DE1808210C3 - Laufkatze für Einschienenhängebahnen - Google Patents
Laufkatze für EinschienenhängebahnenInfo
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Description
a) die Tragrollen (9) der Fahrwerke (1 und 2) liegen auf dem oberen Profil (10) der aus zwei
rohrförmigen Profilen (10, 11) sowie einem Zwischensteg (12) bestehenden Laufschiene
auf;
b) die Tragrollen (9) weisen eine umlaufende Kehle iuf. die dem Querschnitt des oberen
rohrförmigen Profils {10) der Laufschiene angepaßt ist:
«.·) die untere Führungsrol^nanordnung besteht
aus zwei symmetrisch /ur vertikalen, quer zur
Laufschiene liegenden Fahrwerksmiitelebene angeordneten Rollenpaaren (22):
d) der Stromabnehmer (4) ist im mittleren Teil des U-bügelförmigen Rahmens (7) des Motorfahrwerks
(1) angeordnet und federbelastet:
c) die Enden der Traverse (3) sind mn je einem der
beiden Fahrwerke (I und 2) über einen .\m unteren Schenkel des jeweiligen U-förmigen
Rahmens (7) angeordneten senkrechten Bolzen (20) drehbar verbunden.
2. Laufkatze nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (14) der vertikalen Tragrolle (9) von einem senkrecht chi/u angeordneten
Elektromotor (16) über ein Schneckengetriebe (15) angetrieben wrd.
3. Laufkatze nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Stromabnehmer (4) ein
insgesamt über Druckfedern (26 und 27) gelagertes Gehäuse (23) aufweist, das zwei oder mehrere
Laufrollen (30 und 31) aufnimmt, die gegen die Stromschienen (29) gedrückt werden, und daß in
dem Gehäuse aufgenommene Einzelkontakte (Schieifkohlen 32) unabhängig davon mittels weiterer
Federn (33) gegen die Stromschiene (29) gedrückt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufkatze für
Einschienenhängebahnen nach dem Oberbegriff des Anspruches I.
Eine derartige Laufkatze ist aus der US-PS 32 52 429 bekannt Diese bekannte Laufkatze ist jedoch nicht in
der Lage, Kurzen mit sehr engem Krümmungsradius zu durchfahren. Gemäß der DE-PS 12 59 535 besteht eine
Laufkatze für Einschienenhängebahnen beispielsweise aus einem als Zugmaschine ausgebildeten Motorfahrwerk.
Diese bekannte Laufkatze ist eine sogenannte Unterflanschlaufkatze mit drei Fahrwerken, die auf dem
unteren Flansch einer !-Laufschiene lauten. Jede
to Tragrollenanordnung der Fahrwerke besteht aus einem
vertikalen Tragrollenpaar und aus zwei horizontalen Führungsrollenpaaren, die beidseitig am unteren
Flansch der Laufschiene anliegen. Das Tragrollenpaar ist auf einem Lagerbock angeordnet, die über gelenkig
π angeschlossene Traversen mit vertikaler Gelenkachse
untereinander verbunden sind. Während die eine Traverse einen Elektroaufzug trägt, ist auf der anderen
Traverse ein Reibradantrieb für den Antrieb der Laufkatze vorgesehen, der mittels eines Federpakets
gegen den Unterflansch der !-Laufschiene gedruckt
wird. Das Äntriebsprinzip dieser bekannten Laufkatze
unterscheidet sich insofern erheblich von der Laufkatze nach der Erfindung, die direkt an den Tragrollen
angetrieben wird. Dieses Antriebsprinzip erfordert ein
»> drittes Fahrwerk, so daß durch die Hintereinanderschaltung
von drei Fahrwerken mit zwei Verbindungstraversen die Baulänge der bekannten Laufkatze größer wird.
Das Durchfahren von Schienenbögen mit geringem Krümmungsradius ist nicht möglich, da in einem solchen
si, Fall das auf eircr Bogensehne zu liegen kommende
Reibrad seitlich aus dem Angriff am Unterflansch herauswandern würde. Außerdem wird das Reibrad
beim Durchfahren von Schienenbögen quer zur Laufrichtung verschoben, und zwar um so mehr, je
.; kleiner der Krümmungsradius des Schienenbogens ist.
so daß das Reibrad starkem Verschleiß unterliegt.
Die DE-PS 10 62 183 zeigt eine Laufkatze, deren Tragrollen auf dem oberen kreisförmigen Profil einer
Doppelkopfschiene laufen.'Die Trag?ollen sind mit einer
■i'i umlaufenden, dem Querschnitt des oberen kreisförmigen
Profils der Doppelkopfschiene angepaßten Hohlkehle versehen. Diese bekannte Laufkatze zeigt jedoch
keine zwei Fahrwerke, die durch eine Traverse gelenkig miteinander verbunden sind. Ein Einsatz dieser bekann-
■»5 ten Laufkatze auf Schienen mit sehr engen Kurven ist
somit nicht möglich, da sich die Tragrollen nicht
tangential zur Kurvenkrümmung ausrichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Laufkatze für Einschienenhängebahnen zu schaffen, die
•ι in Ve-bindung mit einer symmetrischen, freitragenden
Laufschiene einen einfachen Aufbau aufweist. Kurvenstücke mit sehr engem Krümmungsradius einwandfrei
und ohne Verklemmen durchfahren kann und schnell ist und damit einen optimalen und rationellen Transport
« selbst von schwersten Lasten innerhalb eines gegebenen
Raumes durchzuführen gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Laufkatze gemäß Anspruch 1 gelöst.
Mit der Laufkatze gemäß der Erfindung wird der
mi Vorteil erreicht, daß hierdurch ermöglicht wird.
Kurvenstücke mit verhältnismäßig kleinem Krümmungsradius zu durchfahren. Da die bügelförmigcn
Rahmen der beiden Fahrwerke gleich sind, kann die Herstellung standardisiert werden, wodurch es möglich
n> ist, die Laufkatze gemäß der Erfindung verhältnismäßig
billig herzustellen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird die Achse der vertikalen Tragrolle des
Moiorfahrwerks von einem senkrecht dazu angeordneten
Elektromotor Ober ein Schneckengetriebe angetrieben. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Motor in
Fahrtrichtung ausgerichtet ist
Für die Laufkatze gemäß der Erfindung wurde ein spezieller Stromabnehmer entwickelt, der ein insgesamt
über Druckfedern am mittleren Teil des U-bügelförmigen
Rahmens gelagertes Gehäuse aufweist, das zwei oder mehrere Laufrollen aufnimmt, die gegen die
Stromschienen gedrückt werden, und daß in dem Gehäuse aufgenommene Einzelkontakte unabhängig
davon mittels weiterer Federn gegen die Stromschiene gedrückt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der F i g. 1 bis 4 näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der gesamten Laufkatze gemäß der Erfindung;
Fig.2 zeigt eine Draufsicht der Laufkatze von
Fig. 1:
Fig.3 zeigt einen Querschnitt des Motorfahrwerks
mit Laufschiene und Aufhängebügel;
Fig.4 zeigt eine Seitenansicht des MotorfUhrwerks
von F i g. 3.
Wie sich aus den F i g. 1 und 2 ergibt, besteht die Laufkatze aus dem mit 1 bezeichneten Motorfahrwerk
sowie aus dem mit 2 bezeichneten nicht angetriebenen Fahrwerk, die beide über eine Traverse 3 miteinander
verbunden sind. Die Traverse ist an den beiden Fahrwerken horizontal drehbar gelagert, so daß, wie
sich insbesondere aus Fig.2 ergibt, die Katze auch kurvenförmige Bahnstücke mit kleinem Krümmungsradius
durchfahren kann.
Am Motorfahrwerk befindet sich ein Stromabnehmer 4. der zur Stromabnahme für den Antrieb und die
Steuerung auf Stromschienen abläuft. Die Traverse weist am vorderen und hinteren Ende je einen
Auslaufendschalter 5 auf und ist am nachlaufenden Ende mit einem Bügel 6 versehen, der die Aufgabe hat. den
Endschalter der nachlaufenden Laufkatze ein- bzw. auszuschalten Damit wird erreicht, daß sich die
Laufkatzen ohne besondere zusätzliche Steuerung aufreihen können.
Bei Abfahrt der vorlaufenden Katze setzt sich nach einigen Sekunden die zweite, dritte usw. in Bewegung.
Dadurch wird erreicht, daß die Belastung der elektrischen Gerä'e. wie Transformatoren ν w., gering ist.
Wie sich insbesondere aus den F i g. 3 und 4 ergibt,
besteht das Motorfahrwerk 1 aus einem U-bügelförmigen Rahmen 7. an dessen oberem Schenkel 8 eine
vertikale Tragrolle 9 dre'.'bar gelagert ist. Die Tragrolle
9 läuft auf dem oberen rohrförmigen Profil 10 einer aus zwei rohrförmigen Profilen 10 und 11 sowie einem
Zwischensteg 12 aufgebauten Laufschiene. Die Laufschiene ist mittels eines Aufhängebügels 13 mit einer
(nicht dargestellten/ Deckenkonstruktion verbunden.
Die Tragrolle 9 weist eine umlaufende Hohlkehle aiif.
die dem Querschnin des oberen rohrförmigen Profils 10
der Laufschiene ungepaßt ist. Die Tragrolle besteht zweckmäßig aus Kunststoff, der auf die Achse 14
aufgesprit/t ist. Die Achse 14 der Tragrolle 9 wird über
ein Schneckengetriebe 15 durch einen Elektromotor 16 angetrieben, der teilweise in ein Gehäusestück 17
eingreift und mit seiner Achse senkrecht zur Achse i4 steht. Dem Schneckengetriebe 15 ist eine Kupplung 18
zugeordnet, die mit einem (nicht dargestellten) nach außen reichenden hakenförmigen Kupplungshebel
verbunden ist, wodurch ermöglicht wird, die Laufkatze an jeder beliebigen Steile durch Betätigung des
Kupplungshebels stillzusetzen.
Am unteren Schenkel 19 des U-bügelförmigen
Rahmens 7 ist ein Bolzen 20 angeordnet, der zur drehbaren Lagerung der in den F i g. 1 und 2
dargestellten Traverse 3 dient.
■ Am mittleren Teil des U-bügelförmigen Rahmens 7 ist eine Konsole 21 vorgesehen, auf welcher vier horizontale Führungsrollen 22 symmetrisch zur vertikalen Fahrwerksmittelebene drehbar gelagert sind. Die Konsole 21 nimmt auch das obere Ende des Bolzens 20 auf.
■ Am mittleren Teil des U-bügelförmigen Rahmens 7 ist eine Konsole 21 vorgesehen, auf welcher vier horizontale Führungsrollen 22 symmetrisch zur vertikalen Fahrwerksmittelebene drehbar gelagert sind. Die Konsole 21 nimmt auch das obere Ende des Bolzens 20 auf.
Die horisjntalen Führungsrollen 22 liegen paarweise
am unteren rohrförmigen Profil 11 r -.· Laufschiene an
und gewährleisten so die Stabilität des Fahrwerks in
vertikaler Richtung. Ihr Abstand ist in Fahrtrichtung so gewählt, daß ein Kurvenradius von minimal 500 mm
durchfahren werden kann.
Im mi'.'leren Teil des U-bügelförmigen Rahmens 7 ist
der Stromabnehmer 4 angeordnet, der beispielsweise mehrpolig ausgeführt sein kann. Dieser Stromabnehmer
besteht aus dem Gehäuse 23, welches auf zwei Bolzen 24 und 25, die sich im mittleren Teil des Raiimens befinden,
aufgesetzt ist Auf den Bolzen befinden sich zwei Druckfedern 26 und 27, die das gesamte Gehäuse gegen
die auf Isolierstücken 28 angeordneten Stromschienen 29 drücken, in dem Stromabnehmergehäuse sind
Laufrollen 30 und 31 aufgenommen, die unmittelbar auf
den Stromschienen 29 laufen und somit einen festen Abstand zwischen dem Stromabnehmer und den
Stromschienen herstellen. Dieser feste Abstand verhindert das bisher übliche ständige Beweger, der
Schleifkohlen in ihrer Führung, welches zu Kabelbrüchen und übermäßigem Verschleiß der Kohlen geführt
hat. im Gehäuse 23 sind Einzelkontakte oder Schleifkohlen 32 durch weitere Federn 33 gegen die aus Kupfer
oder Stahl bestehenden Stromschienen beiastet. Die Laufrollen 30 und 31 sind im Gehäuse 23 über ihre
Achse nur durch den Andruck gegen die Stromschienen gehalten, so daß ein rascher Austausch der Laufrollen
möglich ist.
Das mittels der Traverse 3 über den Bolzen 20 mit dem Motorfahrwerk 1 verbundene nicht angetriebene
Rollenfahrwerk 2 is' in gleicher Weise aufgebaut, nur entfallen bei diesem Rollenfahrwerk der Motor 16 sowi«;
die Kupplungs- und G^triebeeinnchtungen und der Stromabnehmer. Die Tragrolle 9 läuft dabei im oberen
Schenkel des U-bügelförniigen Rahmens frei, so daß das
Fahrwerk über die Traverse 3 dem MotG-'fahrwerk
nachfolgt. Auch hier wird die Stabilität durch horizontale Führungsrollen 22. die am unteren rohrförmigen
Profil 11 der Laufschiene anliegen, gewährleistet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:ί. Laufkatze für Einschienenhängebahnen, bestehend aus einem Motorfahrwerk, das über ein Getriebe von einem Elektromotor angetrieben wird, und einem mittels einer Traverse mit dem Motorfahrwerk verbundenen, hinsichtlich der Rollenanordnung in gleicher Weise aufgebauten nicht angetriebenen Fahrwerk, wobei jedes Fahrwerk einen senkrecht zur Laufschienenrichtung verlaufenden U-bügelförmigen Rahmen aufweist und die Tragrollenanordnung jedes Fahrwerks aus einer am oberen Schenkel des U-bügelförmigen Rahmens gelagerten vertikalen Tragrolle besteht, die durch eine Führungsrollenanordnung geführt ist, die aus beidseitig am unteren Profil der Laufschiene anliegenden, auf einer unterhalb der Tragschiene veriaufenden Konsole des Fahrwerkrahmens drehbar gelagerten Führungsrollen besteht, und für das Motorfahrwerk ein Stromabnehmer in Höhe des mittleren Laufschienenbereichs vorgesehen ist, g e kennzeichnet durch folgende Merkmale:
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