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Laufkatzenbahnanlage mit Unterbrechung der Laufbahn Die Erfindung
betrifft eine Laufkatzenbahnanlage, bei der die Laufbahn unterbrochen ist.
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Es ist bereits bekannt, bei Laufkatzenbahnen Schienenstücke beweglich
zu machen und sie z. B. auszuschwenken, um für die Durchfahrt irgendwelcher Fahrzeuge
die @erforderliche Durchfahrtshöhe zu erhalten.
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Der Erfindung liegt die neue Aufgabe zugrunde, die Laufkatzenbahn
durch einen Aufzugsschacht hindurchzuführen, wobei die Laufbahn ebenfalls unterbrochen
werden muß, damit der Weg frei bleibt für den auf und ab zu bewegenden Förderkorb.
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Die Benutzung ausschwenkbarer Fahrbahnstücke im Schacht stößt auf
Schwierigkeiten sowohl in bezug auf die Unterbringung als auch in bezug auf die'Sicherheit.
Deshalb hat man vorgeschlagen, ein Laufbahnzwischenstück unten an einem Aufzugskorb
festzumachen. Dies blockiert jedoch den Aufzugskorb und erfordert Sicherheitsvorrichtungen
gegen das versehentliche Einfahren der Katze in den Schachtraum bei ' Abwesenheit
des Korbes.
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Gemäß der Erfindung wird die Laufbahn auf der Schachtbreite ohne jede
überbrükkung unterbrochen, und die Laufkatze wird mit drei oder mehr Radsätzen ausgerüstet,
deren Achsenabstände jeweils so gewählt sind, daß wenigstens zwei Radsätze auf dem
Bahnende verbleiben, bis der in Bewegungsrichtung erste Radsatz auf dem Bahnanfang
aufsetzt. Hierdurch läßt sich der in der Bewegungsrichtung der Katze vorn liegende
Radsatz über das Bahnende hinaus bewegen und ohne besondere Unterstützung bis auf
die Bahnfortsetzung bringen. Die Katze selbst wird hierbei durch die noch auf der
Bahn befindlichen, zwischen Zwangsschienen laufenden Radsätze am Kippen gehindert,
auch wenn die daran angehängte Last einseitig wirkt. Nachdem der vorderste Radsatz
die Fortsetzung der Laufbahn erreicht hat, verläßt der nächste, also der in der
Mitte der Katze befindliche Radsatz, das Bahnende. Die Katze
wird
dann durch den ersten Radsatz auf der Bahnfortsetzung und durch den letzteren Radsatz
auf dem Bahnende getragen, bis der mittlere Radsatz die Bahnfortsetzung err:eicht@@
Da die Katze, sobald sich zwei Radsätze a-uf-, der Bahnfortsetzung befinden, wiederum
äin Kippen gehindert ist, kann der letztere Rad-` satz den Übergang ebenfalls ohne
zusätzliche Unterstützung passieren.
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Es ist ein Laufkran mit einer Laufkatze bekannt, die am Ende des Laufkranes
auslegerartig über den Kranträger hinausragt. Damit sie in dieser Stellung am Kippen
gehindert werden kann, ist sie mit drei Laufradsätzen versehen. Ein Übergang von
einem Laufbahnende zu einem anderen Laufbahnende tritt dabei nicht ein, ebenso wird
die Laufkatze nicht durch einen Aufzugsschacht hindurchgeführt.
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Weiter ist es bekannt, einen Brückenträger auf einer Reihe von Stützen
so zu verfahren, daß er jeweils zumindest auf zwei dieser Stützen ruht. Die Laufkatzenbahn
an dem auf diesem Brückenträger vierfahrbaren Laufkran ist nirgends unterbrochen
und wird auch nicht durch einen Schacht o. dgl. hindurchgeführt.
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Schließlich ist es bei Förderwagenaufzügen mit Wagenumläufen möglich,
die Wagen durch den Schachtkorb hindurch auf die andere Seite des Schachtes zu bringen.
Die Anlagen sind jedoch nicht zu diesem Zweck bestimmt; denn der Förderkorb soll
nicht als Brücke, sondern als Hubwerkzeug dienen. Außerdem würde der Übergang der
Wagen von einer Schachtseite zur anderen den Korb nur unnötig an der Übergangsstelle
festhalten und dadurch seinem Hubzweck entziehen. Bei der neuen Erfindung wird eine
Brücke nicht angewendet; die Laufkatze kann ohne eine solche Überbrückung quer durch
den Schacht 'hindurchfahren. Man erspart dadurch auch zugleich Sicherheitsvorrichtungen
gegen das Abstürzen der Katze in den Schacht; dieses Abstürzen ist durch die Ausbildung
der Katze unmöglich gemacht.
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Die Erfindung gestattet auch die Anwendung elektrischer Hub- und Fahrwerke.
Die Stromschienen müssen ebenfalls in der Schachtbreite unterbrochen sein. Die Stromabnahme
wird dann erfindungsgemäß mittels zweier Stromabnehmer bewerkstelligt, wovon je
einer an den Enden der Laufkatze angeordnet wird.
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Für die Praxis hat sich gezeigt, daß es von besonderem Vorteil ist,
wenn die Spurkranzlaufrollen des Katzenfahrwerks mit Wälz-oder Kugellagern ausgerüstet
sind, da hierdurch der Fahrwiderstand wesentlich herabgemindert wird.. Dies ist
insofern wichtig, als sich beim Übergang der Katze über die Unterbrechung der Bahnschiene
zeitweilig die gesamte Katzenlast auf zwei Drittel der Rad-Sätze verteilt, wodurch
ein erhöhter Raddruck . entsteht.
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=@.-In der Zeichnung ist die Erfindung 3chema-#@',izgch dargestellt.
Es zeigen: ..'@ Abb. r einen Teil der Laufkatzenbahn mit Unterbrechung und :angehängter
Laufkatze im Aufriß, Abb. z das Überfahren der Laufkatze an der Bahnunterbrechung,
Abb.3 das Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem Aufzugsschacht.
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Auf einer Laufkatzenbahn t ist die Laufkatze z von Hand oder mittels
Elektrofahrwerk beweglich angeordnet. Die Laufbahn ist um das Maß.a, d. h. um die
Breite eines Aufzugsschachtes, unterbrochen, damit an dieser Stelle dessen Fahrkorb
vorbeibewegt werden kann. Die Laufkatze soll in Pfeilrichtung über die Unterbrechung
hinweg auf die Fortsetzung 3 der Laufbahn gebracht werden. Hierzu ist das Katzenfahrwerk
im vorliegenden Beispiel mit drei Radsätzen 4., 5, 6 ausgerüstet, und zwar derart,
daß der Achsenabstand b größer ist als das Maß der Üahnunterbrechung a. Bewegt sich
nun die Laufkatze z in Pfeilrichtung, so verläßt der Radsatz 6 die Bahnschiene und
nimmt seinen Weg ohne Unterstützung in Richtung der Bahnfortsetzung, wobei die Laufkatze
selbst durch die Radsätze q. und 5 und einer vor dem Bahnende angebrachten Zwangsschiene
7 am Kippen gehindert wird. Hierbei ist es ohne Bedeutung, ob die daran angehängte
Last P einseitig wirkt. Nachdem der Radsatz. 6 auf der Bahnfortzetzung 3 aufsetzt,
verläßt bei der Weiterbewegung der Radsatz 5 das Bahnende. Die Laufkatze wird währenddessen
von dem Radsatz 4 auf dem Bahnende und von dem Radsatz 6 auf der Bahnfortsetzung
getragen. Nachdem der Radsatz 5 auf der Bahnfortsetzung aufgesetzt hat, verläßt
der Radsatz q. das Bahnende und nimmt seinen Weg zu der Bahnfortsetzung ebenfalls
ohne Unterstützung. Die Laufkatze wird hierbei durch die auf der Bahnfortsetzung
befindlichen Radsätze 5 und 6 und durch die darüber .angeordnete Zwangsschiene 8
am Kippen gehindert.
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Die Bewegung der Laufkatze kann nach zwei Seiten erfolgen. Auch kann
das Katzenfahrwerk bei entsprechender Belastung mit noch mehr Radsätzen ausgeführt
werden. Wichtig ist hierbei, daß das Maß von Mitte zur Mitte der ganz außenliegenden
Radsätze und dem mittleren Rddsatz größer ist als das Maß der Bahnunterbrechung.
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Die Stromschienen können entsprechend der Bahnunterbrechung ebenfalls
unterbrochen sein. Die Stromabnahme muß dann mittels
zweier Stromabnehmer
erfolgen, wovon je einer im Bereich des Radsatzes q. und des Radsatzes 6 angeordnet
wird. Die Anfänge und die Enden der Stromschiene werden an der Unterbrechung zweckmäßig
entsprechend den Zwangsschienen 7 kurvenförmig abgebogen, damit ein störungsfreies
Abundauflaufen der Stromabnehmerrollen erfolgt.