DE219265C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L9/00—Electric propulsion with power supply external to the vehicle
- B60L9/02—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
- B60L9/14—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from different kinds of power-supply lines
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 219265-KLASSE 20/. GRUPPE
betriebene elektrische Bahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1909 ab. Längste Dauer: 14. Juni 1920.
In der Patentschrift 170869, Kl. 201,- ist
eine Umschaltvorrichtung für teilweise mit Wechselstrom und teilweise mit Gleichstrom betriebene
elektrische Bahnen angegeben, welche Stromwege, die bei der jeweilig angewendeten
Stromart erforderlich sind, selbsttätig mittels elektromagnetisch gesteuerter Schalter herstellt,
und zwar ist. die Stromspule des Wechselstromhauptschalters
in den Sekundärkreis eines an den Stromabnehmer angeschlossenen Transformators geschaltet, dessen Primärwicklung
der Steuerspule des Gleichstromhauptschälters vorgeschaltet sein kann, so daß sie als
Drosselspule für letztere dient. Bei der praktischen Anwendung dieser Einrichtung
zeigte.es sich nun manchmal, daß beim Übergang eines Wagens auf eine Wechselstromstrecke
der Gleichstromhauptschalter geschlossen wurde infolge des Stromstoßes, welcher im ersten Augenblicke
durch die Primärwicklung des Transformators fließt, bevor sich dessen elektromotorische
Gegenkraft ausbilden kann. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wurde bereits im Zusatzpatent
200338 vorgeschlagen, auf dem Magneten des Gleichstromhauptschälters ein Kurzschlußband
anzuordnen, welches wie die Sekundärwicklung eines Transformators wirkt, dessen Primärwicklung die Steuerspule des Gleichstromhauptschälters
bildet. Zu demselben Zweck wurde auch bereits vorgeschlagen, einen
Teil der Windungen der Gleichstrornschalter-
steuerspule durch Hilfskontakte des Gleichstromhauptschälters
kurzzuschließen, wenn dieser offen ist.
Diese Anordnungen erweisen sich in den meisten Fällen als ausreichend, aber nicht immer.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine noch wirksamere Einrichtung, welche übrigens
mit den vorher erwähnten vereinigt werden kann, und die darin besteht, daß zur Steuerspule
des Gleichstromhauptschälters eine Nebenschließung vorgesehen ist,. welche den ersten
bei Eintritt des Stromabnehmers in die Wechselstromstrecke auftretenden Stromstoß aufnimmt,
dagegen bei Gleichstrombetrieb den Gleichstrom nicht nennenswert durchläßt und daher
die Erregung der Gleichstromsteuerspule nicht nennenswert schwächt. Für eine derartige
Nebenschließung eignen sich die bekannten Überspannungssicherungen, insbesondere diejenigen
von der Aluminiumzellentype.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung von Aluminiumzellen als
Nebenschließung für die Gleichstromschaltersteuerspule. Wie in den oben genannten Patentschriften
bedeuten F Und B die Hauptschalter für Wechsel- bzw. Gleichstrom und
f und b ihre Steuerspulen. Mit i ist die in üblicher Weise angeordnete Blitzschutz- und Überspannungssicherung
bezeichnet. Die Wechselstromschaltersteuerspule f liegt im Sekundärkreis des Transformators T. Die Gleichstrom-
schaltersteuerspule δ liegt, wie im Hauptpatent
beschrieben, in Reihe mit der mit dem Stromabnehmer, verbundenen Primärwicklung
dieses Transformators und ist andererseits durch den Widerstand c dauernd geerdet. Der Wechselstromhauptschalter
F besitzt Hilfskontakte h, welche gleichzeitig mit seinen Hauptkontakten
geschlossen werden und die Primärwicklung des Transformators T unmittelbar erden, indem
ίο sie einen Nebenschluß zur Gleichstromschalter-.
steuerspule b bilden. Der Gleichstromhauptschalter B besitzt Hilfskontakte y und y',
welche, wenn dieser Schalter geöffnet ist, die Gleichstromschaltersteuerspule b unter Umgehung
des Widerstandes c unmittelbar erden. Die Hilfskontakte y' besitzen magnetische Funkenlöschspulen
und sind derart eingerichtet, daß sie nach den Hilfskontakten y öffnen und
vor ihnen schließen, wodurch bewirkt wird, daß . Funken nur an den Kontakten y' auftreten
können, während die Kontakte y stets in gutem Zustande bleiben und eine gute elektrische Verbindung
herstellen. Auf dem Magneten des Gleichstromhauptschalters B kann ein kurzgeschlossenes
Band z, vgl. Patent 200338, angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung ist nun im Nebenschluß zu dieser Gleichstromschaltersteuerspule
eine Überspannungssicherung k angeordnet, die vorzugsweise.aus Aluminiumzellen besteht. Die
Gleichstromschaltersteuerspule b ist so bemessen, daß die Spannung, bei welcher sie beim Durchgang
von Wechselstrom den Gleichstromhauptschalter B schließen würde, beträchtlich höher
liegt als die kritische Spannung der Überspannungssicherung k, während die Spannung,
bei welcher dieser Hauptschalter bei Erregung seiner Spule mit Gleichstrom geschlossen wird,
beträchtlich niedriger liegt als die Durch-Schlagsspannung der Überspannungssicherung.
Durch diese Anordnung wird die Gleichstromschaltersteuerspule bei Wechselstrombetrieb vor
jedem Stromstoß geschützt, welcher ausreichend sein könnte, um die Schließung des Gleichströmhauptschalters
zu bewirken; dennoch ist "der Strom sehr gering, welcher durch die Überspannurigssicherung
fließt, wenn der Wagen über eine Gleichstromstrecke läuft.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn der Stromabnehmer
auf eine mit Wechselstrom gespeiste Fahrleitungsstrecke gelangt, dann fließt der erste
starke Stromstoß durch die Primärwicklung des Transformators T, durch die Überspannungssicherung
k und dann in parallelen Zweigen über die Hilfskontakte y und y' und den Widerstand
c zur Erde. Der durch die Gleichstromschaltersteuerspule b fließende Strom ist dabei
sehr gering, und es besteht daher keine Gefahr, daß der Gleichstromhauptschalter B geschlossen
würde. Die Wechselstromsteuerspule f wird dagegen durch die Sekundärwicklung des Transformators
T erregt und schließt den Wechselstromhauptschalter F. Dadurch werden gleichzeitig
auch die Hilfskontakte h geschlossen und die Primärwicklung des Transformators T unmittelbar
geerdet über einen Stromweg, der im Nebenschluß zu demjenigen liegt, der durch die
Überspannungssicherung k und die Steuerspule b geht. Wenn andererseits der Stromabnehmer
auf eine mit Gleichstrom gespeiste Fahrleitungsstrecke gelangt, dann fließt Strom durch die
Primärwicklung des Transformators T, die Gleichstromschaltersteuerspule b und die Hilfskontakte
y und y' zur Erde. Der Gleichstromhauptschalter wird daher geschlossen, unterbricht
hierbei die Hilfskontakte y und y' und schaltet den Widerstand c in den Stromkreis
der Steuerspule b, wodurch deren Strom verringert und ihre zu starke Erhitzung verhindert
wird. Durch die Überspannungssicherung k fließt während dieser Zeit kein nennenswerter
Strom, da, wie oben erwähnt, die Durchschlagsspannung der Überspannungssicherung niedriger
ist, als dem Spannungsabfall in der Gleichstromschaltersteuerspule
bei Gleichstrom entspricht.
Claims (2)
1. Umschaltvorrichtung für teilweise mit Wechselstrom und teilweise mit Gleichstrom
betriebene elektrische Bahnen nach Patent 170869, bei welcher die Primärwicklung des
die Steuerspule des Wechselstromhauptschalters speisenden Transformators der Steuerspule
des Gleichstromhauptschalters vorgeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine Nebenschließung zur Steuerspule (b) des
Gleichstromschalters (B), welche den ersten bei Eintritt des Stromabnehmers in die
Wechselstromstrecke auftretenden Stromstoß aufnimmt, dagegen bei Gleichstrombetrieb
die Erregung der Steuerspule (b) des Gleichstromschalters (B) nicht nennenswert
schwächt.
2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschließung zur Steuerspule (b) des Gleichströmschalters
(B) von einer Überspannungssicherung (k), z.B. von einer solchen der
Aluminiumzellentype, gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219265C true DE219265C (de) |
Family
ID=480410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219265D Active DE219265C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219265C (de) |
-
0
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