DE341524C - Elektrische Zugsicherungsanlage - Google Patents

Elektrische Zugsicherungsanlage

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DE341524C
DE341524C DE1920341524D DE341524DD DE341524C DE 341524 C DE341524 C DE 341524C DE 1920341524 D DE1920341524 D DE 1920341524D DE 341524D D DE341524D D DE 341524DD DE 341524 C DE341524 C DE 341524C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Es sind Zugsicherungsanlagen mit Wechselstrombetrieb, insbesondere für elektrische Bahnen, bekannt, beil denen die Steuerung der verschiedenen (grünen und roten) Signallampen unter Mitwirkung des Zuges erfolgt. Eine derartige bekannte Anlage ist z. B. in der Figur dargestellt, ι ist die Schienenanlage, die in bekannter Weise in gegeneinander isolierte Strecken unterteilt ist und wie
to üblich aus einem Wechselstromnetz über einen Transformator Wechselstrom erhält. 2 sind zwei grüne Erlaubnis-, 3 zwei rote Verbotsignallampen, die, wie gezeichnet, zttr Erhöhung der Sicherheit einander entsprechend parallel geschaltet sind. 4 ist ein Streckenrelais, das einen die Kontakte betätigenden Anker enthält, der sich in einem durch zwei Wicklungen erzeugten Drehfelde befindet. Die eine Wicklung ist mit ihren Enden an die Schiene angeschlossen, die andere Wicklung erhält von einem auf der vorliegenden Station befindlichen Transformator Strom. Die Ströme in beiden Wicklungen haben Phasenunterschied gegeneinander. Wird die eine an die Schiene angeschlossene Wicklung durch Befahren der Schiene kurzgeschlossen, so wird dadurch das Drehfeld zerstört und der Anker in eine bestimmte Ruhelage gebracht. Die grünen Lampen 2 werden beispielsweise durch einen Strom von 100 Volt gespeist, der mittels des vom Streckenrelais betätigten Schalters 5 eingeschaltet wird. Die rote Lampe 3 erhält ihren Strom aus einer Stromquelle von beispielsweise 20 YoIt Spannung, der über einen Eisendrahtwiderstand 6 fließt. 7 ist ein Sperrtransformator, dessen beide Wicklungen so gegeneinander geschaltet sind, daß bei gleichen Amperewindungen das magnetische Kraftfeld im Transformatoreisen aufgehoben wird. 8 ist ein Transformator, mittels dessen der durch die roten Lampen fließende Strom auf höhere Spannung gebracht und dem rückliegenden Streckenrelais 4 zugeleitet wird.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Wird durch das zugeordnete Streckenrelais der Schalter 5 geschlossen, so fließt ein Strom über die beiden parallel geschalteten grünen Lampen 2 durch die eine Spule des Transformators 7 hindurch zur Erde, wodurch ein magnetisches Feld bestimmter Größe im Transformatoreisen hervorgerufen wird. Der von der 20-Volt-Stromquelle über die zweite Wicklung des Transformators 7 fließende Strom erzeugt ein dem ersten genau gleiches, aber entgegengerichtetes magnetisches Feld. Dadurch wird jede Drosselwirkung der Transformatorspule aufgehoben und die Windungen auf dem Transformator setzen dem Strom nur ihren geringen Ohmschen Widerstand entgegen. Die von der 20-Volt-Stromquelle gespeiste' Transformatorwicklung 7 bildet daher für die ihr parallel geschalteten roten Lampen samt der Transformatorwicklung S einen fast vollkommenen Kurzschluß, so daß über die roten Lampen und durch den Transformator 8 der Stromfluß fast Null ist. Die roten Lampen bleiben daher dunkel und das
vom Transformator 8 gespeiste rückliegende Streckenrelais 4 ist ohne Drehfeld. Wird1 der Schalter S unter Mitwirkung des Zuges mittels des zugehörigen Streckenrelais geöffnet, so wird der Strom über die grünen Lampen und die entsprechende Transformatorwicklung unterbrochen. Der Transformator 7 wirkt von diesem Augenblick an für den Strom aus der 20-Volt-Stromquelle als Drosselspule, wodurch der Kurzschluß für die roten Lampen aufgehoben wird. Der Strom fließt daher über den Eisendrahtwiderstand 6 durch die roten Lampen und den Transformator 8, wodurch die roten Lampen zum Glühen kommen, ig und die entsprechende Spule des Streckenrelais 4 über den Transformator 8 Strom erhält.
Bei dieser bekannten Einrichtung macht sich nun bei Durchbrennen einer der grünen oder roten Lampen eine sehr bedenkliche Störung bemerkbar. Brennt nämlich z. B. eine der roten Lampen durch, so schwächt sich naturgemäß der über den Transformator 8 fließende Strom erheblich, beispielsweise auf die Hälfte. Dadurch wird das Drehfeld für den Streckentransformator 4 so geschwächt, daß dieses außer Tätigkeit kommt, wodurch Störungen in der Zugsicherung eintreten.
Brennt andererseits eine der beiden grünen 'Lampen durch, so wird auch in dieser Leitung der über dem Transformator 7 fließende Strom geschwächt. Dadurch wird das magnetische Feld im Sperrtransformator 7 nur unvollkommen vernichtet, so daß die an die 20-Yolt-Stromquelle angeschlossene Spule diieses Sperrtransformators nicht mehr als vollkommener Kurzschluß für die rote Lampe wirkt, sondern infolge ihrer Selbstinduktion dem durch sie fließenden Strom Widerstand entgegengesetzt. Dies hat zur Folge, daß ein gewisser Strom durch die roten Lampen und den Transformator 8 fließt, so daß die roten Lampen, wenn auch schwach, glühen, und die entsprechenden Spulen des Streckentransformators 4 Strom erhalten. Durch das gleich-■ zeitige Glühen der grünen und roten Lampen wird ein falsches Signalbild hervorgebracht. Gemäß der Erfindung wird nun dieser Nachteil dadurch vermieden, daß sowohl zu den grünen als auch den roten Lampen eine Drosselspule 9 bzw. 10 parallel geschaltet wird. Die magnetische Sättigung dieser Drosselspulen wird gemäß der Erfindung derartig hoch gewählt, daß bei verhältnismäßig geringer Steigerung der an die Drosselspule gelegten Spannung, wie sie beim Durchbrennen einer der beiden parallel geschalteten Lampen eintritt, das magnetische Feld in den Drosselspulen nur so wenig verstärkt wird, daß für diesen infolge der erhöhten Spannung durch die Drosselspule fließenden Strom nur ein geringer Selbstinduktionswi der stand in den Drosselspulen auftritt. Es entsteht daher sofort in den beiden Drosselspulen ein stärkerer Strom, der dem durch die durchgebrannten Lampen geflossenen Strom· fast völlig gleichkommt. Die Folge davon ist, daß trotz Durchbrennens einer der parallel geschalteten grünen oder roten Lampen der Sperrtransformator 7 bzw. der Transformator 8 fast denselben Strom wie vorher erhält, so daß die oben erwähnten Störungen infolge Durchbrennens der Lampen vollkommen vermieden werden.
Diese Parallelschaltung von hochgesättigten Drosselspulen zu Signallampen kann natürlich auch auf andere Zugsicherungsanlagen als die gezeichnete verwendet werden. Sie ist überall da mit Vorteil anwendbar, wo durch das Durchbrennen einer Signallampe Störungen iii der Signalgabe auftreten können. Man kann derartige parallel geschaltete hochgesättigte Drosselspulen auch z. B. mit Vorteil anwenden, wenn nur eine grüne bzw. rote Lampe vorhanden ist. Bei derartigen Anlagen wird dann durch die Drosselspule das Stromloswerden in der betreffenden Signalstromleitung· und dadurch das Auftreten anderer Störungen vermieden.
Die Drosselspulen werden so eingerichtet, daß bei normalem Zustande infolge der in den Drosselspulen auftretenden Selbstinduktion nur ein sehr geringer Stromverlust durch die Parallelschaltung in den Signallampen auftritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Zugsicherungsanlage mit Wechselstrombetrieb, bei dem Signallampen mit Sperr- oder andere Transformatoren oder Relais in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Signallampen Drosselspulen parallel geschaltet sind, deren Eisen magnetisch so hoch gesättigt ist, daß infolge der bei Stromunterbrechung im Lampenkreise auftretenden erhöhten Spannung ein derartig erhöhter Strom durch die Drosselspulen fließt, daß die in den Signalstrom- nc leitungen liegenden anderen elektrischen Einrichtungen durch die Stromunterbrechung in den Lampen in ihrer Wirkungsweise nicht gestört werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920341524D 1920-07-03 1920-07-03 Elektrische Zugsicherungsanlage Expired DE341524C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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