DE719604C - Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung - Google Patents
Elektromagnetische FahrdrahtweichenstellvorrichtungInfo
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- DE719604C DE719604C DEA85236D DEA0085236D DE719604C DE 719604 C DE719604 C DE 719604C DE A85236 D DEA85236 D DE A85236D DE A0085236 D DEA0085236 D DE A0085236D DE 719604 C DE719604 C DE 719604C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/12—Trolley lines; Accessories therefor
- B60M1/14—Crossings; Points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
- Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung Bisher sind bei Oberleitungen von Obussen Fahrdrahtweichen bekannt, deren Betätigung, soweit sie vom Fahrzeug aus vorgenommen wird, durch Befahren besonderer Oberleitungskontakte, sog. Verbundkontakte; mit oder ohne Fahrstrom erfolgt. Diese Anordnung stellt jedoch erhöhte Anforderungen an den Fahrer, der ja gegenüber dem Fahrer von Gleisbahnen sein Fahrzeug zusätzlich lenken muß.
- Mit der Erfindung soll dieser Nachteil vermieden und gleichzeitig ein weiterer Vorteil erreicht werden, indem an Stelle der durch die Steuerung der Obusweichen mit und ohne Strom bedingten Verbundkontakte einfache Schleifkontakte gesetzt werden sollen. Verbundkontakte sind bekanntlich teuer und gewährleisten beim Obuswagen nicht mehr einen ruhigen Stromabnehmerlauf, da beim Befahren dieser Verbundkontakte der drehbar gelagerte Schleifschuh bzw. die Stromabnehmexrolle vom Fahrdraht abgehoben und über ein Isolationsstück geführt werden muß.
- Die Erfindung ist bei einer elektromagnetischen Fahrdrahtweichenstellvorrichtung, insbesondere für gleislose Bahnen,- darin zu erblicken, daß unabhängig davon, ob die Weiche mit oder ohne Strom befahren wird, je nach der Zeit, die zum Durchfahren einer zwischen zwei hintereinanderliegenden Oberleitungskontakten, vorzugsweise Schleifkontakten, befindlichen Strecke nötig ist, die Weiche betätigt wird oder nicht, wobei eine Signallampe dann aufleuchtet, wenn die Umstellung erfolgt ist. Dabei erregt ein beim Befahren des ersten Oberleitungskontaktes eingeschaltetes Zeitrelais nach einer bestimmten Zeit, beispielsweise 5 Sekunden, ein Schaltrelais, wodurch, solange der zweite Oberleitungskontakt noch nicht befahren ist, die Stellmagnete eingeschaltet werden, die die Weichenzunge umstellen. Ist schon vor dem Ansprechen des Zeitrelais der zweite Oberleitungskontakt befahren, so wird durch diesen ein Relais betätigt, das den Haltestrom eines weiteren Relais unterbricht, so daß die Stellmagnete keinen Strom erhalten. Hinter der Weiche ist ein Oberleitungskontakt angeordnet, bei "dessen Befahren ein Relais die Stromzuführung zur Schalteinrichtung unterbricht und damit die .gesamte Anlage einschließlich der Weichenzungen in die Grundstellung zurückgehen läßt. Zweckmäßigerweise sind außerdem Hilfsschalter vorgesehen, die bei Störungen von Hand betätigt werden können.
- An Hand der Schaltungsskizze sei die Erfindung nachstehend erläutert.
- Darin bedeuten a die positive, b die negative Fahrleitung. Die Teile i, 2 und 3 sind Oberleitungskontakte, etwa Schleifkontakte, 4 und 5 die Stellmagnete zur Betätigung der Weichenzunge; die Teile 6, 7, 8, 9 sind Schaltrelais, io ein Zeitrelais, i i eine Signallampe, die die Betätigung der Weiche anzeigt, 12 und 13 Hilfsschalter für Handschaltungen bei Störungen, 14 und 15 Vorschalt-bzw. Parallelwiderstände.
- Soll die Weiche in Tätigkeit gesetzt werden, so durchfährt der Wagen die Strecke zwischen dem ersten und zweiten Oberleitungskontakt mit mäßiger Geschwindigkeit, beispielsweise Schrittgeschwindigkeit. Bei Befahren des Oberleitungskontaktes i wird das Schaltrelais 6 erregt. Nach einer bestimmten Zeit, beispielsweise 5 Sekunden, während welcher der Oberleitungskontakt 2 infolge der niedrigen Geschwindigkeit des Wagens noch nicht befahren wird, spricht das Zeitrelais io an und schaltet damit ein Relais q ein, Zvodurch die Stehmagnete 4 und 5 erregt werden, welche die Weichenzunge umstellen. Gleichzeitig erhält die Signallampe i i Strom und zeigt damit die Umstellung an. Bei Befahren des Kontaktes 2 wird ein Schaltrelais ; betätigt, das den Haltestrom des Relais 6 unterbricht. Da aber ein zweiter Haltestromkreis über Relais 9 besteht, fällt das Schaltrelais 6 noch nicht ab. Hinter der Weiche ist ein weiterer Oberleitungskontakt 3 angeordnet. Wird er befahren, so unterbricht das dadurch ansprechende Relais 8 die Stromzuführung zur-Schalteinrichtung. Die gesamte Anlage einschließlich der Weichenzungen geht damit in die Grundstellung zurück.
- Soll die Weiche jedoch in Grundstellung liegenbleiben, durchfährt der Wagen die Strecke zwischen den Kontakten i und 2 mit höherer Geschwindigkeit, z. B. doppelter Schrittgeschwindigkeit oder darüber. Bei Befahren des Kontaktes i wiederholt sich der eben geschilderte Schaltvorgang. Jedoch wird der Kontakt 2 jetzt bereits befahren, bevor das Zeitrelais i o angesprochen und damit das Schaltrelais 9 eingeschaltet hat. Deshalb erhalten die Stehmagnete 4 und 5 keinen Strom, da ja das durch Befahren des Kontaktes ansprechende Relais 7 den Aaltestrom des Relais 6 unterbrochen hat. Die Weichenzunge wird daher nicht betätigt.
- Erfindungsgemäß sind zusätzlich Hilfsschalter 12 und 13 vorgesehen, die bei Störungen Handschaltungen ermöglichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung, insbesondere für gleislose Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig davon, ob die Weiche mit oder ohne Strom befahren wird, je nach der Zeit, die zum Durchfahren einer zwischen zwei hintereinanderliegenden Oberleitungskontakten (i, 2), vorzugsweise Schleifkontakten, befindlichen Strecke nötig ist, die Weiche betätigt wird oder nicht, -wobei eine Signallampe (i i ) dann aufleuchtet, wenn die Umstellung erfolgt ist. ... Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Befahren des ersten Oberleitungskontaktes (i) eingeschaltetes Zeitrelais (io) nach einer bestimmten Zeit, beispielsweise 5 Sekunden, ein Schaltrelais (9) erregt. wodurch, sofern der zweite Oberleitungskontakt noch nicht befahren ist, die Stellmagnete (4, 5) eingeschaltet «-erden, tt-elclic die Weichenzunge umstellen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, falls schon vor dem Ansprechen des Zeitrelais (to) der zweite Oberleitungskontakt (2) befahren ist, durch diesen ein Relais (;) betätigt wird, das den Haltestrom des Relais (6) unterbricht, so daß die Stellmagnete (4, 5) keinen Strom erhalten. :;.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der «'eiche ein Oberleitungskontakt (3; angeordnet ist, bei dessen Befahren ein Relais (8) die Stromzuführung zur Schalteinrichtung unterbricht und damit die gesamte Anlage einschließlich der Weichenzungen in die Grundstellung zurückgehen läß t. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsschalter (12, 13) vorgesehen-sind, die bei Störungen von Hand betätigt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA85236D DE719604C (de) | 1937-12-19 | 1937-12-19 | Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA85236D DE719604C (de) | 1937-12-19 | 1937-12-19 | Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE719604C true DE719604C (de) | 1942-04-13 |
Family
ID=6949418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA85236D Expired DE719604C (de) | 1937-12-19 | 1937-12-19 | Elektromagnetische Fahrdrahtweichenstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE719604C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001312B (de) * | 1953-04-02 | 1957-01-24 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Steuerung fuer elektrische Schienen- bzw. Fahrleitungsweichen in einer vorgegebenen Verstellfolge |
FR2534199A1 (fr) * | 1982-10-07 | 1984-04-13 | Transports Commun Ste Lyonnais | Aiguillage pour lignes aeriennes d'alimentation electrique des trolleybus |
-
1937
- 1937-12-19 DE DEA85236D patent/DE719604C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001312B (de) * | 1953-04-02 | 1957-01-24 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Steuerung fuer elektrische Schienen- bzw. Fahrleitungsweichen in einer vorgegebenen Verstellfolge |
DE1001312C2 (de) * | 1953-04-02 | 1957-06-27 | Siemens Schuckertwerke Ges M B | Steuerung fuer elektrische Schienen- bzw. Fahrleitungsweichen in einer vorgegebenen Verstellfolge |
FR2534199A1 (fr) * | 1982-10-07 | 1984-04-13 | Transports Commun Ste Lyonnais | Aiguillage pour lignes aeriennes d'alimentation electrique des trolleybus |
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