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Elektrische Beleuchtungsanlage für Weichen-und ähnliche Signale.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Beleuchtungsanlage für Weichen-und ähnliche Signale für Eisenbahnen. Bezweckt wird eine Anlage zu schaffen, die nicht nur den starken mechanischen Beanspruchungen beim Betrieb der Anlage gewachsen ist, sondern auch jeden Schaden in der Anlage an einer Hauptstelle erkennbar macht und so seine Auffindung und Behebung wesentlich erleichtert. Die Anlage kann so von einer Hauptstelle aus vollkommen verlässlich überwacht werden.
Gemäss der Erfindung werden die in einer Station vorhandenen Weichensignallampen, die als niedervoltige Metallfadenglühlampen ausgeführt sind, in Gruppen von je einer verhältnismässig geringen Zahl von Einzellampen, etwa 10 bis 25, geteilt und die Lampen jeder Gruppe durch Transformatoren gespeist, deren Primärleitungen in ParaMelschaltung an ein Wpchselstromnetz angeschlossen sind. Das Übersetzungsverhä1tnis der Transformatoren ist so gewählt, dass die Spannung an den Lampenklemmen den gewünschten niedrigen Wert, etwa sechs bis zehn Volt, beträgt.
Den Primärwicklungen der Transformatoren ist eine Primärwicklung eines Msstransformators vorgeschaltet, dessen Sekundärwicklung ein als Anzeigevorrichtung dienendes, nach Art eines Voltmeters ausgeführtes Gerät speist, dessen
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transformatoren deutlich anzeigt.
Die starken Fäden der niedervoltigen Lampen machen die Lampen gegen die im betriebe vorkommenden Erschütterungen ausreichend widerstandsfähig. Zur weiteren Er- höhung der Betriebssicherheit der Anlage enthält jede Lampe zwei parallel geschaltete (Tluhbügel, so dass, wenn auch einer derselben bricht, der andere noch ausreicht, um die erforderliche Lichtmenge zu liefern. Ferner ist jede Lampe samt ihrem Transformator in der Signalscheibe leicht aushebbar angeordnet, so dass man sie im Bedarfsfalle rasch durch eine Öllampe ersetzen kann.
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findung. Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung der Einzellampe in ihrer Hignalscbeibe.
Jede Einzellampe 1 ist mittels Federn 2 möglichst vollkommen elastisch in einem Gestell 3 gehalten, das auch den Lampentransformator 4 irgend einer bekannten Art enthält, dessen Sekundärwicklung 5 mit den Lampenklemmen am besten durch ein bii, g- sames Kabel verbunden ist und dessen Primärwicklung 6 zu geeigneten Kontakten führt, die heim Einsetzen der Lampe in die in irgend einer geeigneten Weise ausgeführte Signalscheibe 7 mit Kontakten an letzterer in Verbindung treten, die an das Primärleitungskabel angeschlossen sind.
Die Lampe 1 ist mit geeigneten Führungen und Feststellvorrichtungen irgend einer bekannten Art ausgestattet, die am besten den entsprechenden Einrichtungen für Öllampen nachgebildet sind und daher nicht nur gestatten, die Lampe leicht und rasch auszuheben, sondern im Bedarfsfalle durch eine Öllampe zu ersetzen.
Die Primärwicklungen 6 der sämtlichen Lampen einer Gruppe sind, wie Fig. 1 zeigt, In Parallelschaltung in eine vom Netz ausgehende Leitung 8 eingeschaltet, welche ausserdem noch die Primärwicklung 9 eines Messtransformators enthält, dessen Sekundärleitung 10
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grösser die Zahl der brennenden Lampen der zugehörigen Lampengruppe ist, desto stärker ist der Strom in der Leitung 8 und in der Primärwicklung 9 des Messtransformators. Man kann daher aus dem Ausschlag des Zeigers 12 der Vorrichtung 11 die Zahl der jeweils brennenden Lampen erkennen. Um dies zu erleichtern, wird statt einer gewöhnlichen Teilung eine solche am abwechselnd verschiedenfarbigen Feldern, z.
B. schwarzen und weissen, verwendet, wobei die Einteilung so getroffen ist, dass die Zahl der Felder einer Farbe gleich ist der Zahl der die Gruppe bildenden Lampen und beim Verlöschen einer Lampe der Zeiger von einem Feld dieser Farbe (z. B. schwarz) auf das nächstfolgende überspringt. Die Zahl der weissen Felder der Teilung auf einer Seite des Zeigers gibt dann unmittelbar die Zahl verlöschter Lampen an, während die Zahl der weissen Felder auf der anderen Seite des Zeigers die Zahl der noch brennenden Lampen angibt.
Diese Anordnung der Teilung gestattet auch, jedes der Felder oder jedes zweite Feld genau einzustellen, um Verschiedenheit der Leitungslängen für die verschiedenen Lampen Rechnung zu tragen.
Tritt Kurzschluss ein, sei es in einer oder mehreren Lampen oder an der Leitung 8, so wächst der Primärstrom der Spule 9 des Messtransformators so weit, dass der Zeiger über ein Ende der Teilung hinausschneilt, und wird die Leitung 8 zufällig unterbrochen, so schnellt der Zeiger über das andere Ende der Teilung hinaus. Diese Angaben der
Vorrichtung 11 lassen die Notwendigkeit der Prüfung und Reparatur der Lampen bzw. der Leitung erkennen.
Die Einrichtung ist demnach nicht nur einfach und billig, sondern sie zeichnet sich auch durch hohe Betriebssicherheit aus, da die Anordnung der Lampen in verhältnismässig kleinen Gruppen die leichte und rasche Auffindung von Schäden ermöglicht.