DE1534130C3 - Fuehrungsschiene fuer eine elektrofoerderbahn zum transport von akten oder aehnlichem foerdergut in gebaeuden - Google Patents

Description

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Das Hauptpatent 1246 566 betrifft eine Elektro- stoff kommt vorzugsweise hartes Polyvinylchlorid förderbahn zum Transport von Akten oder ahn- zur Verwendung.

lichem Fördergut in Gebäuden mit Förderbehältern, Die Stromschienen und die Zahnstange od. dgl.

die von mit Lauf- und Treibrollen versehenen Fahr- können durch Einschieben oder Einpressen in die werken getragen werden, welche auf einer Vorzugs- 5 im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmigen weise horizontal, in bestimmten Streckenabschnitten Nuten angeordnet werden. Insbesondere im Falle aber auch vertikal oder geneigt verlaufenden Füh- des Einpressens erübrigen sich zusätzliche Befestirungsschiene an Sende- und Empfangsstationen gungsmaßnahmen. Die erfindungsgemäße Führungsentlang fa'hrbar sind, wobei die Fahrwerke durch schiene ist somit außerordentlich einfach im Aufbau längs der Führungsschiene verlaufende Stromschie- io und wirtschaftlich in der Herstellung, nen mit Strom versorgt werden. Bei aus aneinandergestoßenen Abschnitten zu-

Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausbildung nach sammengesetzten Führungsschienen ist gemäß einer dem Hauptpatent ist jedes Fahrwerk fest mit einem Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Förderbehälter zu jeweils einer Fördereinheit ver- Stromschienen zumindest in ihren Endbereichen bunden, die auf den horizontalen Abschnitten der 15 als Hohlstäbe ausgebildet sind und zur Aufnahme Führungsschiene stehend fährt, wobei seitliche Teile von Paßstiften dienen. Die einzelnen Führungsder Führungsschiene die Lauf- bzw. Treibrollen schienenabschnitte werden dabei dadurch miteinumgreifen und diese die Rollen umgreifenden Teile ander verbunden und/oder zumindest gegeneinander an zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Förder- justiert, daß in den Hohlraum jeder Stromschiene einheiten vorgesehenen Stellen der Sende- und Emp- 20 an der Stoßstelle je ein Paßstift eingesetzt wird, fangsstationen Ausnehmungen aufweisen sowie die der die aneinanderstoßenden Stromschienen mitein-Fahrwerke der Fördereinheiten außer mindestens ander verbindet. Die Hohlräume in den Stromschieeiner Treibrolle jeweils ein angetriebenes Zahnrad nen können beispielsweise kreisrunden, vorzugsweise aufweisen und an von der Horizontalen abweichen- jedoch rechteckigen, insbesondere quadratischen den Abschnitten der Führungsschiene Zahnstangen 25 Querschnitt aufweisen.

oder ähnliche Bauteile angeordnet sind, mit denen Da für das Entstehen von Geräuschen ein stoß-

das Zahnrad der jeweils diesen Abschnitt der Füh- freier Übergang an der Lauf- und Gleitfläche für rungsschiene befahrenden Fördereinheit zusammen- die Stromabnehmer wichtiger ist als ein stoßfreies wirkt. Aneinanderschließen an den Laufflächen für die

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 30 Laufrollen, ist durch diese Art der Justierung die Führungsschiene für die Elektroförderbahn nach optimale Ausrichtungsform erreicht, dem Hauptpatent derart weiterzubilden, daß sie ein- In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin

fach hergestellt werden kann, aus wenigen und billi- vorgesehen, daß am Bodenteil der Führungsschiene gen Werkstoffen besteht, einfach zusammengesetzt in der Bewegungsbahn der Treibrollen ein sich in und verlegt werden kann und dennoch die Förder- 35 Längsrichtung der Schiene erstreckender Streifen einheiten sowohl in horizontalen wie auch in geneigt mit einem höheren Reibungskoeffizienten angeordnet bis vertikal verlaufenden Förderstreckenabschnitten ist. Zu diesem Zweck kann ein aufgeklebter oder in einwandfrei führt. sonstiger Weise mit der Führungsschiene verbundener

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der erfindungs- Streifen aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsgemäßen Führungsschiene vorgesehen, daß sie einen 40 weise ein Gummiband oder ein Kunststoff mit geetwa C-förmigen Querschitt mit einem als ebener eigneter Oberfläche (wie z. B. unter dem Waren-Bodenteil ausgebildeten Steg und zwei als die Lauf- zeichen Lynatex bekannt), in oder an der Führungsrollen umgreifenden Seitenteilen ausgebildeten Flan- schiene vorgesehen sein. Es ist auch möglich, den sehen aufweist, daß der Bodenteil aus einem elek- Bodenteil in der Bewegungsbahn der Treibrollen trisch isolierenden Material besteht und daß in oder 45 aufzurauhen.

an diesem Bodenteil mindestens drei im Querschnitt Weiterhin besteht gemäß einer Weiterbildung der

etwa schwalbenschwanzförmige Nuten angeordnet Erfindung die Zahnstange aus Kunststoff. Die Zahnsind, wobei in eine dieser Nuten eine Zahnstange stange kann zwar auch aus Metall hergestellt sein, od. dgl. und in die restlichen Nuten die aus Metall eine Zahnstange aus Kunststoff hat jedoch Vorteile, bestehenden Stromschienen einschiebbar sind. 5° und zwar einerseits, weil sie als im Spritzgußverfah-

Die so ausgebildete Führungschiene ist außer- ren hergestelltes Bauteil billiger mit hinreichender ordentlich einfach und raumsparend und kann somit Genauigkeit hergestellt werden kann, andererseits, leicht hergestellt und verlegt werden. Der im Quer- weil eine Zahnstange aus einem geeigneten Kunstschnitt C-förmige Führungsschienenteil kann aus stoff sich leicht Krümmungen der Führungsschiene Einzelteilen zusammengesetzt sein, wobei der Boden- 55 anpassen läßt.

teil aus elektrisch isolierendem Material, Vorzugs- In vertikalen Streckenabschnitten liegt der Schwerweise im Strangpreßverfahren aus Kunststoff, punkt der Fördereinheiten in horizontalem Abstand hergestellt sein kann. Die Flansche des im Quer- von der Lauffläche der Lauf- bzw. Treibrollen, schnitt C-förmigen Führungschienenteils können aus Dadurch kippen die einzelnen Fördereinheiten in beliebigem Material sein, werden aber vorzugsweise 6° der Führungsschiene derart, daß die jeweils vorderen ebenfalls aus Kunststoff im Strangpreßverfahren Laufrollen sich gegen die Laufrollen umgebenhergestellt. Die Flansche können in herkömmlicher den flanschartigen Seitenteile anlegen und auf Weise mit dem Bodenteil verbunden sein. Besonders diesen jeweils abrollen, während die jeweils hinteren vorteilhaft ist es allerdings, wenn der im Querschnitt Laufrollen bzw. die Treibrolle(n) auf den gleichen C-förmige Führungsschienenteil aus einem Stück 65 Flächen abrollen wie in horizontalen Streckenbesteht und als Ganzes aus Kunststoff im Strang- abschnitten.

preßverfahren hergestellt wird. So erhält man be- Gemäß einer weteren Ausgestaltung der Erfindung

sonders preisgünstige Führungsschienen. Als Kunst-' sind die Stromschienen asymmetrisch zur Längsachse

der Führungsschiene angeordnet. Die Stromabnehmer der Fördereinheiten sind entsprechend asymmetrisch an diesen angeordnet, so daß eine verkehrt in die Führungssdiiene eingesetzte Fördereinheit mit ihren Stromabnehmern nicht mit den Stromschienen in Kontakt kommt. Dadurch kann keine Fördereinheit fahren, deren Zielkennzeichnung nicht auf der richtigen Seite liegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Führungsschiene mit einer Fördereinheit,

F i g. 2 ein Kurvenstück der Führungsschiene,

F i g. 3 eine Seitenansicht einer Führungschienenstrecke mit zwei horizontalen und einem vertikalen Streckenabschnitt und mit Fördereinheiten und

F i g. 4 einen Querschnitt durch die Führungsschiene gemäß F i g. 1.

Die Führungsschiene weist, wie die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, einen etwa C-förmigen Querschnitt mit einem als ebener Bodenteil 1 ausgebildeten Steg und zwei als die Laufrollen 21 mit Abbiegungen 4 umgreifenden Seitenteilen 2, 3 ausgebildeten Flanschen auf. Der Bodenteil besteht aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Kunststoff, wie hartem Polyvinylchlorid. In oder an diesem Bodenteil sind mindestens drei im Querschnit schwalbenschwanzförmige Nuten 5 und 8 angeordnet. In den beiden Nuten 5 sind Stromschienen 6 eingesetzt, und die Nut 8 hält eine Zahnstange 9. Die Stromschienen sind an ihren Enden als Hohlstäbe ausgebildet, in deren Hohlräume? jeweils an den Enden eines Führungsschienenabschnittes in der Zeichnung nicht dargestellte Paßstifte einsetzbar sind. Mittels letzterer werden die Stromschienen 6 aneinanderstoßender Führungsschienenabschnitte gegeneinander justiert und elektrisch leitend miteinander verbunden.

Die Ausnehmungen 12 in den Abbiegungen 4 sind derart bemessen, daß die vier Laufrollen 21 gleichzeitig hindurchtreten können, so daß die Fördereinheit 10 an dieser Stelle in die Führungsschiene eingesetzt oder aus dieser herausgehoben werden kann.

Auf dem Bodenteil 1 ist ein Streifen 18 aufgeklebt, dessen Oberseite eine Fläche 11 bildet, auf der die Treibrolle 17 einer die Führungsschiene befahrenden Fördereinheit 10 abrollt.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, in dem neben dem Streifen 18 für das Treibrad noch eine Zahnstange 9 angeordnet ist, kommen die Treibrolle 17 und das Zahnrad 16 der Fördereinheit 10 nicht gleichzeitig zum Eingriff. Die Ausbildung der Führungsschiene und der Fördereinheit ist so getroffen, daß die Summe der aus dem halben Teilkreisdurchmesser des jeweils wirksamen Zahnrades 16 und der Höhe der Teillinie der Zahnstange 9 über der für das Zusammenwirken mit der Treibrolle 17 vorgesehenen Flächeil gebildeten Strecken größer ist als der wirksame Halbmesser der Treibrolle 17. Das hat zur Folge, daß die Treibrolle 17 von der für das Zusammenwirken mit dieser vorgesehenen Flächell abhebt, sobald und solange das Zahnrad 16 in die Zahnstange 9 eingreift. Dieses Abheben "wird durch die gegenüber dem Durchmesser der umfaßten Laufrollen 21 größere lichte Weite der diese Laufrollen umfassenden flanschartigen Seitenteile ermöglicht. Das Maß, um das diese lichte Weite der flanschartigen Seitenteile größer ist als der Durchmesser der Laufrollen, ist auf das Maß abgestimmt, um das die Treibrollen bei Auflaufen des Zahnrades auf die Zahnstange abheben. Die oberen, die Laufrollen umgreifenden Abbiegungen der Seitenteile verhindern nicht nur, daß eine Fördereinheit aus der Führungsschiene herausgenommen wird, sondern verhindern auch, daß die Fördereinheiten seitlich kippen.

Die Zahnstangen 9 sind nur in geneigt oder vertikal verlaufenden Streckenabschnitten angeordnet. Bei

ίο horizontal oder angenähert horizontalen Streckenabschnitten kommt nur die Treibrolle 17 auf dem Streifen 18 zum Einsatz, wie F i g. 4 zeigt. Die Zahnstange 9 fehlt hier.

Wie die F i g. 1 und 4 zeigen, sind die Stromschienen asymmetrisch zur Längsachse der Führungsschienen angeordnet.

F i g. 2 zeigt eine 90°-Kurve der Führungsschiene in der Ebene von deren Bodenteil 1 mit einem anschließenden geraden Führungsschienenstück. Der Klarheit halber sind in dieser Darstellung die Nuten, Stromschienen, die Zahnstange und der Streifen nicht dargestellt.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Führungsschiene für eine Elektroförderbahn zum Transport von Akten oder ähnlichem Fördergut in Gebäuden mit Förderbehältern, die von mit Lauf- und Treibrollen versehenen Fahrwerken getragen werden, welche auf einer vorzugsweise horizontal, in bestimmten Streckenabschnitten aber auch vertikal oder geneigt verlaufenden Führungsschiene an Sende- und Empfangsstationen entlang fahrbar sind, wobei die Fahrwerke durch längs der Führungsschiene verlaufende Stromschienen mit Strom versorgt werden und nach Anspruch 2 des Patents 1 246 566 jedes Fahrwerk fest mit einem Förderbehälter zu jeweils einer Fördereinheit verbunden ist, die auf den horizontalen Abschnitten der Führungsschiene stehend fährt, wobei seitliche Teile der Führungsschiene die Laufbzw. Treibrollen umgreifen und diese die Rollen umgreifenden Teile an zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Fördereinheiten vorgesehenen Stellen der Sende- und Empfangsstationen Ausnehmungen aufweisen und die Fahrwerke der Fördereinheiten außer mindestens einer Treibrolle jeweils ein angetriebenes Zahnrad aufweisen, wofür an von der Horizontalen abweichenden Abschnitten der Führungsschiene Zahnstangen oder ähnliche Bauteile angeordnet sind, mit denen das Zahnrad der jeweils diesen Abschnitt der Führungsschiene befahrenden Fördereinheit zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene einen etwa C-förmigen Querschnitt mit einem als ebener Bodenteil (1) ausgebildeten Steg und zwei als die Laufrollen umgreifenden Seitenteilen (2, 3) ausgebildeten Flanschen aufweist, daß der Bodenteil aus einem elektrisch isolierendem Material besteht und daß in oder an diesem Bodenteil mindestens drei im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmige Nuten angeordnet sind, wobei in eine dieser Nuten eine Zahnstange (9) od. dgl. und in die restlichen Nuten (5) die aus Metall bestehenden Stromschienen (6) einschiebbar sind.

2. Führungsschiene nach Anspruch 1, die sich aus aneinandergestoßenen Abschnitten zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen (6) zumindest in ihren Endbereichen als Hohlstäbe ausgebildet sind und zur Aufnahme von Paßstiften dienen.

3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenteil (1) in der Bewegungsbahn der Treibrolle (17) ein sich in Längsrichtung der Schiene erstreckender Streifen (18) mit einem höheren Reibungskoeffizienten angeordnet ist.

4. Führungsschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen aus einem aufgeklebten Band (18) aus einem Werkstoff, dessen Oberfläche (11) einen relativ hohen Reibungskoeffizienten aufweist, besteht.

5. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (9) aus Kunststoff besteht.

6. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen (6) asymmetrisch zur Längsachse der Führungsschiene angeordnet sind.

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