DE286544C - - Google Patents
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- DE286544C DE286544C DENDAT286544D DE286544DA DE286544C DE 286544 C DE286544 C DE 286544C DE NDAT286544 D DENDAT286544 D DE NDAT286544D DE 286544D A DE286544D A DE 286544DA DE 286544 C DE286544 C DE 286544C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L13/00—Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Transportbahn, bei der die Wagenautomatisch
ohne Benötigung eines Wagenführers auf dem Wagen gesteuert werden, indem der Wagen durch einen Motor mit konstanter
Geschwindigkeit angetrieben wird, dessen Feld in besonderer Weise erregt worden ist.
Die neue elektrische Transportbahn ist insofern eigentümlich, als die Stromzuführung
zum Motoranker durch längs des Schienenw.eges angeordnete Kontaktschienen erfolgt,
die in der Nähe der Haltestellen in einer Anzahl unter verschieden hoher Spannung
stehender, voneinander isolierter Abschnitte unterteilt sind.
Auf der Strecke, auf welcher die Kontaktschiene für den Motoranker unterteilt ist, sind
■·■ besondere Kontaktschienen für das Motorfeld angeordnet, so daß mit Hilfe eines Kontrollers
das Motorfeld mit der vollen Spannung erregt werden kann, während dem Motoranker
durch die Teilkontaktschiene eine verringerte Spannung zugeführt werden kann.
Mittels eines Kontrollers wird zwecks kräftiger Bremsung des Motors dem Motorfeld
die volle Spannung zugeführt. Gleichzeitig wird der Anker durch eine Verbindung zwischen
der Ankerkontaktschiene und den zur Stromrückleitung dienenden Fahrschienen kurzgeschlossen.
Dem Motoränker des durch Kurzschlußbremsung zum Stillstand gekommenen Wagens
wird nach Umlegen des Kontrollers in eine zweite Stellung Strom von geringer Spannung zugeführt, so daß sich der Wagen '
mit geringer Geschwindigkeit· weiterbewegt.
In dem Wagen ist ein Umschalter vorgesehen, der unter der Gewichtswirkung der
Stromabnehmer für den Erregerstrom außerhalb der Stationen eine Stellung einnimmt, in
welcher er das Feld parallel zum Anker schaltet, beim Auflaufen der Stromabnehmer auf
die Feldkontaktschiene in der Nähe der Stationen aber das Feld auf die Feldstromabnehmer
umschaltet.
Von den durchgehenden Gleisen in den Stationen sind Nebengleise abgezweigt, und die
auf den Nebengleisen laufenden Wagen sind dem Einfluß eines besonderen Kontrollers unterworfen.
Eine Ausführungsform des Systems gemäß der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Wagens;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Wagens, bei welcher die Kontakt- und Fahrschienen im
Schnitt dargestellt sind;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Wagenkörper unter Darstellung der Lage und
Anordnung der Stromabnehmer;
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die Stromabnehmorgane und den
Drehschalter; :. ·-.-
Fig. 5 zeigt eine Endansicht dieser Teile;
Fig. 6 ist eine Endansicht des drehbaren Schaltwerkes;
Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch den Drehschalter;
Fig. 8 ist eine Endansicht und'teilweiser Schnitt der feststehenden Teile des Dreh-
schalters; ·
Fig. 9 zeigt den Drehschalter in Draufsicht, wobei einzelne Teile geschnitten dargestellt
sind;
Fig. io zeigt das Schema der elektrischen
ίο Anschlüsse innerhalb des Wagens bei voller
Geschwindigkeit;
Fig. Ii zeigt das Schema der elektrischen
Stromkreise innerhalb des Wagens und zwischen demselben und dem Schaltwerk, wenn'
sich der Wagen in oder nahe einer Station befindet;
Fig. 12 ist eine ähnliche schematische Darstellung der .1 elektrischen Anschlüsse, durch,
. welche der Wagen zum Stillstand gebracht wird;
Fig. 13 zeigt das Schema der elektrischen Schaltung für die Umkehrbewegung des Wagens
;
Fig. 14 zeigt in Draufsicht die Einrichtung einer der Haltestellen in einem Zwischenpunkt
der Strecke;
Fig. 15 zeigt das Schema der elektrischen Anschlüsse zwischen der Strecke, dem Schaltwerk
und der Stromquelle an einer solchen Haltestelle.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht der Wagen, dessen Beschreibung nur zur
besseren Erläuterung dient, aus einem Kasten B, vorteilhaft aus Metallblech, welcher
durch zwei seitliche Träger C gestützt gehalten wird. Diese Träger bilden einen Rahmen,
der auf den üblichen Federn 5" aufruht, die selbst auf den Achsenlagergehäusen / der vier
Räder W in der bekannten Weise montiert sind. Diese Räder laufen auf den die Strecke
bildenden Schienen R3.
Die Stromabnehmer C2, die aus Fig. 1, 2
und 3 ersichtlich sind, sowie das auf dem Wagen angeordnete Schaltwerk, sind um die vordere
Radachse A herumgelagert. Der Zugang zu dem Schaltwerk ist durch eine Klapptür Z,4
möglich, welche bei H5 um Scharniere drehbar ist und einen Handgriff He besitzt, wobei ein
an der Tür befestigtes Zugglied L3 ein zu weites
öffnen der Tür verhindert. Der Motor M liegt über der Hinterradachse (Fig. 1).
Die Stromzuführung zum Motor erfolgt durch eine Leitschiene T3 welche: auf Isolatoren
I aufsitzt. Die Stromabnahme erfolgt durch den Abnehmer C1 und die Zurückführung
des Stromes durch die Fahrschienen R3. Die im Wagen auftretenden Fahrstromkreise
zwischen zwei Strecken sind schematisch in Fig. 10 veranschaulicht. Der Strom läuft vom
Stromabnehmer C1 aus durch die Bürste Bs,
Anker A1, Bürste B6, Träger C über das Achslager
J, Fahrrad W zur Fahrschiene R3. In
diesem Schema liegt die Feldwicklung F1 in einem Nebenschluß, welcher über die Drehschalter
S0 führt. In Stationen und an solchen
Orten, in weichen der Wagen mit verminderter Geschwindigkeit fahren soll, oder sonst
überwacht werden muß, ist es notwendig, daß das Feld eine besondere Erregung erfährt, so
daß es auf voller Stärke erhalten werden kann, während die Spannung im Anker herabgesetzt
wird, oder mit Bezug auf den Ankerstromkreis umgekehrt wird. Zu diesem Zweck wird gemäß
der vorliegenden Erfindung ein besonderes Paar von Leitschienen T1 mit zugehörigen
Stromabnehmern C2 am Wagen vorgesehen. Beim gewöhnlichen Fahren zwischen den Stationen
sind diese Stromabnehmer C2 aus dem Feldstromkreis ausgeschaltet und hängen, wie
aus Fig. 10 ersichtlich, frei herab. Beim Auffahren in die Stationen dagegen kommen diese
Stromabnehmer in Berührung mit den abgeschrägten Enden der Leitschienen T1 und werden
dadurch allmählich in die in Fig. 11 bis 13
dargestellte Stellung gehoben.
Gleichzeitig werden unter Vermittlung mechanischer Verbindungsglieder zwischen
den Stromabnehmern C2 und den zugehörigen Drehschaltern 6"0 auch die letzteren in die in
Fig. 11 bis 13 dargestellte Stellung eingestellt.
Es ist ersichtlich, daß in dieser Stellung das Feld des Motors nicht mehr mit dem Anker in
Nebenschluß liegt, sondern an die zwei Leitschienen T1 angeschlossen ist.
Die Einzelheiten der Konstruktion der Drehschalter Sa sind aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich.
Jeder Schalter besteht aus drei Kontaktsegmenten S10, S11 und S12, welche auf
einer aus Isoliermaterial bestehenden Scheibe D befestigt sind.
Auf einem Leitungsstück i?4 sind bei P7
zwei einander gegenüberliegende Kontaktstücke C3 verbolzt, welche gegen die Segmente
anliegen.
Der Ring i?4 wird von einer Spindel .S13, von
welcher er isoliert ist, unter A^ermittlung der Bolzen P6 gedreht; der Andruck der Kontaktstücke
C3 gegen die Segmente wird durch eine Feder S14 bewirkt. Bei Verdrehung des Ringes
i?4 erfolgt die Verbindung einmal zwi-110
sehen dem Segment S12 und dem Segment S10
und in einer anderen Stellung zwischen den Segmenten S11 und S12.
Die Drehschalter S0 werden unter Vermittlung
der Zahntriebe G3J G4 angetrieben (Fig. 3,
4, 5 und 9), und die Drehung der Welle S15 erfolgt
durch eine Klinke P8, die durch ein an einen Schlitten S10 angeschlossenes Winkelstück
K nach abwärts gepreßt wird. Der Schlitten S18 trägt an seinem unteren Ende
den Stromabnehmer C2 und ist in einer Führung
G5 gelagert, welche ebenso wie der Drehschalter S9 auf Holzbalken Z befestigt ist. Die
Feder S14 hat das Bestreben, die Kontaktstücke
C3 in jener Stellung festzuhalten, bei
welcher die Klinke P8 gehoben ist. Wenn aber
der Stromabnehmer C2 durch die zugehörige Leitschiene nicht abgestützt ist, so zieht sein
Gewicht gemeinsam mit demjenigen des
ίο Schlittens -S1,. die Klinke P8 nach abwärts und
stellt dadurch den Schalter in eine andere Stellung ein.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind die Teile in jener
Stellung veranschaulicht, in welcher der Stromabnehmer C2 auf der Leitschiene T1 aufsitzt.
Fig. π veranschaulicht die Anschlüsse zwischen der Stromquelle und dem Wagen, wenn
letzterer innerhalb einer Station mit verminderter Geschwindigkeit vorfahrt. Die von der
Stromquelle ausgehenden positiven und negativen Hauptleiter sind mit 1 und 40 bezeichnet.
C5 ist ein Fahrschalter, welcher die Kontakte F1 bis Vg besitzt. In diesem Falle vefläuft
der Feldstromkreis von der positiven Leitung über V1 und V.,, Leitschiene T1,
Stromabnehmer C2, Feldwicklung F1 und über
die zweite Leitschiene T1 nach V1, F8 und zum
negativen Pol 40, so daß auf diese Weise das Feld die volle Spannung des Stromerzeugers
erhält. Der Ankerstromkreis dagegen verläuft von dem positiven Leiter 1 durch den
Widerstand i?3, Kontakte V3, F4, Stromschiene
T und auf dem bereits früher beschriebenen Wege über den Anker zurück zum
Negativleiter 40.
Der Zweck des besonderen Kontaktstückes V5 wird später angegeben werden. Der
Anker erhält demnach eine Spannung, welche um die durch~~Widerstand R5 hervorgerufene
Potentialdifferenz vermindert ist, so daß der Wagen mit reduzierter Geschwindigkeit weiter
fährt.
Fig. 12 veranschaulicht die Anschlüsse für den Fall, daß der Wagen gebremst und zum
Stillstand gebracht werden soll. Hier verläuft der Feldstromkreis genau so wie in Fig. 11,
dagegen ist der Anker nicht an die Stromquelle angelegt, sondern ist unter Vermittlung
der über die Kontakte F4 und F0 gelegten
Brücke durch einen Widerstand R0 kurzgeschlossen.
Wenn bei einem solchen Kurzschluß das Feld nicht besonders erregt werden könnte;
würde es nur wenig oder überhaupt keinen
Strom erhalten, denn sein Widerstand, verglichen mit demjenigen des Ankerstromkreises,
wäre zu hoch, und der Motor würde daher nahezu untätig sein. Durch die besondere Erregung
des Feldes aber auf seine volle Stärke gelangt der Motor in den Zustand eines kurzgeschlossenen
Generators, welcher zur Drehung seines Rotors ein äußerst hohes Moment erfordert und demnach als Bremse wirkt. Der
Widerstand R6 ist zu dem Zweck zwischengeschaltet,
um einer allzu großen Stromsteigerung im Anker entgegenzuwirken und gleichzeitig
die Entfernung zu regeln, innerhalb welcher der Wagen zum Stillstand gelangen
soll.
Fig. 13 veranschaulicht die Anschlüsse für die Umkehrbewegung des Wagens. Diese Anschlüsse
sind dieselben wie in Fig. 11, mit der Ausnahme, daß der Feldstromkreis umgekehrt
läuft, indem er vom positiven Leiter 1 über die Kontakte F1, F7 zum Feld F1 und zurück
über F2 und F8 zum; negativen Leiter 40 geht.
Das zwischen den zwei Wagen in Fig. 1 und 2 dargestellte Verbindungsstück U dient
zur Herstellung des Anschlusses zwischen dem Hauptstromabnehmer CV des ersten Wagens
und den Motoren der darauffolgenden Wagen. Sind in dieser Weise mehrere Wagen
miteinander gekuppelt, so werden die Hauptstromabnehmer der Anhängewagen mit der
Hauptschiene T außer Berührung gebracht, um zu ermöglichen, daß die bei der Zugregelung
auftretenden Stromwechsel sämtliche Motoren gleichzeitig beeinflussen können.
Fig. 14 zeigt in Draufsicht die Einrichtung einer Station an Zwischenpunkten der Strecke.
Mit N ist die Gebäudelinie und mit Q die Pflastergrenzlinie einer Straße bezeichnet.
Die Wagen laufen bei £4 in die Station ein
und verlassen dieselbe bei E7. Falls ihre Beladung
oder Entladung in der Station nicht erfolgen soll, laufen die Wagen von £4 direkt
durch die Weichen- und. Kreuzungspunkte S11,
/3, /4 und /5 nach E1. Die bei S17 angedeutete
Weiche führt zu einem Seitengleis. Mit T3 ist eine Drehscheibe bezeichnet.
Wenn es erwünscht ist, die Wagen in der Station zu öffnen, so werden sie durch die
Weichen zunächst auf das Seitengleis abgelenkt, so daß die Hauptstrecke frei bleibt. C„
bezeichnet einen Wagen in der Ladestellung. Beim Weiterbefördern geht dann der Wagen
über T3 und die Weichen- und Kreuzungsstellen J3,S1S und /3 nach E7. Wenn, es erwünscht
ist, den Wagen nach .jener Station zurückzusenden, von welcher er eben eintraf,
so ist es nur erforderlich, denselben mittels der Drehscheibe um 1200 zu verdrehen und
wie früher abzufertigen. Die Darstellung einer Hauptstation ist nicht nötig, denn es ist
ganz klar, daß dieselbe eine vereinfachte Aus- iis
bildung der gleichen Anordnung erfordert, bei welcher eine Hauptstrecke nebst Nebengleisen
angeordnet ist, wobei jedoch die Drehscheibe entfällt. Bei S18 ist eine zweite Streckenweiche
angeordnet, die: zu einem'Nebengleis E1^ führt,
das für die Aufnahme von Reservewagen bestimmt ist.
Der Raum für diese Weichen, Seitengleise usw. wird dadurch geschaffen, daß der Tunnel
gerade unterhalb der Oberfläche und entlang des Pflasters auf die gleiche Höhe gebracht
und der unterhalb des Seitenganges liegende Raum ausgenutzt wird, wobei der letztere
Oberlicht erhält.
ίο Das Sortieren der Briefe, Pakete u. dgl.
kann entweder in dem benachbarten Unterbau oder bei Anwendung eines Aufzuges E oder
ähnlicher Vorrichtungen in anderen Räumen vorgenommen werden".
Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise eine äußerst einfache und bequeme Einrichtung
getroffen ist, welche sich insbesondere für Stationen eignet, die beschränkten Raum
haben, indem dadurch dem Beamten stets das Tageslicht zur Verfügung steht, wobei zwecks
Beladung und Entladung der Wagen keine Strecken' überschritten zu werden brauchen
und die Wagen stets mit dem gleichen Ende nach vorwärts laufen können.
Letzterer Umstand ist von großer Wichtigkeit, denn dadurch wird die Bedienung des
ganzen Systems äußerst vereinfacht und die Notwendigkeit vermieden, Wagen dieser Art
mit Umkehrschaltern auszustatten, auf deren einwandfreie Wirkung nicht immer mit Sicherheit
gerechnet werden kann.
Die Krümmung der Hauptstrecke in der Station hat den Zweck, die Weichen S17 näher
zusammenzurücken und dadurch die Länge des zur Verfügung stehenden Raumes zu verkleinern,
jedoch kann selbstverständlich diese Strecke auch in anderer Weise gelegt sein. Die Verzögerung durchgehender Wagen ist
demnach eine viel kleinere, als wenn dieselben stets in die Station eintreten müßten.
Fig. 15 veranschaulicht schematisch die
elektrischen Anschlüsse zwischen der Stromquelle, dem Schaltwerk und den verschiedenen
Teilen einer durch eine Station der eben be^ schriebenen Einrichtung in einer Richtung
hindurchgehenden Strecke unter Darstellung der Einfahrt, dem Hauptgleis und Nebengleis
in der Station und dem benachbarten aus der Station führenden Streckenteil. Die in entgegengesetzter
Richtung verlaufende Strecke hat genau dieselbe Einrichtung und ist nicht dargestellt worden, um die Klarheit nicht zu
beeinträchtigen. Die Hauptleitschiene T ist hei F F F" F TF FF F F unterbrochen,
und diese Schienenstücke haben besondere Stromzuleitungen, mittels welcher der Wagen überwacht wird.
Die Feldleiterschienen T1 beginnen bei £,
und setzen sich bis nach E12 fort.
Der Wagen fährt in die in dem Diagramm dargestellte Strecke bei E1 mit voller Geschwindigkeit
ein, wird von E3 bis £4 verzögert
und erfährt eine weitere Verzögerung von £4 bis £5, gelangt bei Ea zum Stillstand
und setzt seine Fahrt von £0 bis J5 mit der in
Stationen vorgeschriebenen Geschwindigkeit fort, wobei er seine Fahrt von J5 bis über E11
hinaus beschleunigt und von £13 aus wieder
mit voller Geschwindigkeit weiter fährt. Bei E1 sind die zum Wagen führenden und innerhalb
desselben liegenden Verbindungen dieselben wie in Fig. 10. Infolgedessen erhält der
Wagenmotor die volle Spannung der Stromquelle und fährt mit voller Geschwindigkeit.
Die Anschlüsse von der Stromquelle G6 zu diesem Streckenstück führen über 1,2,4, ll und
12 und der Rücklauf des Stromes über die Streckenschiene R3 über 13, 22, 34, 39 und 40
zurück zur Stromquelle G6. '.
Von E2 bis £3 erfolgt die Erregung des Motorfeldes
stets auf volle Stärke durch die Feldleiterschienen T1, wobei die Anschlüsse
innerhalb des Wagens dieselben sind wie in Fig. 11, 12 und 13.
Die Stromzuführung zur positiven Feldleiterschiene erfolgt bei 15, die zur negativen
durch den Anschluß 14, der bei 13 mit der Fahrschiene verbunden ist, welch letztere, wie
bereits beschrieben, in Verbindung mit der Stromquelle steht.
Von £3 bis £4 steht der Anker des Motors
in Verbindung mit der Stromquelle lediglich durch den Widerstand R3, welcher so bemessen
ist, daß der Wagen über diese Strecke nur mit mäßiger, d. h. Stationsgeschwindigkeit
hinwegfährt. Solange als die Geschwindigkeit des Wagens die Stationsgeschwindigkeit
übersteigt, wird demnach durch den Anker kein Strom fließen, und der Wagen wird durch Reibung und sein Eigengewicht verzögert,
bis er die Stationsgeschwindigkeit erreicht, bei welcher er seine normale Fahrt fortsetzt. Eine Bremsung des Wagens ist
demnach nicht vorgesehen und der Unterschied zwischen seiner kinetischen Energie bei
voller Geschwindigkeit und bei mäßiger oder Stationsgeschwindigkeit wird demnach für
nützliche Arbeit aufgewendet, was in einem System dieser Art vorteilhafter ist als Bremsung,
wie später erklärt werden wird.
Der Anschluß an die Hauptleitschiene dieses Streckenstückes erfolgt über 1, 41, 47, 3, 5
und 16; die Stromrückleitung ist wie vorher. <.
Die zwischen E1 und £6 befindlichen
Streckenabteilungen der Anlaßmaschinen 115*
stehen unter Kontrolle eines Fahrschalters C5 *'
und sind für gewöhnlich kurzgeschlossen, wie | dies in Fig. 15 dargestellt ist, indem der Teil
von £4 bis E5 durch den Widerstand R6 und
der übrige Teil ohne Widerstand an die Strom,-
rückleitungsschienen angeschlossen ist. Diese Unterteilung der Strecke hat den Zweck, daß
der Wagen in dem ersten Teil derselben nahezu, aber nicht ganz, zum Stillstand gebracht
werden kann und sein Anhalten mit größter Sicherheit und Genauigkeit in dem
zweiten kürzeren Streckenteil bewirkt wird.
Die Feldleiterschienen sind bei Ei und Ji0
unterbrochen, um den Strom daselbst umkehren zu können,· zu dem Zweck, die Fahrtrichtung
des Wagens ebenfalls umzukehren. Die Fahrschienen i?3 sind an diesen Punkten ebenfalls
elektrisch unterbrochen, weil beim Kurzschließen des Motorankers der Strom durch
denselben hindurch und durch die Leiter und Fahrschienen in entgegengesetzter Richtung
läuft.
Der Anschluß an die positive Feldleiterschiene dieser Streckenabteilung geschieht
über 1,2, 4, V1, V2 und 17, und die negative
Feldleiterschiene hat mit der Stromquelle Vtrbindung
über 21, V7, V8, 39 und 40. Die Verbindung,
durch welche der Mctoranker auf der Strecke E1 bis E5 kurzgeschlossen wird,
führt von der Hauptleiterschiene T zu der Fahrschiene R3 über 18, V1, 9, Widerstand R0,
10, V0 und 20, übereinstimmend -mit Fig. 12.
Die Kurzschlußverbindung für die Strecke E5 bis E0 erfolgt über 19, V5, 10, F6 und 20 wie
früher, mit der Ausnahme, daß sie über einen anderen Kontakt des Fahrschalters erfolgt und
der Widerstand R1. ausgeschaltet ist. Wenn
der Wagen auf den Streckenstücken E4 bis E0
eintrifft, wird er von den Schaltwerken C4 und C5 aus sichtbar. An seinem vorderen
Ende ist er mit einer Signal- oder Anzeigevorrichtung (nicht dargestellt) versehen, welche
andeutet, ob der Wagen auf der Station geöffnet werden soll oder nicht. Der die Strecke
beaufsichtigende Beamte stellt mittels eines nicht veranschaulichten Stellwerkes die
Streckenweiche je nach Bedarf auf das durchgehende Oder das Seitengleis ein und bringt
dann den Fahrschalter C5 in eine Schaltstellung, die in Fig. 11 veranschaulicht ist, wodurch
der Wagen mit mäßiger Geschwindigkeit weiter läuft. In diesem Diagramm sind die von den Kontakten F4 und VB führenden
Leiter an die Hauptleitschiene T angeschlossen, doch darf nicht übersehen werden, daß
einer dieser Anschlußpunkte auf der einen und der andere auf der anderen Seite von E5
liegt, so daß durch eine Schaltereinstellung beide Teile dieses Streckenabschnittes ähnliche
Verbindungen mit der Stromquelle erhalten. Der Wagen fährt nun beispielsweise auf das
Streckenstück Ee bis J5, also auf die durchgehende
Strecke auf, welche trotz der Unterbrechungsstellen an den Weichen elektrisch unter Vermittlung der Leiter 23,24-26 und
25-27 kontinuierlich ist. Das Seitengleis ist bei Zi1- und E10 elektrisch unterbrochen, und
die den Weichenpunkten ,S17 und /5 benachbarten
Teile sind mit dem durchgehenden Gleis unter Vermittlung der Leiter 28, 26-30 und
27-29 bzw. 52, 53-ss und 54-56 verbunden. Das durchgehende Gleis und das Seitengleis
bis E15 steht in ständiger Verbindung mit
der Stromquelle, so daß der auf diesen Streckenteilen befindliche Wagen nicht mehr
unter Kontrolle steht, sondern mit mäßiger Geschwindigkeit seine Fahrt fortsetzt, bis er
diese Streckenabschnitte entweder bei E15 oder
bei J5 verläßt, je nachdem, ob die Streckenweiche
für das Seitengleis oder auf das durchgehende Gleis eingestellt worden ist.
Die A^erbindung von der Stromquelle G0 zu
der positiven Feldleiterschiene dieses Streckenabschnittes erfolgt über 1,2 und 31, und die
negative Feldleiterschiene ist mit der Fahrschiene wie früher bei 33 und 34 verbunden.
Die Verbindung zur Hauptleiterschiene erfolgt über i, 41, 47, 3 und 32.
AVenn der Wagen auf das Seitengleis abgelenkt worden ist, gelangt er nach Passieren
von E15 unter den Einfluß eines Fahrschalters
C4, welcher ähnlich wie C5 eingerichtet ist,
mit dem Unterschied, daß, da das Seitengleis auf der Strecke von E15 bis -E16 nich^ unterteilt
ist, der Kontakt V5 außer Gebrauch steht.
Die Verbindung von der Stromquelle G0 zu
der positiven Feldleiterschiene der Seitenstrecke erfolgt über 1, 2, 6, V1, V2 und 35 und
bis zu der negativen Feldleiterschiene über 38, V'i>
V8, 39 und 40. Die Kurzschlußverbindung
führt von der Hauptleiterschiene bei 36 über F4, 8, Regulierwiderstand R0, F6 nach 37.
Der Feldleiter und die Fahrschienen sind bei E15 und E10 aus demselben Grunde elektrisch
unterbrochen wie bei Ji4 und E6.
Nachdem der Wagen beladen oder entladen worden ist, erfolgt seine Weiterbeförderung
durch Drehung des Schalters C4 in die in Fig. 11 dargestellte Schaltstellung.
In manchen Fällen ist es angezeigt, daß man in der Lage ist, den Wagen umzukehren, wenn
er sich auf diesem Streckenstück und dem Streckenabschnitt von .E4 und -E6 befindet, um
ihn ein kurzes Stück zurückzusenden. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 13 dargestellte und
bereits beschriebene Schalterstellung vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß die Wagen, da sie stets in der Einfahrt zur Station zum Stillstand
gelangen, die Schienenanschlüsse J6 und S17 und daher auch die Kreuzungen T3,
J8, J4 nur auf Wunsch des Aufsichtsbeamten
überschreiten können, und daß zur Vermeidung von Zusammenstößen keine komplizierte
Einrichtung notwendig ist.
Nach Passieren von E10 ist der Wagen abermals
nicht mehr unter Kontrolle, bis er die nächste Station erreicht. Über J5 hinaus sind
die Feldleiterschienen bis an ihr Ende bei E12
elektrisch ununterbrochen.
Die Verbindung der positiven Feldleiterschiene dieses Streckenabschnittes mit der
Stromquelle erfolgt über i, 48 und 50 und die der negativen Feldleiterschiene \vie früher
über die Fahrschiene durch den Anschluß 51. Der Wagen fährt nun über eine Anzahl von
Abschnitten, an welchen Teile des Widerstandes Rr0 aufeinanderfolgend ausgeschaltet sind,
bis bei E11 der Widerstand gänzlich ausgeschaltet
ist, so daß der Wagen hier die volle Spannung der Stromquelle erhält und kurz darauf mit voller Geschwindigkeit seine Fahrt
fortsetzt. Bei E12, wo die Schienen T1 ihr
Ende erreichen, ändern sich die Feldanschlüsse abermals, so wie sie in Fig. 10 dargestellt
sind.
Die Verbindung der Stromquelle mit dem Abschnitt der Hauptleiterschiene zwischen J5
und E7 erfolgt über 1, 41 bis 46 und 49, wobei
der zwischen 46 und 47 gelegene Teil des Widerstandes R5 ausgeschaltet worden ist.
Zwischen E7 und Es erfolgt die Verbindung
' über i, 41 bis 45 und 57 usw., bis sie außerhalb
E11 über i, 41, 48 und 61 bewirkt wird,
wobei der ganze Widerstand aus dem Stromkreis geschaltet ist. Es ist bereits erwähnt
worden, daß in den Stationen der Tunnel der Straßenoberfläche so nahe als möglich angeordnet
ist. Zu jeder Seite der Station aber besitzt er ein äußerst scharfes Gefälle. Auf
diese Weise wird die Schwerkraft dazu ausgenutzt, den Wagen beim Verlassen der Station
zu beschleunigen und beim Einfahren in dieselbe zu verzögern. Ferner ist es möglich,
auf diese Weise die kinetische Energie des Wagens ganz allgemein dazu auszunutzen, ihn
auf die Höhe der Station ohne besonderen Zeitverlust zu heben, wodurch Energieverluste,
die sich aus dem Anhalten des Wagens durch Bremsung ergeben würden, vollkommen vermieden sind.
Es ist insbesondere diesem Merkmal und der für sich erfolgenden Erregung des Feldes
in den Stationen zuzuschreiben, daß die Ver-Wendung von Nebenschlußmotoren praktisch
möglich ist.
Auf alle Fälle ist es angezeigt, daß mit gleicher Geschwindigkeit laufende Motoren verwendet
werden.
Wenn jeder Wagen eines Zuges mit Triebmotoren ausgestattet ist, so werden die
Schleifschuhe oder Stromabnehmer nur an einem Wagen verwendet, in dem die Verbindungen
zu den nächsten und den folgenden Wagen, wie bereits beschrieben, durch die
Leiterstücke U bewirkt werden, mit dem Ergebnis, daß bei Anwendung von Kontrollleitern
in der Nähe einer Station sämtliche Motoren gleichzeitig und gleichmäßig beeinflußt
werden müssen, so daß ein Herumwerfen und Aneinanderschlagen der Wagen eines
Zuges vollkommen verhindert wird, ein Umstand, der sich durch die Kontrolle der Wagen
durch einen Stationsbeamten nicht vermeiden ließe.
Claims (6)
1. Elektrische Transportbahn für Post- und Paketbeförderung, bei der die Wagen
automatisch ohne Benötigung eines Wagenführers auf dem Wagen kontrolliert werden, indem der Wagen durch einen
Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird, dessen Feld in besonderer
Weise erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zum Motoranker
durch längs des Schienenweges angeordnete Kontaktschienen erfolgt, die in der Nähe der Haltestellen in eine Anzahl
unter verschieden hoher Spannung stehender, voneinander isolierter Abschnitte unterteilt
sind.
2. Elektrische Transportbahn für Post- und Paketbeförderung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Strecke, auf welcher die Kontaktschiene (T) für den Motoranker unterteilt ist, besondere
Kontaktschienen (T1) für das Motorfeld angeordnet sind, so daß mit
Hilfe eines Kontrollers das Motorfeld mit der vollen Spannung erregt werden kann,
während dem Motoranker durch die Teilkontaktschienen eine verringerte Spannung zugeführt werden kann.
3. Elektrische Transportbahn nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines Kontrollers zwecks kräftiger Bremsung des Motors dem Motorfeld
die volle Spannung zugeführt und gleichzeitig der Anker durch eine Verbindung zwischen der Ankerkontaktschiene
(T) und den zur Stromrückleitung dienenden Fahrschienen (R3) kurzgeschlossen
wird.
4. Elektrische Transportbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Motoranker des durch Kurzschlußbremsung zum Stillstand gekommenen Wagens nach Umlegen des Kontrollers in; eine
zweite Stellung Strom von geringer Spannung zugeführt wird, so daß sich der Wagen
mit geringer Geschwindigkeit weiterbewegt.
5. Elektrische Transportbahn nach An7 laa
Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Wagen ein Umschalter vorgesehen ist, welcher unter der Gewichtswirkung der Stromabnehmer (C2) für den Erregerstrom
außerhalb der Stationen eine Stellung einnimmt, in welcher er das Feld parallel zum Anker schaltet, beim Auflaufen
der Stromabnehmer (C2) auf die Feldkontaktschienen
(T1) in der Nähe der Stationen aber das Feld auf die Feldstromabnehmer
(C2) umschaltet.
6. Elektrische Transportbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von
den durchgehenden Gleisen in den Stationen Nebengleise abgezweigt sind, und daß die auf dem Nebengleis laufenden
Wagen dem Einfluß eines besonderen Kontrollers (C4) unterworfen sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286544C true DE286544C (de) |
Family
ID=541862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286544D Active DE286544C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286544C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294876B (de) * | 1964-03-28 | 1969-05-08 | Telelift Buerorationalisierung | Elektrofoerderbahn zum Transport von Akten oder aehnlichem Foerdergut |
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0
- DE DENDAT286544D patent/DE286544C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294876B (de) * | 1964-03-28 | 1969-05-08 | Telelift Buerorationalisierung | Elektrofoerderbahn zum Transport von Akten oder aehnlichem Foerdergut |
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