DE821962C - Lichtsignalschaltung, insbesondere fuer Lichttagessignale bei Eisenbahnen - Google Patents

Lichtsignalschaltung, insbesondere fuer Lichttagessignale bei Eisenbahnen

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DE821962C
DE821962C DEP10371A DEP0010371A DE821962C DE 821962 C DE821962 C DE 821962C DE P10371 A DEP10371 A DE P10371A DE P0010371 A DEP0010371 A DE P0010371A DE 821962 C DE821962 C DE 821962C
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DE
Germany
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day
relay
night
monitoring
light signal
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Expired
Application number
DEP10371A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gotthold Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE821962C publication Critical patent/DE821962C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

  • Lichtsignalschaltung, insbesondere für Lichttagessignale bei Eisenbahnen Die Erfindung bezieht sich auf Lichtsignalanlagen bei Eisenbahnen, und zwar insbesondere solche, die von den Stellwerken aus in Abhängigkeit voll dein Block und sonstigen Sicherungsbedingungen gesteuert werden. Derartige Signale werden im allgemeinen bei Tag und bei Nacht mit sehr stark voneinander abweichender Lampenspannung betrieben, um einerseits bei Tag eine genügende Sichtweite der Lichtsignale zu erhalten, andererseits aber bei Nacht eine Blendung der Lokführer zu vermeiden. Hierbei wird das ordnungsgemäße Leuchten der Signallampen im Stellwerk durch dort befindliche Relais überwacht, die von dem Strom durchflossen werden, der zu den Signallampen draußen am Signal fließt. Brennt eine Signallampe durch, so fällt der Anker des Relais ab und zeigt das Durchbrennen der Signallampe an. Gleichzeitig wird meist hierdurch selbsttätig der nächste beschränkendere Signalbegriff eingeschaltet, so daß also das einwandfreie Arbeiten des Relais von außerordentlicher Bedeutung ist. Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die bei den bisher bekannten Anordnungen auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen. Diese Schwierigkeiten sind folgender Art: Die Relais werden bei Tag von einem wesentlich höherem Strom als bei Nacht durchflossen. Sie verbrauchen also bei Tag wesentlich mehr Energie als bei Nacht, damit aber auch wesentlich mehr Energie als zu ihrer Betätigung notwendig ist. Dadurch wird der Leistungsverbrauch im gesamten Signalstromkreis in unerwünschter Weise erhöht und damit der Vorteil der heute verwendeten hochwertigen Signaloptiken, die mit kleiner Lampenleistung sehr große Sichtweiten bieten, wieder aufgehoben. Auch müssen die Relais so bemessen sein, daß sie bei der erhöhten Energieaufnahme bei Tag keinen Schaden leiden. Es besteht aber gleichzeitig der sicherheitstechnische Mangel, daß ein solches Relais bei Tag nicht anzeigen kann; wenn die Lampenspannung bzw. der Strom im Lampenkreis infolge eines Fehlers im Stromkreis, z. B. eines hohen Kontaktwiderstandes, so sinkt, daß bei Tag das Signal nicht mehr einwandfrei gesehen werden kann. Das würde z. B. dann eintreten, wenn der Lampenstrom bei Tag auf einen Wert sinkt, der etwa dem bei Nacht richtigen Wert entspricht, denn bei diesem Wert muß ja bei Nacht das Relais noch anziehen. Es würde infolgedessen nicht abfallen, wenn es bei Tag fälschlich einen derartig niedrigen Strom erhält. Man hat aber bei den bekannten Anordnungen noch weitere Schwierigkeiten zu überwinden. Meist werden die Signale heute mit Wechselstrom betrieben, und am Signal ist ein kleiner Transformator angeordnet, der die im Kabel verwendete hohe Spannung auf die niedrige Lampenspannung herabsetzt. Das Relais soll nun abfallen, wenn die. Lampe durchbrennt und in dem Relaisstromkreis noch der Leerlaufstrom des Lampentransformators fließt. Das bringt für die Bemessung des Relais und Transformators unter Berücksichtigung der bei Tag und Nacht verschiedenen Betriebsbedingungen wesentliche Schwierigkeiten. Einerseits muß nämlich dafür gesorgt werden, daß der Leerlaüfstrom des Transformators sehr niedrig ist, was zu einer - unnötigen Vergrößerung dieses Transformators führt, andererseits muß das Relais so gebaut sein, daß es bei diesem Leerlaufstrom auch noch abfällt, d. h. es muß einen verhältnismäßig hohen Gütegrad haben, d. h. die Strom- bzw. Spannungswerte, bei denen es abfällt bzw. anzieht, müssen nahe beieinanderliegen. Das ist nur bei hochwertigen und teuren Relais erreichbar.
  • Gemäß der Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die Tag-Nacht-Schaltung der Signalstromkreise nicht mehr wie bisher durch eine zentrale Spannungsänderung der für alle Signale vorhandenen Stromquelle erfolgt, sondern dadurch, daß die Umschaltung von Tag auf Nacht in den einzelnen Signalstromkreisen vorgenommen wird und hierbei durch Anzapfungen an den Relaiswicklungen der Überwachungsrelais oder der den Überwachungsrelais vorgeschalteten Transformatoren bzw. durch Benutzung verschiedener Relaiswicklungen dafür gesorgt wird, daß dem Überwachungsrelais bei Tag und bei Nacht annähernd gleiche Spannung zugeführt wird. Statt dessen kann man auch verschieden angezapfte Widerstände o. dgl. vorsehen.
  • Die Erfindung ist an Hand der Fig. i bis 3 beispielsweise näher beschrieben. Bei allen Figuren ist durch eine Linie 0-O die Grenze zwischen Stellwerk und Signal gegeben. Der durch Stw bezeichnete Teil befindet sich im Stellwerk, der mit Sig bezeichnete Teil an dem Signal. L ist die Signallampe, Ti der am Signal befindliche Lampentransformator; u ist das Überwachungsrelais, t und n sind die Kontakte an einem Tag-Nacht-Schalter, wobei in der gezeichneten Darstellung der Kontakt n (Nacht) unterbrochen ist, während der Kontakt t (Tag) geschlossen ist. In der Fig. i fließt der Strom von der Stromquelle, deren Spannung mit 200 V angenommen sei, über den Schalter t, einen Teil u2 der Relaiswicklung u und die Leitung L zu dem Lampentransformator T, und damit auch zur Signallampe L. Bei Nacht wird der Schalter t unterbrochen und der Schalter ii geschlossen. Es werden dann z. B. ioo V dem Stromkreis zugeführt, und der Strom fließt durch die ganze Relaiswicklung u zur Signallampe. Der bei Nacht fließende Strom ist natürlich wesentlich niedriger als der bei Tag fließende. Die Anzapfung an der Wicklung u ist so gewählt, daß dem Relais u bei Tag und bei Nacht etwa die gleiche Energie zugeführt wird. Dadurch werden die obenerwähnten Vorteile erreicht. Es wird bei Tag im Relais nicht mehr Energie verbraucht als bei Nacht. Das Überwachungsrelais fällt. schon ab, wenn bei Tag eine die Sicherheit gefährdende Herabsetzung des Lampenstromes eintritt, und schließlich braucht auf den Leerlaufstrom des Transformators Ti nicht so weit Rücksicht genommen zu werden wie bei den bekannten Anordnungen. Es ist also auch eine entsprechend kleinere Bemessung des Lampentransformators T, möglich. Es ergeben sich also durch die neue Anordnung wirtschaftliche wie auch sicherheitstechnische Vorteile.
  • In der Fig. 2 wird das Überwachungsrelais u über einen Transformator T2 und einen Gleichrichter G gespeist. Hierbei wird durch eine entsprechende Anzapfung in der Primärwicklung des Transformators T2 dasselbe erreicht wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist ein Tag-Nacht-Umschalter t, in den Sekundärkreis des Transformators T2 des Überwachungsrelais gelegt, wobei dieselbe Wirkung erzielt wird wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. i und 2. Hierbei kann die Umschaltung zentral für alle angeschlossenen Lichtstromkreise vorgenommen werden.
  • Gemäß der Erfindung ist es nicht unbedingt notwendig, diese Einzelumschaltung der einzelnen Lichtstromkreise in allen Signalschaltungen vorzunehmen. Man kann sich darauf beschränken, diese Umschaltung in den Stromkreisen vorzunehmen, bei denen sich die erwähnten Vorteile besonders auswirken. Dies ist z. B. beim Rotlichtstromkreis der Fall, denn i. stehen die Signale meistens in der Haltstellung, so daß sich die erwähnte Energieersparnis hierbei besonders auswirkt, 2. ist aber auch der Rotlichtstromkreis als Haltlichtstromkreis von besonderer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ist hierbei besonders notwendig, daß bei Störungen im Rotlichtstromkreis ein entsprechendes Gefa'hrsignal oder ein Ersatzrotstromkreis eingeschaltet wird. Die übrigen Stromkreise können wie bisher zentral durch Umschaltung einer gemeinsamen Stromquelle, z. B. eines Transformators, von Tag auf Nacht geschaltet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtsignalschaltung, insbesondere für Lichttagessignale bei Eisenbahnen, bei denen das Brennen der Signallampen durch ein im Stellwerk angeordnetes Überwachungsrelais überwacht und unter Umständen mit Hilfe der Überwachungsrelais eine Abhängigkeit zwischen einzelnen Signalbegriffen oder auch Signalen untereinander hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Lampenspannung von Tag auf Nacht in den einzelnen Signalstromkreisen vorgenommen und hierbei durch Anzapfungen an den Relaiswicklungen (Ui, U.) der Überwachungsrelais (U) oder dex den Überwachungsrelais vorgeschalteten Trans# formatoren (T.) bzw. durch Benutzung verschiedener Relaiswicklungen dafür gesorgt wird, daß dem Überwachungsrelais bei Tag und Nacht annähernd gleiche Spannung zugeführt wird.
  2. 2. Lichtsignalschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenstrom bei Nacht durch die ganze Relaiswicklung fließt, bei Tag nur durch einen Teil,-ferselben.
  3. 3. Lichtsignalschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais mit zwei Wicklungen versehen ist; von denen die eine bei Nacht, die andere bei Tag vom Lampenstrom durchflossen wird, wobei die Wicklungen so bemessen sind, daß bei Tag und bei Nacht dieselbe Amperewindungszahl auf den Relaisanker einwirkt.
  4. 4. Lichtsignalschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem überwachungsrelais vorgeschaltete Transformator (T.) Anzapfungen bzw. unterteilte Wicklungen hat, die bei Tag und bei Nacht so benutzt werden, daß das Relais in beiden Fällen gleiche Energie empfängt. Lichtsignalschaltung nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur einzelne Lichtstromkreise eines Signals in der in Antpruch i bis 4 gekennzeichneten Weise bei Tag und Nacht umgeschaltet werden, die übrigen aber durch zentrale Umschaltung an der Hauptstromquelle.
DEP10371A 1948-10-02 1948-10-02 Lichtsignalschaltung, insbesondere fuer Lichttagessignale bei Eisenbahnen Expired DE821962C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965205C (de) * 1952-03-11 1957-06-06 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmelde- und Signalanlagen mit mehreren Beleuchtungs- oder Signallampen geringen Wattverbrauchs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965205C (de) * 1952-03-11 1957-06-06 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmelde- und Signalanlagen mit mehreren Beleuchtungs- oder Signallampen geringen Wattverbrauchs

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