DE306959C - - Google Patents
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- DE306959C DE306959C DENDAT306959D DE306959DA DE306959C DE 306959 C DE306959 C DE 306959C DE NDAT306959 D DENDAT306959 D DE NDAT306959D DE 306959D A DE306959D A DE 306959DA DE 306959 C DE306959 C DE 306959C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/045—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
■■|SF;
KAISERLICHES
PATENTAMT.:
PATEOTSeHRIFT
^ »306959 ~ KLASSE 2Oi. GRUPPE
C. LORENZ AKT-GES. JN BERLIN.
Selbsttätiges- Blocksystem für elektrische Bahnen.
- Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche ein elektrisch /angetriebener Zug durch Signale oder dergleichen
selbsttätig im Rücken gedeckt wird. Es gibt
bereits derartige Einrichtungen, jedoch ist es zum Betrieb derselben erforderlich, daß : die
■ Fahrschienen voneinander und von der Erde isoliert werden, was bekanntlich : große
Schwierigkeiten bietet. Die . Verwendung
ίο von Eisenschwellen für diese Zwecke ist so
gut wie ausgeschlossen. Man ist also immer gezwungen, Fahrschienen mit isolierenden
Unterlagen ■ (Holzschwellen)! o. dgl. zu. verwenden, was kostspielig ist, weil die Schie-.
nen voneinander isoliert sein müssen. Ein,
weiterer' Nachteil derartiger bekannter Einrichtungen ist der, daß bei Längsschwellen-■
oberbau die gebräuchlichen, aus Eisenstäben hergestellten Spurverbindungen ' nicht zur
Anwendung kommen können, und müssen . für dieselben besonders isolierte'■; Verbindungsstäbe
gewählt werden, was umständlich ist und öderen Ausführung mit Unkosten:
verknüpft ist. Ein weiterer Nachteil der bestehenden, bekannten Anlagen ist der, daß die
für die Umschaltung der Signallampen zur Verwendung kommenden Relais keine absolute
Sicherheit bieten, denn vorgekommene
. Versager bei solchen Sigrialeinrichtungen
ließen sich stets auf ein nicht" richtiges Arbeiten dieser Relais! zurückführen. Bei den
bekannten Einrichtungen wird zur Steuerung der Relais Wechselstrom erforderlich, was
ebenfalls Nachteile bietet, indem beim Versagen der Wechselstromquelle; für1 die selbsttätige
Blockanlage auch die Signalanlage selbst außer Betrieb gesetzt würde. Alle diese, Übelstände sind durch vorliegende Erfindung
beseitigt. Relais o.-dgl. sind beim Gegenstand vorliegender Erfindung vermieten
und zur Speisung der Signale oder . der Lampen dient der zum Betrieb ;der Wagen
dienende Betriebsstrom.-:>
Solarige nämlich der -Betriebsstrom vorhanden ist, muß
unter allen Umständen auch die Signalein-. richtung betriebsfähig sein. Die Verwendung
des Betriebsstromes für, die Signaleinrichtung besitzt große Vorzüge. Ist der Bc-
: triebsstrom für die elektrischen Wagen einmal unterbrochen, so kann auch während der
Störungspause die Signaleinrichtung ausgeschaltet: sein, weil in dem Bereich der strom-,
: losen Strecke, ein Halten der Fahrzeuge von selbst geboten ist. Eine Isolierung der Fahr-,.
schienen untereinander und gegen Erde ist nicht erforderlich. Die Fahrschienen werden
so, wie sie für den allgemeinen Betrieb gebräuchlich sind, verwendet. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens
näher beschrieben.
α und δ sind die Fahrschienen, c ist die
geerdete Betriebsdynamomaschine, und d die durchgehende Stromschiene, e bis I sind
stromführende Schienenabschnitte, welche gegenüber der Stromschiene längs der Bahn
isoliert auf die Schwellen gesetzt werden, so daß die Stromabnehmer der elektrischen Wagen
darauf schleifen. Diese Schienen kön>-'
nen von kleinstem Profil sein und werden gegenüber der Stromschiene neben den Fahrschienen
angeordnet, m bis s sind grüne Signallampen, welche in der Grundstellung
eingeschaltet sind. Der Speisestrom fließt hierbei über die Betriebsleitung d durch alle
grünen Lampen m bis s, durch alle Wider- j stände { bis ζ zur Erde. Parallel von den
Widerständen t bis ζ sind rote Lampen s1
ίο bis z1 abgezweigt. Diese roten Lampen erhalten
daher nur einen Teil des Stromes, welcher durch die grünen Lampen m. bis s
hindurchfließt. Infolgedessen leuchten die roten Lampen in der Grundstellung nicht.
Man- wählt zweckmäßig die Widerstände so,
daß die roten Lampen z1 bis ζΊ schwach
glühen, damit sie ständig unter Kontrolle stehen. In der Praxis wird man zweckmäßig
je zwei Lampen parallel schalten und diese mit Unterspannung speisen, damit einmal die'
Lebensdauer möglichst groß ist und beim Durchbrennen der einen oder anderen Lampe
erst die volle Spannung für die noch brauchbare zur Wirkung kommt.
Der die Strecke befahrende Wagen zs besitzt
die in bekannter Weise angeordneten Stromabnehmer z° und z10, welche dem Antriebsmotor
von der Stromschiene aus über den Kontroller den Strom zuführen, und
zwar kommt je nach der Lage der Stromschiene der eine oder andere Stromabnehmer
hierfür in Betracht. Da sich nun stets der Stromschiene gegenüber die isolierten Schienenabschnitte
e bis I befinden, so schleift auch auf diesen mindestens ein Stromabnehmer. Besitzt der Wagen noch zwei weitere
Stromabnehmer z11 : und z12, so wird dadurch
nur die Betriebssicherheit erhöht. Befährt ein Wagen die Strecke, so wird über' die
untereinander in Verbindung . stehenden Stromabnehmer derjenige Streckenabschnitt,
auf welchem sich gerade der Wagen befindet, mit der Stromschiene d verbunden. Die
Folge davon ist, daß die entsprechende, rückwärts liegende grüne Lampe 0 kurz geschlossen
wird. Diese erlischt und an Stelle derselben erhält die zugehörige rote Lampe zs
Strom, welche über die Stromabnehmer sa
bis z12 über den Schienenabschnitt g, Leitung
s13 gespeist wird. Sobald der Wagen z8 den
Schienenabschnitt g verläßt, so daß die Stromabnehmer z10 und z12 auf den Schienenabschnitt
h gelangen, erlischt die rote Lampen3 und die grüne Lampe 0 leuchtet wieder.
Bei dem nächsten Abschnitt ist die grüne Lampe p dagegen erloschen und die rote
Lampen4 leuchtet, so daß der Wagen stets
durch die hinter ihm liegende, leuchtende rote Lampe gedeckt ist. Da die Schienenabschnitte
nur zur Fortleitung geringer Ströme dienen, ist es nicht erforderlich, hierfür ein
schweres Profil zu verwenden, sondern es genügt ein solches, welches der erforderlichen
Festigkeit gerade entspricht.
Bei dieser netten selbsttätigen : Blockeinrichtung ist ein Versagen wie bei dem mit
Relais gesteuerten System nicht denkbar, da sämtliche beweglichen. Teile vollkommen ausgeschaltet sind. Die Betriebssicherheit dieser
neuen Einrichtung wird nicht durch die Stromabnehmer, deren Brauchbarkeit, vollkommen
erwiesen ist, beeinflußt, und es dient außerdem zur Herbeiführung des Kurzschlusses
für die grüne Lampe bei einem Wagenzug mit Einzelantrieb nicht nur ein 75 Stromabnehmer, sondern sämtliche auf der
ganzen Seite befindliche. Verläßt der letzte Stromabnehmer vom Schlußwagen den' isolierten
Schienenabschnitt, so wird damit erst der'Kurzschluß für die grüne Lampe aufgehoben.
,
Bei vorliegendem Erfindungsbeispiel ist angenommen, daß zur Streckenfreigabe und
Sicherung grüne und rote Lampen in Hintereinanderschaltung Verwendung . finden.
Man erreicht natürlich auch denselben Zweck, indem man an Stelle der Lampen elek-1
trisch bewegte Signalarme einschaltet. Die Bemessung der .Widerstände t bis ζ hängt
von den zu verwendeten Lampen und dem inneren Widerstand derselben ab. Wenn der
innere Widerstand der Lampen entsprechend bemessen wird, oder wenn Doppelfadenlampen
verwendet werden, so können die Wider-', stände t bis ζ auch eventuell entbehrt werden,
und zwar hängt dies von der jeweilig zur Verfügung stehenden Betriebsspannung ab.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:.■ ■ i. Selbsttätiges Blocksystem für elektrische Bahnen mit neben der Fahrbahn isoliert verlegten aufeinanderfolgenden Signalleitungsstücken von der Länge der einzelnen Streckenabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Fahrsignal- »105 lampen dauernd an die Speiseleitung angeschlossen sind und die Fahrsignallampe jedes Abschnittes normalerweise so lange unter Strom steht, bis der zugehörigen Haltesignallampe unter Vermittlung des Signalleitungsstückes des betreffenden Streckenabschnittes so viel' Strom, daß sie zum Aufleuchten kommt, dadurch zugeführt wird, daß das betreffende Signalleitungsstück mit Hilfe von an den Fahrzeugen des Zuges angeordneten Stromabnehmern beim Übergang des Zuges von dem einen Streckenabschnitt in den nächstfolgenden in leitende Verbindung mit der Speiseleitunggebracht wird, was gleichzeitig ein Kurzschließen der Fahrsignallampe des betreffenden Abschnittes zur Folge hat.
- 2. Selbsttätiges Blocksystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter-jeder Fahrsignallampe ein Widerstand (Lampenwiderständ) liegt, von dem der Stromkreis für die. zugehörige Haltesignallampe ' abgezweigt ist, :und der in leitender Verbindung mit dem Signalleitungsstück des zugehörigen Streckenabschnittes steht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306959C true DE306959C (de) |
Family
ID=560339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306959D Active DE306959C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306959C (de) |
-
0
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