DE277808C - - Google Patents

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DE277808C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/14Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 277808 KLASSE 20«. GRUPPE
Zusatz zum Patent 272602.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1913 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1927.
Im Patent 272602 ist eine durch Schaltrelais bewirkte Blocksicherung für elektrische Bahnen, insbesondere für Hängebahnen mit abschaltbaren Blockabschnitten, beschrieben, bei der auf einem Teil der Fahrstrecke eine Hilfsleitung benutzt wird, durch die die Spulen der Schaltrelais angeschlossen werden, während in gewissen Streckenabschnitten (Weichen, Kreuzungen u. dgl.) die Hilfsleitung fortfällt und dort der Streckenteil selbst für die Steuerung des Schaltrelais des in der Fahrtrichtung vorausliegenden Streckenabschnittes benutzt wird. Dieses Schaltrelais besitzt eine Hauptstromspule, die zwischen die Speiseleitung und den ohne Hilfskontaktleitung ausgeführten Blockabschnitt geschaltet ist. Gemäß der Erfindung sollen statt dessen Schaltrelais mit Nebenschlußspulen vorgesehen werden.
Diese neue Blockung besitzt selbst gegenüber Blockungen, die ganz ohne Hilfsleitung arbeiten, betriebstechnische Vorteile. Bei Blockungen ohne Hilfsleitung und ohne mechanisch bewegte Schalter sind Hauptstromspulen unvermeidbar. Es hat sich aber im Betrieb herausgestellt, daß Hauptstromspulen sehr unzuverlässig wirken, weil der Kraftbedarf des Hängebahnwagens sehr schwankend ist. Er kann in Kurven den zehnfachen Betrag des Verbrauches auf gerader Strecke erreichen, und infolge dieses wechselnden Strombedarfs liegt die Gefahr vor, daß das eine oder andere der Relais entweder nicht anspricht oder umgekehrt seine Spule sich unzulässig erwärmt. Bei im Freien laufenden Hängebahnen kann es sogar vorkommen, daß die Wagen vom Wind getrieben werden und der Stromverbrauch verschwindet oder sich durch Null hindurchgehend umkehrt, wobei natürlich die Hauptstromspule ihre Zugkraft völlig verliert und das Relais die zu blockende Strecke unzulässigerweise an das Netz wieder anschließt. Es ist daher sehr erwünscht, ohne Hauptstromspulen ausschließlich mit Nebenschlußspulen zu arbeiten. Dies wird durch die Erfindung ermöglicht, und zwar unter Ersparung an Schützen, gegenüber den erwähnten Blockungen mit Relais ohne Hilfsleitung: Die bei der Erfindung erforderliche Hilfsleitung kann aber außerdem auch zur Steuerung eines Windenwagens mit Hub- und Fahrmotor auf den Steuerstrecken benutzt werden. Die Vorteile der neuen Anordnung lassen es auch erwünscht erscheinen, nicht nur in Weichen, Kurven u. dgl., sondern auch auf Teilen der geraden Strecke ohne Hilfsleitung zu arbeiten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Hierbei fahren die Wagen W1, wz von rechts nach links auf den Streckenteilen O1 bis bB der geraden Strecke oder b\ und b'5 des Abzweiges. Die Abschnitte O1, bz, b5 und V5 erhalten keine Hilfsleitung, während auf den Abschnitten &2, bi und 5'4 die Hilfsleitungen C2, C4 und c'4 vorhanden sind. Die Streckenabschnitte O1 und &3 ohne Hilfsleitung sind in der im
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Hauptpatent 272602 beschriebenen Weise durch Relaisschalter S1, S3 geblockt, deren Spule einerseits an die durch das Zeichen Plus angedeutete Speiseleitung, andererseits an den in der Fahrtrichtung folgenden Abschnitt C2 oder C4 der Hilfskontaktleitung angeschlossen ist. Jeder Wagen W1, W2 .... hat einen die Fahrleitung bestreichenden Arbeitsstromabnehmer und einen die Hilfskontaktleitung bestreichenden Hilfsstromabnehmer. Solange sich ein Wagen — wie W2 — auf der Strecke b2, C2 befindet, ist das Relais S1 erregt und der zurückliegende Streckenabschnitt B1 ist von der Speiseleitung abgeschaltet. Der dem Wagen w% nachrückende Wagen kommt daher am Anfang des Abschnittes bx zum Stillstand. In der Zeichnung wird die Hilfsleitung C2, C4.... durch die Hilfsstromabnehmer mit der an Minus liegenden Rüekleitung verbunden; man kann aber selbstverständlich auch in der Weise blocken, daß die beiden Stromabnehmer jedes Wagens unmittelbar miteinander verbunden sind, also die Hilfsleitung durch den Hilfsstromabnehmer an Plus gelegt wird, während das andere Spulenende des
Schaltrelais S1 unmittelbar nach Minus
geführt wird. Auf dem Abschnitt b3 ohne Hilfsleitung ist die Nebenschlußspule des Relais s2 zwischen die Speiseleitung und die Strecke bs selbst geschaltet.
Fährt ein Wagen W1 auf der Strecke bs, so wird die Spule des Relais S2 nicht erregt, denn sie ist durch die Kontakte des Relais S3 kurzgeschlossen. Dennoch besteht nicht die Gefahr, daß auf der Strecke &3 der Wagen W2 auf den Wagen W1 fährt, solange auch der Wagen W1 fährt, denn die beiden Wagen haben einen Abstand voneinander gleich der Strecke C2. Es werden bei Hängebahnwagen gerade mit Rücksicht auf das Treiben durch den Wind neuerdings nur Nebenschlußmotoren mit zusätzlicher schwacher Hauptstromwicklung benutzt, so daß die beiden Wagen annähernd immer die gleiche Geschwindigkeit haben werden. Gelangt der Wagen W1 auf den Abschnitt &4, so wird auch sofort wieder der Wagen W2 auf dem Abschnitt bs zum Stillstand gebracht und somit dafür gesorgt, daß der alte Abstand wieder hergestellt wird.
Es handelt sich bei der Blockung weniger darum, daß zwei in Fahrt befindliche Wagen immer genau denselben Abstand voneinander behalten, sondern darum, zu verhindern, daß, falls ein Wagen z. B. an einem Füllort zum Stillstand gebracht wird, dann der nachfolgende Wagen auf ihn auffährt. Dies wird nun nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verbindung zwischen dem Kontakt des Schaltrelais S3 und dem Abschnitt bz durch den Füllortschalter α unterbrochen wird, so daß der Wagen W1 zum Stillstand kommt. Die Nebenschlußspule des Schalters S2 besitzt nun eine so hohe Ohmzahl im Vergleich zu der Ohmzahl des Wagenmotors, daß die Spule S2 fast die volle Netzspannung bekommt und anspringt. Damit wird die Fahrstrecke b2 geblockt.
Aber auch in dem Fall, daß der Wagen nicht durch Öffnen des Füllortschalters α, sondern durch irgendein mechanisches Hindernis zum Stillstand kommt, wird die Blockung aufrechterhalten, weil die in Reihe mit dem Füllortschalter α liegende Sicherung ζ durchbrennen wird, sobald der Wagen unter Strom stillsteht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Blocksicherung für elektrische Bahnen, Zusatz zu Patent 272602, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei den Abschnitten mit Hilfsleitung als auch bei denen ohne Hilfsleitung ausschließlich Schaltrelais mit Nebenschlußspulen benutzt werden, deren Spulen bei den Abschnitten mit Hilfsleitung zwischen diese und einen Netzpol, bei den Abschnitten ohne Hilfsleitung zwischen die Speiseleitung und den Streckenabschnitt selbst geschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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