DE250718C - - Google Patents
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- DE250718C DE250718C DENDAT250718D DE250718DA DE250718C DE 250718 C DE250718 C DE 250718C DE NDAT250718 D DENDAT250718 D DE NDAT250718D DE 250718D A DE250718D A DE 250718DA DE 250718 C DE250718 C DE 250718C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi. GRUPPE
VINCENZ STAMPACCHIA in ROM.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen eines Signales auf einem fahrenden
Zuge, bei der die in zwei voneinander isolierten Streckenleitungen laufenden Signalströme
durch entsprechende Schleif bügel abgenommen werden. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß von jedem Schleifbügel eine Leitung unmittelbar zu dem einen Kontaktpaar und eine andere Leitung über
ίο Batterie und Glocke zu dem anderen Kontaktpaar eines in bekannter Weise mit dem
Dampfregulator verbundenen Umschalters geführt sind, wobei das erste Kontaktpaar bei
geschlossenem, das zweite bei geöffnetem Regulator überbrückt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Signalanlage schematisch dargestellt,
deren Einzelheiten jedoch auch in anderer als der gezeichneten Weise ausgeführt werden können, ohne daß dadurch das Wesen
der Erfindung berührt würde.
Fig. ι stellt das zwischen den Weichen zweier Stationen liegende Gleis mit doppelten
Luftleitungen und einer mit einem Schleifbügel ausgestatteten Lokomotive dar;
Fig. 2 zeigt die elektrischen Einrichtungen auf der Lokomotive in Verbindung mit dem
Schleif bügel;
Fig. 3 zeigt den Verlauf des Stromes, wenn zwei Züge auf demselben Gleis einander entgegenfahren
;
Fig. 4 veranschaulicht die Einrichtung in den Bahnhöfen;
Fig. 5 zeigt die Anordnung der Isolatoren in den Luftleitungen.
Die Luftleitungen AB, CD sind oberhalb
des Gleises EF an Armen der Maste P aufgehängt
und durch die Isolatoren I gegeneinander isoliert. Jede Lokomotive besitzt die
in Fig. 2 veranschaulichte Einrichtung, nämlich einen Schleifbügel HFL, eine elektrische
Batterie, einen Wecker und ein Schaltstück S, auf dessen Bogen der Steuerhebel M schleift.
Der Schleif bügel ist wie der gewöhnliche Schleif bügel bei Straßenbahnen auf dem Dach
des Führerhauses angebracht und durch den Isolator F in zwei voneinander isolierte Teile
zerlegt. Die in der Fahrtrichtung links liegende Hälfte H ist an den negativen Pol der
Batterie angeschlossen, während deren positiver Pol über Metallstreifen qv und mo auf
dem Schaltstück 5 mit dem Wecker verbunden
ist, von dem endlich eine Leitung zu der anderen Hälfte L des Schleifbügels führt.
Werden die beiden Hälften und die beiden Metallstreifen miteinander verbunden, so
spricht der Wecker an, während sonst der Stromkreis durch den Isolator /.' unterbrochen
ist. Das Schaltstück S, auf dem der Steuerhebel M schleift, ist in drei Teile mnrq, nstr
und sovt geteilt. Steht der Steuerhebel M auf einem der beiden Teile mnrq oder nstr, so
steht die Lokomotive still, während sie sich bewegt, wenn der Steuerhebel auf dem Teil
sovt steht. Die beiden gegeneinander isolierten Metallstreifen mn und qr befinden sich auf
dem ersten Teil des Schaltstückes, während s4ich die beiden anderen Streifen so und rv
über den übrigen Teil erstrecken, d. h. sowohl über den Teil nstr wie über den größeren
Teil -sovt. Die beiden kurzen Streifen mn und qr sind durch zwei Drähte mit den bei-
den Hälften des Schleifbügels verbunden. Die langen Streifen mo und rv . sind an den
Wecker und an die Batterie angeschlossen. In Wirklichkeit befindet sich die in Fig. 2 dargestellte
Einrichtung auf der Rückseite des Schaltstückes S, und die Leitungsdrähte sind,
wie üblich, in Isolierrohren verlegt.
Mittels der beschriebenen Einrichtung wird der Lokomotivführer auf folgende Weise von
ίο· dem Nahen eines anderen Zuges unterrichtet:
Verläßt ein Zug die Station S1, um nach der
Station 6"2 zu fahren (Fig. 3), so muß der
Führer,, um den Zug anfahren zu lassen, den Hebel M an dem Schaltstück 6" entlang in die
.Endstellung vorbringen, so daß zwangläufig über den Hebel M eine leitende Verbindung
zwischen dem Streifen rv und no hergestellt wird. Dadurch wird die Batterie zwar an den
Wecker angelegt, der aber nicht anspricht, da der Stromkreis durch den Isolator Γ des
Schleifbügels unterbrochen ist. Der Zug durchläuft nun die Strecke zwischen den beiden
Stationen, ohne daß der Wecker ertönt. Dem Führer ist dies ein zuverlässiges Zeichen,
daß die Strecke frei ist. Wenn nun (Fig. 3) gleichzeitig ein Zug T1 von S1 nach
S2 und ein zweiter Zug T" von S2 nach 5"1
fährt, so wird der Stromkreis zwischen der Schalteinrichtung des Zuges T1 und der des
Zuges T" geschlossen. . Die linke Hälfte des Schleif bügeis des Zuges T1. wird nämlich über
die linke Luftleitung mit dem rechten Teil des Schleifbügels des Zuges T" in Verbindung
gebracht. Die Batterie des Zuges T1 wird also mit dem Wecker des Zuges T" verbunden.
In derselben Weise wird die rechte Hälfte des Schleifbügels des Zuges T1 über
die rechte Luftleitung mit der linken Hälfte des Schleifbügels des Zuges T1, d. h. der
Wecker des Zuges T1 mit der Batterie des Zuges T" verbunden. Die beiden Weckerstromkreise
werden infolgedessen stromführend, auf beiden Lokomotiven ertönen die Läutewerke, und die beiden Führer bringen
die Züge zum Stillstand.
Es sei nun angenommen, daß ein von 6"1 abgefahrener
Zug T1 aus irgendeinem Grunde auf der Strecke halten muß. Um die Lokomotive
anzuhalten, muß der Führer den Hebei M auf den Teil des Schaltstückes 5" einstellen,
bei dem der Dampf abgesperrt ist. Dadurch wird die leitende Verbindung zwischen der Batterie und dem Wecker unterbrochen
und dafür eine Verbindung zwischen den beiden Hälften des Schleifbügels über
den Hebel M hergestellt, der die kurzen Streifen win, rq leitend verbindet. Infolgedessen
wird eine elektrische Verbindung" zwischen den beiden Luftleitungen über den Schleifbügel
HL geschaffen. Dadurch ist der angehaltene Zug gegen einen anderen Zug geschützt,
g'anz gleich, ob sich dieser in derselben oder in entgegengesetzter Fahrtrichtung
nähert. Der herankommende Zug muß auf j eden Fall halten, da sein Wecker nach dem
Verlassen der Station sofort ertönt.,
Es ist nun noch der Fall zu untersuchen, wenn der Führer auf einer abschüssigen
Strecke den Dampf abstellt, also den Steuerhebel M in die Ruhelage bringt. Dann ist
offenbar keine Verbindung zwischen dem Wecker und der Batterie vorhanden, und der
Zug kann scheinbar von dem Nahen eines anderen Zuges nicht benachrichtigt werden,
während nur der bergan fahrende Zug halten würde. Diese Gefahr ist dadurch beseitigt,
daß der Bogen des Schaltstückes S in drei Teile zerlegt ist, von denen die beiden kurzen
der Haltstellung des Steuerhebels entsprechen. Beim Befahren einer abschüssigen Strecke braucht also der Führer den Steuerhebel
nicht völlig" bis zum Ende mq zu bewegen, sondern er hat ihn auf den Teil nstr
einzustellen, der gleichfalls der Haltstellung entspricht. Über diesen Teil gehen aber die
Metallstreifen no, rv gleichfalls hinweg, so daß die Verbindung der Batterie mit dem
Wecker nicht unterbrochen wird. Mit anderen Worten darf der Führer den Steuerhebel
M nur dann auf den Teil mnrq einstellen, wenn der Zug auf der Strecke oder in
einer Station vollständig angehalten werden soll. Während der Fahrt darf er dagegen den
Steuerhebel nur auf einen der beiden anderen Sektoren einstellen.
Die neue Anlage läßt sich dauernd, leicht und schnell auf ihren Zustand prüfen. Hierzu
braucht der Führer nur von Zeit zu Zeit mittels eines Metallstückes, z. B. eines Nagels
oder eines Werkzeuges, die Streifen mn, qr zu verbinden, während sich der Steuerhebel M
in der Fahrtstellung befindet, oder die Streifen no, rv, wenn sich der Steuerhebel in der
äußersten Haltstellung befindet. In jedem Falle wird dann der Stromkreis im Augenblick
der Untersuchung geschlossen. Spricht alsdann der Wecker an, so kann der Führer
überzeugt sein, daß die Anlage in Ordnung ist.
Diese Prüfung läßt sich jederzeit mit no
Leichtigkeit ausführen, und es ist nicht zu zweifeln, daß die Führer sie oft anstellen werden.
Die' Anordnung läßt sich ferner so treffen, daß die Prüfung" von dem freien Willen des Führers unabhängig -wird. Man
braucht nämlich nur die Streifen mn, so und qr, tv so eng aneinanderzurücken, daß beim
Umstellen des Hebels M von der einen Seite des Schaltstückes 6" nach der anderen auf
einen Augenblick alle vier Streifen gleichzeitig berührt werden. Dadurch wird der.
Stromkreis geschlossen und der Wecker zum
Ansprechen gebracht. Sein Ertönen läßt aber auf keine Gefahr schließen, da es nur einen
Augenblick dauert. Die Prüfung der Anlage erfolgt mithin selbsttätig.
Die Einrichtung gemäß Fig. 4, die auf den Bahnhöfen zu treffen ist, ermöglicht die Prüfung, ob die Luftleitungen nicht gerissen
sind. Man braucht zu diesem Zweck nur in vorbestimmten Zeitpunkten, die telegraphisch
angegeben werden, durch Beamte gleichzeitig auf beiden Bahnhöfen' den Schalter Z schließen
zu lassen. Wenn dann die Wecker ansprechen, so ist das ein Beweis dafür, daß die
Luftleitungen nirgends unterbrochen sind.
Diese Prüfung läßt sich oft ausführen, man muß jedoch dazu eine Zeit wählen, wo sich
kein Zug auf der Strecke befindet, um falsche . Signale zu verhüten.
Gemäß Fig. 4 sind die Luftleitungen unterbrachen dargestellt, wodurch zum Ausdruck
gebracht werden soll, daß die zu den Stationsapparaten führenden Leitungen an die Luftleitungen
erst jenseits der Isolatoren J anzuschließen sind. Die Luftleitungen gehen aber in Wirklichkeit ohne Unterbrechung auch
durch die Stationen hindurch, so daß die Züge selbst beim Halten auf den Stationen gesichert sind, falls ein anderer Zug durch Irrtum
auf dasselbe Gleis geleitet wird. Sobald ein Zug auf der Station angehalten ist, so
steht sein Steuerhebel auf dem Teil mnrq des Schaltstückes, der der Haltstellung der Lokomotive
entspricht, und der Strom wird geschlossen, wie-wenn der Zug auf der Strecke
hielte. Dieser Stromschluß verhindert aber nicht die Bewegung benachbarter Züge auf
anderen Gleisen. Denn die Luftleitungen sind oberhalb der Weichen mit Isolatoren
versehen, und die Drähte zwischen einer ,Weiche an dem einen Ende und einer zweiten
Weiche am anderen Ende des Bahnhofes stellen eine für sich isolierte Luftleitung dar,
wie die Luftleitung zwischen zwei Stationen für sich gleichfalls eine Luftleitung bildet.
Zu diesem Zweck sind in die Luftleitungen (Fig· S) oberhalb, jedes Gleises Isolatoren
eingesetzt, um sie voneinander unabhängig zu machen.
Die beschriebene Signalanlage gewährt infolge ihrer Zuverlässigkeit einen vollkomme-π
en Schutz gegen Zusammenstöße auf Eisenbahnen. Sie ergibt noch einen weiteren wichtigen
Vorteil, nämlich, daß man einen fahren- · den Zug von einem beliebigen Punkt der
Strecke aus, und zwar sowohl von dem Abgangsals auch von dem Ankunftsbahnhof aus anhalten kann. Man braucht zu diesem
Zweck auf der Station nur den Schalter Z zu schließen. Dann ertönt der Wecker auf dem
fahrenden Zug, und der Führer muß seinen Zug anhalten. Der Beamte auf der das Signal
entsendenden Station hat dabei an dem Ansprechen des eigenen Weckers noch ein Zeichen
dafür, daß das Signal nach dem Zuge richtig gegeben wird, denn der Stationswecker
würde nicht ertönen, wenn auf der' Strecke kein Zug fährt.
' Werden eine oder mehrere Wärterstellen der Strecke gemäß Fig. 4 eingerichtet, so
können auch die Streckenwärter einen fahrenden Zug im Notfalle anhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Auslösen eines Signales auf einem fahrenden Zuge, bei der die in zwei voneinander isolierten Streckenleitungen laufenden Signalströme durch entsprechende Schleifbügel abgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Schleifbügel (HL) eine Leitung unmittelbar zu dem einen Kontaktpaar (niq) und eine andere Leitung über Batterie und Glocke zu dem anderen Kontaktpaar (ov) eines in bekannter Weise mit dem Dampfregulator (M) verbundenen Umschalters geführt sind, wobei das erste Kontaktpaar (mq) bei geschlossenem, das zweite (ov) bei geöffnetem Regulator (M) überbrückt wird. goHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250718C true DE250718C (de) |
Family
ID=509221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250718D Active DE250718C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250718C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410996A (en) * | 1967-06-12 | 1968-11-12 | Carrino Carlo | Arrangement for preventing collision of trains |
US6154031A (en) * | 1997-03-17 | 2000-11-28 | Btg International Limited | Gradient drive system for magnetic resonance imaging |
-
0
- DE DENDAT250718D patent/DE250718C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410996A (en) * | 1967-06-12 | 1968-11-12 | Carrino Carlo | Arrangement for preventing collision of trains |
US6154031A (en) * | 1997-03-17 | 2000-11-28 | Btg International Limited | Gradient drive system for magnetic resonance imaging |
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