DE306959C - - Google Patents

Info

Publication number
DE306959C
DE306959C DENDAT306959D DE306959DA DE306959C DE 306959 C DE306959 C DE 306959C DE NDAT306959 D DENDAT306959 D DE NDAT306959D DE 306959D A DE306959D A DE 306959DA DE 306959 C DE306959 C DE 306959C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
lamp
route
signal lamp
driving signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT306959D
Other languages
English (en)
Publication of DE306959C publication Critical patent/DE306959C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

■■|SF;
KAISERLICHES
PATENTAMT.:
PATEOTSeHRIFT
^ »306959 ~ KLASSE 2Oi. GRUPPE
C. LORENZ AKT-GES. JN BERLIN. Selbsttätiges- Blocksystem für elektrische Bahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1915 ab.
- Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche ein elektrisch /angetriebener Zug durch Signale oder dergleichen selbsttätig im Rücken gedeckt wird. Es gibt bereits derartige Einrichtungen, jedoch ist es zum Betrieb derselben erforderlich, daß : die ■ Fahrschienen voneinander und von der Erde isoliert werden, was bekanntlich : große Schwierigkeiten bietet. Die . Verwendung
ίο von Eisenschwellen für diese Zwecke ist so gut wie ausgeschlossen. Man ist also immer gezwungen, Fahrschienen mit isolierenden Unterlagen ■ (Holzschwellen)! o. dgl. zu. verwenden, was kostspielig ist, weil die Schie-.
nen voneinander isoliert sein müssen. Ein, weiterer' Nachteil derartiger bekannter Einrichtungen ist der, daß bei Längsschwellen-■ oberbau die gebräuchlichen, aus Eisenstäben hergestellten Spurverbindungen ' nicht zur Anwendung kommen können, und müssen . für dieselben besonders isolierte'■; Verbindungsstäbe gewählt werden, was umständlich ist und öderen Ausführung mit Unkosten: verknüpft ist. Ein weiterer Nachteil der bestehenden, bekannten Anlagen ist der, daß die für die Umschaltung der Signallampen zur Verwendung kommenden Relais keine absolute Sicherheit bieten, denn vorgekommene
. Versager bei solchen Sigrialeinrichtungen ließen sich stets auf ein nicht" richtiges Arbeiten dieser Relais! zurückführen. Bei den bekannten Einrichtungen wird zur Steuerung der Relais Wechselstrom erforderlich, was ebenfalls Nachteile bietet, indem beim Versagen der Wechselstromquelle; für1 die selbsttätige Blockanlage auch die Signalanlage selbst außer Betrieb gesetzt würde. Alle diese, Übelstände sind durch vorliegende Erfindung beseitigt. Relais o.-dgl. sind beim Gegenstand vorliegender Erfindung vermieten und zur Speisung der Signale oder . der Lampen dient der zum Betrieb ;der Wagen dienende Betriebsstrom.-:> Solarige nämlich der -Betriebsstrom vorhanden ist, muß unter allen Umständen auch die Signalein-. richtung betriebsfähig sein. Die Verwendung des Betriebsstromes für, die Signaleinrichtung besitzt große Vorzüge. Ist der Bc-
: triebsstrom für die elektrischen Wagen einmal unterbrochen, so kann auch während der Störungspause die Signaleinrichtung ausgeschaltet: sein, weil in dem Bereich der strom-, : losen Strecke, ein Halten der Fahrzeuge von selbst geboten ist. Eine Isolierung der Fahr-,. schienen untereinander und gegen Erde ist nicht erforderlich. Die Fahrschienen werden so, wie sie für den allgemeinen Betrieb gebräuchlich sind, verwendet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher beschrieben.
α und δ sind die Fahrschienen, c ist die geerdete Betriebsdynamomaschine, und d die durchgehende Stromschiene, e bis I sind stromführende Schienenabschnitte, welche gegenüber der Stromschiene längs der Bahn isoliert auf die Schwellen gesetzt werden, so daß die Stromabnehmer der elektrischen Wagen darauf schleifen. Diese Schienen kön>-'
nen von kleinstem Profil sein und werden gegenüber der Stromschiene neben den Fahrschienen angeordnet, m bis s sind grüne Signallampen, welche in der Grundstellung eingeschaltet sind. Der Speisestrom fließt hierbei über die Betriebsleitung d durch alle grünen Lampen m bis s, durch alle Wider- j stände { bis ζ zur Erde. Parallel von den Widerständen t bis ζ sind rote Lampen s1
ίο bis z1 abgezweigt. Diese roten Lampen erhalten daher nur einen Teil des Stromes, welcher durch die grünen Lampen m. bis s hindurchfließt. Infolgedessen leuchten die roten Lampen in der Grundstellung nicht.
Man- wählt zweckmäßig die Widerstände so, daß die roten Lampen z1 bis ζΊ schwach glühen, damit sie ständig unter Kontrolle stehen. In der Praxis wird man zweckmäßig je zwei Lampen parallel schalten und diese mit Unterspannung speisen, damit einmal die' Lebensdauer möglichst groß ist und beim Durchbrennen der einen oder anderen Lampe erst die volle Spannung für die noch brauchbare zur Wirkung kommt.
Der die Strecke befahrende Wagen zs besitzt die in bekannter Weise angeordneten Stromabnehmer und z10, welche dem Antriebsmotor von der Stromschiene aus über den Kontroller den Strom zuführen, und zwar kommt je nach der Lage der Stromschiene der eine oder andere Stromabnehmer hierfür in Betracht. Da sich nun stets der Stromschiene gegenüber die isolierten Schienenabschnitte e bis I befinden, so schleift auch auf diesen mindestens ein Stromabnehmer. Besitzt der Wagen noch zwei weitere Stromabnehmer z11 : und z12, so wird dadurch nur die Betriebssicherheit erhöht. Befährt ein Wagen die Strecke, so wird über' die untereinander in Verbindung . stehenden Stromabnehmer derjenige Streckenabschnitt, auf welchem sich gerade der Wagen befindet, mit der Stromschiene d verbunden. Die Folge davon ist, daß die entsprechende, rückwärts liegende grüne Lampe 0 kurz geschlossen wird. Diese erlischt und an Stelle derselben erhält die zugehörige rote Lampe zs Strom, welche über die Stromabnehmer sa bis z12 über den Schienenabschnitt g, Leitung s13 gespeist wird. Sobald der Wagen z8 den Schienenabschnitt g verläßt, so daß die Stromabnehmer z10 und z12 auf den Schienenabschnitt h gelangen, erlischt die rote Lampen3 und die grüne Lampe 0 leuchtet wieder. Bei dem nächsten Abschnitt ist die grüne Lampe p dagegen erloschen und die rote Lampen4 leuchtet, so daß der Wagen stets durch die hinter ihm liegende, leuchtende rote Lampe gedeckt ist. Da die Schienenabschnitte nur zur Fortleitung geringer Ströme dienen, ist es nicht erforderlich, hierfür ein schweres Profil zu verwenden, sondern es genügt ein solches, welches der erforderlichen Festigkeit gerade entspricht.
Bei dieser netten selbsttätigen : Blockeinrichtung ist ein Versagen wie bei dem mit Relais gesteuerten System nicht denkbar, da sämtliche beweglichen. Teile vollkommen ausgeschaltet sind. Die Betriebssicherheit dieser neuen Einrichtung wird nicht durch die Stromabnehmer, deren Brauchbarkeit, vollkommen erwiesen ist, beeinflußt, und es dient außerdem zur Herbeiführung des Kurzschlusses für die grüne Lampe bei einem Wagenzug mit Einzelantrieb nicht nur ein 75 Stromabnehmer, sondern sämtliche auf der ganzen Seite befindliche. Verläßt der letzte Stromabnehmer vom Schlußwagen den' isolierten Schienenabschnitt, so wird damit erst der'Kurzschluß für die grüne Lampe aufgehoben. ,
Bei vorliegendem Erfindungsbeispiel ist angenommen, daß zur Streckenfreigabe und Sicherung grüne und rote Lampen in Hintereinanderschaltung Verwendung . finden. Man erreicht natürlich auch denselben Zweck, indem man an Stelle der Lampen elek-1 trisch bewegte Signalarme einschaltet. Die Bemessung der .Widerstände t bis ζ hängt von den zu verwendeten Lampen und dem inneren Widerstand derselben ab. Wenn der innere Widerstand der Lampen entsprechend bemessen wird, oder wenn Doppelfadenlampen verwendet werden, so können die Wider-', stände t bis ζ auch eventuell entbehrt werden, und zwar hängt dies von der jeweilig zur Verfügung stehenden Betriebsspannung ab.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    .■ ■ i. Selbsttätiges Blocksystem für elektrische Bahnen mit neben der Fahrbahn isoliert verlegten aufeinanderfolgenden Signalleitungsstücken von der Länge der einzelnen Streckenabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Fahrsignal- »105 lampen dauernd an die Speiseleitung angeschlossen sind und die Fahrsignallampe jedes Abschnittes normalerweise so lange unter Strom steht, bis der zugehörigen Haltesignallampe unter Vermittlung des Signalleitungsstückes des betreffenden Streckenabschnittes so viel' Strom, daß sie zum Aufleuchten kommt, dadurch zugeführt wird, daß das betreffende Signalleitungsstück mit Hilfe von an den Fahrzeugen des Zuges angeordneten Stromabnehmern beim Übergang des Zuges von dem einen Streckenabschnitt in den nächstfolgenden in leitende Verbindung mit der Speiseleitung
    gebracht wird, was gleichzeitig ein Kurzschließen der Fahrsignallampe des betreffenden Abschnittes zur Folge hat.
  2. 2. Selbsttätiges Blocksystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter-jeder Fahrsignallampe ein Widerstand (Lampenwiderständ) liegt, von dem der Stromkreis für die. zugehörige Haltesignallampe ' abgezweigt ist, :und der in leitender Verbindung mit dem Signalleitungsstück des zugehörigen Streckenabschnittes steht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT306959D Active DE306959C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE306959C true DE306959C (de)

Family

ID=560339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT306959D Active DE306959C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE306959C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE306959C (de)
DE804422C (de) Verfahren zur Fernsteuerung von Modelleisenbahnen
DE582812C (de) Einrichtung zur Erzielung eines stoerungsfreien UEberganges eines aus einer in Abschnitte unterteilten Kontaktleitung gespeisten elektrischen Triebfahrzeuges beim UEbergang von einem Fahrdrahtabschnitt auf einen anderen mit abweichender Spannung oder Phase
DE244415C (de)
DE568087C (de) Verschiebeanlage mit ferngesteuerter elektrischer Gleichstromlokomotive
DE740518C (de) Schaltung fuer Fahrleitungen elektrischer Bahnen
DE509611C (de) Schaltung fuer Stromzufuehrungsstrecken fuer elektrische Bahnen
DE420983C (de) Eisenbahnsignalapparat
DE737054C (de) Schaltung fuer Warnsignalanlagen an Eisenbahnueberwegen
DE244414C (de)
DE512631C (de) Elektrisch betriebene Signalanlage zur Sicherung von Bahnuebergaengen
AT139518B (de) Einrichtung zur Sicherung von Eisenbahnüberwegen.
DE882250C (de) Trennstrecke zwischen zwei mit phasenverschobenen Spannungen betriebenen Fahrleitungsabschnitten
DE649487C (de) Vorrichtung zur Sicherung von Eisenbahnen
DE371886C (de) Lichtsignaleinrichtung fuer elektrische Bahnen
DE468945C (de) Eisenbahnsignaleinrichtung
DE569955C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen
DE297876C (de)
DE610465C (de) Schaltung fuer die Sicherung von UEberwegen an Kreuzungen mit Gleisen
DE184147C (de)
DE194886C (de)
AT103540B (de) Eisenbahnsignaleinrichtung.
DE616475C (de) Elektrische Signaleinrichtung fuer Bahnuebergaenge
DE456000C (de) UEberwachungseinrichtung fuer den Zugverkehr, die durch Wechselstrom unter Vermittlung von Gleichrichtern betrieben wird
DE637859C (de) Streckenblockschaltung fuer selbsttaetig gesteuerte Signale