DE360934C - Vorrichtung zur Verhuetung des Zusammenstosses von Eisenbahnzuegen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhuetung des Zusammenstosses von EisenbahnzuegenInfo
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- DE360934C DE360934C DEL54770D DEL0054770D DE360934C DE 360934 C DE360934 C DE 360934C DE L54770 D DEL54770 D DE L54770D DE L0054770 D DEL0054770 D DE L0054770D DE 360934 C DE360934 C DE 360934C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur \rerhütung des Zusammenstoßes
von Eisenbahnzügen.
Es sind bereits Zugdeckungseinrichtungen bekannt 'geworden, bei welchen 'zwei Züge sobald
sie sich auf demselben Gleise befinden, dadurch gebremst werden, daß durch den sich
nähernden Zug· eine aus der P'ahrschiene, einem längs isoliert angeordneten, in Teilstrecken
abgeteilten Draht und dem anderen Zuge gebildete Leitung bei Verwendung von
Umschaltern geschlossen wird, bei deren Schluß die Bremsen der Züge in Tätigkeit gesetzt
werden, wobei zwischen die Teilstrecken Widerstände geschaltet sind, deren Stärke so
bemessen ist, daß die Bremsen nur dann ausgelöst werden, wenn sich zwischen den sich
nähernden Zügen nur ein Widerstand befindet. Hieraus ergibt sich eine vielfache Unterteilung
des an der Fahrschiene entlangigeführten Drahtes und die Einschaltung ebenso
vieler Widerstände an den Unterbrechungsstellen. Diese Anlage ist daher sehr kostspielig,
auch gibt die Unterbrechung der Leitung und Einschaltung der Widerstände Anlaß zu häufigen Störungen.
Ferner ist schon vorgeschlagen worden, bei diesen Vorrichtungen als leitende Verbindung
mit dem an der Fahrschiene entlanggeführten Draht Schleifstromschlußstücke, welche an der
Lokomotive ungefedert oder mittels Kontaktarmen federnd an dem Schleifkontakt des
Umschalters befestigt sind, zu verwenden. Diese Befestigungsart muß wegen der großen,
stoßweise auftretenden Erschütterungen der Lokomotive häufig zu Beschädigungen der
Schleifstromschlußstücke führen. Außerdem ist der Verschleiß der Schleifkontakte wegen
ihrer kleinen Schleiffläche sehr stark.
Zur Vermeidung der erstgenannten nachteiligen Anordnung· der Widerstände an den
Unterforeehungsstellen des Drahtes ist bei der vorliegenden Erfindung ein Regulierwiderstand
auf der Lokomotive angeordnet, durch
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welchen für jeden Fall gesondert eine genau bestimpite, geringste Entfernung eingestellt
werden kann, bis zu welcher sich zwei Züge nähern können. Die Stromführung ist im
wesentlichen gekennzeichnet durch am Untergestell der Lokomotive isoliert befestigte
Führungsbüchsen, in welchen Röllchen vermittels Zapfen federnd gelagert sind,- die
ihrerseits wiederum Kontaktschluß mit isoliert auf an einem Radsatz befestigten Trommeln
sitzenden Kontaktringen haben, wobei der Kontaktring der einen Trommel mit
einem an einer Schiene entlanggeführten, in federnd gelagerten Drahthaltern isoliert befestigten
Draht in leitender Verbindung steht. Durch diese Anordnung der Stromübertragung wird erreicht, daß jeder Stoß aufgefangen
und Beschädigungen sicher vermieden werden, wie auch der Verschleiß der Kontaktrolle
in geringsten Grenzen gehalten wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung in ihren wesentlichen Teilen.
Abb. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Kontaktschlusses in einer Weiche.
Von der als Stromquelle dienenden Akkumulatorenbatterie α führen die Leitungen b
und c, in welch letztere eine Sicherung d eingebaut ist, zu den Klemmen e und f der
Schalttafel g. Durch die Leitungen h und i wird die Verbindung der Schalttafel mit
einem Elektromagneten k hergestellt, welcher den Hebel I eines in die Luftdruckleitung in
der Bremse eingebauten Ventils η beeinflußt, wodurch dasselbe geschlossen wird. Von der
Klemme f führt ein Draht 0 zu einem Regulierwiderstand p und von diesem wiederum je
ein Draht q, r zu den Umschaltern .? und t;
ebenso zweigen von der Klemme e zwei Drähte u und ν zu den Umschaltern 5 und t
ab. Letztere sind in Verbindung mit einem Uhrwerk in der Ausführung bekannt und bezwecken,
die Stromrichtung in den Außenleitungen in gewissen kleinen Zeitabständen zu wechseln. Von dem Umschalter.? ist der
Draht w und von dem Umschalter t der Draht χ zur Erde geführt, während die Um- '
schalter durch die Drähte y und ζ mit den isoliert am Untergestell der Lokomotive befestigten
Führungsbüchsen 1 und 2 in leitender Verbindung stehen. In den Führungsbüchsen
sind Zapfen 3 und 4 federnd gelagert, die an ihrem unteren Ende Rollen 5 und 6 tragen,
welche ihrerseits Kontaktschluß mit isoliert auf an einem Radsatz befestigten Trommeln 7
und 8 sitzenden Kontaktringen 9 und 10 haben, wobei der der Fahrtrichtung entsprechende
Koutaktring über einen an einer Schiene entlanggeführten Draht 11 rollt. Die
Leitung 11 ist in Drahthaltern 12, welche in
Büchsen 13 federnd gelagert sind, gegen Erde isoliert befestigt.
Die Vorrichtung tritt in Tätigkeit, sobald sich zwei Züge auf demselben Gleise bis zu 6g
einer durch die Stärke der Sicherung d, den Regulierwiderstand p und den Spannungsverlust
in den Leitungen bestimmten Entfernung genähert haben und entgegengesetzte Pole mit
dem Draht 11 in leitender Verbindung stehen. In diesem Falle wird durch den eintretenden
Kurzschluß die Sicherung d zerstört, der Stromkreis unterbrochen und der Hebel Z des
Ventils η von dem Magneten k frei gegeben. Durch den in der Luftdruckleitung m herrsehenden
Druck wird das Ventil geöffnet, so daß die Luft entweichen und die Bremsen in Tätigkeit treten können.
Um einen Kontaktschluß in den Weichen zu erreichen, ist an dem Weichengestänge ein
Kontaktbügel 14 isoliert befestigt, durch welchen je nach der Lage der Weiche leitende
Verbindung mit dem Schienenstrang 15 oder hergestellt wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Verhütung des Zusammenstoßes von Eisenbahnzügen, bei welcher jeder einem ,anderen sich nähernde Zug eine aus der Fahrschiene, dem anderen Zuge und einem längs der Strecke isoliert angeordneten Draht gebildete Leitung schließt und dadurch die Bremsen in Tätigkeit setzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Lokomotive in den Stromkreis ein Regulierwiderstand (p) eingeschaltet ist, durch welchen für jeden Fall gesondert eine genau bestimmte, geringste Entfernung eingestellt werden kann, bis zu welcher sich zwei Züge nähern dürfen.
- 2. Ausführungsform der \'orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromübertragung von dem Widerstand (p) zu dem in bekannter Weise an der Schiene entlanggeführten Draht (11) dadurch erfolgt, daß in am Untergestell der Maschine isoliert befestigten Führungsbüchsen (1,2) federnd gelagerte Zapfen (3, 4) mit Rollen (5, 6) versehen sind, die ihrerseits Kontakt mit isoliert auf einem Radsatze befestigten Kontaktrin^en (9, 10) haben, welch letztere über den ebenfalls federnd gelagerten Leitungsdraht (11) rollen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL54770D DE360934C (de) | 1922-01-20 | 1922-01-20 | Vorrichtung zur Verhuetung des Zusammenstosses von Eisenbahnzuegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL54770D DE360934C (de) | 1922-01-20 | 1922-01-20 | Vorrichtung zur Verhuetung des Zusammenstosses von Eisenbahnzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE360934C true DE360934C (de) | 1922-10-09 |
Family
ID=7276419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL54770D Expired DE360934C (de) | 1922-01-20 | 1922-01-20 | Vorrichtung zur Verhuetung des Zusammenstosses von Eisenbahnzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE360934C (de) |
-
1922
- 1922-01-20 DE DEL54770D patent/DE360934C/de not_active Expired
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