DE2239782A1

DE2239782A1 - Waelzlager fuer laengsbewegungen

Info

Publication number: DE2239782A1
Application number: DE19722239782
Authority: DE
Inventors: Hartmut Koschmieder; Hanns-Dieter Dipl Ing Paschke; Wolfgang Dipl Ing Pfluegner; Hajo Dipl Ing Pickel
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1972-08-12
Filing date: 1972-08-12
Publication date: 1974-02-21
Also published as: FR2196028A5

Description

INDUSTRIEWERK SCEAEFFLER OHG
HERZOGENAURACH bei NÜRNBERG

PG 1521 Pt-La/Gr

Wälzlager für Längsbewegungen

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Teiles mit ebener Lauffläche, bestehend aus einem Lagerkörper, der eine ebene tragende Laufbahn, eine vorzugsweise parallel dazu verlaufende·Rückführungsbahn und zwei diese verbindende Umlenkbahnen aufweist, die sämtlich seitlich von Borden begrenzt - sind und bestehend aus einer Anzahl zylindrischer Wälzkörper, welche an ihren Stirnflächen untereinander mit gelenkig befestigten Laschen verbunden sind.

Derartige Wälzlager, die insbesondere zur Lagerung von Tischen an Werkzeugmaschinen Verwendung finden, müssen einerseits einen ruhigen Lauf gewährleisten und andererseits' so ausgebildet sein, daß Verschleißerscheinungen, die durch das Schränken der Wälzkörper oder an den Verbindungsstellen der Laschen auftreten können, auf ein Mindestmaß reduziert werden.

Bei einem bekannten Wälzlager der genannten Art wurde zur Erfüllung dieser Erfordernisse vorgeschlagen, die Wälzkörper durch auf die Wälzkörperenden aufgeschobene Seitenlaschen zu ·/er bind en "und auf ihrem ganzen Umlaufweg zwischen seitlichen Führungsborden für die Wälzkörperenden anzuordnen. Eine solche Ausführung ist jedoch sehr verschleißempfindlich, da die führung der Wälzkörper durch die Seitenlaschen an den Wälz*- körperenden sehr enge Toleranzen erfordert, so daß sich durch die Vielzahl der Laschen ein geringer Toleranzunterschied als Summenfehler sehr stark bemerkbar macht.

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BAO OBtGlNAL

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Mangel zu vermeiden und ein Wälzlager für Längs^bewegungen aufzuzeigen, bei dem eine exakte Führung der Wälzkörper sichergestellt ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Wälzkörper an ihren Stirnflächen im Zentrum Zapfen oder.Ausnehmungen aufweisen und im verbleibenden Bereich planparallel ausgebildet sind und daß die beidseitig angeordneten Laschen entsprechende Ausnehmungen oder Zapfen besitzen und wenigstens im Bereich der Wälzkörperstirnflächen planparallel sind und daß die Gesamtlänge eines Wälzkörpers und der beidseitigen Laschen nur um einen so geringen Betrag kleiner als der Abstand der einander zugekehrten Bordflächen ist, daß die Wälzkörper unter Zwischenschaltung der Laschen an den Borden geführt sind.

Mit besonderem Vorteil ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß sich die planparallelen Flächen der Laschen in der Wälzkörperlaufrichtung wenigstens über den ganzen Durchmesser der Wälzkörper erstrecken. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, daß die der Wälzkcrperführung dienende Fläche so lang ist, daß ein Schränken der Wälzkörper und die dadurch bedingten Verschleißerscheinungen v/eitgehendst vermieden sine.

Xu weiterer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen ϊίϋζ-lagers, bei dem die Wälzkörper an ihren Stirnflächer. Ausnehmungen und die Laschen entsprechende Zapfen besitzen, wird vorgeschlagen, dai? die Zapfen topfförnig ausgebildet und aus den Laschen selbst herausgekonnt sind, wobei die Zapfen der inneren, an den Wälzkörperstirnflächen anliegenden Laschen Gen Ausnehmungen in den Wälzkörperstirnflächen entsprechen und die Zapfen der äußeren Laschen in die Hohlräume der Zapfen der

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inneren Laschen eingreifen. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine wesentlich vereinfachte· Herstellung der Wälzkörper, da die aufwendige und zeitraubende Bearbeitung entfällt, die für die beidseitigen Zapfen.erforderlich ist.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Wälzlager

Fig. 2 einen teilwe.isen Querschnitt dazu

Fig. 3 eine Einzelheit in vergrößerter Darstellung und

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels.

Das Wälzlager besteht aus dem Lagerkcrper 1, der die
ebene, tragende Laufbahn 2 sowie die parallel dazu verlaufende Rückführungsbahn 3 bildet und seitlich mit
3;.>rden 4 versehen ist. Die die beiden Bahnen 2 und 3
ν erbindenden Urnlenkbahnen sind beim gezeigten Ausf-'ihrungsbeispiel als zylindrische Bolzen 5 ausgebildet, :-e in geeigneter Weise am Lagerkörper 1 befestigt sind.

Der Lagerkörper 1 ist mit einem zu lagernden Teil 6 durch Schrauben 7 fest verbunden und auf einem eine Laufbahn aufweisenden Teil 9 mittels der zylindrischen Wälzkörper IMngsbeweglich gelagert. Die Wälzkörper 10, die in der Ausführung nach den Figuren 1 bis 3 an ihren Stirnflächen ix Zentrum Zapfen 12 besitzen, sind untereinander mit gelenkig befestigten Laschen 13 verbunden, die mit den Zapfen einsprechenden Ausnehmungen I^ versehen sind.

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BAD ORtQINAt

Die Wälzkörper 10 sind im verbleibenden Bereich ihrer Stirnflächen 11 planparallel und werden unter Zwischenschaltung der Laschen 13, die wenigstens im Bereich der Wälzkörperstirnflächen 11 ebenfalls planparallel sind, an den Borden 4 geführt. Zu diesem Zweck istf die Gesamtlänge eines Wälzkörpers 10 und der beidseitigen Laschen nur um einen geringen Betrag kleiner, als der Abstand der einander <zugekehrten Flächen der Borde 4.

Aus der vergrößerten Darstellung in Figur 3 ist ersichtlich, daß besonders gute Führungseigenschaften dadurch erzielt werden, daß sich die Laschen 13 in der Wälzkörperlaufrichtung über den ganzen Durchmesser der Wälzkörper 10 erstrecken.

In Figur 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Wälzkörper 10 an ihren Stirnflächen 11 Ausnehmungen 15 besitzen. Zur Verbindung und Führung der Wälzkörper 10 sind Laschen 16 und 17 vorgesehen, bei denen die Zapfen topfförmig ausgebildet und aus den Laschen 16 und 17 selbst herausgeformt sind. Dabei sind die Zapfen 18 der inneren, an den Wälzkörperstirnflächen 11 anliegenden Laschen 16 den Ausnehmungen 15 in den Wälzkörperstirnflächen 11 angepaßt, während die Zapfen 19 der äußeren Laschen 17 in die Hohlräume 20 der Zapfen 18 der inneren Laschen 16 eingreifen.

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Claims

PG 1521 -5- Z23y/bz

Ansprüche

.) Wälzlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Teiles mit ebener Lauffläche, bestehend aus'einem Lagerkörper, der eine ebene tragende Laufbahn., eine vorzugsweise parallel dazu verlaufende Rückführungsbahn und zwei diese verbindende Umlenkbahnen aufweist, die sämtlich seitlich von Borden begrenzt sind und bestehend aus einer Anzahl zylindrischer Wälzkörper, welche an ihren Stirnflächen untereinander mit gelenkig befestigten Laschen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper an"ihren Stirnflächen im Zentrum Zapfen' oder Ausnehmungen aufweisen und im verbleibenden Bereich planparallel ausgebildet sind und daß die beid- ' seitig angeordneten Laschen entsprechende Ausnehmungen oder Zapfen besitzen und wenigstens im Bereich der Wälzkörperstirnflächen planparallel sind und daß die Gesamtlänge eines Wälzkörpers und der beidseitigen Laschen nur um einen so geringen Betrag kleiner als der Abstand der einanderzugekehrten Bordflächen ist, daß die Wälzkörper unter Zwischenschaltung der Laschen an den Borden geführt sind.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ₉ daß sich die planparallelen Flächen der Laschen in der Wälzkörperlaufrichtung wenigstens über die ganze Breite der Wälzkörper erstrecken.
3. Wälzlager nach Anspruch 1, bei dem die Wälzkörper an ihren Stirnflächen Ausnehmungen und die Laschen entsprechende Zapfen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen topfförmig ausgebildet und aus den Laschen

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selbst herausgeformt sind, wobei die Zapfen der inneren, an den Wälzkörpersti-mflachen anliegenden Laschen den Ausnehmungen in den Wälzkörperstirnflächen entsprechen und die Zapfen der äußeren Laschen in die Hohlräume der Zapfen der inneren Laschen eingreifen.

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