DE426498C - Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Eisenbahnwagen auf Ablaufbergen - Google Patents

Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Eisenbahnwagen auf Ablaufbergen

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DE426498C
DE426498C DEZ13843D DEZ0013843D DE426498C DE 426498 C DE426498 C DE 426498C DE Z13843 D DEZ13843 D DE Z13843D DE Z0013843 D DEZ0013843 D DE Z0013843D DE 426498 C DE426498 C DE 426498C
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Germany
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drainage
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HANNS RITTER VON ZAHLER
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HANNS RITTER VON ZAHLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Bekanntlich verwendet man in. größeren Verschiebebahnhöfen zum Zerlegen und Neuzusammenstellen von Güterzügen sogenannte Ablaufberge. Diese Ablaufberge weisen den Übelstand auf, daß zu leichte oder auch schlecht laufende Eisenbahnwagen nicht weit genug laufen, während schwere oder gut laufende Wagen zu weit laufen oder mit großer "Wucht auf andere auf demselben Gleis
ίο stehende Wagen auflaufen. Im Winter laufen die Wagen im allgemeinen wegen der dichteren Luft, der größeren Zähigkeit des kalten Schmieröls in den Lagern, wegen Reifbildung oder Schneefall usw. weniger leicht als im Sommer; auch die Windrichtung übt auf die Lauffähigkeit der Wagen einen größeren Einfluß aus.
Man hat nun diese Nachteile der Ablaufberge durch verschiedene Maßnahmen zu be-
ao seitigen oder wenigstens zu mildern versucht.
Man hat vor allem bei großen Verschiebebahnhof en_ den Unterschied in der Lauffähigkeit im Sommer und im Winter dadurch auszugleichen versucht, daß man einen sogenannten »Sommerberg« und einen sogenannten »Winterberg« angelegt hat. Dabei erhielt der »Winterberg« ein stärkeres Gefälle wie der »Sommerberg«. Ferner hat man in verschiedenen Ausführungsarten versucht, zu langsam laufende Wagen mit Hilfe einer Winde und eines Drahtseiles, das vermittels eines Hakens an den fahrenden Wagen angehängt wird, zu beschleunigen und zu rasch laufende Wagen mit einer sogenannten Gleisbremse zu verzögern. '
Alle diese Vorrichtungen haben den großen Nachteil, daß sie zu schwerfällig in der Handhabung sind und infolgedessen der Abstand der einzelnen Wagen ein so großer werden muß, daß die Leistungsfähigkeit eines derart
ausgestatteten Verschiebebahnhofes eine verhältnismäßig geringe blieb. Dazu kommt, daß die Bedienung dieser Vorrichtungen ein. sehr zahlreichies Personal erfordert und außerdem mit Lebensgefahr verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung hat in erster Linie den Zweck, die genannten Nachteile zu beseitigen und jeden einzelnen Wagen von einer Stelle aus derart zu beeinflussen, daß er
ίο die gewollte Geschwindigkeit annimmt und infolgedessen auch, an den für ihn bestimmten Platz rollt. Gemäß der Erfindung wird beispielsweise; eine endlose Kette, ein Band oder eine große Scheibe o. dgl. verwendet, an der sich in gewissen Abständen Mitnehmer befinden, die an den Wagen angreifen und ihm eine größere oder geringere Geschwindigkeit erteilen bzw. seinen Lauf beschleunigen oder verzögern. Die Vorrichtung kann zwischen, neben oder über den Schienen angeordnet sein. Sie wird durch einen Reguliermotor angetrieben, der es ermöglicht, die zu erteilende Geschwindigkeit je nach Bedarf abzustufen, so daß z. B. der Abstand der ablaufenden Wagen so klein bemessen werden kann, wie es das sichere Umstellen der Weichen irgend gestattet. Es kann somit die Höhe des Ablaufberges und die Arbeit der Lokomotive, die den Zug auf den Ablaufberg hinaufdrückt, wesentlich verringert werden.
Die Vorrichtung wird am zweckmäßigsten so angeordnet, daß die Wagen ungefähr 1Z3 der Ablaufstrecke frei ablaufen können, bevor sie in den Wirkungsbereich der Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorrichtung kommen. Diese Art der Anordnung hat den Zweck, dem die Vorrichtung bedienenden Mann die Möglichkeit zu geben, beurteilen zu können, ob ein Wagen mehr oder weniger beschleunigt oder evtl. verzögert werden muß. Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt die Vorrichtung zum Beschleunigen oder Verzögern der Wagen beim Ablaufen. Abb. 2 zeigt den Schnitt durch Gleis und Vorrichtung. α bezeichnet den Wagen, b die endlose Kette, an welcher Mitnehmer c angebracht sind, und d das antreibende Kettenrad. Je nach der Geschwindigkeit, mit der man die Kette laufen läßt, werden sich, die Mitnehmer hinter den Wagen legen und ihn beschleunigen, oder sie werden sich vor den Wagen legen und ihn dann verzögern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Eisenbahnwagen auf Ablaufbergen mittels endloser Kette o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kette
o. dgl. in einer Entfernung vom Scheitelpunkt des Ablaufberges angeordnet ist, die etwa 1J^ der Länge des Ablaufberges oder mehr beträgt, und daß an dieser Stelle die Kraftquelle nebst einer Regelvorrichtung für den Betrieb der Kette angeordnet ist.
2. Einrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette o. dgl. mit ständig von ihr mitgenommenen. Greif organen versehen ist, welche derart mit ihr verbunden und so ausgebildet sind, daß sie sich sowohl schiebend hinter den Wagen als zurückhaltend vor den Wagen legen können.
DEZ13843D 1923-06-22 1923-06-22 Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Eisenbahnwagen auf Ablaufbergen Expired DE426498C (de)

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