DE948878C - Selbstaetige Gleisbremse - Google Patents

Selbstaetige Gleisbremse

Info

Publication number
DE948878C
DE948878C DEG15569A DEG0015569A DE948878C DE 948878 C DE948878 C DE 948878C DE G15569 A DEG15569 A DE G15569A DE G0015569 A DEG0015569 A DE G0015569A DE 948878 C DE948878 C DE 948878C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
rails
rail
track
cams
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG15569A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Stiller
Richard Zeiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gutehoffnungshutte Sterkrade AG filed Critical Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority to DEG15569A priority Critical patent/DE948878C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE948878C publication Critical patent/DE948878C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/04Track brakes or retarding apparatus with clamping action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbsttätige Gleisbremse Gleisbremsen, mit denen ein Schienenfahrzeug aus der Bewegung zum Stillstand gebracht oder mindestens in seiner Geschwindigkeit verringert werden soll, sind in verschiedenen Bauarten bekannt. Im allgemeinen wirken dabei entsprechend angeordnete Bremsschienen oder sonstige Bremsglieder auf den Spurkranz oder einen anderem Teil des Fahrzeugrades ein. Solche -ein- oder doppelseitigen Gleisbremsen haben ferner teilweise besondere Einrichtungen, durch welche ihre Bremskraft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder dem Gewicht des betreffenden Fahrzeuges geregelt werden kann.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Bauarten, bei denen für die Betätigung besondere Gestänge sowie Druckmittel oder elektrische Einrichtungen, mindestens aber mehrere Gewindespindeln mit einstellbaren Federn zur Bremskrafterzeugung erforderlich sind, soll mit der Erfindung eine möglichst einfache und trotzdem zuverlässige Gleisbremse geschaffen werden, die ohne irgendwelche derartigen mechanischen, .pneumatischen oder elektrischen Hilfseinrichtungen wirksam ist. Demgemäß besteht die Erfindung, die sich auf eine selbsttätige Gleisbremse mit zwischen den Laufschienen angeordneten gekrümmten Bremsschienen bezieht, im wesentlichen darin, daß die Bremskraft durch eine elastische Formänderung der in zwei einstellbaren Gleitstücken gelagerten und in ihrer Ruhelage mit etwas Spiel- zwischen zwei stirnseitigen Widerlagern angeordneten Bremsschienen erzeugt wird.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen, indem entweder zwei in an sich bekannter Weise gegen die Innenseiten der Laufschienen konvex gekrümmte Bremsschienen durch die Spurkränze der Fahrzeugräder oder indem einzeln oder 'paarweise angeordnete Bremsschienen durch besondere Bremsnocken des Fahrzeuges elastisch verformt werden. Im letzteren Fall können mehrere Bremsnocken entweder nebeneinander bzw. -untereinander angeordnet sein und gleichzeitig auf verschiedene Bremsschienen einwirken, oder sie können auch hintereinander angeordnet sein Und in zeitlichem Abstand auf die gleiche(n) Bremsschiene(n) einwirken.
  • Demgemäß ist der Gegenstand. der Erfindung in der Zeichnung in niehrerenAusführungsformen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Spurkranzbremsanlage in Draufsicht, Fig.2 und 3 zwei Teilquerschnitte durch diese Bremsanlage in den Ebenen II-II bzw. III-III, Fig. q. eine Nockenbremsanlage in Draufsicht, Fig. 5 ein Bremsschienenpaar dieser Anlage in größerem Maßstab ebenfalls in Draufsicht, Fig.6 einen Teilquerschnitt durch die gleiche Anlage in der Ebene VI-VI, und Fig.7 einen Teilquerschnitt durch das Fahrgestell eines Bremswagens für die Anlage nach Fig. q..
  • Die erste Ausführung nach Fig. i bis 3 stellt eine Gleisbremse dar, die z. B. für Förder- oder sonstige Güterwagen in einem Rangiergleis in Betracht kommt. Der betreffende Gleisabschnitt kann entweder selbst Gefälle haben oder auch ohne Gefälle etwa im Anschluß an eine Wagenazblaufstrecke verlegt sein. Die Anlage besteht aus zwei zwischen den Laufschienen i, 2 angeordneten Bremsschienen 3, q, die mit waagerecht liegendem Steg und in gegen die Innenseiten der Laufschienen konvex gekrümmter Form in zwei Gleitstücke 5, 6 längs verschiebbar gelagert sind. Außerdem sind vor den Stirnseiten der Bremsschienen zwei feste Widerlager7,8 sowie in ihrer Mitte ein als Niederhalter dienendes Z-Profil 9 angeordnet.
  • In :der Ruhelage reichen die Bremsschienen im mittleren Bereich an die Seitenflächen der LaufschienenkÖpfe bis auf einen Abstand heran, der kleiner als die Spurikranzbreite der abzubremsenden Fahrzeugräder ist; gleichzeitig halben sie in Längsrichtung zwischen den Widerlagern etwas Spiel. Wenn nun ein Wagen in den Bereich der Gleisbremse kommt, so werden die Bremsschienen durch die von den Spurkränzen jeweils eines Radpaares auf sie ausgeübten seitlichen Kräfte elastisch verformt, wobei sie bis zur kraftschlüssigen Anlage gegen die Widerlager an ihren beiden Enden gestreckt werden. Wenn das betreffende Radpaar die Mitte der Bremsschienen erreicht hat, ohne daß der Wagen durch die bis dahin zunehmende Bremskraft zum Stillstand gekommen ist, so federn die Bremsschienen beim weiteren Durchfahren selbsttätig bis in ihre Ausgangslage zurück.
  • Die geringste und die größte Bremskraft, der parabelförmige Verlauf der Bremskraftänderung und die Länge des ganzen Bremsweges lassen sich durch den Querschnitt und die möglichst über ihre ganze Länge sich erstreckende Krümmung der Bremsschienen, den gegenseitigen Abstand ihrer Gleitstücke und eine etwaige elastische Vorspannung in der Ausgangslage den jeweils gewünschten Betriebsverhältnissen anpassen.
  • Die zweite Ausführung nach Fig. q. bis 7 stellt eine Bremsanlage für eine Verladebrücke od. dgl. dar. Da in diesem Fall erheblich größere Bremskräfte als bei der ersten Ausführung aufgebracht werden müssen; wird das Fahrwerk der Verladebrücke nicht selbst, sondern mittels aus einem dreiachsigen Fahrgestell bestehender Bremswagen io, i i abgebremst, die auf symmetrisch zu den Doppelschienen 12 der festen Stütze bzw. der Einfachschiene 13 der Pendelstütze angeordneten Gleisen 1q., 15 laufen. Diese Bremswagen haben in der Querebene jeder Achse zwischen ihren Laufrädern besondere Bremsnocken 16, die mit den paarweise oder einzeln angeordneten -fe;dernden Bremsschienen 17, 18 bzw. i9 zum Eingriff kommen. Die Bremsschienenpaare 17, 18 sind zum Unterschied von der ersten Ausführung gegeneinander konvex gekrümmt, so daß sie gemeinsam einem von beiden Enden nach der Mitte hin sich stetig verengenden Spalt zur Aufnahme der in der betreffenden Längsebene hintereinander angeordneten Bremsnocken dienen. Den federnden Einzelschienen i9 liegt auf ihrer konvexen Seite zur Bildung des Bremsspaltes je eine fest gelagerte, gerade Schiene 2o gegenüber. Alle Bremsspalte und entsprechend auch die Bremsnocken haben eine nach unten größer werdende Breite, wodurch auf die letzteren eine abwärts gerichtete Kraft ausgeübt und das Abheben der Bremswagen von ihren Schienen mit Sicherheit verhindert wird.
  • Die gesamte Bremsleistung einer solchen Anlage ergibt sich aus der Summe der Bremsleistungen aller federnden Schienenpaare und Einzelschienen. Der mit zwölf Bremsnocken, nämlich vder im Bereich jeder Achse, ausgerüstete Wagen io wird also entsprechend der zusätzlichen Wirkung der inneren Bremsspalte mit den federnden Einzelschienen i9 und den diesen gegenüberliegenden festen Bremsschienen 2o stärker gebremst als der andere mit nur sechs Bremsnocken für je zwei hintereinanderliegende Bremsspalte mit federnden Schienenpaaren 17, 18 ausgerüstete Wagen ii. Diese Anordnung ist wegen der vergleichsweise größeren Bewegungskräfte getroffen worden, die im Fahrwerk der festen Kranstütze auftreten. Am anderen, in Fig. q. nicht dargestellten Ende der Kranzbahn befindet sich eine ebensolche Bremsanlage mit zwei Bremswagen. Die Bremswagengleise 1q., 15 sind hinter den letzten Bremsschienen in üblicher Weise durch Prellböcke 21 abgeschlossen.
  • Durch Lösen der Niederhalter 9 von den zu ihrer Halterung dienenden Schwellen oder sonstigen Fundamenten und Herausnehmen der Druckplatten 22 aus den Gleitstücken 5, 6 können die federnden Bremsschienen gegebenenfalls leicht und schnell in eine unwirksame Lage gebracht werden. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführung ist statt dessen auch die Anordnung von klappbaren Bremsnocken oder das Anheben des ganzen Bremswagens durch den Kran möglich, wenn letzterer z. B. ohne Bremswirkung nach der Mitte des Gleises zurückfahren soll. Ferner können dabei, falls die Platzverhältnisse nur eine beschränkte Spurweite für die Bremswagengleise zulassen, mehrere Bremsnocken untereinander angeordnet sein und auf entsprechend zueinander angeordnete Bremsschienen einwirken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Gleisbremse für Schienenfahrzeuge mit zwischen Aden Laufschienen angeordneten, gekrümmten Bremsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft durch eine elastische Formänderung der in zwei einstellbaren Gleitstücken (5, 6) gelagerten und in ihrer Ruhelage mit etwas Spiel zwischen zwei stirnseitigen Widerlagern (7,8) angeordneten Bremsschienen (3, 4; 17 bis i9) erzeugt wird.
  2. 2. Gleisbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei federnde Bremsschienen (3, 4) in an sich bekannter Weise gegen die Innenseiten der Laufschienen (i, 2) konvex gekrümmt sind und durch die Spurkränze der Fahrzeugräder elastisch verformt werden.
  3. 3. Gleisbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß paarweise oder einzeln angeordnete federnde Bremsschienen (i7, 18 bzw. i9) durch besondere Bremsnocken (i6) eines Schienenfahrzeuges (io, ii) elastisch verformt werden.
  4. 4. Gleisbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bremsnocken nebeneinander oder untereinander angeordnet sind, die gleichzeitig auf verschiedene, entsprechend zueinander angeordnete Bremsschienen einwirken.
  5. 5. Gleisbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bremsnocken hintereinander angeordnet sind, die in zeitlichem Abstand auf die gleiche(n) Bremsschiene(n) einwirken.
  6. 6. Gleisbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Bremsschiene, vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden in der Nähe der Enden angeordneten Gleitstücken, ein zusätzlicher Niederhalter (9) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2,452 720.
DEG15569A 1954-10-14 1954-10-14 Selbstaetige Gleisbremse Expired DE948878C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG15569A DE948878C (de) 1954-10-14 1954-10-14 Selbstaetige Gleisbremse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG15569A DE948878C (de) 1954-10-14 1954-10-14 Selbstaetige Gleisbremse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE948878C true DE948878C (de) 1956-09-06

Family

ID=7120468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG15569A Expired DE948878C (de) 1954-10-14 1954-10-14 Selbstaetige Gleisbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE948878C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173122B (de) * 1960-01-08 1964-07-02 Thyssen Ind G M B H In einer Gleiskruemmung angeordnete Gleisbremse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452720A (en) * 1947-12-10 1948-11-02 John A Bodkin Railway car retarder

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452720A (en) * 1947-12-10 1948-11-02 John A Bodkin Railway car retarder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173122B (de) * 1960-01-08 1964-07-02 Thyssen Ind G M B H In einer Gleiskruemmung angeordnete Gleisbremse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0046210A2 (de) Laufkatze
DE3911138C2 (de)
AT513078A1 (de) Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen Fahrwerk und Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs
DE601713C (de) Drehgestell mit wenigstens drei Achsen fuer Schienenfahrzeuge
DE2504966C3 (de) Hochbahn mit aus mehreren Kabinen bestehenden Gliederzügen
EP4244113A1 (de) Schweberahmen, fahrzeug, schienenanordnung und magnetschwebebahn
DE1605094A1 (de) Radgestell fuer niedrig gebaute Eisenbahnwagen
EP0443309B1 (de) Wagengarnitur
DE948878C (de) Selbstaetige Gleisbremse
DE2842340C2 (de) Hängebahnfahrzeug
DE102012002611A1 (de) Schienenfahrzeug mit wenigstens zwei Wagenteilen
DE2150245A1 (de) Bremsvorrichtung fuer fahrzeuge bei automatischem fahrzeugverkehr
DEG0015569MA (de)
DE102018200043B4 (de) Verriegelungsvorrichtung für Sperrung der Eisenbahnwagen
DE522889C (de) Einrichtung zur Verhinderung des UEbergangs von Fahrzeugen einer Bahnverwaltung auf die Strecken gleicher Spurweite einer anderen Bahnverwaltung hinter einem gemeinsamen Streckengebiet
DE2055115C3 (de) Zugeinheit, insbesondere für Magnetfeld- oder Luftkissenführung und Antrieb durch Linearmotor
DE2626871C3 (de) Oberbaugestaltung in Streckenbogen, insbesondere für Hochgeschwindigkeits-Verkehrsmittel
DE3102537C2 (de) Fahrwerk für schienengebundene Fahrzeuge
DE1605215C (de) Schienenbremsvorrichtung fur zwangsgeführte Fahrzeuge von Ein schienenbahnen und Schmalspurbahnen
DE2933446A1 (de) Bremseinrichtung fuer magnetschwebefahrzeug
DE531521C (de) Einrichtung zur Verhinderung des UEberganges von Fahrzeugen einer Bahnverwaltung aufdie Strecken gleicher Spurweite einer anderen Bahnverwaltung
AT120022B (de) Fahrwerk für Zweischienenhängebahnen.
CH653297A5 (en) Track recording car
DE1605215B (de) Schienenbremsvorrichtung für zwangsgeführte Fahrzeuge von Einschienenbahnen und Schmalspurbahnen
DE399907C (de) Drehgestell