DE244415C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/221—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using track circuits
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- Ja 244415 KLASSE 201 GRUPPE
PETER OEKSNEVAD in BERGEN, Norwegen.
Sicherung von Eisenbahnzügen gegen Zusammenstöße.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Sicherungen gegen Zusammenstöße von Eisenbahnzügen
mittels einer elektrisch unterteilten Kontaktschiene, deren Abschnitte überbrückt sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Unterbrechungsstellen der elektrisch unterteilten
Schiene durch Schalter verbunden werden, die durch Kontaktstücke an der Lokomotive
zur Seite bewegt werden und dabei gleichzeitig durch leitende Verbindung der
Kontaktstücke einen Warnstromkreis auf einer entgegenfahrenden Lokomotive schließen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen eine Einrichtung für einfache
Schienenstränge bei verschiedenen Zugstellungen,
Fig. 3 und 4 die entsprechenden Einrichtungen für Abzweiggleise.
Bei Fig. 1, die die Anordnung der einzelnen Vorrichtungen auf zwei Lokomotiven zeigt,
sind gegeneinander fahrende Züge angenommen, wobei nur die vordersten Räder der Lokomotive, die Stromquellen, die Kontakteinrich-
tungen und Relais dargestellt sind, da weitere Teile zum Verständnis nicht erforderlich sind.
Das vorderste Radpaar der einen Lokomotive ist mit H, die Stromquelle mit B, ein polarisiertes
Relais mit R, ein Galvanometer mit G und ein Regulierwiderstand mit M bezeichnet.
Die entsprechenden Teile der anderen Lokomotive sind mit denselben, jedoch mit einem
Index versehenen Zeichen, bezeichnet. L bedeutet die in Abschnitte geteilte Schiene, während
die andere Schiene mit L1 bezeichnet ist.
Die selbsttätig wirkenden Kontaktvorrichtungen können beispielsweise folgendermaßen
ausgebildet sein: Ein Metallstück K ist von einem Kontaktstift T, der durch eine Leitung E
von bestimmtem Widerstände den Strom über die Stoßstelle C von dem einen Schienenabschnitt
in den anderen leitet, elektrisch isoliert. Voneinander isolierte Metallbügel a, b (U1, bx) sind
durch einen Arm P (P1) an der Lokomotive befestigt.
Die Arme P (P1) tragen Kontakträder 4S
N (N1), die auf der geteilten Schiene rollen. Die Leitung von den Stromquellen zu b (O1 ) ist
von der zu a (ax) führenden Leitung isoliert, während α (ax) und N (N1) miteinander leitend
verbunden sind.
In Fig. ι ist die eine Lokomotive mit dem Räderpaar H an der Schienenstoßstelle C bereits
vorbeigefahren. In dem Augenblicke, in dem das Kontaktrad N diese Stelle verlassen
hat, wird das Metallstück K von den Bügeln a und b mitgenommen und der Kontaktstift aus
seiner Schließstellung entfernt, wobei gleichzeitig folgender Stromkreis geschlossen wird:
von B, wie dies auch die Pfeile zeigen, durch G und den eingeschalteten Teil des Widerstandes
M nach b und dann durch das Metallstück K über α und N in die mit den Kontakten
T und E versehene Schiene L zum Räderpaar H1 und den übrigen Rädern der
anderen Lokomotive und nachher durch L1, das Räderpaar H und das Relais R zur Stromquelle
B zurück. Hierbei wird durch Anziehen eines Kontakthammers ein anderer Ortstromkreis
geschlossen, und zwar dauernd, da der Relaiskern so gewählt ist, daß er einen perma-
nenten Magnetismus besitzt, der ausreichend ist, um den Kontakthammer in der Schließstellung
zu halten. Dieser Ortstromkreis kann dann eine Lärmvorrichtung, einen Dampfabsperrer,
eine elektrische Bremse o. dgl. beeinflussen.
Die andere Lokomotive hat bei der in Fig. ι angegebenen Stellung mit ihrem Räderpaare H1
einen Schienenstoß bereits verlassen, so daß
ίο der zum Relais R1 gehörige Kontakthammer angezogen
ist. Dieser Zug hat somit schon die Bremsung begonnen. Sicherheitshalber müssen sich zwischen zwei Zügen mindestens zwei
Schienenstöße mit Kontakteinrichtungen befinden, wobei der eine Stoß zwischen einem
Kontaktrad und dem ersten Räderpaar liegen kann.
Wenn die beiden Lokomotiven an je einer Schienenstoßstelle gleichzeitig vorbeifahren
(Fig. 2), so entsenden die Stromquellen B und B1
gleichzeitig Ströme, so daß folgender, mit einfachen Pfeilen bezeichneter Strom entsteht:
von B durch G, M, b, K, a, N, L, einen Schienenkontakt an der Stoßstelle C, N1, ax, K1, blt
M1, G1, B1, R1, H1, L1, H, R nach B zurück.
Der andere Strom, dessen Richtung mit gefiederten Pfeilen bezeichnet ist, fließt von B1
durch R1, H1, L1, H, R, B, G, M, b, K, a, N, L,
den Kontakt bei C, N1, av K1, S1, M1, G1 nach
B1 zurück. Es kommen somit beide Relais zur Wirkung, so daß beide Züge gleichzeitig
bremsen.
Züge aus verschiedenen Gleisen, die durch Weichen miteinander verbunden sind, können
ebenfalls die beschriebene Einrichtung benutzen, wofür in den Fig. 3 und 4 schematische
Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
In Fig. 3 bedeuten I, II und III verschiedene
Lokomotiven; a0, b0, c, d, e und ex sind Schienenstöße
ohne Kontakteinrichtung. Entsendet z. B. die Stromquelle der Lokomotive I einen Strom, so fließt dieser in der Richtung der ausgezogenen
Pfeile durch U1, die Verbindungsleitung zu ZZ3, die Leitung zu dem Kontaktstift g1(
das Weichenstellzeug P, die Leitung vom Kontaktstift g nach U3, durch III, L"3, L'\ und H
zurück zur Stromquelle. Kann Lokomotive I Strom durch Lokomotive III senden, so kann
natürlich auch III Strom durch I senden, so daß auch der umgekehrte Stromweg möglich
ist. Soll die Lokomotive I auf das Gleis L\-L'\
oder die Lokomotive II auf das Gleis U1-L"x
fahren, so muß die Weiche umgelegt werden. Der Strom fließt dann von I in der Richtung
der gestrichelt gezeichneten Pfeile durch U1, die Verbindungsleitung nach ZZ3, die Leitung
von S1 nach dem Kontaktstift fx, das Stellzeug
P, die Leitung vom Kontaktstift f nach ev
U3, ZZ2, II, L"2, L'\ und H1 zur Stromquelle
zurück.
Die Lokomotiven II und III stehen miteinander durch die Schienen U2, U3, durch die
an die Stöße e1 und e sich anschließenden Leitungen
und durch die Schienen L"s und U\
in leitender Verbindung.
In Fig. 4 sind mehrere Verzweigungen dargestellt ; die leitende Verbindung der Schienen
miteinander ist hierbei dieselbe wie in Fig. 3.
Die beschriebene Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstößen kann sowohl bei
gewöhnlichen Eisenbahnen als auch bei Schwebebahnen, Einschienenbahnen u. dgl. m. benutzt
werden, außerdem kann sie auch zum Signalisieren verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sicherung von Eisenbahnzügen gegen Zusammenstöße, bei der die Abschnitte der einen elektrisch unterteilten Kontaktschiene überbrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstellen (C) durch Schalter (S, K, T) verbunden werden, die durch Kontaktstücke (a, b) an der Lokomotive zur Seite bewegt werden und dabei gleichzeitig durch leitende Verbindung der Kontaktstücke (a, b) einen Warnstromkreis auf einer entgegenfahrenden Lokomotive schließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244415C true DE244415C (de) |
Family
ID=503456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244415D Active DE244415C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244415C (de) |
-
0
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