DE2545907B2

DE2545907B2 - Förderbahn mit an einer Schiene geführten Katze

Info

Publication number: DE2545907B2
Application number: DE19752545907
Authority: DE
Inventors: Karl Ernst 5802 Wetter Kaufmann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1975-10-14
Filing date: 1975-10-14
Publication date: 1978-08-03
Also published as: DE2545907A1; DE2545907C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderbahn mit an einer Schiene geführten Katze, die im horizontalen Bereich der Schiene mit mindestens einem von einem Fahrmotor über eine Welle angetriebenen Rad auf der Schiene fährt, und mit einem von dem Fahrmotor angetriebenen Zahnrad od. dgl., das im Bereich von Steigungs- und Gefällestrecken der Schiene in eine Zahnstange, Kette od. dgl. eingreift, wobei die Katze ein 5 oder mehrere frei drehbar gelagerte Zusatzräder aufweist, die auf Zusatzlaufflächen abrollend das angetriebene Rad von seiner Schiene abheben.

Eine derartige Förderbahn ist aus der AT-PS 96 582 bekannt. Aus der AT-PS 96 582 geht jedoch nicht

ίο hervor, wie der Übergang zum Zahnradantrieb zu Beginn der Steigungs- und Gefällestrecken mit einfachen Mitteln möglichst sicher und ruckfrei erfolgen kann.

Bei einer Zahnstangen-Einfahrteinrichtung nach der CH-PS 1 44 784 sind zu Beginn der Zahnstange neben den Schienen Auflaufschienen für die Spurkränze der Räder angeordnet Die Umfangsdifferenzen zwischen den Rädern und den Spurkränzen sollen dem Zahnrad ermöglichen, auf einem Bruchteil seines Umfanges mit der Zahnstange in Eingriff zu kommen. Die dabei auftretenden Abwicklungsdifferenzen wirken sich durch Geräusche verursachendes Gleiten zwischen den Spurkränzen und den Aullaufschienen aus.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Förderbahn der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Katzen sowohl mit ihren auf den Schienen Teilenden Rädern als auch über Zahnräder antreibbar sind, wobei die Übergänge von einem Antrieb zum anderen mit wenig Auiwand, sicher, stoßfrei und geräuschlos erfolgen sollen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das angetriebene Rad und das Zahnrad in an sich bekannter Weise gemeinsam auf der Welle befestigt sind, auf der gleichzeitig das bzw. die Zusatzräder angeordnet sind, und daß die Zahnstange, Kette od. dgl. unmittelbar an der Schiene im Bereich der Zusatzlaufflächen befestigt ist, wobei die Zusatzlauf flächen vor der Zahnstange beginnen und über deren Ende hinausreichen, und daß die Schiene im horizontalen Bereich vor und hinter der mit der Zahnstange versehenen Steigungs- bzw. Gefällestrecke mit Ausgleichsgefällestrecken versehen ist.

Die frei drehbaren Zusatzräder schalten den Antrieb vorübergehend aus, wenn sie die sonst angetriebenen Räder von der Schiene abgehoben haben. Die Katze fährt dann antriebslos auf der Ausgleichsgefällestrecke, bis das Zahnrad mit der Zahnstange in Eingriff kommt. Mit den Ausgleichsgefällestrecken soll der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Zahnrad- und normalem

so Radantrieb ausgeglichen werden. Bei dieser Bauweise ist kein großer Aufwand erforderlich, und es entstehen auch keine Geräusche durch auf der Schiene gleitende Räder.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer mit einer Steigungs- und Gefällestrecke versehenen Förderbahn,

Fig.2 ein Schienenstück mit Katze in der Seitenansicht,

F i g. 3 einen Querschnitt durch F i g. 2 und

Fig.4 einen Querschnitt durch eine abgeänderte Katze mit Schiene.

F i g. 1 zeigt einen Teil einer Schiene 1 einer Förderbahn mit waagerechten Abschnitten \A und Steigungs- und Gefällestrecken ifi Am Anfang und am

Ende dieser Steigungs- und Gefällestrecken 1B sind im überwiegend waagerechten Bereich XA Ausgleichsgefällestrecken ICvorhanden. In diesem Bereich beginnen auch die Auflauf- und Ablaufflächen XXC der Zusatzlaufflächen IM,die im Steigungs- undGefäleabschnitt HJJ parallel zu den Steigungs- und Gefällestrecken Iß verlaufen. Im Bereich der Steigungs- und Gefällestrekkcn XB sind auch die mit abgeflachten Enden IOC versehenen Zahnstangen IO angeordnet.

F i g. 2 zeigt die Schiene 1 mit daran fahrender Katze 2 in Seitenansicht Der Fahrmotor 3 der Katze wird über Schleifleitungen 12 mit Strom versorgt und treibt die Katze 2 über ein auf der oberen Lauffläche la der Schiene 1 laufendes Rad 4 an, das als Tragrad ausgebildet ist Wegen des außermittigen Schwerpunktes, der vom Fahrmotor 3 bestimmt wird, kippt die Katze 2 um das Rad 4 bis zum Anliegen eines Gegenrades 5 an der unteren Lauffläche Xb der Schiene 1. Dia Katze 2 wird oben und unten von um senkrechte Achsen drehbare Führungsrollen 6 an Führungsflächen lcder Schiene 1 geführt.

Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch die Schiene 1 und die Katze 2 im Bereich der auf einer gemeinsamen Welle 9 angeordneten Räder 4, zwischen denen sich Zusatzräder 7 und ein Zahnrad 8 befinden. Die Räder 4 und das Zahnrad 8 sind über Paßfedern 13 unverdrehbar auf der angetriebenen Welle 9 befestigt. Auf beiden Seiten der frei drehbar auf der Welle 9 gelagerten Zusatzräder 7 sind aus einem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften bestehende Scheiben 14 angeordnet, die die Reibung zwischen den Zusatzrädern 7 und dem Zahnrad 8 bzw. den Rädern 4 weitgehend verhindern. Die Welle 9 und die Achse 16 des unteren Gegenrades 5 sind, ebenso wie die Führungsroller. 6, mittels Lager 15 in der Katze 2 gelagert.

Die Schiene 1 hat oben auf beiden Seiten eine Lauffläche Xa für die Räder 4 und zwischen diesen Laufflächen Xa zwei Zusatzlaufflächen 11a für die Zusatzräder 7 und zwischen den Zusatzlaufflächen 11a eine Zahnstange 10 für das Zahnrad 8. Die Zahnstange 10 und die Zusatzschiene 11 sind aus einem gemeinsamen Kunststoffprofil hergestellt und im Bereich der Steigungs- und Gefällestrecken entsprechend F i g. 1 auf die Schiene geklebt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 läuft in der Mitte auf der Lauffläche la ein mittels einer Paßfeder 13 auf der Welle 9 befestigtes Rad 4. Neben diesem Rad 4 ist mittels der gleichen Paßfeder 13 ein Zahnrad 8 auf der Welle 9 befestigt. Das Zahnrad 8 hat einen Ansatz Ba für die drehbare Lagerung eines Zusatzrades 7, das im Bereich der Steigungs- und Gefällestrecken auf einer Zusatzlauffläche 11a einer Zusatzschiene 11 läuft, die an die Schiene 1 geschweißt ist. An der Zusatzschiene 11 ist eine Zahnstange 10 für den Eingriff des Zahnrades 8 befestigt. Die Zahnstange 10 und Zusatzschiene 11 sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel entsprechend der F i g. 1 an den Enden mit Abflachungen IOC und Auf- und Ablaufflächen 11 Cversehen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Förderbahn mit an einer Sichiene geführten Katze, die im horizontalen Bereich der Schiene mit mindestens einem von einem Fahrmotor über eine Welle angetriebenen Rad auf der Schiene fährt, und mit einem von dem Fahrmotor angetriebenen Zahnrad od. dgl., das im Bereich von Steigungs- und Gefällestrecken der Schiene in eine Zahnstange, Kette od. dgl. eingreift, wobei die Katze ein oder mehrere frei drehbar gelagerte Zusatzrädeir aufweist, die auf Zusatzlaufflächen abrollend das angetriebene Rad von seiner Schiene abheben, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Rad (4) und das Zahnrad (8) in an sich bekannter Weise gemeinsam auf der Welle (9) befestigt sind, auf der gleichzeitig das bzw. die Zusatzräder (7) angeordnet sind, und daß die Zahnstangc, Kette od. dgl. (10) unmittelbar an der Schiene (1) im Bereich der Zusatzlaufflächen (Ha) befestigt ist, wobei die Zusatzlaufflächen (Ha) vor der Zahnstange (10) beginnen und über deren Ende hinausreichen, und daß die Schiene (1) im horizontalen Bereich (iA) vor und hinter der mil: der Zahnstange (10) versehenen Steigungs- bzw. Gefällestrecke (\B) mit Ausgleichsgefällestrecken (IC) versehen ist.

2. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (8) zwischen zwei Zusatzrädern (7) und diese zwischen zwei angetriebenen Rädern (4) auf der Welle (9) angeordnet sind.

3. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (8) zwischen zwei angetriebenen Rädern (4) und diese zwischen zwei Zusatzrädern (7) auf der Welle (9) angeordnet sind.

4. Förderbahn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nenndurchmesser des Zahnrades (8) wesentlich kleiner ist als; der Durchmesser des Rades (4).

5. Förderbahn nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (10) an einer die Zusatzlauffläche (11 a) tragenden Zusatzschiene (11) befestigt ist.

6. Förderbahn nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (10) und die Zusatzschiene (11) aus einem gemeinsamen Profil hergestellt sind.

7. Förderbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Profil aus Kunststoff hergestellt ist.

8. Förderbahn nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil auf die Schiene (1) geklebt ist.

9. Förderbahn nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der das Zahnrad (8) antreibende Fahrmotor (3) im Bereich der Steigungs- und Gefällestrecke (1S,) polumschaltbar ist.

10. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefälle der Ausgleichsgefällestrekke (1 Qca. 1,5% beträgt und daß sie ca. 0,7 m lang ist.