AT15643B - Selbsttätige elektrische Zugdeckungs- und Meldeeinrichtung. - Google Patents

Selbsttätige elektrische Zugdeckungs- und Meldeeinrichtung.

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AT15643B
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solenoids
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Hermann Theodor Dr Hillischer
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Hermann Theodor Dr Hillischer
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Description


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    DE. HERMANN THEODOR HILLISCHER IN WIEN.   



   Selbsttätige elektrische Zugdeckungs- und Meldeeinrichtung. 



   Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, selbsttätigen   olektri-   schen Zugdeckungs-und Meldeanlage für Eisenbahnen, deren Schaltungsschema in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist, wird auf der Lokomotive eine Stromquelle, beispielsweise eine kleine Dynamomaschine   17,   nebst zwei Gleitschienen   oder-Bürsten 18, 19   untergebracht, welche mit den Polen der Stromquelle in Verbindung stehen. Längs der Fahrschienen   1, 2   des Geleises sind   Kontaktknöpfe   oder-Schienen 3,4 angeordnet, über welche die Gleitschienen   oder-Bürsten 18, 19   der Lokomotive schleifen und welche durch Drähte 5, 6 mit zwei längs der Fahrschienen unterirdisch verlegten, voneinander isolierten Kabeln 7, 8 in bleibender Verbindung stehen.

   Die Gleitschienen   oder-Bürsten 18, 19 und   die Kontaktknöpfe oder-Schienen 3, 4 sind in irgend einer bei unterirdischen Strom-   xuführungsanlagen   mit Teilleiterbetrieb für elektrische Eisenbahnen üblichen Weise eingerichtet, derart, dass, wenn die Kontaktschienen 18, 19 ein Knopfpaar 3, 4 berühren, das eine der Kabel 7, 8 mit dem einen und das andere mit dem anderen Pol der auf der
Lokomotive angeordneten Stromquelle   1/ (. in   leitender Verbindung steht. 



   Längs der Bahnstrecke sind Signale (Semaphore)   15,   16 in geeigneten abständen voneinander angeordnet. Die Signalarme oder-Scheiben derselben werden durch Solenoide 13 betätigt, welche durch   Drähte J ! J,   mit den Kabeln 7 bezw.   8   in dauernder, leitender
Verbindung stehen, wobei diese Solenoide auf polarisierte Kerne 14 wirken. Diese Kerne bewirken in irgend einer bekannten Weise das Drehen der Signalarme in der einen oder in der anderen Richtung, je nachdem sie in die Solenoide 13 hineingezogen oder daraus herausgestossen werden. Die Einrichtung der Solenoide und Signalarme ist dabei so ge- troffen,   dass,   so lange die Solenoide stromlos sind, das Signal auf Halt"steht. 



   Die Kabel 7, 8 oder deren Verbindungsdrähte 5, 6 mit den Kontaktknöpfen 3, 4 sind so angeordnet, dass, so oft. der Zug an einem Signal oder Somaphor   15,   16 vorbei- fährt, die Pole der Stromquelle   17,'an welche   die Kabel 7, 8 durch die   Kontaktknopfe   
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 selbst   umgekehrt   würde.

   Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass auf der einen Seite des Signals das Kabel 7 und auf der anderen Seite des Signals das Kabel 8 mit 
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 und den Polen der Solenoide ist so gewählt, dass, wenn der Zug den zwischen einem   Signal J6   und dem unmittelbar vorangehenden 15 gelegenen   Streckontcil erreicht,   der von der Stromquelle 17 auf der Lokomotive durch die Kontaktknöpfe 3, 4 und die Kabel 7,   8   in das Solenoid 13 gehende Strom dieses Solenoid veranlasst, den polarisierten Kern 14   hineinluziehon   und   hicdurbh   das Signal   auf"Frei"zu stellen, wenn, wie   später gezeigt, durch einen vorderen auf demselben Geleise befindlichen Zug oder durch das Bahnpersonal die Strecke gesperrt ist.

   Der Zug stellt sich daher das im Ruhezustand auf "Halt" stehende Signal selbst auf freie Fahrt, wenn die Strecke tatsächlich frei ist. Hat der Zug dann das Signal 16 passiert, so wird der Strom im Solenoid 13 umgekehrt und dieses   stösst den po@arisierten Kern 14 heraus, wodurch das   Signal   16 auf" Halt" gestellt und   so 
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 bevor sie den vorangehenden verlassen ; an den Stellen aber wo die Richtung des Stromes in den Kabeln 7, 8 umgekehrt werden muss (bei den Signalen) ist dies aber nicht zulässig, da sonst Kurzschluss entstünde.

   Es ist deshalb an diesen Stellen der Abstand zwischen zwei 
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 Kabeln 7, 8 für eine kurze Zeit unterbrochen wird (indem die Schienen 18, 19 die   -Knöpfe 3,   4 von   9   verlassen, bevor sie auf 10 auflaufen) und dann erst eine Umkehrung erfolgt. 



   Die Spannung in den Stromquellen 17 der Züge, die Widerstände der Kabel 7, 8 und die Bewegungswiderstände der Signale sind so zu bemessen, dass der von einem Zug ausgehende Strom Signale, welche um etwas mehr als den Abstand zweier benachbarter Signale vom Zug entfernt sind, nicht mehr zum Ansprechen bringt. 



   Man kann an die Kabel 7, 8 auch Meldevorrichtungen in Parallelschaltung zu den Solenoiden 13 bleibend anschliessen, wie bei 20 gezeigt, welche auf Strom von jeder Richtung gleichmässig ansprechen, beispielsweise ein Klingenwerk 21, eine grüne Lampe 22 und eine rote Lampe 23. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, dass das   Klingenwerk   21 schon durch einen relativ schwachen Strom zum Tönen gebracht wird, also wenn der Zug von der Meldestelle (beispielsweise einem Wächterhaus oder einer Station) etwa   3000 m   entfernt ist, die grüne   Lampe 3S zu   leuchten beginnt, wenn die Stromstärke bis zu einer gewissen Grenze gestiegen ist (der Zug sich auf etwa 1200 m genähert hat), und die rote Lampe 23 zu leuchten beginnt, wenn die Stromstärke bei weiterer Annäherung des Zuges (auf etwa 700 m) noch weiter gestiegen ist.

   



   Wird an der Meldestelle durch einen Stromschlüssel 24 Kurzschluss hergestellt, so steigt die Stromstärke in der Stromquelle 17 sofort sehr bedeutend und dieser Umstand kann dazu benützt werden, die Bremsen des Zuges selbsttätig anzulegen. Die Steigerung der   Stromstärke   in den Stromquellen der   Ztige wird natürlich   auch dann erfolgen, wenn zwei Züge aus was immer für Gründen einander zu nahe kommen sollten, so dass in diesem
Falle stets ein   selbsttätiges   Bremsen stattfinden wird.

   Nach Ausschaltung oder entsprechender Abschwächung der Stromquellen auf den Zügen kann man an die Kabel 7, 8   Telegraphen-oder Fernsprechapparate anschliessen,   so dass der   Lokomotivführer   mit der Meldestelle oder dem Zug, von welchem aus sein Zug zum Halten gebracht worden ist, verkehren kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Selbsttätige elektrische   Zugdeckungseinrichtung,   dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pole einer auf dem Zuge angeordneten Stromquelle (17) durch Vermittlung eines   Teilleitersystems,   wie solche bei der unterirdischen Stromzuführung für elektrische Eisen- bahnen mit Teilleiterbetrieb verwendet werden, mit je einem neben dem Geleise verlegten
Leiter (7, 8) verbunden sind, an   wo 'ho Solenoide (13)   mit Signale (15, 16) betätigenden, polarisierten Kernen   (14)   in   Parallelschaung   angeschlossen sind, wobei der in die
Kabel (7, 8) von der Stromquelle   (17)   gesendete Strom seine Richtung wechselt, so oft der Zug ein Signal passiert,

   so dass der Zug die in der Ruhe   auf     #Halt" stehenden   
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 Strecke auffährt, aber nach dem Passieren des Signales dieses wieder   auf #Halt" gestellt   hält, bis er das nächste   Stgnal   passiert hat.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausfiihrungsform der Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an jenen Stellen der Strecke, wo ein Wechsel der Stromrichtung in den kabeln stattfinden soll, die Kontaktknöpfe (9, 10) im Oberbau so weit voneinander entfernt sind, dass die Kontaktschienen (18, 19) an der Lokometive den einen verlassen haben, bevor sie den anderen erreichen, so dass jedem Wechsel der Stromrichtung in den Kabeln (7, R) eine Stromunterbrechung vorangeht, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
    3. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 eine Meldeanlage, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Me) dcvorrichtungon , 22, 23) in Parallelschaltung zu den Solenoiden (13) an die Kahpl angeschlossen sind, um die Annäherung oder Entfernung eines Zuges an oder von der Me) destet) o selbsttätig anzugeben und, wenn diese Motdevorrichtungen in bekannter Weise auf Ströme verschiedener Stärke ansprechen, auch erkennen zu lassen, in welchem Abstand sich der Zug jeweils von der Meldestelle befindet. EMI2.3
AT15643D 1902-04-03 1902-04-03 Selbsttätige elektrische Zugdeckungs- und Meldeeinrichtung. AT15643B (de)

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