DE1940951U

DE1940951U - Gehaengezug mit auf dem untergurt einer einschienenlaufbahn fahrbaren gehaengen.

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Publication number: DE1940951U
Application number: DED33137U
Authority: DE
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1966-03-31
Filing date: 1966-03-31
Publication date: 1966-06-23

Description

72 495*31.3.66

DEMAG-ZUG GmbH 4l Duisburg, 2y. März I966

5802 Wetter (Ruhr) Wolfgang«Reuter~Platz

Kai/Bö - DZ 8/65 Gbm

Gehängezug mit auf dem Untergurt einer Einschienenlaufbahn fahrbaren Gehängen

Die Neuerung betrifft einen Gehängezug mit auf dem Untergurt einer Eins cnie.uenlauf bahn fahrbaren Gehängen.

Es ist bekanntj, die Laufwerke solcher Gehänge mit seit« liehen Führungsrollen zu versehen, die auf den Flanken des Einschienenbahn-Untergurtes laufen. Diese Führungs« rollen können auch so angeordnet werden, daß sie an den Seiten des Schienensteges laufen. Um die Führungs» rollen einzusparen, kennen die Laufrollen mit einem Spurkranz versehen sein. Diese Ausbildung ist aber nur für relativ leichte Gehänge und im wesentlichen gerade Fahrbahnen geeignet.

Die miteinander durch Kupplungsstangen raumgelenkig ver« bundenen Gehänge haben auch bei Anordnung seitlicher Führun_ösrollen beim Durchfahren horizontaler Kurven die Neigung, nach innen zu kippen. Diese Tendenz ist um so größer, je kleiner der Kurvenradius ist. Es treten also an den seitlichen Führungsrollen und deren Laufbahnen in en_oen Kurven sehr hohe Reibungskräfte auf. Das Kippen der Laufwerke könnte zwar dadurch in engen Grenzen gehalten werden, daß die auf den Flanken lau« fenden Führungsrollen mit einem den Schienenuntergurt unterfassenden Spurkranz veraäaen werden. Der Verschleiß wird damit aber nicht verringert, sondern nur etwas ver** lagert. Man ordnet deshalb, besonders in engen Kurven, waagerecht liegende Räder an, die mit Mitnehmerorganen versehen sind. Auf diese Weise werden in den Kurven die

auftretenden Horizontalkräfte der Gehänge übernommen. Diese Räder sind aber sehr aufwendig.

Die Aufgabe der Neuerung ist es, den Einsatz von Ge» hängezügen auch bei Hangebahnen mit relativ engen Kur» ven zu ermöglichen^ ohne daß ein hoher Verschleiß der Führungsrollen in Kauf genommen werden muß oder die aufwendigen Räder angeordnet werden müssen»

Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen Gehängezug mit auf dem Untergurt einer Einschienenlaufbahn fahr» baren Gehängen, deren Laufwerke Führungsrollen mit senkrechter Drehachse aufweisen oder bei denen die Laufrollen mit einem Spurkranz versehen sind, gemäß der Neuerung vorgescnlagen, die Laufwerke mit zu« sätzlichen₅ auf der Unterseite des Laufscnienen«Un« tergurtes laufenden Führungsrollen mit horizontaler Drehachse zu versehen.

Damit wird erreicht,, daß sich die Gehänge 1 auf werke gleich zu Beginn des Kippens in der Kurve mittels der zusätzlichen Stützrollen an der Unterseite der Laufschiene abstützen können. Infolge dieses nur sehr geringen Kippens der Laufwerke ist deren Ver» schleiß auf ein tragbares Maß reduziert. Außerdem erhält der Gehängezug erheblich günstigere Laufeigen« schäften für das Befahren sowohl von in senkrechter Ebene liegenden Kurven als auch von in einer Steigung liegenden Recnts- oder Linkskurven.

Gegenüber diesem Gewinn ist der erforderliche geringe Mehraufwand belanglos.

Vorzugsweise sind die Laufwerke mit je zwei zueinander parallelen Achsen oder Wellen für die auf der Unter« seite des Laufschienenuntergurtes laufenden Führungs» rollen versehen.

9 α β ο β

Damit wird der zusätzliche Vorteil gewonnen, daß der Gehängezug auch relativ en&e, in senkrechter Ebene liegende Kurven befahren kann, ohne daß es hierbei zwischen den oberen Laufrollen, der Laufschiene und den unteren Führungsrolleri zu einer Verklemmung kommen kann,,

Trägt jede der beiden horizontalen Führungsrollen« Achsen oder Wellen eines Gehänges ein Führungsrollen« paar, dessen eine Rolle nahe der einen Schienenflanke und dessen andere Rolle nahe der anderen Schienenflanke die Laufschienenunterseite beühren, so wird auf ein« fache Weise und mit geringem Bauaufwand das Kippen der Gehängelaufwerke in den Kurven noch besser unter« drücktj damit wird der Verschleiß noch mehr vermindert und die Farj.reigensch.aften des Gehängezuges werden wei« ter verbesserte

Weiterhin wird vorgeschlagen, bei auf gemeinsamer Welle sitzenden Führungsrollenpaaren zumindest eine der Führungsrolle des Rollenpaares mit Gleitsitz dreh« bar auf der Welle anzuordnen, Dana ο besteht beim Durcn« fahren von Kurven eine vei-schleißarme Ausgleichsmöglichkeit für das auf unterscniedlicn langen Kurvenbahnen laufende Rollenpaar.

Der Gleitsitz ist eesoi.oers leic'vc e^reicLoai· u.nu auch, seiir verschleißarm, wenn die unteren Führungsrollen aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.

Werden auch als Laufrollen und als seitliche Führungs~ rollen Rollen aus thermoplastischem Kunststoff verwen« det, so ist ein sehr ruhiger Lauf des Gehängezuges ge« währleistet.

In der Zeichnung ist ein Auführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt

Fife. 1 einen aus mehreren Gehängen bestehenden Gehängezug,

Fig, 2 das Laufwerk eines Gehänges in größerem Maßstab und

Fig. 3 hiervon einen Querschnitt.

Der in Fig. 1 gezeigte Gehängezug besteht aus zwei Traktoren 1 und 2 und zwischen diesen angeordneten Laufwerken j5 der Gehänge 4, Die Laufwerke j5 sind un» tereinander bzw. mit einem Traktor 1 oder 2 mittels Kuppelstangen 5 verbunden., die an beiden Enden mittels je eines Kugelgelenkes 6 angeschlossen sind.

Jedes Laufwerk 3 läuft mit einem koaxialen spurkranz» losen Laufrollenpaar 7 auf dem Untergurt einer Laufschiene 8. Zur seitlichen Führung sind die Laufwerke in bekannter Weise mit Führungsrollen 7a versehen.

Gemäß der Neuerung sind am Laufwerk j5 noch Führungs« rollen 9 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel sitzen diese paarweise auf zwei waagerechten Wellen 10, die auf Wälzlagern 11 im Laufwerkgestell 3 gelagert sind.

Jede Rolle 9 eines Rollenpaares hält bei normaler Fahrt einen kleinen Luftspalt 12 zur unteren Seite der Laufschiene 8 ein. Diese Unterseite dient also nur dann als Fahrbahn, sobald sich beim Durchfahren einer waagerechten Kurve die äußere Laufrolle 7 von der Fahrbahn abhebt oder wenn in senkrechten Kurven beide Laufrollen 7 von der Fahrbahn abgehoben werden.

Der Schutz umfaßt auch Gehänge, bei denen zur Einsparung der Führungsrollen 7& die Laufrollen 7 Spurkränzen versehen sina.

Claims

. 172 495*31.3.G6 DEMAG-ZUG GmbH 4l Duisburg, 29. März I966 5802 Wetter (Ruhr) Wolfgang-Reuter«Platz Kai/Bö - DZ 8/65 Gbm * Schutzansprüche

1. Gehängezug mit auf dem Untergurt einer Einschienen« laufbahn fahrbaren Gehängen, deren Laufwerke Führungs» rollen mit senkrechter Drehachse aufweisen oder bei denen die Laufrollen mit einem Spurkranz versehen sind,, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufwerke (j5) außerdem auf der Unterseite der Laufschiene (8) lau« fende Führungsrollen (9) mit horizontaler Achse auf« weisen»

2. Gehängezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufwerke (j5) je zwei zueinander parallele Achsen oder Wellen "(lO) für auf der Unterseite des Laufschienenuntergurtes laufende Führungsrollen oder Führungsrollenpaare (9) aufweisen»

3. Gehängezug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden horizontalen Führungsrollen « Achsen oder -Wellen (±0) eines Genänges ein Führun^s« rollenpaar (9) trägt/ von dem die eine Rolle die Lauf« Schienenunterseite nahe der einen Schienenflanke und die andere Rolle nahe der anderen Schienenflanke be« rührt.

4. G ,hängezug nach Anspruch j5, mit auf gemeinsamer Welle sitzenden Führungsrollenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Führungsrolle des Rollenpaares (9) mit Gleitsitz drehbar auf der Welle (lO) angeordnet ist.

5. Gehängezug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge« kennzeichnet, daß die unteren Führungsrollen (9) aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen»

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Gehängezug nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Drehachse der Führungsrollen (9) von der Laufschienenun« terseite etwas größer ist als der Radius der Sührungsrollen.