DE706487C - Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung von Foerderwagen, vormehmlich im Untertagebetrieb - Google Patents
Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung von Foerderwagen, vormehmlich im UntertagebetriebInfo
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- DE706487C DE706487C DEST55887D DEST055887D DE706487C DE 706487 C DE706487 C DE 706487C DE ST55887 D DEST55887 D DE ST55887D DE ST055887 D DEST055887 D DE ST055887D DE 706487 C DE706487 C DE 706487C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
- B61K7/04—Track brakes or retarding apparatus with clamping action
- B61K7/06—Track brakes or retarding apparatus with clamping action operated mechanically
Description
für das Abbremsen von Förderwagen hat man schon Klemmsperren in Gestalt von sich.
keilförmig nach, der: Einläufseite öffnenden,
federnd gelagerten Bremsschienen vorgesehen, von denen die Räder der Förderwagen erfaßt werden. Hier ist aber nur ein ganz kurzer
Bremsweg vorhanden, wi& andererseits
auch das Maß der Bremsung nicht gut beherrscht werden kann, zumal auch Rücksicht
auf die von vornherein verschieden großen bzw. verschieden stark abgenützten Förderwagenräder
genommen 'werden muß. Dabei" ist es ein Nachteil, daß die Förderwagen
durch die Relativverschiebung der Räder gegen die Klemmschienen verzögert werden,
womit eine starke Abnutzung von Rad und Schiene eintritt, die auch zu einem Unrundwerden
der Räder beiträgt.
Man hat auch schon Gleisbremsen für
so Eisenbahnfahrzeuge vorgesehen, bei denen
mechanisch angetriebene, parallel zum Gleis und entgegengesetzt der Fahr richtung sich
bewegende Bremsketten gegen die Lauffläche
der-Räder gedrückt werden, die aus keilför- «
mig . ineinandergreifenden,, auswechselbaren
Bremsklötzen bestehen und heb- und senkbar sind. Diese Kette entlastet beim Anheben
zum Teil die Laufschienen und nimmt einen kleinen Teil des Wagengewichtes auf, während
dessen größerer Teil infolge der Reibung zwischen den Rädern und dem festen Gleis
der Räder zum- Weiterrollen entsprechend der Eigengeschwindigkeit des Wagens zwingt.
Es findet somit zwischen den Laufflächen der Räder und den Bremsketten ein Gleiten statt,
das infolge der hierdurch hervorgerufenen '!Reibung eine Verzögerung der Eigengeschwindigkeit
des Wagens bewirkt. Abgesehen von der Verwendung des entgegengesetztster
Fahrrichtung wirkenden Antriebes beruht auch hier die. Wirkung auf einem
Gleiten zwischen den Rädern und den Bremsklötzen mit der entsprechenden Abnutzung.
Die Ein- und Nachstellung ist hier angesichts der geringen Unterschiedshöhen besonders
empfindlich. ■
Die Erfindung geht von der bekannten Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung
von Förderwagen, vornehmlich im Untertagebetrieb, unter Benutzung von Raupenketten
aus, die in das Gleis eingeschaltet sind und mittels Zwangsschienen auf der Gegenseite
der Förderwagenräder diese Räder unter Reibungsschluß infolge Gegeneinanderbewegens
der Raupenbänder und Zwangsschienen ίο erfassen. Die bekannte Einrichtung dient
zum Voranbewegen (Beschleunigen) der Förderwagen mit Hilfe eines Antriebs.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die auf die Förderwagenräder zum Reibungs-
»5 eingriff gelangenden und in Fahrtrichtung mitbewegten Rauperiketten durch eine einstellbare
Bremse bezüglich ihrer Laufgeschwindigkeit regulierbar sind, so daß unter sofortigem Einsatz der Bremsung beim Ein-
zo lauf der Wagen in die Vorrichtung die Bremsung
unter Vermeidung eines verschleißbringenden Schlupfes erfolgt. Durch die Anordnung
einer einstellbaren Bremse wird, abgesehen von dem beim Erfassen der Förder-Wagenräder
unvermeidlichen Anfangsschlupf, der zwischen den Zwangsschienen und den Raupenketten eingetretene Reibungseingriff
gegen die Förderwagenräder auch beim Abbremsen nicht durchbrochen. Die Verzögerung
der Förderwagen spielt sich" vielmehr so ab, daß das Bestreben der Raupenketten,
unter Einwirkung der Förderwagenräder mitzulaufen, ■ auf die Bremsscheibe übertragen
wird, wcT sie bezüglich der Höhe nach genau eingestellt und dem Verschleiß nach bequem
beherrscht werden kann.
Einen besonderen Vorzug bietet eine Anordnung, bei der die Bremseinrichtung mit
einem Motorantrieb versehen ist und beide wechselweise verwendet werden. Hiermit
können dann jeweils die einlaufenden Förderwagen erst im Sinne einer Bremssperre
unter größter Schonung auf eine bis zum Stillstand des Wagens zu bemessende Bremslänge
aufgefangen werden, um danach mit Anlassen des Antriebsmotors aus der Vorrichtung
herausbewegt werden zu können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs-"
beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Aufriß, ' u
Abb. 2 den Grundriß und
Abb. 3 im Teilquerschnitt im größeren Maßstab eine Einzelheit des einen Ausführungsbeispiels,
Abb. 3 im Teilquerschnitt im größeren Maßstab eine Einzelheit des einen Ausführungsbeispiels,
Abb, 4, im Aufriß und
Abb. 5 im Grundriß das zweite Ausführungsbeispiel.
Abb. 5 im Grundriß das zweite Ausführungsbeispiel.
In dem zwischen die Gleisenden 11 eingebauten
Gestell 10 mit den Zwangsschienen 29 für die obere Abstützung der Förderwagentäder
laufen um die auf den Wellen 12, 13 aufgesetzten Kettenräder 14, 15 die Raupenketten
16 als verlängerte Gleisbahn. Die Raupenketten werden aus den Tragplatten 17
und den diese untereinander verbindenden * Kettengliedern 18, 18' gebildet, wobei die
Gliederi8' die Form eines Kettenschäkels aufweisen
und in der Längsmitte unter die Tragplatten geschraubt sind, während die Glieder
r8 denen einer gewöhnlichen langgliedrigen Kette entsprechen. Die Tragplatten 17 führen
sich in "dem oberen Kettentrum mittels der in ihrer Unterfläche vorgesehenen Längsrillen
40, 40' auf runden Längsbalken (Holmen) 41, 41', die zu einem U-Profil miteinander
verbunden sind und zwischen sich genügend Raum für die Führung der Kette 18, 18' aufweisen,
während die Raupenketten im unteren Trum frei durchhängen und sich in einem U-Eisen 42 führen. Die Holme 41, 41' sind
auf Pufferfedern 28 gelagert. Um die bei der Reibungsmitnahme eines Förderwagens unter
hoher Belastung stehende Gleitführung der Tragplatten 17 der Raupenketten auf den
Holmen 41, 41', deren Eingriff durch eine seitliche Führungsleiste 43 gesichert wird,
dauernd gut geschmiert halten zu können, sind die Holme 41, 41' je mit einer Längsbohrung
44 versehen, von der in gewissen Abständen radiale Querbohrungen 45 zu der Gleitfläche
führen. Durch den Anschluß dieser Längsbohrungen 44 an eine Sammelschmiereinrichtung,
z. B. an eine selbsttätig wirkende Fettpresse, ist somit eine dauernd gute Schmierung,
wie sie hier für die Hintanhaltung des Verschleißes und Geringhaltung der Reibung
von Bedeutung ist, . in einfacher Weise gewährleistet.
Der Übergang von dem Streckengleis 11 auf die Raupenbänder 16 und umgekehrt wird
in folgender Weise durchgebildet: Um an den beiderseitigen Übergangsstellen einen stoßfreien
Überlauf der Förderwagen zu ermöglichen, sind an den Enden der Gleisschienen 11
feste Laschen 46 vorgesehen, die etwas über das Gleisende vorstehen und so angeordnet
■sind; daß, der z.B. von dem Gleis 11 ablaufende
Radsatz sich mittels der Spurkränze auf den Laschen 46 abstützt und zunächst in der Schienenhöhe weiterrollen kann. An dem
freien Ende sind die Laschen 46 mit einem Schwinghebel 47 scharnierartig verbunden,
der die Fortsetzung der Lasche 46 bildet und ich mit seinem freien Ende auf die federnde
Lagerung der Holme 41, 41' abstützt, so daß
der Förderwagen weiterhin völlig stoßfrei unter geringer Steigung bis auf die von den
Holmen getragene und die Laufflächen der Radsätze aufnehmende Förderbahn übergeleitet
ist, wo der Radsatz nach Überwindung des letzten Teiles der Schrägflächen 30 zwischen
die Mitnehmerbahn und die Zwangsschienen 29 eingeklemmt wird, so daß eine Umkehr der
Drehbewegung der Räder erfolgt, die aber bei dem geringen Trägheitswiderstand der Räder
5 ohne-Bedeutung · ist. Durch die gleiche Anordnung
dieses Überganges auf beiden Seiten erfolgt auch der Überlauf der Förderwagen
von seiner Förderbahn auf das Anschlußgleis 11 in der gleichen völlig stoßfreien Weise.
Auf der entgegengesetzten Seite "der in einem Schlitten 25 federnd und verspannbär
gelagerten, die Kettenräder 14 tragenden Welle 12 ist auf der Welle 13 eine Scheibenbremse
48 angeordnet, deren Bremsschluß durch den Luftzylinder 49 über ein nicht gezeichnetes Steuerglied mittels Handhebels betätigt
werden kann. Hierdurch kann die Welle 13 mit den Kettenrädern 15 und damit
das Förderkettenbänd 16 um ein bestimmtes Maß abgebremst werden, und. zwar derart,
daß beim Zulauf eines Förderwagens mit der
Herstellung des Reibungsschlusses seiner Räder zwischen den Zwangsschieneri 29 und den
Kettenbändern 16, 16 diese in Förderrichtung vorangeschoben werden, wobei die Förder·'
Wagenräder an den Zwangsschienen 29 abrollen. Das Voranbewegen der Kettenbähder
1.6 -kann dabei nur unter Überwindung-der in
der 'Bremse 48 -herrschenden Reibung erfolgen,
die so eingestellt werden kann, daß die Verzögerung des Förderwagens ganz allmählich
erfolgt.
Es können Fälle eintreten, in denen" es efwünscht
ist, den zulaufenden. Förderwagen innerhalb der Vorrichtung zum Stillstand
kommen zu lassen, um ihn erst nach einer gewissen Zeit wieder zu beschleunigen. In diesem
Falle wird gemäß Abb. 4 und 5 wie folgt vorgegangen: Die Bandbremse 48 wird durch
Betätigung des Handhebels 57 der Steuervorrichtung 58 durch den Zylinder 59 angespannt,
so daß. die Herabsetzung der Geschwindigkeit des · Förderwagens bis auf Null ebenfalls allmählich
"erfolgt. In dem Gestell ro der Vorrichtung ist ferner eine Antriebsmaschine 22
eingebaut, die über eine Kupplung 61 und ein Übersetzungsgetriebe 23 mit der die Bremse
tragenden Welle 13 gekuppelt ist. Soll der in der Vorrichtung zum Stillstand gekommene
Förderwagen aus der Vorrichtung herausbewegt werden, so wird die Steuerung 58 mit
Hilfe des Handhebels 57 umgelegt, wodurchder Zylinder 59 entlüftet, d.h. die Bremse48
geöffnet und umgekehrt der Zylinder 60 belastet und von diesem über ein Hebelgestänge
die Kupplung 61 eingerückt wird. Da man die Antriebsmaschine 22 zweckmäßig dauernd
durchlaufen läßt, werden mit dem Einrücken der Kupplung 61 die auf der Welle 13 aufgekeilten
Kettenräder in Umdrehung versetzt und. somit die Raupenketten 16 im Fördersinne
vorgezogen.
Claims (2)
- Patentansprüche:■i, Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung von Förderwagen, vornehmlich im Untertagebetrieb, unter Benutzung von Raupenketten, die in das Gleis eingeschaltet sind und mittels Zwangsschienen auf der ■ Gegenseite der Förderwagenräder diese Räder unter Reibungsschluß infolge Gegeneinanderbewegens der Raupenbänder und Zwangs schienen erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Förder-Wagenräder zum Reibungseingriff gelangenden und in Fahrtrichtung mitbewegten Raupenketten (16) durch eine einstellbare Bremse (48) bezüglich ihrer Laufgeschwindigkeit regulierbar sind, so daß unter sofortigem Einsatz der Bremsung beim Einlauf der Wagen in die Vorrichtung die Bremsung unter Vermeidung eines verschleißbringenden Schlupfes erfolgt. -
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für . den Fair der Abbremsung bis zum Stillstand des Wagens in der Vorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Antriebs (22, 23) für die Raupenketten (16), so daß. die abgebremsten Förderwagen unter Aufhebung der Abbremsung aus der Vorrichtung herausbefördert werden .können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST55887D DE706487C (de) | 1937-02-23 | 1937-02-23 | Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung von Foerderwagen, vormehmlich im Untertagebetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST55887D DE706487C (de) | 1937-02-23 | 1937-02-23 | Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung von Foerderwagen, vormehmlich im Untertagebetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE706487C true DE706487C (de) | 1941-05-28 |
Family
ID=7467338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST55887D Expired DE706487C (de) | 1937-02-23 | 1937-02-23 | Einrichtung zur Beherrschung der Bewegung von Foerderwagen, vormehmlich im Untertagebetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE706487C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863819C (de) * | 1942-06-05 | 1953-01-19 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Vorrichtung zum Abbremsen und anschliessenden Wiederbeschleunigen von Foerderwagen, insbesondere im Untertagebetrieb |
DE3312439C1 (de) * | 1983-04-07 | 1984-07-26 | Hauhinco Maschinenfabrik G. Hausherr, Jochums Gmbh & Co Kg, 4300 Essen | Anlage für die Manipulation von Förderwagen in bergbaulichen Untertagebetrieben |
-
1937
- 1937-02-23 DE DEST55887D patent/DE706487C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863819C (de) * | 1942-06-05 | 1953-01-19 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Vorrichtung zum Abbremsen und anschliessenden Wiederbeschleunigen von Foerderwagen, insbesondere im Untertagebetrieb |
DE3312439C1 (de) * | 1983-04-07 | 1984-07-26 | Hauhinco Maschinenfabrik G. Hausherr, Jochums Gmbh & Co Kg, 4300 Essen | Anlage für die Manipulation von Förderwagen in bergbaulichen Untertagebetrieben |
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