DE307493C - - Google Patents
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- DE307493C DE307493C DENDAT307493D DE307493DA DE307493C DE 307493 C DE307493 C DE 307493C DE NDAT307493 D DENDAT307493 D DE NDAT307493D DE 307493D A DE307493D A DE 307493DA DE 307493 C DE307493 C DE 307493C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- route
- control
- car
- switch
- section
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- Active
Links
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- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 6
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/14—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 307493 KLASSE 20«. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERTWERKE G: m. b. H. in SIEMENSSTADT B.BERLIN. -
Einrichtung an Hängebahnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1917 ab.
Bei Hängebahnanlagen ist bekanntlich die
Strecke in einzelne Blockabschnitte geteilt und diese sind noch durch Freistrecken voneinander
getrennt. Wenn ein Wagen eine Blockstrecke befährt, macht er durch selbsttätig
gesteuerte Blockschalter die eben verlassene Blockstrecke stromlos, so daß ein auf diese
etwa eingefahrener Wagen von selbst stehenbleibt und nicht auf den vorhergehenden
ίο Wagen auffahren kann. Zwischen zwei stromführenden,
von Wagen befahrenen Strecken befindet sich also immer eine stromlose
Strecke.
Nur an solchen Stellen der Bahnanlage, an denen ein Beladen oder Entladen der Wagen
stattfinden soll, wird die Stromzuführung nicht von den Wagen selbsttätig abhängig gemacht,
sondern meist von einem handbedienten Schalter.. Diese Schalter werden zweckmäßig als
Steuerwalzen: ausgebildet, mittels deren nicht nur der Fahrmotor, sondern auch der Hubmotor bedient werden kann.
Diese Art des Betriebes wird aber bei manchen Anlagen störend empfunden. Da
der Wagen an der Ladestelle längere Zeit stehenbleiben muß, so müssen auch die nachfolgenden
Wagen auf ihrer jeweiligen Blockstrecke so lange stehenbleiben, bis der erste
Wagen beladen und weitergefahren ist. Das Nachrücken erfolgt also langsam.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die Wartezeit der Wagen zu kürzen,
und zwar dadurch, daß es ermöglicht wird, an der Ladestelle der Strecke gleichzeitig
mehrere Wagen zu bedienen, d. h. in Gang
45
oder stillzusetzen bzw. ihre Last zu heben und zu senken, wobei aber die Ladestrecke voll
ausgenutzt wird und nicht durch tote Strekken unterbrochen wird, an denen man nicht
laden kann.
Um das Weiterfahren der beladenen Wagen
ordnungsgemäß, also einzeln, bewerkstelligen zu können, ist es für die Erfindung: wesent^
lieh, daß auf den Strecken an den Ladestellen die Wagen einzeln für sich steuerbar sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst,■;: daß der .
Bereich der für -das Laden in Frage kommenden Strecke als eine Blockstrecke ausgebildet
wird, die in unmittelbar aneinanderstoßende Strecken unterteilt ist. Für jede dieser
Strecken ist ein Schalter angeordnet, der die Wagen einzeln zu steuern gestattet, wobei
aber eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die ein vorzeitiges Nachrücken, der folgenden
Wagen ausschließt. Auf den Ladestrecken sind also die Wagen der selbsttätigen Blockierung entzogen und der Hand des Führers anvertraut.
Um das Nachrücken von Wagen zu verhindern, ist an einem Teil der Ladestrecke,
und zwar ah der vordersten Steuerstrecke, eine Hilfsleitung geführt, mittels deren
beim Auffahren eines Wagens die? vorhergehende Blockstrecke . stromlos 'gemacht wird.
In der Figur ist ein Ausführüngsbeispiel einer Anlage nach der Erfindung für Gleichstrom
dargestellt, bei der drei Wagen gleichzeitig be- oder entladen und unabhängig voneinander
"gesteuert werden können. Der dargestellte Teil der Anlage ist in eine Anzahl
Strecken α bis η unterteilt. Die Strecken g, Jp
und i bilden zusammen die Ladestrecke, die also gemäß der Erfindung unterteilt ist. Die'
Strecken a, c, e, I, η sind Blockstrecken gewöhnlicher
Art, die durch Freistrecken b, d, f,k,m voneinander getrennt sind. An jeder
Blockstrecke sind Blockschalter 12 bis 15 angeordnet,
welche aus zwei Paar Kontakten bestehen, die von einem Schalthebel kurzgeschlossen
werden, je nachdem die eine oder die andere Blockschalterspule 21 bis 51 oder
22 bis 52 erregt ist. Am Blockschalter 14 bleibt das linke Kontaktpaar ohne Anschluß.
Wenn also beispielsweise der Wagen w2 auf
der Strecke c ist, so bleibt er stehen, denn sein Motorstromkreis von der Minusleitung
über Motor, Stromabnehmer r2, .Strecke c zum
Pluspol ist an dem Kontaktpaar der Spule 31 unterbrochen. Sobald aber der Wagen W1 die
Blockstrecke e verläßt und die Freistrecke f befährt,; wird die Spule 31 erregt, ihre Kontakte
werden kurzgeschlossen und damit der Motorstromkreis für den Wagen w2 geschlossen,
so daß sich dieser Wagen in Gang setzt. Diese bekannte Schaltung wiederholt sich bei
allen gewöhnlichen Blockstrecken. 1
Diejenige Blockstrecke, die als Ladestrecke
benutzt werden soll, ist im Gegensatz zu den gewöhnlichen Blockstrecken in die Strecken g, h
und i unterteilt. Die Strecke g ist mit einer Hilfsleitung gx versehen, die über das Relais μ
mit der Plusleitung verbunden ist. Das Relais beherrscht den Kontakt t, mittels dessen
die Blockstrecke e stromlos gemacht werden kann.
Diese Anordnung wirkt nun in folgender Weise:
Wenn bei der in der Figur dargestellten
Lage der' Wagen und Schalter der Schalter S1 geschlossen wird, so erhält die Blockstrecke e
Strom, und der Wagen W1 setzt sich in Bewegung. Beim Überfahren der Freistrecke f
wird mittels der an ihr befindlichen Hilfsleitung und des Stromabnehmers V1 der Stromkreis
des Relais 31 erregt und dadurch der Schalthebel 13 nach rechts gelegt, wodurch
die Blockstrecke c unter Strom gesetzt wird.
Befährt der Wagen W1 die Strecke g, so
kann er mittels des Schalters S1 stillgesetzt
oder in Gang erhalten werden. Die vorhergehende Blockstrecke e wird aber durch Befahren
der Strecke g stromlos gemacht, indem ein Stromkreis vom Minuspol über den zweiten
Stromabnehmer P1 des Wagens, die Hilfsleitung
^1 und das Relais u nach dem Pluspol
geschlossen wird, der die Stromzuführung zur Blockstrecke e unterbricht.
Der Wagen W1 kann nur die Strecke h befahren
und dort durch öffnen des Schalters S2 an beliebiger Stelle der Strecke h stillgesetzt
werden. Da die Teilstrecke i frei ist, wird der Wagen W1 auf diese Strecke gesandt und
dort vom Führer mittels des Schalters s3 stillgesetzt. Wenn der Wagen W1 die Strecke g
bzw. gx verlassen hat, wird das Relais u stromlos,
so daß sein Kern herabfällt und die Kontakte t schließt, wodurch die! Blockstrecke
e wieder Strom erhält, falls S1 geschlossen ist.
Dadurch, daß die Blockstrecke c mit Strom beschicket wurde, war der Wagen w2 in Gang
gesetzt worden und war auf die Strecke e aufgefahren, die stromlos war, solange sich
W1 auf g befand. Nun ist aber g frei geworden
und W2 kann von e auf die Strecke g
fahren und dort an beliebiger Stelle durch den Schalter S1 stillgesetzt oder auf die freie
Strecke h gesandt werden. Das Relais u wird während des Befahrens der Strecke g erregt
und durch öffnen der Kontakte t die Blockstrecke e stromlos gemacht. Die Strecke β
erhält aber wieder Strom, wenn der Wagen w%
die Strecke h erreicht hat.
Der Wagen W3, dessen Blockstrecke α beim
Befahren der Freistrecke d durch den Wagen w%
Strom erhalten hat, kann auf die Strecke c und, wenn w2 auf g gelangt ist, auch auf
Strecke e fahren, wo er stillgesetzt wird. Sobald die Strecke g frei geworden ist, kann er
auf die Strecke auffahren. ,
Ein auf die Strecke c etwa aufgefahrener vierter Wagen kann nicht eher weiterfahren,
als die Spule 31 durch Befahren der Freistrecke f erregt worden ist und den Schalter
13 nach rechts gelegt hat.
Die Wagen W1, W2 und wz befinden sich nun
auf der Ladestrecke g-h-i, und können beladen werden. Die vorhergehenden Blockstrekken
e, c, α sind mit Wagen besetzt und stromlos. Ist die Ladung beendigt, so kann durch
Schließen des Schalters S3 der Wagen W1 in
Gang gesetzt werden. Beim Befahren der Freistrecke k macht er die Blockstrecke i
durch Umlegen des Schalters 14 nach links
stromlos, beim Befahren der Freistrecke m macht er die eben verlassene Strecke I stromlos,
setzt aber die Strecke i unter Strom, so daß Wagen w2 nach Schließen des Schalters s2
von h auf i auffahren Und dann ebenso wie
W1, aber immer im Abstand einer Blockstrecke weiterfahren kann. Das gleiche gilt
für den Wagen" W3.
Wenn W3 die Strecke g verlassen hat, läßt u
seinen Kern fallen und schließt die Kontakte t. Damit erhält die Blockstrecke β Strom, und
der Wagen wi kann anfahren, und zwar in gleicher Weise, wie vorher W1, bis auf die
Teilstrecke i. Ein weiterer Wagen kann ebenso auf die Teilstrecke h auffahren und
der nächste auf g. Nun können diese Wagen beladen werden, während die nachfolgenden
Wagen auf die Strecken e, c, α auffahren.
In gleicher Weise, wie oben beschrieben,
werden immer drei weitere Wagen auf die Ladestrecken g, h und i gesandt.
In der dargestellten Anlage ist die Anordnung so getroffen, daß die Strecke g nur befähren
werden kann, wenn der Schalter S1 vom Führer geschlossen wird. Man kann erfindungsgemäß
ein selbsttätiges Auffahren von Wagen auf die freie Strecke g herbeiführen, wenn man die zur Blockstrecke e führende
ίο Stromleitung nicht unterhalb des Schalters S1
anschließt, sondern sie unter Zwischenschaltung der Kontakte t unmittelbar mit der Plusleitung
verbindet.
Um zu erreichen, daß nach Bedarf ein Wagen gleich auf den letzten Teil der Ladestrecke,
also auf die Steuerstrecke i durchfahren kann, ohne daß erst die Schalter S1
und S2 betätigt werden müssen, kann man die Steuerstrecken durch Schalter qv q2 miteinander
verbinden. Diese sind zweckmäßig '■ an den Steuerwalzen, beispielsweise an der
Steuerwalze S3 angeordnet, so daß der diese Strecke bedienende Mann in der Lage ist, die
Wagen von seinem Standort aus auf die Steuerstrecken zu leiten.
Anstatt das Relais u, wie beschrieben, in
Arbeitsschaltung zu betätigen, kann man es auch mit Ruhestrom arbeiten lassen.
Es ist nicht nötig, die der vordersten Steuerstrecke vorhergehende Blockstrecke β
durch die Kontakte t des Relais u unmittelbar stromlos zu machen, sondern man kann
auch durch die Kontakte t ein Schütz unterbrechen, über dessen Kontakte die Block-
strecke e Strom bekommt. '
Die beschriebene Schaltung kann in gleicher Weise auch für Wechsel- und Drehstrom
durchgeführt werden.
Claims (5)
1. Einrichtung an Hängebahnen, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitiges Entladen mehrerer Wagen an einer Ladestrecke er-'
möglicht wird, indem diese in mehrere Strecken unterteilt ist, die mittels eines
Handschalters steuerbar sind, wobei durch ein Relais über eine Hilfsleitung an der
vordersten · Steuerstrecke vom Wagen aus die vorhergehende Blockstrecke so lange
stromlos gemacht wird, als sich ein Wagen auf der ersten Steuerstrecke befindet.
2. Einrichtung an Hängebahnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auffahren auf die vorderste Steuerstrecke vom Führer abhängig gemacht ist,
indem die Leitung, welche die Vorhergehende Blockstrecke an die Stromquelle anschließt, im Stromkreise des Steuerschalters
der vordersten Steuerstrecke liegt. . r: ' . . '
3. Einrichtung an Hängebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffahren auf die
vorderste Steuerstrecke, falls sie nicht besetzt ist, selbsttätig erfolgt, indem die
Stromzuführungsleitung zu der vorhergehenden Blockstrecke vom Steuerschalter
der vordersten Steuerstrecke unabhängig gemacht ist.
4. Einrichtung an Hängebahnänlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerstrecken durch Schalter miteinander verbunden werden können.
5. Einrichtung an Hängebahnanlagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter zwischen deii Steuerstrecken am Steuerschalter für die einzelnen
Steuerstrecken angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307493C true DE307493C (de) |
Family
ID=560827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT307493D Active DE307493C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307493C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2902945A (en) * | 1954-01-27 | 1959-09-08 | American Monorail Co | Material handling system |
-
0
- DE DENDAT307493D patent/DE307493C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2902945A (en) * | 1954-01-27 | 1959-09-08 | American Monorail Co | Material handling system |
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