DE98624C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE98624C DE98624C DENDAT98624D DE98624DA DE98624C DE 98624 C DE98624 C DE 98624C DE NDAT98624 D DENDAT98624 D DE NDAT98624D DE 98624D A DE98624D A DE 98624DA DE 98624 C DE98624 C DE 98624C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rail
- rails
- motor vehicles
- track
- switching device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims description 15
- 241000269350 Anura Species 0.000 claims description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/30—Power rails
- B60M1/32—Crossings; Points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
MICHELANGELO CATTORI in ROM.
durch die Schienen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer Ausweichstelle für eine
eingleisige elektrische Eisenbahn, um zu ermöglichen, dafs zwei Züge in entgegengesetzter
Richtung verkehren können.
Die beiden Schienen führen gleichzeitig Strom, indem ihre beiden sich diagonal,gegenüberliegenden
Enden mit der Kraftquelle in Verbindung stehen und der Strom von der einen Schiehe durch den Motorwagen auf die
andere Schiene übergeht (s. britisches Patent Nr. 6212/1894).
Der Uebergang der Motorwagen über die Weichen bildet einen wichtigen Theil dieses
Eisenbahnsystemes und wird in der folgenden Weise ausgeführt.
Es stellen A und A' zwei Endtheile der Linie dar, welche an die Ausweichstelle S
anschliefsen. Da der Strom durch die Schienen den Betriebsmotoren W zugeführt wird, so
wird, um den Stromlauf nicht zu unterbrechen und um Kurzschlufs zu vermeiden, in den Kreuzpunkten α der Weichen aus
jeder Schiene ein Stück herausgeschnitten. Die Lä'nge der Herzstücke ist kleiner als die
Entfernung zwischen den Motorwagenachsen, so dafs die eine Achse immer in solcher
-Stellung sein wird, dafs sie den Strom von der Schiene aufnehmen kann. Die geschnittenen
Theile sind von den sonstigen Schienentheilen der Linie sorgfältig isolirt, so dafs, wenn die
vorderen Räder der Wagenachsen in α ankommen, d. h. auf der isolirten Strecke des
Herzstückes laufen, der Strom von den hinteren Rädern entnommen und den Betriebsmotoren
zugeführt wird. Beim Weiterfahren der Motorwagen V V kommen die hinteren Räder auf
die isolirte Strecke, und der Strom wird diesmal mittelst der vorderen Räder, welche auf
der leitenden Schiene angekommen sind, den Betriebsmotoren zugeführt.
Die ausgebrochenen Stücke der Schienen sind, wie die Zeichnung zeigt, isolirt vom
Herzstück durch isolirte Kupferdrähte bb' und cc' verbunden.
Die in der Ausweichstelle nach aufsen liegendeji
Schienen sind gleichfalls unterbrochen, und die Schienenenden 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8
sind durch besondere Leitungsdrähte mit einem Schaltwerk C in Verbindung gebracht. Von
den Weichenzungen der beiden Weichen sind zwei diagonal gegenüberliegende, 9 und 10,
gleichfalls mit dem Schaltwerk C durch elektrische Leitungen verbunden, während die
beiden anderen, den genannten gegenüberliegenden Weichenzungen d d' nur so eingerichtet
sind, dafs sie mit den zugehörigen Schienen genügend Contact haben, wenn sie
an diesen anliegen. Sonst sind die - vier Weichenzungen im geöffneten Zustande von
den Schienen isolirt, mit diesen aber bei Berührung leitend verbunden.
Der Schaltapparat C besteht im Wesentlichen aus den passend angeordneten festen Contactplatten
1, 3, 5, 7, 9 und den gemeinschaftlich auf einem Isolirstück sitzenden Contactplatten
2,4,6,8,10, welche über ersteren in der Längsrichtung verschoben werden können.
Diese Contactplatten stehen durch oben erwähnte Leitungsdrähte mit den mit gleichen
Zahlen bezeichneten Schienenenden und Weichenzungen in leitender Verbindung. Die Einrichtung
des Schaltapparates ist derartig, dafs durch Hin- und Herschieben der beweglichen
Contactplatten einmal die in Fig. ι und dann die in Fig. 2 dargestellte Verbindung der
Schienenenden, sowie eventuell eine Zwischenstellung hergestellt werden können. Die sich
zum Theil überdeckenden Contactplatten geben also an, dafs die mit denselben Zahlen bezeichneten
Schienenstellen mittelst der zum Schaltapparat C gehenden Leitungsdrähte verbunden
sind, während die sich nicht berührenden Contactplatten die Unterbrechungsstellen
angeben. In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung ist der Stromkreis zwischen den Schienenenden
ι und 2 unterbrochen, ebenso zwischen 7 und 8, während die Schienenenden 3 und 4,
sowie 5 und 6 mit einander in elektrischer Verbindung sind, ebenso die Weichenzungen 9
und 10.
Hieraus folgt, dafs der Strom bei der gezeichneten Stellung der Motorwagen V V seinen
Weg wie folgt nimmt: Positiver Pol, Schienenseite A 5 bis zum Motorwagen V, durch
Motoren von V zur anderen Schienenseite nach ι hin bis zur anliegenden Weiche d,
innerer linksseitigerSchienenstrang der Ausweichstelle S nach Weichenzunge 9, durch Contactplatten
9 und 10 des Umschalters C nach Weichenzunge 10, innerer rechtsseitiger Schienenstrang
der Ausweichstelle S, durch die anliegende Weichenzunge d' auf den linksseitigen
Schienenstrang 8 A' bis zum Motorwagen V, durch dessen Motoren auf den rechtsseitigen
Schienenstrang 4 A' zum negativen Pol. Die stark ausgezeichneten Linien kennzeichnen die
vom Strom durchflossenen Gleistheile. Die beiden Wagen V und V werden die Strecken A
und 4' in Pfeilrichtung durchfahren können
und dann jede auf das (bezogen auf die Fahrrichtung) links gelegene Gleis der Ausweichstelle
S auflaufen. ■ Da die Schienenenden ι - 2 und 7-8 aber elektrisch unterbrochen
sind, werden die Wagen nicht fähig sein, die Ausweichstelle S1 zu verlassen, vielmehr bleiben
sie stehen, . bis die Stellung des Schaltapparates C und der Weichenzungen in diejenige
der Fig. 2 geändert wird. Dies wird durch Umstellung der Weichen und Verschiebung
der Contactplatten 2,4, 6, 8,10 aus der Stellung Fig. ι in die Stellung Fig. 2 bewirkt.
Der Lauf des elektrischen Stromes ist nun: Positiver Pol, Weichenzungen 10, Motor des
Wagens V, Schienenstrang von V bis 3, von 3 durch Schaltapparat C nach 6, zum Wagen V,
Motor von V auf den anderen Schienenstrang nach Weichenzunge 9 und durch den anliegenden
Schienenstrang g A' zum negativen Pol.
Nach Verlassen der Ausweichstelle 5 ist der Schaltapparat wieder in die vorige Stellung (Fig. 1)
einzustellen. Das Umschalten!des Schaltapparates C wird durch besondere Wärter besorgt, doch
können dies die laufenden Wagen auch selbstthätig veranlassen. Die Weichenzungen sind
durch Weichensteller beiderseits gleichzeitig zu bewegen, bevor der Schaltapparat C gestellt
wird.
Wenn die Motorwagen VV auf der Ausweichstelle an dem Orte, an welchem sie in
Fig. 2 eingezeichnet sind, stehen bleiben, befinden sich der Schaltapparat C und die Weichenzungen
in der Stellung Fig. 1. Um hierbei den Stromlauf durch die Schienen aufrecht zu erhalten,
wird dem Schaltapparat C eine .Zwischenstellung gegenüber den in Fig. 1 und 2 gezeichneten
Endstellungen gegeben. In dieser Zwischenstellung werden die folgenden Gleistheile
und Contactplatten mit einander verbunden: ι mit 2, 3 mit 4, 5 mit 6, 7 mit 8,
9 mit 10. Die Wagen haben angehalten und es besteht Kurzschlufs, indem der Strom
folgenden Weg macht: Positiver Pol, Abschnitt A 5, durch Schaltwerk 5-6, Schienenstrang
6-7, durch Schaltwerk 7-8, Abschnitt 8 bis an A' anliegende Weichenzunge d', durch
innen liegende Ausweichschiene nach Weichenzunge 10, durch Schaltwerk 10-9, innen liegende
Ausweichschiene durch die an A anliegende Weichenzunge d nach 1, Schaltwerk 1-2,
Schienenstrang 2-3, Schaltwerk 3-4 und von 4 auf den Schienenstrang 4 A1 zum' negativen
Pol. Der Stromlauf bleibt also bestehen, fliefst aber nicht durch die Motoren der in S stehenden
Wagen V V. Damit ist auch gegeben, dafs auf den Gleisstrecken A und A' Wagen
verkehren können, während sich die Wagen VV in S nicht fortbringen lassen.
Nachdem das Schaltwerk in dieser Zwischenstellung gewesen ist. werden die Weichenzungen
an beiden Enden der Ausweichstelle zu der Stellung umgelegt, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist. Der Strom macht den Weg vom positiven Pol auf dem Abschnitt A 5 bis Weichenzunge 10, Schaltapparat 10-9, Abschnitt
9 A' zum negativen Pol. Die Wagen V V bleiben aber in S stehen, bis d'er Kurzschlufs
dadurch unterbrochen wird, dafs der Schaltapparat C in die Stellung Fig. 2 gebracht
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausweichstelle für elektrische Eisenbahnen mit Stromzuleitung durch die Schienen und Hintereinanderschaltung der Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine geringere Länge wie die Entfernung zwischen den stromleitenden Achsen der Motorwagen besitzenden Herzstücke (a) der am Eingang zur Ausweich-stelle liegenden Weichen von den übrigen Gleistheilen vollständig isolirt sind, während die dadurch unterbrochenen leitenden Schienen durch besondere Leitungsdrähte mit einander und die dieser Verbindung parallel gegenüberliegenden Schienenunterbrechungsstellen (1-2 und 5-6 oder 3-4 und 7-8), sowie die diagonal gegenüberliegenden Weichenzungen (9 und 10) der beiden Weichen durch Leitungsdrähte mit einem Schaltapparat (C) so verbunden sind, dafs durch Einstellung des letzteren zwei in entgegengesetzter Richtung fahrende Motorwagen (V V) auf der Ausweichstelle (S) zum Stillstand und erst nach Umstellung der Weichen und des Schaltapparates (C) wieder in Bewegung kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98624C true DE98624C (de) |
Family
ID=369576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98624D Active DE98624C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98624C (de) |
-
0
- DE DENDAT98624D patent/DE98624C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE98624C (de) | ||
DE204253C (de) | ||
DE279686C (de) | ||
DE277808C (de) | ||
DE76173C (de) | Elektrische Zugdeckungsvorrichtung mit Signalgebung auf dem Zuge | |
DE421964C (de) | Schaltung zur Erzwingung des Geradlaufs von Verladebruecken u. dgl. | |
DE550332C (de) | Anordnung zum Verhueten der Umstellung von elektrisch gestellten Weichen | |
DE211101C (de) | ||
DE649487C (de) | Vorrichtung zur Sicherung von Eisenbahnen | |
DE184147C (de) | ||
DE878171C (de) | Schaltanordnung fuer Spielzeug- und Modellbahn-Gleisanlagen | |
DE98166C (de) | ||
DE2124875A1 (de) | Steuervorrichtung fur ein zweiglei siges elektrisches Modellfahrzeug | |
DE808444C (de) | Weiche, vorzugsweise Kreuzungsweiche fuer elektrisch betriebene Spielzeug- und Modellbahnanlagen | |
DE90826C (de) | ||
DE272602C (de) | ||
DE297876C (de) | ||
DE659383C (de) | Vorrichtung zum Betriebe von Pfeifsirenen elektrischer Schienenfahrzeuge bei Spielzeugeisenbahnen | |
DE244414C (de) | ||
DE86576C (de) | ||
DE466527C (de) | Schaltanordnung in Reihe liegender Hilfsbatterien von Triebwagen mit einer durchgehenden Zugleitung | |
DE244415C (de) | ||
DE253569C (de) | ||
DE112536C (de) | ||
DE68146C (de) | Elektrische Bahn mit Transformatorenbetrieb |