DE1073522B - Biegsame Laufschiene für Hängebahnen oder für Abnehmer zur ortsveränderlichen Entnahme elektrischen Stromes - Google Patents

Description

• Biegsame Laufschiene für Hängebahnen oder für Abnehmer zur ortsveränderlichen Entnahme elektrischen Stromes Es sind bereits Laufschienen für Hängebahnen oder für Abnehmer zur ortsveränderlichen Entnahme elektrischen Stromes bekannt, die aus einem Rohr mit einem unteren Längsschlitz und innenliegenden Lauf flächen bestehen. Neben diesenLaufflächen für die Laufkatze oder für den Stromabnehmerwagen nimmt das Rohr außerdem noch die Stromzuleiter in seinem Innern auf. Der Längsschlitz dient dem Durchlaß der an der Laufkatze befestigten Tragkonstruktion oder des Kabelanschlußstückes des Stromabnehmers.
• Ist bei diesen Laufschienen eine gekrümmte Linienführung erforderlich, so müssen - da die Rohre starr sind - im voraus für bestimmte Krümmungsradien hergestellte Bogenstücke verwendet werden, was eine unerwünschte Vorratshaltung an verschiedensten Bogenstücken zur Folge hat.
• Es ist nun weiter bekannt, Laufschienen für Einschienenbahnen biegsam auszubilden und als Weichenzungen zu benutzen. Außerdem ist es bekannt, biegsame Schienen, z. B. für eine Feldbahn, in der Weise herzustellen, daß die Schiene im Bereich der Krümmung in kurze Abschnitte unterteilt wird, die durch beiderseits angeordnete biegsame Laschen zusammengehalten werden. Diese Laschen sind an ihren Enden mit Langlöchern versehen und mit den an die Krümmung anschließenden 5 chienenstücken durch Bolzen in Längsrichtung verschiebbar verbunden. Auch im Krümmungsbereich ist die Verbindung beider Laschen miteinander durch einen Bolzen vorgesehen, der die Schiene an der Berührungsstelle zweier Schienenabschnitte durchdringt. Nach der Erfindung soll nun eine biegsame Laufschiene für Hängebahnen oder für Stromabnehmer der vorstehend angegebenen Art in der Weise hergestellt werden, daß das Rohr der Laufschienen in kurze Abschnitte unterteilt wird, die in der Weise nachgiebig miteinander verbunden sind, daß außen an den beiden Seitenwänden der Rohrabschnitte Ansätze mit parallel zur Schienenachse liegenden Öffnungen angebracht sind, durch die in waagerechter Ebene biegsame Verbindungsglieder geführt sind.
• Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine bekannte, aus einem Rohr mit Längsschlitz hergestellte Schiene, die nach der Erfindung biegsam ausgebildet ist, in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausbildungen eines Rohrabschnitts im Querschnitt, Fig. 4 ein unterteiltes Rohr in Seitenansicht, Fig. 5 zwei aneinandlerstoßende Rohrabschnitte in Seitenansicht, Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel eines biegsamen Rohres für eine Hängebahuweiche, bei der das Rohr als Schutz für die elektrischen Stromleiter dient, in perspektivischer Ansicht und Fig. 7 das Schienenprofil nach Fig. 6 im Querschnitt.
• Das laufende Schienenprofil 1 (Fig. 1) wird an der Stelle, an der die Schiene biegsam ausgebildet werden soll, in einzelne kurze Rohrabschnitte 2 unterteilt. An diesen Rohrabschnitten sind Ansätze 3 vorgesehen, durch deren Öffnungen biegsame Stangen 4 geführt sind, die an den Endansätzen 5 am durchgehenden Schienenprofil 1 verankert sind. Die Festigkeit der Stangen 4 ist so gewählt, daß keine senkrechte Verformung infolge Belastung durch die Laufkatze oder den Stromabnehmerwagen erfolgt.
• In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind in dem Rohr 6 Stromleiter 7 untergebracht, die von dem schematisch dargestellten Stromabnehmerwagen 7 a bestrichen werden.
• Durch die beiderseitigen Ansätze 8 sind je zwei Verbindungsstangen 9 geführt.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die biegsame Verbindung zwischen den einzelnen Rohrabschnitten durch hochkant gestellte Blattfedern 10 gewähfleistet, die in Führungen 11 gefaßt sind. Diese Blattfedern können durch Kunststoff- oder Gummistreifen ersetzt werden.
• Die einzelnen Rohrabschnitte2 des Schienenprofils 1 können, wie Fig. 4 zeigt, unter Zwischenlegen nach- giebiger Mittel, z. B. von Gummiplatten 12, zwischen die Ansätze 3 gestoßen werden, wobei biegsame Stangen 13 das Ganze zusammenhalten.
• - In der---Ausführungsform- nach Fig. 5- sind die Gummiplatten durch Schraubenfedern 14 ersetzt.
• Das biegsame Rohr als Schutzschiene für Stromleiter einer.Rångebahnweiche zeigt Fig. 6. Der gerade Strang ist mit 15, der abzgweigende Strang mit 16 bezeichnet.~ Die Weichenzunge 17 schwenkt um den Drehpunkt 18. Das Rohr 19 mit eingebauten Stromleitern 20 ist unter der Laufschiene der Hängebahn angeordnet und an dieser bespielsweise durch Klammerii 21 u. d. - befestigt. Am Weichendrehpunkt ist eimbiegsames-Rohrstück- 22 - nach--der -Erfindung - ein -gebaut, wie sie in den Fig. 1 bis 5 abgebildet sind, wodurch sich das-Rohr - jeder Weichenstellung zwanglos anpaßt.-Die Verbindung der Laufkatze 23, deren Laufrollen 24 sich auf-dem-unteren Flansch des als Schiene dienenden Trägers 25 bewegen, mit dem ortveränderlichen Stromabnehmer 26 ist in Fig. 7 dargestellt.
• Infolge der notwendigen Unterbrechung des Rohres 19 und der Stromleiter 20 am Ende der Weichenzunge ist eine in der Zeichnung-nicht dargestellte Verbindungsleitung zwischen den beiden Enden des geraden Stranges und dem abzweigendem Strang notwendig.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Biegsame Laufschiene für Hängebahnen oder für Abnehmer zur ortsveränderlichen Entnahme elektrischen Stromes, bestehend aus einem Rohr - niet innenliegenden Laufflächen und einem unteren Längsschlitz als Durchlaß für die Tragkonstruktion der im Rohrinnern laufenden Laufkatze oder für -das Kabelans4hlußstück des Stromabnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in kurze Abschnitte unterteilt ist, die in der Weise nachgiebig miteinander verbunden sind, daß außen an den beiden Seitenwänden der Rohrabschnitte Ansätze mit parallel zur Schienenachse liegenden Öffnungen angebracht sind, durch die in waagerechter Ebene biegsame Verbindungsglieder geführt sind.
2. 2. Laufschiene nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von hochkant gestellten -B-lattfedern, - Kunststoff- --oder Gummistreifen als Verbindungsglieder.
3. 3. Laufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ansatz mehrere übereinanderliegende Öffnungen aufweist, - durch welche über die ganze Länge der Krümmung durchlaufende, biegsame Stangen geführt sind, die am Krümmungsanfang und -ende verankert sind.
4. 4. Laufschiene nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich gegenüberstehenden Ansätzen aneinanderstoßender Rohrabschnitte nachgiebige Mittel, z. B. Gummiplatten oder Spiralfedern, angeordnet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 277 526; französische Patentschriften Nr. 688385, 943 591, 1148629.