DE513405C

DE513405C - Fangvorrichtung fuer Aufzuege

Info

Publication number: DE513405C
Application number: DEA52864D
Authority: DE
Original assignee: ATG AILGEMEINE TRANSPORTANLAGE
Current assignee: ATG AILGEMEINE TRANSPORTANLAGE
Publication date: 1930-11-27

Description

Fangvorrichtung für Aufzüge Die bisher bekannten Fangvorrichtungen für Aufzüge sind entweder als Sperr- oder Gleitfangvorrichtungen ausgebildet. Die erstgenannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß besonders bei schnellfahrenden Aufzügen durch das plötzliche Eingreifen der Fangglieder (Keile, Exzenter oder Rollen) ein sofortiges stoßweises Anhalten' der Fahrbühne eintritt, was in vielen Fällen zu Beschädigungen und Unfällen der mitfahrenden Personen führen kann. Man ist daher bestrebt, eine möglichst einfache und sicherwirkende Gleitfangvorrichtung zu schaffen, um den Betrieb von Aufzügen gefahrlos zu gestalten.
Die Erfindung verfolgt diesen Zweck und betrifft eine Gleitfangvorrichtung, die iriz wesentlichen darin besteht, daß als Widerlager für die Fangrollen ein im Fanggehäuse waagebalkenartig gelagerter Doppelhebel benutzt wird, der an beiden Enden mit abgesetzten Keilflächen für die Fangrollen versehen ist. Beim Bruch des Seiles wird die mit Fangrollen versehene Zuglasche nach oben gezogen, und die Rollen klemmen sich zwischen die Führungsschienen und die Keilflächen des Widerlagers, welch letzteres infolge seiner verschieblichen Anordnung den beim Fangen auftretenden Stoß unter Zwischenschaltung eines Doppelhebels auf eine am Fahrkorb befindliche Feder überträgt. Hierdurch soll ein sicheres und weiches Abfangen der abstürzenden Fahrbühne erreicht werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Seitenansicht schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i *die Fangvorrichtung in Ruhestellung und Abb. 2 dieselbe beim Eingriff.
Das beim Reißen der Seile vom Regulator oder einer Fangfeder beeinflußte Zugglied a trägt an seinem unteren Ende eine Lasche b o. dgl., welche mit zwei Fangrollen c ausgerüstet ist. Bei der Betätigung des Zuggliedes a nach oben legen sich die Fangrollen c zwischen die Führungsschiene d und die Keilflächen e, f des waagebalkenartig gelagerten Widerlagers g und bewirken auf diese Weise ein Abbremsen und Anhalten der Fahrbühne h. Damit ein gewisser Gleit- bzw. Bremsweg erzielt wird, ist dieses Widerlager g dreh- und verschiebbar am Bolzen i des Fanggehäuses k gelagert rund stützt sich gegen einen Doppelhebel 1, der mit seinem äußeren Ende an einer Druckfeder m o. dgl. angreift. Beim Zwischenklemmen der Fangrollen c zwischen die Führungsschiene d und die Keilflächen e, f wird das Widerlager g etwas abgedrückt, stützt sich aber gegen den Doppelhebel 1, der den auftretenden Druck auf die Feder m überträgt. Auf diese Weise wird ein abbremsendes Gleiten der Fahrbühne und ein sicheres Fangen derselben erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fangvorrichtung mit Rollen, die im Falle des Seilbruches zwischen Führungsschienen und Fanggliedern eingezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (g) für die Rollen (c) waagebalkenartig gelagert und an beiden Enden mit abgesetzten Keilflächen (e, f) für die Rollen (c) versehen ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier gleich großer Rollen (c).
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingbare Widerlager (g) auch verschieblich gelagert und mittels Doppelhebels (1) gegen eine Feder (m) abgestützt ist.