DE820314C

DE820314C - Elektrische Antriebsvorrichtung fuer Haengebahnen Tourtellierscher Bauart

Info

Publication number: DE820314C
Application number: DET63A
Authority: DE
Inventors: Maurice Tourtellier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-03-27
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1951-11-08

Description

Bei den bekannten elektrischen Hängebahnanlagen erfolgte die Stromzufuhr bis jetzt durch Leiter, die längs der Fahrbahn angeordnet waren. Den Nachteil, daß diese Leiter gegen zufälliges Berühren von außen her nicht geschützt waren, suchte man dadurch zu beheben, daß man diese in besonderen Schutzhüllen verlegte und gleitende oder rollende Stromabnehmer verwendete. Solche Anlagen sind umständlich, teuer und wenig anpassungsfähig.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Antriebsvorrichtung für Hängebahnanlagen Tourtellierscher Bauart, bei der die Laufschiene U-förmigen Querschnitt mit einwärts abgebogenen Schenkeln aufweist, die als Laufflächen für die an Flaschen angeordneten Rollenpaare dienen, an denen die Laufkatzen hängen, und besteht darin, daß die Laufschiene gle-ichzeitig als Träger_und Schutzhülle für die Stromleiter dient und daß der Antrieb der Fahrkatze durch hin die untere Fläche der Schiene bestreichendes luftbereiftes Rad erfolgt und der für die Fortbewegung erforderliche Anpressungsdruck durch entsprechendes Aufpumpen des Luftreifens erzielt wird.
Die Abbildungen der Zeichnung veranschaulichen mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens. Es zeigt Abb. i eine Laufkatze mit gesondert angeordnetem Rollenstromabnehmer im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Hängebahnschiene mit den unter der Decke angeordneten Stromleitern, Abb.3 und 4 Einzelheiten der Befestigung der Stromleiter in perspektivischer Ansicht, Abb.5 eine Laufkatze mit eingebautem Gleitstromabnehmer im Längsschnitt, Abb. 6 einen Querschnitt durch die Schiene, Abb. 7 eine Laufschiene nebst Katze mit senkrecht in der Schienenachse untereinander gelagerten Stromleitern im Querschnitt, Abb. 8 eine Laufschiene nebst Katze im Querschnitt mit seitlich untereinander angeordneten Stromleitern, Abb.9 eine Antriebsvorrichtung der Laufkatze mittels Luftreifen in perspektivischer Ansicht. Unter der Decke der doppelspurigen Laufschiene i sind die drei Stromleiter 2 nebeneinander angeordnet (Abb. i und 2). Die Befestigung derselben erfolgt in nicht leitenden Stühlen 3 (Abb. 3 und 4), die beispielsweise - äri -Splinien q. (Abb. 2) hängen. Zwischen den Tragrollenpaaren 5 der Laufkatze ist der Stromabnehmer 6 auf einem unabhängigen Fahrgestell aufgebaut. Der Strom wird durch das Kabel 7 dem Antriebsmotor der Katze und der Aufzugswinde zugeführt.
Gemäß der Ausführungsform nach den Abb. 5 und 6 ist der Stromabnehmer unmittelbar auf der Laufkatze aufgebaut und besitzt gabelförmige, nachgiebig gelagerte Schleifkörper 8 zwecks Verhinderung von Funkenbildung an den Schienenstößen. Der an den Leitern 2 abgenommene Strom gelangt durch die Kabel 9 zum Verbraucher.
Statt die Stromschienen nebeneinander und waagerecht anzuordnen, kann man diese auch übereinander verlegen, und zwar beispielsweise in der Laufschienenachse (Abb. 7), wo sie in besonderen Tragstühlen ioaufgehängt sind. Die Stromabnehmer i i können jeweils an der einen oder anderen Schienenkante anliegen und werden mittels der Feder 12 an diese gepreßt.
Die Stromschienen können auch an der Seitenwand angebracht werden (Abb.8). Bei Schlaufen im Bahnkörper oder bei Weichenanlagen müssen an dengegenüberliegenden Seitenwänden entsprechende Stromschienen 2' angeordnet werden. Die Stromabnahme erfolgt hier beispielsweise durch zentral angeordnete Rollen 13. Der Antrieb der Fahrkatzen wird durch ein Rad 14 mit Luftbereifung bewerkstelligt, das die untere Fläche der Laufschiene i bestreicht (Abb. 9). Der für die Fortbewegung erforderliche Anpressungsdruck wird durch entsprechendes Aufpumpen des Luftreifens erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrische Antriebsvorrichtung für Hängebahnanlagen Tourtellierscher Bauart, bei der die Laufschiene U-förmigen Querschnitt mit einwärts abgebogenen Schenkeln aufweist, die als Laufflächen für die an Flaschen angeordneten Rollenpaare dienen, an denen die Laufkatzen hängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene gleichzeitig als Träger und Schutzhülle für die Stromleiter dient und daß'der Antrieb der Fahrkatze durch ein die untere Fläche der Schiene bestreichendes luftbereiftes Rad erfolgt und der für die Fortbewegung erforderliche Anpressungsdruck durch entsprechendes Aufpumpen des Luftreifens erzielt wird.