts der magnetischen Einrichtung an die erforderliche Tragkraft durch die Federeinrichtung ermöglichte Änderungen in der Relativlage von erstem Tragteil und Nutzlastträger in Anderungen in der Relativlage von erstem Tragteil und zweitem Tragteil umsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger oder das Bremsorgan (34) von dem zweiten Tragteil (12) getragen ist.
  4. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 für ein Fahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, dessen Fahrwerk ein erstes Tragteil für einen fahrzeugseitigen Teil der magnetischen Trageinrichtung und ein zweites Tragteil für eine am Fahrweg zu führende Zusatzkrafteinrichtung aufweist und bei dem Federungs-Kopplungsmittel vorgesehen sind, die zur Anpassung der Weite des Spalts der magnetischen Einrichtung an die erforderliche Tragkraft durch die Federeinrichtung ermöglichte Änderungen in der Relativlage von erstem Tragteil und Nutzlastträger in Änderungen in der Relativlage von erstem Tragteil und zweitem Tragteil umsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (32) vom ersten Tragteil (10) getragen ist und daß zwischen dem Nutzlastträger (4), dem Bremsträger (32) und dem ersten Tragteil (10) wirkende Bremsträger-Kopplungsmittel (46,48) vorgesehen sind, die durch die Federungs-Kopplungsmittel erzeugte Änderungen in der Relativlage von erstem Tragteil (10) und zweitem Tragteil bzw. Fahrweg hinsichtlich des Bremsträgers (32) im wesentlichen rückgängig machen.
  5. 5. Bremseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsträger-Kopplungsmittel kraftübertragonde Xopplungsmittel (46, 48) sind.
  6. 6. Bremseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsträger-Kopplungsmittel mechanische Verbindungsglieder (46, 48) sind.
  7. 7. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsorgan ein oder mehrere Hebel (34) vorgesehen ist (sind).
  8. 8. Bremseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (34) einen unteren Bremsklotz (36) und einen oberen Bremsklotz (36) trägt und daß die Bremsklötze (36) in der Bremsstellung nach Art einer Zangenbremse mit einer unteren Bremsfläche und einer oberen Bremsfläche einer fahrwegseitigen Schiene (30) in Bremseingriff gebracht werden.
  9. 9. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsauslöseeinrichtung eine in der Bremslösestellung druckfluidbeaufschlagte Kolben-Zylinder-Einheit (44) oder ein druckfluidbeaufschlagter Balg vorgesehen ist.
  10. 10. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsauslöseeinrichtung ein, vorzugsweise mittels einer antreibbaren Gewindespindel, rückziehbares Widerlager vorgesehen ist.
  11. 11. Verwendung der Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bislobei Fahrzeugen der in Anspruch 1, 2, 3 oder 4 angegebenen Art, bei denen die magnetische Einrichtung zugleich Vortriebs- und Bremskräfte liefert.
  12. 12. Verwendung nach Anspruch11, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Einrichtung fahrwegseitig einen Mehrphasenwanderfeldstator und fahrzeugseitig eine Reihe von Dauermagneten aufweist, deren Mittenabstand auf die Statorteilung abgestimmt ist.
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