AT120022B - Fahrwerk für Zweischienenhängebahnen. - Google Patents

Fahrwerk für Zweischienenhängebahnen.

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AT120022B
AT120022B AT120022DA AT120022B AT 120022 B AT120022 B AT 120022B AT 120022D A AT120022D A AT 120022DA AT 120022 B AT120022 B AT 120022B
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AT
Austria
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rollers
pairs
pair
trolley
switch
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English (en)
Inventor
Otto Thoma
Original Assignee
Otto Thoma
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Description


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  Fahrwerk   fiir Zweiscbienenhängebahnen.   



   Bei   Zweisehienenhängebahnen mit   festen Weichen werden Fahrwerke mit einer oder zwei Lauf- achsen verwendet, auf denen je zwei Laufrollen sitzen. Bei zweiachsigen Fahrwerken werden die Achsen so nahe wie möglich   zusammengerückt,   damit das Fahrwerk kurz bleibt und damit man das Fahrwerk einfach durch Verdrehen um eine lotrechte Achse in eine Abzweigung hineinleiten kann. Zu diesem
Zweck braucht man nur am Gehänge einen entsprechenden Druck auszuüben. Diese Betriebsweise wird allerdings um so schwieriger, je höher die Bahn liegt und je grösser die Nutzlast ist.

   Bei hochliegenden
Hängebahnen für Handbetrieb ist man deshalb gezwungen, das Verfahren der Katze mittels   Haspelkette   vorzunehmen, weil bei dichtem Hintereinanderliegen der Laufrollen sich das vordere oder hintere Lauf- rollenpaar beim Verschieben durch   Drücken   an der Last leicht von der Laufschiene abhebt und ein einwandfreies Arbeiten einer Anlage hiedurch in Frage gestellt wird. Anderseits ist das Fortbewegen eines Fahrzeuges durch Haspelkette zu zeitraubend und bei grossen Hängebahnanlagen mit einem weit- verzweigten Netz und vielen Weichen gänzlich unwirtschaftlich. Ein wirtschaftlicher Erfolg wird bei derartigen Anlagen nur dann erzielt, wenn die Last möglichst nur durch einen Arbeiter rasch und leicht verfahren werden kann. 



   Es ist auch bei   Zweischienenhängebahnen,   bei denen die Schienen durch die Flansche eines T-Trägers gebildet werden, bekannt, an dem Laufrollentragkörper im Sinne der Fahrtrichtung hintereinander drei
Führungsrollen anzubringen, die sich seitlich gegen den Träger stützen. Diese Führungsrollen verhindern zwar, dass sieh die Laufrollen beim Drücken gegen das Gehänge von der Laufbahn abheben. Anderseits erschweren die Führungsrollen aber das Verdrehen des Laufwerks um eine lotrechte Achse, wenn das Fahrzeug in die Abzweigung hineingeleitet werden soll. Das würde dann erleichtert werden, wenn die
Führungsrollen mit grösserem Abstand seitlich von dem Schienenträger liegen würden, doch würde dadurch umgekehrt wieder das Abheben der Laufrollen von der Laufbahn begünstigt werden, also keine zwangläufige Führung vorhanden sein. 



   Die Mängel der bekannten Anordnungen werden dadurch vermieden, dass die Führungsrollen zwischen den beiden mit Spielraum voneinander angeordneten Schienen liegen und dass erfindungsgemäss die mittlere Rolle grösseren Durchmesser hat als die beiden äusseren Rollen. Die mittlere grössere Führungs- rolle braucht dabei nur einen um eine Kleinigkeit geringeren Durchmesser zu haben, als die Spurweite zwischen den Schienen misst. Es wird also eine sichere seitliche Führung des Laufrollenkörpers im geraden
Strang und in Krümmungen gewährleistet, wobei die mittlere Führungsrolle einen regelrechten lotrechten Drehzapfen bildet, um den sich der Laufrollenkörper verdrehen kann, wenn er in die Abzweigung hineingeführt werden soll.

   Nebenbei wird noch der Vorteil erzielt. dass die drei Führungsrollen nur je einfach vorhanden zu sein brauchen, während sie bei dem Fahrwerk mit T-Schiene doppelt, nämlich je einmal auf jeder   Schienenaussenseite,   ausgeführt sein müssen. 



   Durch die Erfindung wird erreicht, dass das Fahrwerk eines Hängebahnwagens leicht und sicher in eine feste Weiche geleitet werden kann, wobei die Höhenlage der Laufbahn gar keine Rolle spielt. 



   Die Laufrollenpaare können hiebei in beliebigem Abstande voneinander angeordnet werden, und es ist sogar aus betriebstechnischen Gründen   erwünscht,   dass die Laufrollenpaare, je höher die Laufbahn über dem Fussboden liegt, in entsprechend grösserem Abstande voneinander liegen. Der Erfolg wird dadurch erzielt, dass jedes Laufrollenpaar in einem unterhalb der Laufbahn liegenden Verbindungsbalken in bekannter Weise drehbar gelagert wird. Der   Laufrollenkörper   jedes Laufrollenpaares wird durch eine 

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 während der Fahrt des Hängebahnwagens nicht verdrehen und in eine beliebige Links-oder Rechtsweiche einlaufen können, werden sie durch Feststellstifte, die an dem Verbindungsbalken angebracht sind, festgehalten.

   Soll das Fahrzeug in eine Weiche geführt werden, so wird das erste Laufrollenpaar in bekannter Weise durch eine Zugvorrichtung entsprechend gedreht. Durch das Einlaufen in die Weiche oder Kurve erhält der Verbindungsbalken eine schräge Lage zu der geraden Laufbahn, wodurch unter Vermittlung des Feststellstiftes auch das zweite Laufrollenpaar in dieselbe Neigung gedrückt und ebenfalls in die Weiche gelenkt wird. Kommt das erste Rollenpaar aus der Kurve wieder in die Gerade, so schnappt der betreffende Feststellstift wieder in die Rast der   Feststellseheibe,   welche am Drehzapfen des Laufrollenkörpers-befestigt ist. Dasselbe gilt auch vom zweiten Laufrollenpaar, so dass in der Geraden die Laufrollenpaare wieder zwangsläufig geführt werden.

   Ausser der obenerwähnten Führungsrolle, die in der Mitte eines jeden   Laufrollenkörpers   angeordnet ist, sind noch zwei weitere, etwas kleinere Führungsrollen am Rollentragkörper angebracht, wodurch eine leichte Drehbarkeit und trotzdem eine sichere Führung an der Weichen erreicht wird. Während die mittlere Rolle den Rollenkörper nur in der Geraden führt, dienen die beiden äusseren Rollen zur Führung des Körpers in der Weiche und in den Kurven. 



   Diese Anordnung kann auch auf Fahrwerk mit vier Laufrollenpaaren (bei grossen Lasten) ausgedehnt werden. Es werden zwei Fahrwerke mit je vier Laufrollen durch einen weiteren Tragbalken in bekannter Ausführung verbunden. Wird das erste Laufrollenpaar durch die erwähnte Zugvorrichtung in eine Weiche gelenkt, so folgt das zweite in der oben beschriebenen Weise. Damit nun das dritte Laufrollenpaar bzw. das erste des zweiten Fahrwerks ebenfalls die Richtung in die Weiche erhält, wird mittels einer Kette od. dgl. ein Verbindungsorgan zwischen dem zweiten und dritten Laufrollenpaar eingeschaltet, u. zw. beiderseits. In der Geraden befindet sich dieses Zugorgan in schlaffem Zustande, d. h. die Kette hängt durch und ist unbelastet. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Beispielen dargestellt, wobei die Fig. 1 und 2 (Ansicht und Grundriss) sich auf ein Fahrwerk mit zwei Laufrollenpaaren beziehen, wogegen Fig. 3 (Ansieht) 
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 ständig gegen die Scheiben   k und l gedrückt, wodurch   die Laufrollenpaare bund c in der Geraden fest- gehalten   werden. Während nach dem   Drehen des Laufrollenpaares   c   in die Weiche der Feststellstift   i   aus der Rast der Scheibe   l   gedrückt wurde und auf dieser schleift (s. Fig.   4), wird   das Laufrollenpaar b durch den Feststellstift   h   unter Vermittlung der Scheibe k zwangsläufig in die Schräglage des Verbindungs- balkens a gedrückt, d. h. soweit der Spielraum zwischen den beiden Laufschienen dies zulässt.

   Selbst wenn der Stift h aus der Rast der Scheibe k gesprungen ist, entsteht durch die Feder m noch so viel Druck auf die Scheibe k, dass diese sich in dem Drehsinne des Verbindungsbalkens a bewegt und das Laufrollen- paar b in die Weiche drückt. Auf den geraden Strecken dienen die Rollen o und p zur Führung, wogegen in den Weichen und Kurven die Leitrollen q und   r   diesen Zweck erfüllen. 



   Bei Anwendung von vier Laufrollenpaaren nach Fig. 3 werden die Verbindungsbalken s und t in bekannter Weise durch Drehzapfen mit dem Balken   u   zu einem Ganzen vereinigt. Die Last P greift in der Mitte dieses Balkens an, so dass die Last gleichmässig auf alle Laufrollen verteilt wird. Nachdem das erste Laufrollenpaar in die Weiche gelenkt wurde, wird das zweite zwangsläufig, wie oben erläutert ist, in die Weiche geleitet. Ist das zweite Laufrollenpaar in die Weiche eingelaufen, zieht es durch das   Verbindungsorgan v (Kette od. dgl. ) das dritte Laufrollenpaare ebenfalls in die Weiche. Das vierte Lauf-   rollenpaar wird wiederum durch das dritte, wie oben besprochen, in die Weiche   gedrückt.   In der Geraden werden die einzelnen Laufrollenpaare durch die Feststellstifte gegen Verdrehen festgehalten. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Fahrwerk für   Zweischienenhängebahnen,   bei dem an dem Laufrollentragkörper zwischen den
Schienen im Sinne der Fahrtrichtung hintereinander drei Führungsrollen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Rolle (o bzw.   p)     grösseren Durchmesser   hat als die beiden äusseren
Rollen   (q     òzw. 1').  

Claims (1)

  1. 2. Jahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Drehzapfen (d, e) Feststell- scheiben (k, l) mit Rasten befestigt sind, durch welche die Laufrollenpaare (b, e) in einer bestimmten Lage festgehalten werden.
    3. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungs- balken (a) die Feststellstifte (h, i) od. dgl. auf die Feststellscheiben einen Druck ausüben, wodurch die Laufrollenpaare (b, e) eine von der jeweiligen Lage des Verbindungsbalkens (a) bedingte Stellung erhalten. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit vier Laufrollenpaaren, die zu je zweien in zwei Laufwagen zusammengefasst sind und wobei eine seitliche Verdrehung des vorderen Wagens durch eine Übertragungsvorrichtung auch die Verdrehung des hinteren Wagens bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsvorrichtung ein zwischen die beiden Wagen geschaltetes Zugmittel, Kette (v) od. dgl. ist. EMI3.1
AT120022D 1929-05-29 1929-05-29 Fahrwerk für Zweischienenhängebahnen. AT120022B (de)

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AT120022D AT120022B (de) 1929-05-29 1929-05-29 Fahrwerk für Zweischienenhängebahnen.

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