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Eisenbahnsignaleinriclltu ng.
Gegenstand der Erfindung ist eine Signaleinrichtung zur Sicherung des Zugsverkehres. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Signaleil1l'ichtungen, die von Schienenstromkj eisen entsprechend der Anwesenheit von Zügen oder Fahrzeugen auf der Schiene über wärmeempfindliche Relais gesteuert werden.
Gemäss der Erfindung arbeiten die wärmeempfindlichen Relais, welche die Signalzeichen steuern, mit Vorrichtungen für Stromdurchgang in einer Richtung. Dabei vermeidet das Signalsystem gemäss der Erfindung die Verwendung von Relais mit bewegliehen Teilen vollständig.
In der Zeichnung sind 1, 1" die Schienen einer Bahn, deren Verkehr sich normal in der Richtung des Pfeiles abspielt, wobei die Schienen durch isolierte Stösse 2 in eine Reihe aufeinanderfolgender Teil-
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versehen. Jedes wärmeempfindliche Relais umfasst einen Heizdraht 8 und ein Element 9 aus wärme- empfindlichem Material, d. h. aus einem Material, welches die Eigenschaft hat, seine elektrischen Widerstände entsprechend den Temperaturschwankungen des Elementes zu verändern. Jedes wärmeempf. nd- liche Element 9 ist elektrisch isoliert vom zugehörigen Heizdraht 8, ist jedoch dessen Temperaturschwankungen unterworfen. Der Widerstand jedes wärmeempfindlichen Elementes 9 ist verhältnismässig gross, wenn der zugehörige Heizdraht stromlos ist.
Wird er jedoch unter Strom gesetzt, so wächst die Temperatur des wärmeempfindlichen Elementes und der Widerstand desselben sinkt auf einen verhältnismässig geringen Wert herab. Bei der Einrichtung, die im Punkt A vorgesehen ist, sind die rechte Klemme des Heizdrahtes 8 des wärmeempfindlichen Relais JA und die linke Klemme des Heizdrahtes 8 des wärmeempfindlichen Relais KA in einer gemeinsamen Klemme D verbunden, die ihrerseits durch den Heizdraht 8 des Relais LA mit der Schiene J derjenigen Blockstrecke verbunden ist, die links vom Punkt A liegt. Die linke Klemme des Heizdrahtes 8 des Relais JA ist über eine Einrichtung 4 mit der Schiene 1 dieser Sektion verbunden, welche den Stromdurehgang durch den Heizdraht des Relais JA nur in einer Richtung gestattet.
Diese Einrichtung umfasst ein Element für Stromdurehgang in nur einer Richtung bzw. eine asymmetrische Einheit von beliebiger Form, z. B. bestehend aus einem Kupferoxyd.
Die rechte Klemme des Heizdrahtes 8 des Relais ist mit der Schiene 1 durch eine zweite Einrichtung 5 für Stromdurchgang in nur einer Richtung verbunden. Die Einrichtung 5 liegt der Einrichtung 4 gegenüber, d. h. diese beiden Einrichtungen führen Strom von entgegengesetzter Richtung.
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Quelle (z. B. einer Wechselstrommaschine D) durch Vermittlung der Leitungen 3 und 3a gespeist werden.
Wenn das Relais J- erregt wird, so wird auch die Lampe S-t erregt, indem Strom von einer Klemme der Sekundärwicklung 13 des Transformators TA über die Wicklung 16, den Heizdraht 8 des Relais HA, Leitung 17, das wärmeempfindliche Element 9 des Relais JA, Leitung 18, Lampe GA, Leitungen 19
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und 20 zurück zur zweiten Klemme der Sekundärwicklung 13 des Transformators TA fliesst.
Unter diesen Umständen wird bei A das Signal #Freie Fahrt#" gegeben. Wird das Relais jB erregt, so leuchtet die Lampe YA und gibt das Signal #Vorsichtige Fahrt!", Der Stromlauf istfolgender : von einer Klemme der Sekundärwicklung 13 des Transformators TA über 16, Heizdraht 8 von H, Leitung 17, wärme- empfindliches Element 9 vin-erz Leitung 21, Lampe Y,, 1, Leitungen 19 und 20 zurück zur andern Klemme der Sekundärwicklung 13 des Transformators TA. Es muss bemerkt werden, dass, wenn eine der Lampen GA. oder Y* Strom bekommt, auch jedesmal das Relais H, erregt wird.
Die Lampe Raisin einem Stromkreis, der folgenden Verlauf hat : von einer Klemme der Sekundärwicklung 12 des Transformators T, 1 über die Leitungen 22, 23, Widerstand 24, Leitung 25, Lampe RA, Leitung 26, Heizdraht 8 des Relais FA, Leitung 27 zurück zur zweiten Klemme der Sekundärwicklung 12 des Transformators TA.
Dieser Stromkreis ist so proportioniert, dass die Lampe RA normal erregt wird. Wenn das Relais HA erregt wird, so fliesst folgender Strom : von der Sekundärwicklung des Transformators TA, Leitung 23, Widerstand 24, Leitung 28, wärmeempfindliches Element 9 des Relais B, Leitung 29. Der Spannungsabfall im Widerstand 24, hervorgerufen durch den im letztgenannten Stromkreis fliessenden Strom, ist der Grösse nach gleich und entgegengesetzt gerichtet der elektromotorischen Kraft, welche von der Sekundärwicklung 12 der Lampe RA mitgeteilt wird.
Daraus folgt, dass bei Erregung des Relais HA die der Lampe RA zukommende elektromotorische Kraft durch den Spannungsabfall im Widerstand 24
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Die Relais LA und FA kontrollieren die Zufuhr von Schienenstrom zur Blockstrecke A-B in folgender Weise : Die rechte Klemme der Sekundärwicklung 14 des Transformators TA und die linke Klemme der Sekundärwicklung 15 dieses Transformators sind durch die Leitung 32 mit der Schiene la der Strecke A-B verbunden. Die linke Klemme der Sekundärwicklung 14 ist mit der Schiene 1 der Strecke A-B durch die Leitung 30, das wärmeempfindliche Element 9 des Relais LA, die Leitung 31 und eine Einrichtung 6 für einseitigen Stromdurchgang. verbunden.
Die rechte Klemme der Sekundärwicklung 15 ist durch die Leitung 33, das wärmeempfindliche Element 9 des Relais FA, die Leitung 34 und eine andere Einrichtung'1 für Stromdurchgang in einer Richtung mit der Schiene 1 verbunden. Die Einrichtungen 6, 7 sind den Einrichtungen 4, 5 vollständig ähnlich. Aus der Zeichnung geht klar hervor, dass bei Erregung des Relais LA und wenn die Lampen GA und YA erregt werden, der Strecke A-B von der Sekundärwicklung 14 Strom zugeführt wird. Dank der Einrichtung 6 kann jedoch Strom in diesem Stromkreis nur in einer Richtung fliessen, so dass die Schiene1 positiv ist im Verhältnis zur Schiene1".
Unter diesen Umständen fliesst Strom von sogenannter #normaler Relativpolarität" in die Blockstrecke A-B.
Analog wird bei Erregung des Relais FA und wenn die Lampe RA leuchtet, Strom der Blockstrecke A-B von der Sekundärwicklung 15 zugeführt, doch ist unter diesen Umständen die Schiene la positiv zur Schiene 1. Der Blockstrecke A-B wird demnach Strom von sogenannter"verkehrter Relativpolarität" zugeführt.
Ein Fahrzeug V möge, wie in der Zeichnung schematisch angedeutet, links von A die Linie besetzen.
Es ist dann der Strom von den Relais JA, KA kurzgeschlossen und die Relais JA, KA und LA werden
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wird erregt, das Relais V desgleichen, das Relais JB hingegen wird aberregt. Die Lampe YB wird gleichfalls erregt, so dass im Punkte B das Signal"Vorsichtige Fahrtl"gegeben wird. Die Erregung des Relais KB hat zur Folge, dass das Relais HB erregt, die Lampe RB hingegen stromlos wird. Das Relais F, wird gleichfalls aberregt und Strom von normaler Relativpolarität wird von der Sekundärwicklung 14 des Transformators. TB der Blockstrecke B-C geliefert. Dieser schienenstrom fliesst durch die Heizdrähte 8 der Relais LO und JO erregt dieselben, macht jedoch das Relais 1 (0 stromlos. Die Lampe GC und das Relais HC werden demnach erregt.
Dies hat zur Folge, dass die Lampen ROund das Relais FC beide stromlos werden, im Punkte 0 das Signal"Freie Fahrt !" gegeben und Schienenstrom von normaler Relativpolarität der Schienenstrecke rechts vom Punkte 0 durch die Sekundärwicklung. M des Transformators TO geliefert wird.
Wenngleich nur eine Ausführungsform und Schaltungsform der Einrichtung gemäss der Erfindung gezeichnet und beschrieben wurde, so ist doch Mar, dass man ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, dieselbe in mannigfacher Weise abändern kann.
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